DE1769735A1 - Verfahren zur Herstellung eines poroesen textilen Bodenbelages,nach dem Verfahren hergestellter Bodenbelag und Verfahren zu seiner Verlegung - Google Patents

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Patentanwalt

/ Dipl.- Ing. H. Lesser 1769735

Brevetex S₀A., Fribourg (Schweia)

Verfahren zur Herateilung eines porösen textlien Bodenbelages« nach dem Verfahren hergestellter Bodenbelag und Verfahren au aeiner Verlegung.

Sie vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren ssur Herstellung eines porösen textlien Bodenbelages, dessen Rück= eeite stellenweise mit einem Haftkleber beschichtet ist, einen nach den Verfahren hergestellten Bodenbelag und ein Verfahren EU seiner Verlegung,

Es ist bekannt» Bahnen oder Platten auf der Rückseite vollflächig mit einem Haftkleber su beschichten, der in Form einer Lösung oder einer wässrigen Dispersion aufgetragen wird, worauf das Lösungsmittel bzw. das Wasser zum Verdunsten ge« bracht wird. Sa die vollflächige Beschichtung von Belagbahnen viel Material erfordert, wurde bereits eine Vorrichtung ent« wickelt, die das streifenförsige Beschichten eines bahnförmigen Materials mit Klebstoff gestattet (britische Patentschrift 788 547)ι hierbei wird der Klebstoff mittels einer kammartigen

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Rakel aufgebracht» deren Knurasinken die unter der Rakel durch« laufende Gewebebahn abdecken. Auf diese Weise bilden sich auf der Gewebebahn gwischen den Kaamsinken Klebstoffstreifen aus, während swlsohen denselben klebstoff ame Zonen entstehen, weil die Kanaslnken der Rakel den Zutritt des Klebstoffes su der unter ihnen durchlaufenden Gewebebahn nicht vollständig verhindern können. Wand- oder Bodenbeläge» die aittels dieser bekannten Vorrichtung beschichtet sind* können auf einer ent« sprechenden Unterlage (Wand oder Pussboden) nur Mittels dieser Haftkleberstrelfen befestigt werden· Bei Alterung des Klebers verliert dieser an Klebkraft und die Verbindung löst sich, oder er verliert seine Kohäslon und wird tu einem Dauerkleber. Eine sichernde Zusatsverklebung 1st nicht mttglioh, weil auf einem Haftkleber» besiehungsweise den klebstoffamen Streifen» sonen ein Dispersionskleber nicht haften kann, und ein Lösunge» ■ittelkleber den Haftkleber 18sen und vermischen würde.

Dieser laohteil soll durch die Erfindung beseitigt werden, welche die Möglichkeit schafft, die Vorteile einer teilflK» chigen punkt· oder streifenförmigen Sofortverbindung^slner dauerhaften Verklebung Bit einen preisgünstigen Dispersions« kleber su verbinden, der aber erfahrungsgemlss erst nach

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eiemlich langer Zelt an eine Haftung ergibt, wenn das wässerige Lösungsmittel verdunstet lot und das verbleibende Hare einen Filet bilden kann.

Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung eines porösen textlien Bodenbelages, dessen Rück= seite stellenweise mit einem Haftkleber beschichtet ist, kenn« Belehnet sich dadurch, dass eine Haftaasse, die erst bei Aus« übung eines Druckes von mindestens 100 g/cm oder bei Erwär* ffiung auf Mindestens 5O⁰C eine ausreichende Fläohenhaf tung des Belages au Boden gewährleistet, auf höchstens etwa die Hälfte der Belagrttokeeite teilflächig und musterföraig unter Belas* sung von jeweils mehr als 3 «a weiten klebfreien Zwischen= räumen im sohmelBflttselgen Zustand mittel» einer mit Vertie* fungen versehenen Waise aufgebracht und dadurch fest mit der Belagrilckseite verbunden wird, so dass die klebfrei gebliebenen Belageteilen einer Verklebung mit wässrigen Klebmitteln (Kleb* lösungen oder Klebdispersionen) sugängllch sind·

