DE1770664A1 - Verfahren zum kontinuierlichen Polymerisieren in Masse von monomeren Vinylverbindungen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Polymerisieren in Masse von monomeren VinylverbindungenInfo
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Description
DR. ELISABETH JUNG, DR. VOLKER VOSSIUS, DIPL.-ING. GERHARD COLDEWEY
8MÖNCHEN23· S I EG ESSTRASSE 26 · TEL EFON 3150 67 · TELEGRAM M-AD RESSE: IN VENT/M ONCH EN
u»Z.! D 410 (Vo/eb)
(Hr. 17 465)
(Hr. 17 465)
SOOISTA' ITAIiIABA RESIKB S. ρ.A.,
Mailand, Italien
Mailand, Italien
"Verfahren zum kontinuierlichen Polymerisieren in Masse von Λ
monomeren Vinylverbindungen"
Priorität: 21. Juni 1967, Italien, Nr. 17 465 ~ A/67
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum kontinuierlichen
Polymerisieren in Masse von monomeren Vinylverbindungen und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. ■
: : ■■■■■'
Als monomere Vinylverbindungen kommen Verbindungen der allgemeinen Formel
R
GH2 « C - R1
GH2 « C - R1
in Präge» in der R ein Wasserstoff atom oder eine Methylgruppe
und R·, eine Nitril-, Phenyl- oder Carbonestergruppe bedeutet.
Der Ausdruck "monomere VinylVerbindung" schlieft einzelne
Vinylverbindungen und tSemisehe von. Vinylvarbindungea ein, die
20 981 0/ H67
gegebenenfalls unterschiedliche Mengen an einem oder mehreren
Elastomeren enthalten können,
Bs ist seit langem bekannt, monomere Vinylverbindungen nach
kontinuierlichen Verfahren der Polymerisation in Masse zu unterwerfen. Bei einem dieser Verfahren werden Türme mit großem
Durchmesser verwendet, in deren Kopf die monomere Vinylverbindung
oder ein Vorpolymerisat aus einem Gemisch des Monomers und des Polymers eingespeist werden, während das Polymerisat
am Boden der Kolonne ausgetragen wird. Dieses Verfahren erfordert
eine genaue Temperatursteuerung.im Turm. Weiterhin muß
die Reaktionswärme dem oberen Teil des Turmes zugeführt werden und die Temperatur muß in den unteren Teilen des Turmes hochgehalten werden, um das viskose Polymer fließfähig au halten.
Nach diesem Verfahren ist es schwierig, Polymerisate mit gleichmäßigen
Eigenschaften zu erhalten, insbesondere auf Grund der Schwierigkeit, die Arbeitsbedingungen konstant zu halten.
Darüber hinaus enthalten die Produkte meist einen hohen Prozentsatz an niedermolekularen· Polymeren und flüchtigen Stoffen, die
zu Schwierigkeiten bei der danach erfolgenden Verarbeitung und Anwendung führen.
Nach einem anderen bekannten Verfahren werden monomere Vinylverbindungen
in Masse kontinuierlich polymerisiert,indem man
aut/ zunächst,ein Vorpolymerisat herstellt, anschließend polymerisiert
und schließlich das nicht umgesetzte Monomer aus dem Polymerisat abtrennt» In der ersten Stufe dieses dreistufigen Verfahrens
einem wird ein 30 - 40 #iges Varpolymerisat in/mit Rührwerk versehenen
209810/1467 BADORiQINAU
una teraperaturgesteuerten Behälter erhalten, wobei die !temperatur
äer Realrfcionsiaasse auf "bestimmten Werten gehalten wird. In
der'zweiten Stufe wird das Vorpolymerisat in einem Schneckenförder
er eingespeists ' '
in dem das Polymerisat in der Bewegungsrichtung allmählich
auf 200 - 2500C erhitzt wird. Schließlich wird in der dritten
Stufe nicht umgesetztes Monomer bei hoher Temperatur und unter
vermindertem Druck aus dem Produkt abgetrennt»
Wie bei der Polymerisation in einem Turm nimmt auch Bei -diesem Verfahren die Temperatur, in der Bewegungsrichtung der Masse zuj
die Gleichmäßigkeit dieser Bewegung wird in. diesem Falle
durch mechanische Mittel sichergestellt«, Auch dieses Verfahren ist nicht frei von Nachteilen, aufgrund der Schwierigkeit, die
gewünschte Temperatur in einer Masse aufrechtzuerhalten» in der eine exotherme und nicht immer vollständig kontrollierbare
Keaktion erfolgt ο Mit anderen Worten* es können in dieser Masse
heiße Stellen auftreten, bei der die höhere Reaktionstemperatur zur Bildung von Produkten mit unerwünscht höherer Umwandlungsgeschwindigkeit führt, wodurch der Reaktor verschmutzt wird.
