DE177358C - - Google Patents

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DE177358C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

il· b
ei
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon Verfahren zur Reduktion von schwefel-, arsen- oder antimonhaltigen Metallerzen bekannt geworden, bei denen gewöhnlicher Wasserstoff oder naszierendes Chlor zur Anwendung kommen sollen. Aber der gewöhnliche Wasserstoff ist bei normaler Temperatur ohne Einfluß auf den größten Teil der genannten Metallerze, und was das Chlor betrifft, so wirkt dieses, ob naszierend oder nicht, oxydierend, weshalb man mit diesem Gas allenfalls nur die Salze der Metalle erhalten kann. Auch ist die stark reduzierende Wirkung des Wasserstoffs in statu nascendi bekannt und man hat diese Erscheinung bereits zur Reduktion der Erze benutzt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren, welches dieses Prinzip zweckdienlich durchführen läßt, und zwar hauptsächlich dadurch, daß ein fortgesetzt inniger Kontakt der zu behandelnden Erze mit den den Wasserstoff erzeugenden Teilen aufrecht erhalten wird. Zu diesem Zweck erscheint gemäß der Erfindung unerläßlich, das fein gemahlene Erz in dünner Schicht mit der Kathodenfläche in Kontakt zu bringen, damit das Erz, indem es dabei in Bewegung gesetzt wird, in allen seinen Teilen mit dem Wasserstoff, der auf der Oberfläche der Kathode entsteht, in Berührung kommt und folglich der Reduktion dieses Gases ausgesetzt werde. Es erscheint hierzu die in der Zeichnung durch
Fig. ι in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 2 in einem wagerechten Querschnitt nach C-D der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung am geeignetsten.
In einem sich drehenden Behälter 18 von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt sind Elektroden 19 und 20 parallel zueinander und zu einer Seite des Behälters angeordnet, und zwar derart, daß stets zwei benachbarte Elektroden von verschiedener Polarität sind. Im übrigen ist der Behälter 18 mit zwei Wellenachsen 21, 22 versehen, deren jede zu einer Stopfbüchse für die Wellenzapfen 23 ausgebildet ist, die in den Ständern 24 gelagert sind.
Die Elektroden, von rechteckiger Flächenform, haben auf jeder Ecke einen Ansatz, mit dessen Hilfe sie im Innern des Kastens befestigt und durch die Platten 25 und 26 oder durch die Metallringe 27 und 28 elektrisch angeschlossen sind, je nachdem sie negative oder positive Polarität besitzen. Auf den Metallringen 27, 28 gleiten Bürsten 29 und 30, die an die Pole des elektrischen Stromerzeugers angeschlossen sind. Die Bürsten 29 und 30 sind von den Trägern 32, 33 gehalten, die auf den Ständern 24, elektrisch isoliert, befestigt sind. Die Wellennabe 21 ist mit einer Scheibe versehen, auf der ein Riemen laufen kann. Zwischen den Elektroden 19 und 20, und zwar an jedem ihrer Enden und zwischen den Seitenwänden des Kastens 18 ist ein Spalt freigelassen,
der für je ein zu den Wellenzapfen 23 rechtwinklig gebogenes, in das Innere des Behälters 18 mündendes Rohr.31 Platz schafft. Diese Rohre 31 ragen über den Flüssigkeitsspiegel im Behälter 18 hinaus.
Eine der Längswände des Behälters 18 ist abnehmbar, damit man leicht zu den Elektroden kommen kann, wenn man sie nachsehen will, und außerdem befindet sich in einer Wandung eine öffnung, die durch einen Spund geschlossen ist. Durch diese öffnung (die übrigens in der Zeichnung nicht zu sehen ist) wird das Erz in den Kasten eingeführt, auch kann die elektrolytische Flüssig-
keit durch diese Öffnung herausgeholt werden.
Bei einer Drehung des Behälters 18 werden die Anoden und Kathoden beständig in elektrischer Verbindung mit den Bürsten 29 und 30 sein, und folglich wird der elektrische Strom, indem er durch den Elektrolyten geht, beständig von den Anoden zu den Kathoden laufen.
Bei jeder halben Umdrehung gleiten die zu behandelnden Stoffe, ihrer Schwere folgend, in einer dünnen Schicht auf den Kathoden und Anoden entlang nach abwärts, nachdem sie durch die von den Elektroden gebildeten Zwischenräume im Behälter hochgehoben worden sind, wobei durch diese Schicht der elektrische Strom hindurchziehen wird, und zwar auf der ganzen Fläche ziemlich gleichmäßig, da die Elektroden in gleicher Richtung parallel zu der Schicht liegen.
Die Elektroden 19 können auch dicht gegen die Wand des Behälters 18 liegen und alsdann mit einem Metallringe verbunden sein, während die Elektroden 20, . gegen die entgegengesetzte Wandung des Behälters liegend, mit dem anderen Metallringe verbunden sind.
Die Rohre 31, durch die die entstehenden Gase entweichen, stehen mit den hohlen Wellenzapfen 23 in offener Verbindung.
Um durch diese Vorrichtung einen guten Arbeitsgang herbeizuführen, empfiehlt es sich, noch die folgenden Vorschriften einzuhalten:
1. Die Erze müssen sehr fein gemahlen sein.
2. Der elektrische Strom soll zu Anfang eine Dichtigkeit von 2 Ampere pro Quadratdezimeter unter einer Spannung von 5 bis 6 Volt nicht überschreiten.
3. Dem jeweiligen Falle angepaßt, wende man als Elektrolyten eine ioprozentige Lösung von schwefliger Säure an oder eine gleichwertige Lösung von Alkalihydraten.
4. Die Elektroden können beliebig aus Graphit (Kärbongraphit), Blei oder Platin sein, damit sie gegen die schweflige Säure und die Alkalien unempfindlich bleiben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Reduktion der schwefel-, arsen- oder antimonhaltigen Metallerze auf elektrolytischem Wege durch naszierenden Wasserstoff auf der durch Erz bedeckten Kathode, dadurch gekennzeichnet,. daß die Erze in dünner Schicht auf den Oberflächen der Kathoden in Bewegung erhalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE35556E (en) * 1989-06-28 1997-07-08 Inventures, Inc. Teleporter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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