Das erfindungsgemässe Verfahren ergibt auch die Köglich« kelt, in Fällen wo eine weniger dauerhafte Verbindung gewünscht wird, auf den zweiten feil des Verfahrens eu versiehten und eine wiederablösbare teilflächige Verklebung nur durch Akt!«* vierung der Haftmasse durchzuführen·

Ee hat sich geselgt In der Praxis, dass übliche Haftkleber ausserordentliche fachteile haben, insbesondere neben der be= , kennten Alterung und dem da, aus folgenden Uneicherwerden der Verklebung die bedeutende Schwierigkeit, dass eur Erzielung

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einer auereichenden Haftung der Haftkleber so klebrig singe« stellt werden muss, dass er sehr gut haftet» was anderereeltt den Nachteil hat» dass sofort bei der ersten Bodenberührung ein Verkleben stattfindet, die nur korrigiert werden kann, indes man den ganzen Belag wieder nach oben absieht. Dies aber hat lsi all« gemeinen ausserordentliohe Nachteile, weil meistens den Kleber bereits Staubpartikel, Zement-, Beton- oder Holsteile angeklebt verbleiben, die die CLeberfUhlgkelt bsi der sweiten korrigieren« den Verklebung ebenso vermindern, wie eis dies bei eines späteren Ablösen und Heuverlegen an einem neuen Ort tun. Bei der hier vor« ! geschlagenen Verklebung mit der spesiellen Haftmasse kann wagen deren geringer Klebrigkeit bei Raumtemperatur unschwer ein Yer· schieben erfolgen, bis die riohtige Lage erreioht 1st, ohne dass schon Nachteile eintreten, 00 dass ai*»& weniger geübte Personen das Verlegen vornehmen kennen. Hierdurch wirft ·· überhaupt erst« malig praktlsoh durchführbar, Bahnenware auf diese Welse au verlegen, well ss bisher absolut unmOglloh war» eine eoforthaftende Ware, Bahn neben Bahn» to genau parallel au*»liegen, dass eis ohne spätere Korrektur liegen bleiben könnt·· Sowohl durch dl« ; klebstofffreien Flächen als attoh die ohne Sruok oder Erwärmung geringe Klebrigkeit der Klebetoffmuetsrung kann hier tins Ver· legung relativ einfach bewirkt werden. Es ist sogar mtfglloh, ■ ohne Schwierigkeit ein Nachschneiden von Bahttsnr&ndern und Kanten | durchzuführen und erst naoh diesen Nachschneiden mt endgültigen teilflächigen Verbindung, beispislswelse dieser KantenanstÖe>,

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diese Kante υ« Kante hooh»uneben, mittels eine· normalen Fun· auf eine erhöhte Temperatur su bringen und unter Andrücken au·* reichend fest Mit dem Boden iu verbinden. Ausreichend fest heisst hier so, dass eine ungewollte Verschiebung der Lage nicht erfolgt, aber doch auch mit der Möglichkeit einer spurenlosen Wiederabhebung im ümiugsfalle, weil die Haftmaeee bei Baumtem» _# peratur so stark kohäsir let, dass sie sloh unter Zug τοη dem Unterboden, ob HoIs, Beton, Linoleum usw., wiederabsiehen lässt· Sie Erwärmungetemperatur wählt man hier so, dass die Masse spür» bar klebrig wird, aber weit unter dem Fliesepunkt der Haftmasse, wie sie etwa sum flüssigen Auftragen der tragenden Haftmaeee auf den Bodenbelag erforderlich war« In der Praxis wird diese Temperatur «wischen 60 und 100° betragen und ist uneohwer mittels eines normalen Haushalteföne oder eines Industrieföns su er« reichen« Bei sehr porösen Materialien, insbesondere bei ge« nadelten Bodenbelägen, ist es sogar möglich, ohne Wiederabheben des Bodenbelages durch diesen hinduroh mit dem Fön oder einem anderen Gerät einen Heiseluftstrom bis auf die Haftmasse su schicken, so dass diese erweicht und durch einfaches Andrücken ▼on oben in bisher unbekannt einfacher Weise stellenweise be» festigt wird·