Diese Hachteile sind noch verstärkt, wenn stationäre oder bewegliche Körper, wie Schlangen oder Rührer,innerhalb des
Reaktors angeordnet sind, da sie die freie Strömung der Masse1
behindern oder tote'.'Winkel bilden. Außer den Schwierigkeiten,
die bei der Bewegung der Masse auftreten, wurden Störungen
hinsichtlich der Gleichmäßigkeit und der Eigenschaften des
Polymerisats festgestellt· .
Die vorgenannten Verfahren sind weiterhin deshalb wenig flexibel,
209810/U67 ■
BAD ORIGINAL
weil man die Eigenschaften des Polymerisats nicht innerhalb
eines genügend breiten Bereiches variieren kann. Auch ist bei den vorgenannten Verfahren der stündliche Ausstoß jeder
Poiymerisiereinheit ziemlich niedrig. ■
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verfügung stellen, die die vorgenannten Kachteile überwindet, und bei dem Produkte hoher Qualität und in gleichmäßigen
-Sigenschaften erhalten vjerden, die beliebig innerhalb
eines breiten Bereiches variiert werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum kontinuierlichen
Polymerisieren in Masse von monomeren Vinylverbindungen der allgemeinen Formel
R ■ ■ ■
CH2 = C - R1
CH2 = C - R1
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und R-, eine
Nitril-, Phenyl- oder Garbonestergruppe ist, das dadurch gekennzeichnet
ist, deß man die monomere Viny!verbindung zunächst
bis zur Erzielung eines Monomer-Polymer-Syrups vorpolymerisiert,
anschließend das nicht umgesetzte Monomer zumindest teilweise
vom Syrup abtrennt und hierauf die Polymerisation unter Wärmezufuhr beendet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Polymer erhalten,
das keine weitere Behandlung zur Abtrennung von Monomerresten erfordert, da sein Monomerengehalt nach beendeter
Polymerisation nur 0,01 - 1 # beträgt.
209810/1467 BAD original
Torzugsweise wird die Vorpolymerisation bis zu einem sehr
hohen tfniwanälungsgrad durchgeführt, der dadurch· erzielt wird,
daß man- die Vorpolymerisation in zwei Stufen unter Verwendung
geeigneter Reaktoren durchführt und vorzugsweise die Reaktiοήβ-tempera tür zwischen diesen Stufen auf höchstens etwa 250C absenkt» ■■■·■■ ·"..-■■■■ · ':
Weiterhin wird.die letzte Polymerisationsstufe -vorzugsweise
unter im wesentlichen isothermen Bedingungen unter Wärmezufuhr durchgeführt. Diese Verfahrensweise ist sowohl durch die hohe
Umwandlung des Monomers bei ier Vorpolymerisationsstufe als
auch durch die Abtrennung des Monomers aus dem Vorpolymerisat
möglich» Mit anderen Worten, die hohe Umwandlung des in die '
letzte Polymeriaationsstufe eingespeisten Materials ruft nur
eine geringe Wärmeentwicklung in dieser Stufe hervor. Die Umsetzung kann daher auf die vorstehend beschriebene Weise durchgeführt
werden.
Ein bevorzugtes, j'edoch nicht notwendiges Merkmal des Ver- ·. ä
fahrens der Erfindung besteht darin, daß man bei der letzten
Polymerisationsstuf'e einfache Röhrenreaktoren verwendet.
Das Verfahren der Erfindung ist sehr flexibel, da man Produkte
mit unterschiedlichen Eigenschaften erhalten kann, indem man die Art und Welse dar -Durchführung des Verfahrens variiert.
