DE1769467C - Losemittelhaltige, reinigende, metallsalzhaltige Selbstglanzemulsionen - Google Patents

Losemittelhaltige, reinigende, metallsalzhaltige Selbstglanzemulsionen

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DE1769467C
DE1769467C DE19681769467 DE1769467A DE1769467C DE 1769467 C DE1769467 C DE 1769467C DE 19681769467 DE19681769467 DE 19681769467 DE 1769467 A DE1769467 A DE 1769467A DE 1769467 C DE1769467 C DE 1769467C
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Bekanntlich haben in der Pflegemittelindustrie die sogenannten Selbstglanzemulsionen, d. h. Mischungen aus feinteihgen Dispersionen von Wachsen, Harzen und Polymeren, die beim Auftrocknen auf den Untergrund einen selbstglänzenden Film hinterlassen, die früher fast ausschließlich verwendeten pastösen, halbpastösen oder flüssigen Bohnerwachse auf Lösungsmittelbasis weitgehend abgelöst. Solche, in der Literatur vielfach beschriebenen Selbstglanzemulsionen zeich nen sich gegenüber den Lösemittelwaren durch ihre leichte Anwendbarkeit und den geringen Pflege aufwand aus. Da sie mit Selbstglanz auftrocknen, entfällt das Polieren, und die Filmhärte kann daher beliebig eingestellt werden. Auf Grund ihrer Lösemittelfreiheit können sie auch auf lösemittelempfindlichen Bodenbelägen verwendet werden.
Die herkömmlichen Selbstglanzemulsionen besitzen nun leider den Nachteil, daß sich ihre gealterten Filme nur meist sehr schwer wieder vom Untergrund entfernen lassen. Man hat daraufhin versucht, durch Einbau von Carboxylgruppen in die verwendeten Wachse die Entfernbarkeit der Filme zu verbessern, mußte jedoch dafür in Kauf nehmen, daß ihre Was-ser- und Detergentienfestigkeit merklich vermindert, wird. Neuerdings ist daher vorgeschlagen worden, die Carboxylgruppen mit mehrwertigen Metallionen, wie z. B. mit Magnesium, Calcium, Aluminium, Zink, Zirkon u. ä. temporär zu blockieren, wodurch sich für Wasser und schwach alkalische Reiniger keine Angriffsmöglichkeit mehr bietet. Durch die Reaktion der Carboxylgruppen mit Metallionen wird eine Vecnetzune im Film erreicht, womit neben der Detergentien- festigkeit auch die mechanische Festigkeit und somit die ""Beständigkeit gegen Verletzung beim Begehen wesentlich verbessert wird. Soll ein solcher Film beseitigt werden, so werden die Metallionen mittels emeb Komplexbildners oder starken Alkalis herausgelöst ' und der Film über die nun wieder freien Carboxvicruppen entfernt. In der Zeitschrift 'Soap and Chemical Specialities-, November 1966. S. 70. und m ■ Proceedings of the Chemical Specialities Manu-
ίο faciurers Association-. Mai '966. S. ISl. sowie Ma; 1967. S. !71 und 176. in den französischen Paten:- schritten 1 384 695. 145S'?! und 1511512. >owic in der deutschen Offenlcgüiigsschrifi 1 669 153. sinu derartige Systeme, welche, bezogen auf 100 Gewichts.
■·:- teile Emulsion, im allgemeinen folgenden Auf'rv... haben, ausführlich beschrieben:
0 bis 100 Gewichtsteile ionogene oder nichtiono gene wäßrige Emulsion von Wachsen
ίο auf Basis von z. B. Montanwachs, von
natürlichen Wachsen wie Candelilla. Carnauba. Bienenwarhs. von synthetischen Wachsen wie Polyäthylenwachsen mikrokristallinen Wachsen und Svn
as theseparaffin-Oxydaten u. a.;
0,0 bis <35,O Gewichtsteile Polymerdispersion, ζ Β Polyvinylacetat. Polystyrol, Polyacrylate". Polymethacrylate, und Styroi-Acrylat- oder Styrolmethacrylat-Copolymer-Dispersionen sowie Polyäthy
len-Dispersionen;
0.0 bis 30.0 Gewichtsteile alkalilösliches Harz wie z. B. Kolophonium-Maleinat-Harze. Schellack. Styrol-Maleinat-Harze, PoK-
esterharze u. a.;
0,0 bis 5,0 Gewichtsteile Filmbildehilfsmittel, temporäre und permanente Weichmacher. Antistatika, Korrosionsinhibitoren, bakterizid wirkende Stoffe, Konservierungsmittel. Farbstoffe u. a., und zusätzlich, bezogen auf 100 Gewichtsteile einer aus diesen Komponenten hergestellten Mischung
0,05 bis 1,0 Gewichtstelle eines mehrwertigen Metallions, das in Form einer wäßrigen Salz- oder Komplexsalzlösung zugegeben wird.