Ba alternativ su diesem Erwärmen eine Aktivierung der Haftschicht auch durch starken Druck möglioh 1st, beispielsweise duroh Anwälten mit einer Bisen- oder Betonwaise oder oder durch Belaufen, wae natürlich das einfachste Mittel ist,

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kann nan dia Haftfestigkeit stellenweise durch Brwürmung und βtallanweise durch Druok bewirken» waa für die Praxis eine weitere starke Verbilligung dea VerlegungsTorganges bedeutet. Sohlleaslloh kann die endgültige dauerhafte Verbindung mit dem Boden für diejenigen VaIIe₉ wo eine Bollstuhlbelaatung erfolgt oder aus sonstigen Gründen eine alohere Verbindung gewünscht wirdι mit einem handelsüblichen billigen Kunatharsdispereions* kleber oder einem anderen Klebemittel erfolgen» indem dieses entweder auf den Boden oder auf die Warenrttokseite aufgestrichen wird. Beim Aufstreichen auf den Boden kann diea vollflächig oder mittels eines Zahnrakela erfolgen und die streifen- oder punkt* förmigen Haftklaberatallen drücken von alleine wagen ihrer Er« hebung von beispielsweise 0,5 bis 1 mm den Klebstoff.an diesen

Stellen weg au den klebfreien Stellen hin» wo «Houron Verdun

sof. «Houron Ve

stung durch die poröse Bodenbelagssohloht hinduroh sein Wasser abgegeben hat, filmbildend eine dauerhafte Verklebung bewir» ken kann» Wenn man die Belagsrückseite selber bestreicht, wird ja automatisch durch das Bakelbeetreichen der Kleber in die haftmasaefreien Zwischenräume hineingedruckt. Die Aktivierung der Haftmaaae, aei es durch Druok oder Hit se» stört die Abbindung des wässerigen Klebers nicht. Im Fall der Wärme« aktivierung erfolgt im Gegenteil eher ein schnelleres Ansiehen durch schnelleres Waaaerverduneten.

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Durch diese Technik der Verlegung wird Insbesondere er» reichtι dass das Beschweren der Kantennähte und sonstiger sohwle« riger Stellen unterbleibt, dae bisher sehr aufwendig war, üb ein Anheben des Belages an diesen Stellen su verhindern und eine swangsläufige sichere Verklebung su bewirken· Besondere Schwierigkeiten nachte dies z.B. an Treppen und anderen nloht ebenen Flächen, ao dass dort ein Verkleben mit Dispersionen nur möglich war, wenn ble zu Abbinden ein Anheften mit Hageln er«* folgte; andernfalls aiidt-ie man auf eine teure und gefährliche Verklebung mit flucht: ,a LöDungemittel enthaltenden Kleberasu« rückgreifen. Wenn man die Beschwerung bei bahnenförmiger Ver« klebung vermeiden wollte, musste man bisher an den Bahnenrändern einen eohnel!.anziehenden Lösungsmlttelkleber, einen sogenannten Schlagkleber verwenden, was sowohl teuer als auch arbeitsauf* wendig war und Insbesondere die aefahr einer Kantenversohjputsung durch übertretenden Kleber sur folge hatte» Alle diese laohteile vermeidet die vorliegende Krfindung in sehr ttberteugender Weist, und ohne sehr teuer su sein, weil ja in Folge der Verwendung von 100 Jt feststoffenthaltendem Sohmelskleber die Verwendung auf« wendiger Lösungsmittel vermieden wird· Besonders wiohtig 1st die spurenfreie Vliderablösungafühigkeit, weil bei gemieteten Räu« men bisher wohl eine Verklebung mit einlgemassen wieder be« seltlgungsfählgen wässerigen Klebern sulUssig war, dagegen nicht mit Losungsmittelkleber, Kantenkleber usw., die eine L

Beschädigung des Ec- nn "ur Folge hatten.