Insbesondere kann man den Anteil des umgewandelten Monomers
während der Vorpolymerisationsstufe und die Menge des Monomers,
das in der zweiten Stufe des Verfahrens abgetrennt wird,
variieren. BAD ORIGiNAL
209810/1467-
M Q ·*·
Nach dem Verfahren der Erfindung kann man Polymerisate auB
Styrol,, z.B. schlagfest es Polystyrols, Polymerisate und JCUoiapolymerisate
von Acryl- und Methacrylsäureester^ Mischpolymerisate von Styrol mit Acrylsäureestern, Mischpolymerisate
von Styrol und Acrylnitril sowie temäre Polymerisate, z.B.
aus Styrol, Acrylnitril und Butadien^herstellen, die von hoher
Qualität, ausgezeichneter Durchsichtigkeit und Farbe sind.
".'eitere Vorteile des Verfahrens der Erfindung, z.B. die leichte
Durchführbarkeit und die Einfachheit der Vorrichtung, gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor. Allgemeine Verfahrengbedingungen
sind anhand des FlieSsehemas wiedergegeben.
Durch die Leitung 1 werden die Vinylmonomeren in einen Reaktor
2 eingespeist, der vorzugsweise ein mit einem starken Rühr- '
werk versehener Mantelreaktor ist. Die Vorpolyraerisation wird
im Reaktor 2 bei einer Temperatur zwischen 50 und 1200C und
einer Verweilzeit von 2-24 Stunden durchgeführt,bis der Vorpolymerisatsyrup 20 - 50 jS Polymer, bezogen auf das eingesetzte
Monomer, enthält. Danach wird der Vorpolymerisatsyrup
fcurch die Leitung 3 in einen Wärmeaustauscher 4 geführt, in
welchem er auf eine !Temperatur von höchstens etwa 25°C abgekühlt wird. Die Kühlung wird auf einen solchen Wert eingestellt,
da3 der Vorpolymerisatsyrup als Kühlmittel im Reaktor 5 wirkt, wodurch eine Abführung der Wärme aus dem Reaktor 5 durch andere
Einrichtungen entweder völlig oder teilweise entfällt.
Der Vorpolymerisatsyrup wird aus dem Wärmeaustauscher 4 in den Reaktor 5 eingespeist und in diesem bei Temperaturen
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BAD ORIGINAL
■"* 7 —
zwischen 60 und 15O0C und Verweilzeiten von 1 - 20 Stunden
weiter polymerisiert, Mb der Vorpolymerisatsyrup 40 - 90 $>
Polymer enthält. Vorzugsweise ist der Reaktor 5 ein Behälter,
der mit Rührarmen versehen ist, wie sie ein Kneter auf weist. Aus dem Reaktor 5 wird der Vorpolymerisatsyrup durch die
Leitung 6 in einen Reaktor 7 eingespeist« Während dieser Stufe schreitet die Polymerisation fort, die Temperatur steigt s
auf 150 - 200 oder 2500O und der Gehalt an Polymer steigt
auf -Werte zwischen 80 und 95 1->
an.
Der Reaktor 7 ist vorzugsweise ein Extruder, an den über die
Leitung 8 zum Entgasen Vakuum angelegt werden kann» Auf diese
Weise wird ein !Teil der noch vorhandenen Bionomeren abgetrennt·
Der Monomer engehalt wird auf einen Wert von 2 * 15 # vermindert.
Die Monomeren werden destilliert, kondensiert und wieder in den Reaktor 2 eingespeist. Wenn die Beschickung in
dem Reaktor 2 aus mehreren Monomeren "besteht, werden die im
Kreislauf geführten. Monomeren gegebenenfalls auf ihre ursprüngliche
Zusammensetzung gebrachte ;
Das aus dem Reaktor 7 austretende Produkt wird in einen Röhrenreaktor 9 eingespeist, in welchem die Polymerisation bei
Temperaturen zwischen 180 und 2500C während 2 - 10 Stunden
beendet wird. Der Reaktor 9 ist vorzugsweise ein Rohr mit
einem Durchmesser zwischen 7 und 70 cm.
Das aus dem Reaktor 9 austretende Polymer wird in geeigneter
Weise granuliert. Vor dem Zerkleinern kanri; man ihn noch verschiedene
Zusätze, wie Gleitmittel, Weichmacher, !Farbstoffe
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-'8AD
und Antioxydationsmittel, einverleiben. Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Monomeres Styrol, das 0,1 φ Di-tert.-butylperoxyd, Oj 05 $
tert.-Dodecylniereaptan und 1 $>
Vaselinöl enthält, wird durch die Leitung 1 in den Reaktor 2 eingespeist. Per Reaktor 2 iat
ein mit einem Ruhrer versehener Mantelreaktor.
Bei einer P.eaktionstemperatur von 90 C und einer Verweilzeit
von etwa 24 Stunden wird ein Monomer-Polymer-Syrup mit 38-40$
Polymerisat erhalten. Der Syrup wird im Wärmeaustauscher 4 auf 35 - 400G abgekühlt, anschließend in den Reaktor 5 eingespeist.
Bei einer Temperatur von HO0C und einer Verweilzeit
von 8 Stunden wird ein Monomer-Polymer-Syrup mit 60 - 65$
Polymerisat erhalten. Der Reaktor 5 ist ein Behälter mit Rühr- "bzw. Knetarmen. Aus dem Reaktor 5 wird der Monomer-Polymer-Syrup
durch die Leitung 6 in einen Extruder 7 eingespeist, an den ein Vakuum von etwa 100 Torr angelegt wird. Bei einer
Temperatur von 170 - 1800C werden 20 $ monomeres Styrol abgetrennt«
Auf diese Weise wird ein Produkt erhalten, das etwa 94 ?£ Polymerisat enthält. Dieses Polymerisat wird in den
Röhrenreaktor 9 eingespeist, und bei einer Temperatur von 24O0C wird die Polymerisation innerhalb 5 Stunden beendet.
Es wird ein durchsichtiges, weißes Polymerisat mit folgenden Eigenschaften erhalten:
flüchtige Stoffe 0,5 $
Schlagzähigkeit nach Izod (AST?J D-256) 1-? kg cm/cm
flüchtige Stoffe 0,5 $
Schlagzähigkeit nach Izod (AST?J D-256) 1-? kg cm/cm
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BAD OHSGSNAL
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Formbeständigkeit (Ab1M D-BAB) 80-82^3
Sehmelsindex, (ASTM-"D-1238) 2,3 .g/10 min
In diesem Verfahren wird die gleiche Vorrichtung verwendet,
wie in Beispiel 1. Monomeres Styrol -mit 0,1 $ Dicumylperoxyd,
0,05 fo Tert.-Dodecylmeroaptan und 1 # Vaselinöl wird in den
Reaktor 2 eingespeist* Bei 110 C und einer Verweilzeit von
8 Stunden wird ein Syrup mit 38 - 40 $>
Polymerisat erhalten, der im Wärmeaustauscher 4 auf 35 - 400C abgekühlt wird. Bei.
einer Temperatur von 1200C und einer Verweilzeit von 5 Stunden
wird im Reaktor 5 ein Syrup mit 60 - 65 $ Polymerisat erhalten. Im Extruder 7 weiden 15 i° Monomer abgetrennt, und bei
einer Temperatur von 170 - 18O0O wird ein Produkt mit etwa
93 $■> Polymerisat erhalten. Die Polymerisation wird im Röhrenreaktor
9 bei 240 C und einer Verweilzeit von 5 Stunden vervollständigt. Man erhält ein weißes, durchsichtiges Polymerisat
mit folgenden Eigenschaftens
flüchtige Stoffe 0,37 #
Schlagzähigkeit nach iaod 1-2 kg cm/cm Formbeständigkeit 78°C
Schmelzindex 7,3 g/10 min
flüchtige Stoffe 0,37 #
Schlagzähigkeit nach iaod 1-2 kg cm/cm Formbeständigkeit 78°C
Schmelzindex 7,3 g/10 min
Es wird die gleiche Vorrichtung verwendet wie in Beispiel 1. Monomeres Styrol mit 0,1 f<>
Di-tert.rbutylperoxyd, O9O5 i>
Tert.-Dodecylmercaptan und 2 $>
Vaselinöl wird in den Reaktor 2 eingespeist, Bei einer Temperatur von 110 C und einer Verweilzeit
von 8 Stunden wird ein Syrup erhalten, der 38-40 i»
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BADORlGINAt
Polymerisat enthält. Der Syrup wird im Wärmeaustauscher 4
auf 35 - 400C abgekühlt und in den Reaktor 5 eingespeist.