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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein nach dem Verfahren hergestellter oporöeer textiler Bodenbelag Bit adhä» eiver Rückensohioht.

Das Verfahren sur Verlegung eines derartigen Bodenbelages kennzeichnet sich dadurch, dass sub Zwecke leichterer Verlegung und der epurenlosen Wiederentfernungsmugliohkeit die an eioh nur wenig klebrige, stark kohäsire Haftschicht dadurch su einer ausreichenden Bodenhaftung gebracht wird, dass nach dem Hin« legen und Richten des Belages an den Stellen erforderlioher Soforthaftung die Haftschicht durch Erwärmen oder durch die Aus« übung starken Druckes haftfähiger gemacht wird, und dass su» sütelich für eine außergewöhnlich feste Dauerhaftung eine Ver» klebung mit einem handelsüblichen wässerigen Kleber erfolgt, der, auf den Boden oder auf die Warenrüokseite aufgestriohsn, nach späterer Aushärtung eine dauernde Verbindung «wischen dem Boden und den haftfreien Flächen der Belagerttokaelte gewährleistet.

Nachstehend wird die Erfindung beispielsweise anhand τοη Zeichnungen erläutert, in denen darstellt» Pig. 1 die Rückansicht eines ersten AuefUhrungebeiepielee

eines nach dem erfindungegemäseen Verfahrt» hergestellten Boden· belägeβ in Bahnform,

Fig. 2 die RUokansioht eines «weiten Aueftthrungebeiepieles, Fig« 5 die Rückansicht eines dritten AuefUhrungebeiepieles, Fig» 4 die Rückansicht βineβ vierten AuefUhrungebeiepielee

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Fig» 5 die Rückansicht eines fünften Ausführungsbeispieles in Form einer Platte, in vergrössertem Massstab.

Fig« 1 zeigt die Draufsicht auf die Rückseite eines ge= webten Teppichs 1 in Form von Bahnware, die erfindungsgemäse mit Streifen 2 eines Haftklebers beschichtet istυ Die Haftkleber« streifen 2 verlaufen in der Nähe der Bahnränder und parallel zu diesen* Sie können auf die Teppichrückseite auf jede bekannte Weise aufgebracht werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass nicht nur eine mindestens 5O#Lge Fläche frei bleibt, um dem WUBSerigen Kleber genügend Angriffsfläche zu geben, sondern dass die frei bleibenden Streifen ausreichend breit sind, mindestens 3 bis 5 mm für eine genügende Haftfläche·

FIg₉ 2 zeigt einen aus einer Nadelfilzbahn 1a bestehenden porösen textlien Bodenbelag, dessen Rückseite mit in Bahnrich« tung verlaufenden Reihen von Haftkleberstreifen 2a versehen ist* Diese Reihen sind so gegeneinander versetzt, daes beim Durch» schneiden der Nadelfilzbahn 1a quer zur Bahnrichtung längs der Schnittkante jeweils drei Haftkleberpunkte vorhanden sind, ganz gleich, an welcher Stelle man den Schnitt ausführt, d.h. bei A, B, C oder D.

Dasselbe Ergebnis - jedoch mit einem geringeren Aufwand an Haftmasse - erreicht man, wenn man gemäss Fig. 3 eine poröse, textile Belagsbahn Ib mit schräg zur Bahnrichtung verlaufenden»

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unter eich parallelen Streifen 2b aus Haftmaeee versieht· Bei jedem beliebigen, kantenparallelen Schnitt 1st der Abetand zweier Haftkleberpunkte an der Schnittkante - a, während bei jedem rechtwinklig zur Bahnrichtung verlaufenden Schnitt der Abetand sweier Haftkleberpunkte an der Schnittkante « b 1st· Der Abstand b hängt vom Winkel OL ab, der Im geseilten Ausfüh* rungsbeispiel 45° beträgt, aber eelbetverständlioh auch andere gewählt werden könnte.