Bei 1200C und einer Verweilzeit von 5 Stunden wird ein Syrup
mit 60 - 65 # Polymerisat erhalten. Im Extruder 7 werden 5 $
Mononier "bei einer Temperatur von 170 - 1800C abgetrennt· Eb
wird ein Produkt mit 85 % Polymerisat erhalten. Schließlich
wird die Polymerisation im Röhrenreaktor 9 bei 2200C und
einer Verweilzeit von 8 Stunden beendet. Das erhaltene durchsichtige
weiße Polymerisat hot folgende Eigenschaften: flüchtige Stoffe 0,92 1*
Schlagzähigkeit nach Izo-5 .0,8 - 1,2 kg cm/cm Formbeständigkeit 730C
Schmelzindex 12,1 g/10 min
Schlagzähigkeit nach Izo-5 .0,8 - 1,2 kg cm/cm Formbeständigkeit 730C
Schmelzindex 12,1 g/10 min
Es wird die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 verwendet.
Eine Lösung von Kautschuk in Styrol die 97 Teile Styrol und 3 Teile Kautschuk enthält, wird in den Reaktor 2 eingespeist.
Ferner werden in den Reaktor 0,05 ji Di-tert.-butylperoxyd,
0,05 $> Tert.-Dodecylmercaptan und 1 $ Vaselinöl eingespeist. ,.
Bei einer Temperatur von 1150C und einer Verweilzeit von
β Stunden wird ein Syrup mit 35 — 38 ?S Polymerisat erhalten,
der im Wärmeaustauscher 4 auf 30 - 350C abgekühlt und im
Reaktor 5 bei 1200C während 3 Stunden weiter polymerisiert
wird. Der Syrup enthält dann 58 - 62 # Polymer. Im Extruder 7
werden bei einer Temperatur von 170 - 1800C 5 # monomeres
Styrol abgetrennt, und es wird ein Produkt mit 86 i> Polymerisat
erhalten. Im Röhrenreaktor 9 wird die Polymerisation bei
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177066Λ
24O0G innerhalb 5 Stunden beendet. Bas erhaltene Polymerisat
hat folgende Eigenschaften; ·
flüchtige Stoffe 0,9 #."
flüchtige Stoffe 0,9 #."
Schlagzähigkeit nach Izod1 2.-3 k£ cm/cm
ForrabestlSndigkeit 720C .
Schmelzindex 12-15 g/l0 min
Be'wird die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 1 verwendet.
Eine Lösung von Kautschuk in Styrol wird in den Reaktor 2 eingespeist. Die Lösung enthält 90 Gew.-Teile Styrol und 10 Gew.-Teile
Kautschuk. Ferner werden in den Reaktor 2 0,05 # Di-tert,-butylperoxyd,
0,01 $ Isopropylxanthogendisulfid und 1 ^ Yaselinöl
eingespeist. Diese ProBsntangsben beziehen sich auf das
Gewicht, bezogen auf die Kautschuk-StyrollSsung.
Im Reaktor 2 wird bei einer Temperatur von 115°C und einer
Verweilzeit von 6 ßtunden ein Syrup mit 32 - 34 ■$>
Polymerisat erhalten» Der Syrup wird im Wärmeaustauscher 4 auf 30 - 350C
abgekühlt und anschließend im Reaktor 5 bei 1200C xmd einer
Verweilzeit von 3 Stunden weiter polymerisiert. Der Polymergehalt
beträgt dann 54 - 56 ^.
Im Extruder 7 werden aus dem Gemisch 20 £ des Monomers bei
einer Temperatur von 170 - 1800C abgetrennt«, Es wird ein
Produkt mit 25 $ Polymerisat erhalten. Schließlich wird die
Polymerisation im Röhrenreaktor 9 bei 2400C innerhalb 5 Stunden
beendet. Des Polymerisat hat folgende Eigenschaften:
flüchtige Stoffe 0,44 ^
2098 10 ^U §7
Sehlagzähigkeit nach Xsod 10-12 kg cm/cm
Formbeständigkeit 680C
SchmelEindex 2-3 g/10 min
Seispiel 6
Das Verfahren wird mit d©r in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung
durchgeführt; In &©n Reaktor 2 wird Methacrylsäuremethylester eingespeist»
der 0815 % Lauroylperexyd und 0»Q3 % Oetylmercaptan enthält.
Bei einer Temperatur von 700C und einer Verweilzeit von 15
Stunden wird ein Vorpolymerisatsyrup mit einem Gehalt von 30 - 32Ϊ
Polymerisat erhalten« Im Wärmeaustauscher H wird der Syrup auf 35 bis
ÜO°C abgekühlt. Im.Reaktor 5 wird bei etwa 105 0C während 13 Stunden
weiter polymerisiert. Der Syrup enthält 50 - 55 % Polymerisat. Iu
Extruder 7 werden bei 190 - 2000C 20 % Monomer .abgetrennt« Schließlich
wird die Polymerisation im Röhrenreaktor 9 bei 200 - 2100C
während etwa 7 Stunden vervollständigt. Das erhaltene Polymer hat
Schlagzähigkeit nach !aod 1*5 - 2,00 kg em/cm
Formbeständigkeit 90 - 910C
0e7 - 0,9 g/ 10 min
'Hetfcaorjrls&uremethyJLester wird gemäß Beispiel 6 polymerisiert,
jedoch'werden ßur 10 Ji M©nöm@r vom Vorpolymerisatsyrup abgetrennt
Das erhaltene Polymer hat folgend® Eigenschaften:
Schlagzähigkeit nach Isod 1-1,2 kg cm/cm
Formbeständigkeit 85 - 860C
Sehm@l«ted(«sc 1 - lfk g/ 10 min
BAD ORIGINAL
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Das Verfahren wird gemäß Beispiel 6 durchgeführt, Jedoch wird
als Beschickung ein Gemisch aus 97 # Methacrylsäureniethyleater und 3 i>
Acrylsäuremethyle3ter verwendet. Daa erhaltene Polymer
hat folgende Eigenschaften:
Schlagzähigkeit nach Izod 2 kg cm/cm
Formbeständigkeit. 78-800O
Schmelzindex 2-3 g/J-0 min
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung
wird ein Gemisch aus 72 Gew.~$ Styrol und 28 Gew»-?S Acrylnitril
in den Reaktor 2 eingespeist. Ferner werden 0,2 #
Lauroylperoxyd, 0,2 $ Bi-tert.-dodeey!mercaptan und 0,15 ί>
eines organischen Phosphits als Antioxydationsmittel sowie 0,5 $ Adipinsäuredioctylester in den Reaktor 2 eingespeist.
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht des monomeren
Gemisches. Bei einer Temperatur von 60 - 65°C und einer Verwe-ilzDit
von 7 Stunden wird im Reaktor 2 ein Vorpolymerisat- ä
syrup mit einem Gehalt von 30 - 34 i^ Polymer erhalten. Dieser
Syrup wird im Wärmeaustauscher 4 auf etwa 25 - 30°C abgekühlt
und anschließend im Reaktor 5 bei 75 - 8O0G während 7 Stunden
bis zu einem Polymergehalt von 60 - 65 $ weiter polymerisiert.
Im Extruder 7 werden etwa 7 i» des Monomers abgetrennt und im
R'dhrenreaktor 9 wird die Polymerisation bei 190 - 2000C während
etwa 6 Stunden vervollständigt. Das Polymer hat folgende Eigenschaf
tens
flüchtige Stoffe 0,5 S^
Schlagzähigkeit nach Charpy 14 - 16 kg cm/cm2
•209810/1487
88-90 | 0C | g/10 min | 1770664 | |
Formbeständigkeit | 1-1 | ,5 | ||
Schmelzindex | ||||
Beispiel 10 | ||||
Das Verfahren wird gemäß Beispiel 9 durchgeführt, jedoch werden etwa 20 $ des Monomers im Extruder abgetrennt. Bas Polymer
hat folgende Eigenschaften:
Schlagzähigkeit nach Charpy 20-22 kg cm/cm Formbeständigkeit . 95-970C
Schmelzindex 0,8-1,0 g/10 min
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung wird ein Gemisch- aus 15 f* Polybutadien, 20 # Acrylnitril und
65~ $> Styrol in den Reaktor 2 eingespeist. Ferner werden in
den Reaktor 0r2 Gew.-^ lauroylperoxyd, 0,3 Gew.~$ Tert.-Dodecylmercaptan9
1,5 ßew.-# Bithaleäurediootylester und O915 Gew.-φ
eines organischen Phosphits als Antioxydationsmittel gegeben. Die Vorpolymerisation im Reaktor 2 wird bei 70 C und einer.