Die Rückseite des poröeen textlien Bodenbelages 1o nach Pig. 4 weist diagonal verlaufende Streifen 2c ans Haftmasse auf· Beim Zerschneiden dlesss Belages In jeder beliebigen Richtung wird sich stets eine günstige Verteilung der Kleberpunkte längs der Schnittkante ergeben·

In gleicher oder ähnlioher Welse wie Bahnen können auoh poröse textile Platten mit einem vorbeetimeten Raster einer Haft* masse auf der Rückseite beschichtet werden· In VIg. 5 ist die Draufsicht auf eine eolohe Platte Id geselgt» wobei die muster» förmig aufgetragene Haftmaeee mit 2d be se lohnet ist. Die Platten können nicht nur einsein mit dem Haftkleber beschichtet werden» vielmehr besteht auoh die Möglichkeit, «ins BsJm su besohlohten und ansohliessend die einseinen Platten aussoetansen·

Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren auf Ihrer Rück» selte mit Haftmaese beeohlohteten porösen textlien Bodenbeläge

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können mm - je nach Wunsch - mit dem Boden wiederabnehmbar oder unlösbar verbunden werdenο Im ersteren Falle braucht der Belag nur angedrückt zu werden, worauf die in Form eines Streifenoder sonstigen Musters auf der Rückseite des Belages vorhandene Haftmasse die Haftwirkung herbeiführt} wenn jedoch eine dauernde Verbindung des Belages mit dem Boden gewUnsoht wird, bo wird die Rückseite des Belages oder der Boden Bit einem wässerigen Klebemittel, e.Bo einer Dispersion,bestrichen, worauf der Belag auf den Boden aufgelegt wird und alt diesem nach dem Verdunsten des Wassers dauerhaft verbunden bleibt.

Im Falle von Tufting- oder gewebten Bodenbelägen muss das Erweichen der Haftmasse mittels des Föno oder auf andere Weise von unten her erfolgen, was durch Hochheben des noch nicht ver« klebten Teiles des Belages ohne weiteres bewerkstelligt werden kann.

Kormalerwelse wird man das Erweichen der Haftmaese nur Wi an den Kanten, Insbesondere an den Stirnstössen zweier Belage* bahnen, vornehmen, so dass sich eine sehr einfache Verlegung er» gibt, deren Haftfestigkeit an den Kanten dauerhaft und an den übrigen Flächen ausreichend ist«

Eine Verbesserung der Bindung der Haftmasse an die Ware

tritt dann ein, wenn die Warenrückseite beispielsweise thermo« plastische Fasern enthält (Radelfilz aus thermoplastischen Fasern,

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Tufting aus thermoplastischen Fäden oder Garnen) oder mit einer Schicht aus einer erweichbaren Kunstharz- oder Harzmasee be« deckt ist.

Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können Bodenbeläge aller Art hergestellt werden, beispielsweise Nadelfilzbeläge, Tuftingbelüge mit Rückenbeschichtung, gewebte Beläge mit und ohne Rückenappretur sowie Teppichflieeen.

Bezüglich des teilflächigen Beschichtens mit der Haft« masae sind verschiedene Abwandlungen möglioh; beispielsweise können statt geradlinig verlaufender Streifen auch gewellte Streifen auf die Rückseite des Belages aufgebracht werden*

Auaserdem können auch Kombinationen von Längsetreifen mit Querstreifen bzwu Diagonaletreifen vorgesehen werden·

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Das folgende Ausführungsbeispiel diene zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens:

Zur Herstellung der Haftmaeae werden verwendet 20 Gewichtsteile Aethylenaorylat-Copolymer, 20 ^w " Polyisobutylen mit einem Molekularge»

wicht von ca. 15Ό00,

45 " " Kolophoniumester des Glykole, 10 " " Mikrowachs und 5 ^w " butyliertes Hydroxytoluol.