Verweilzeit von 4- Stunden durchgeführt. Der Vorpolynierisatsyrup
enthält 30 - 33 f Polymer. Der Syrup wird im Wärmeaustauscher
4 auf 3O0C abgekühlt und anschließend in den Reaktor
eingespeist, in dem die Polymerisation bei 85 - 900C und einer
Verweilzeit von 6 Stunden weitergeführt wird. Der Syrup hat ein Polymergehalt von 65 - 70 #. Im Extruder 7 werden die
Monomeren in einer menge von 20 i>
abgetrennt, die Polymerisation anschließend im Röhrenreaktor 9 bei 210 - 2200C und einer
Verweilzeit von 6 Stunden beendet. Das Polymer hat folgende Eigenschaften:
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~ 15 ~
flüchtige Stoffe 0,3 $
Schlagzähigkeit nach I aod 15 - 18 kg em/cm
Formbeständigkeit .95-950O Das Polymer läßt sich befriedigend verformen.
Bas Verfahren wird ähnlich wie in Beispiel 11 beschrieben
durchgeführt, jedoch werden die Monomeren in einer Men^e von
etwa 8 fj abgetrennt. Das Polymer hat folgende Eigenschaften:
Schlagzähigkeit nach Izod 20 - 25 kg cm/cm
lormbeständigkeit· 83-85oG
Daa Polymer läiBt sich sehr gut verformen.
2 0 9810/1 467
Claims (11)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Polymerisieren in Masse
von monomeren Vinylverbindungen der allgemeinen Formel
E
OH2 * C - R1
OH2 * C - R1
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und R-,
eine Nitril-, Phenyl- oder Carbonestergruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß man die monomere Vlnylverbindung !zunächst
bis zur Erzielung eines P£onomer~Polymer«Syrups vorpolymerisiert,
anschließend das nicht umgesetzte Monomer zumindest Teilweise vom Syrup abtrennt und hierauf die Polymerisation
unter Wärmezufuhr beendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Vorpolymerisation in zwei aufeinanderfolgenden Stufen durchführt, sswischen denen man die Reaktionstemperatur auf
höchstens etwa 250C absenkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man in einer ersten Vorpolymerieierstufe bei einer !Temperatur
zwischen 50 und 1200C und einer Verweilzeit von 2 bis
24 Stunden arbeitet, bis der Vorpolymerisatsyrup 20 bis 50 jC
Polymer enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man in einer zweiten Vorpolymerisierstufe
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BAD ORIGiNAL
■ -.- 17 -■■■■■
bei einer Temperatur zwischen 60 und 15O0O und einer Verweilzeit
von 1 bis 20 Stunden arbeitet, bis der Vorpolymerisat· syrup 40 bis 90 Ji Polymer enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man das nicht umgesetzte Monomer vom Vorpolyraerisateyrup
bis zu einem Monomergehalt von 2 bie 1.3 # abtrennt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß- man den Vorpolymerisatsyrup bei einem
Polymergehalt von 80 bis 95 i* bei einer Temperatur von 150 bis 250 C unter vermindertem Druck entgast»
Polymergehalt von 80 bis 95 i* bei einer Temperatur von 150 bis 250 C unter vermindertem Druck entgast»
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet
f daß man die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen 180 und 25O0C innerhalb 2 bis IC Stunden beendet. ·
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man die erste Vorpolymerisierstufe in einem mit
Rührwerk versehenen Mantelreaktor durchführt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daS man die zweite Vorpolynerisierstuf© in einem
Reaktor mit Knetarmen durchführt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man das nicht umgesetzte Monomer vom Vorpolymerisatsyrup
in einem Extruder unter vermindertem Druck abtrennt.
209810/1467 . BAD
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Röhrenreaktoren mit einem Durchmesser von 7 bis 70 cm beendet·
BAD ORiGiNAL
209810/1467
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1746567 | 1967-06-21 |
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