Zuerst werden die 20 Gewichtsteile Aethylenaorylat-Copolymer und die 20 Gewichtsteile Polyisobutylen im Doppel-Z-Kneter bei ca. 130⁰C miteinander verknetet und unter ständigem Kneten wird das Harz langsam zugegeben. Dann werden das Mikro* wachß und das butylierte Hydroxytoluol hinzugefügt und das Gänse wird gründlich vermischt. Der Auftrag der fertigen Haft« masse in Musterform erfolgt - ebenfalls bei einer lemperatur von ca, 130⁰C - mittels einer Waise, in die Nuten von 0,5 bis 2,0 mm Tief·-? und 4 bis 15 mm Breite eingraviert sind.Die diese Nuten ausfüllende Haftmasse wird auf das Substrat in Streifenform übertragen, während die zwischen den hüten auf dem WaI= zenmantel befindliche überschüssige Haftmasse mit Hilfe einer Rakel abgestreift wird und in die in einem Gefäss befindliche schnelzflüssige Haftmasse, in welche die Walze eintaucht, zu=

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Claims (1)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines porösen textlien Boden» beläges, dessen Rückseite stellenweise mit eine« Haftkleber beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haftraasse, die erst bei Ausübung eines Druckes von mindestens 100 g/om oder bei Erwärmung auf mindestens 5O⁰C eine ausreichende FIa= chenhaftung des Belages am Boden gewährleistet» auf höchstens etwa die Hälfte der Belagrückseite teilflächiß und muaterför= miß unter Belassung von jeweils mehr als 3 mm weiten kleb» freien Zwischenräumen im schmelzflUssigen Zustand mittels einer mit Vertiefungen versehenen Walze aufgebracht und dadurch fest mit der Belagrückseite verbunden wird, so dass die klebfrei gebliebenen Belagstellen einer Verklebung alt wässrigen Klebmitteln (Kleblösungen oder Klebdispersionen) zugänglich sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftmasse auf Stellen erforderlicher Soforthaftung, wie z.B. Warenränder, aufgebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftmasse streifenförmig diagonal oder wellenförmig zur Bahnrichtung aufgebracht wird, um bei Schnitten in der Bahnrich= tung und quer dazu eine günstige Verteilung der Klebpunkte zu ermöglichen.

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4. Nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 hergestellter poröser textiler Bodenbelag mit adhäsiver Rückenschicht,

5. Verfahren zur Verlegung eines porösen textilen Boden« belages mit adhäsiver Eückenechicht nach Anspruch 41 dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke leichterer Verlegung und der spurenlosen Wiederentfernungsmöglichkeit die an sioh nur wenig klebrige, Btark kohäsive Haftschicht dadurch zu einer ausrei= chenden Bodenhaftung gebracht wird, dass nach dem Hinlegen und Richten des Belagee an den Stellen erforderlicher Soforthaftung die Haftschicht durch Erwärmen oder durch die Ausübung starken Druckes haftfähiger gemacht wird, und dass zusätzlich für eine aussergewöhnlich feste Dauerhaftung eine Verklebung mit einem handelsüblichen wässerigen Kleber erfolgt, der, auf den Boden oder auf die Warenrückseite auf gestrichen, nach späterer Aus« härtung eine dauernde Verbindung zwischen dem Boden und den haftfreien Flächen der Belagrückseite gewährleistete

6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Verwendung ausreichend luftdurchlässiger Bodenbeläge die Erwärmung der Haftschicht mittels eingeblasener Heissluft von oben her erfolgte

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7c Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der starke Druck mittels schwerer Walzen ausgeübt wird,

8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenneeichnet, daoB der starke Druck durch den Gebrauch des Boden* bslages bewirkt wird.

9ο Verfahren naoh Anspruch 8, dadurch gekenneeichnet, dass der starke Druck durch starkes Begehen bewirkt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der starke Druck durch Hobel bewirkt wird.

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