50
Mit diesen neuen Systemen wären ideale Selbstglanzeraulsionen geschaffen, wenn sie nicht, ebenso wie die herkömmlichen metallsalzfreien Selbstglanzemulsionen den Nachteil einer sehr geringen Reinigungswirkung besäßen. Im Gegensatz zu den Pflegemitteln auf Lösemittelbasis ist vor allem das Entfernen von schwarzen Absatzstrichen mit diesen Emulsionen praktisch nicht möglich.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, die reinigende Wirkung von Selbstglanzemulsionen zu verbessern.
So werden in der deutschen Auslegeschrift 1 215 287 und in der britischen Patentschrift 1063 758 Selbstglanzemulsionen beschrieben, bei denen durch Zusatz Ss verschiedener waschaktiver Substanzen die reinigende Wirkung verbessert wurde. Es zeigte sich jedoch in der Praxis, daß diese Maßnahme nur begrenzte Möglichkeiten bietet. Um eine befriedigende Reinigungs-
teilen
wirkung w erzielen, sind \erhä!iiv.-n Wa"schakti\er Substanzen not.' nocknen der Emulsionen auf der / lache verbleiben diese Stoffe \m \ · ^m seine Beständigkeit gegen Γ.::τλ •nd wäßriger Reinigungsmittel in .; Außerdem können sie Klebrigke:; rufen. '·■■-:- einc unerwünscht '· ■■■·- ν - T; ■·.. tür Folge hat.
Wird iedoch der Gehall an .'■.:-...:..-.:.ο:: : der Emulsion so ^c/. -..■.../:■_-■; . iiten der Filme befrie.i.jer.. .-·. -.ve ■_-. Wirkung gegenüber den Produce". .:.. ken: s..bstanz.en enthalten, k.i..;-. -.-.■-: ..■■> η nun dieses Prinz-p .-. / ·"::_:'-. -,.emulsionen über'.r.-.j.1".. .·-.- _■· .-nhilen waschaktiven ^ .- · ;--c:- ·_. ...'ionen gewonnenen ί :"'"·..·■■ : :j : \xi auch bereits Pui/:r..■■._■-;...;-■■■...: eiche :7ur Verbesserung der re.mc-u wemitt-l enthalten. Solche ! ™.:!m,^;: sn.-nannte »gemischtverso '-e i.m.i!-.: :. und sind in der Literat .' ·.:.·'''.l·■-, n-t B. I^ Taschenbuch fur d:.· lVi;;',nJ.:,· L ü d e c k e — Γ ν a η ο w s k y. 4. S.jfLice § 522 und 531: in »Neu/enlk'-..· \Va..'»Aar.v! Herste^viiig». Teil 1. S. 5*. ν, η Ii .· . h e ■ sowie η der Zeitschrift Xdnavo*- .Ι.Γιγι!
g. Heim A_:f-
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stellt, v kungl
L nter Losemitteln werden die üblicherweise in der Putznvatelindustne eingesetzten verstanden, d. h. Benzine. cyclische Kohlenwasserstoffe, Terpenkohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder auch Mischungen dieser Lösemittel. Im einzelnen seien z.B. genannt: Benzinfruktionen mit Siedegren/en /wischen 40 und etwa 220 C. Balsanuerpentin. \- und .'-Pinen. He\an. C\clohe\an. Dekalin. Tnchlorathvien und Perchlorätlnlen. Vorzugsweise werden ο Testhen/ine (Siedebereich 140 bis 20!) C) ouor Terpentinöl \erv>.;rt Jet.
Bei der Herstellung der eriindungsgemäßen. Metallsalze enthaltenden reinigenden Selbstglanzemulsionen ixt -.ler Bereitung de·" Losemittelemulsionen, we'e'^e ■ j a\!> den sorgenannten L isemitteln und V.'asser in der Wärme unter Zuhilfenahme von ionogenen oder ηκ'ηι-ionogenen Emulgatoren oder auch Mischungen aus beiden Emulgatorarten erhalten werden, besondere •V-ifmerksamkeii zu schenken. Im allgemeinen werden »o die Losemittel mit den Fmulgatoren voremulgiert unJ die erhaltenen Lösemittelemulsionen sodann in die getrennt hergestellten wäßrigen, bekannten Selbstglanzemulsionen bei Raumtemperatur eingearbeitet In einigen Fällen ist es b;i ionogenen Emulsionen aber l')5S, »5 auch möglich. Losemittel und Wachsschmelze gemeinnd ihre sam zu emulgieren, wobei die Emulgitoren für Wachs und Lösemittel .orher in die Wachsschmelze einzuarbeiten sind. Diese Methode ist jedoch nur in begrenztem Maße anwendbar.
Für die Herstellung der Lösemittelemulsionen geeignete, nichtionogene Emulgatoren sind Anlagerungsprodukte von 2 bis 10, vorzugsweise 4 bis S Mol Äthylenoxid an Fettsäuren, Fettalkohole und Fettamine mit mehr als 8 C-Atomen, an Butylpheno!.
■rieben. j~ von
I. ,id
Filme dieser Pflegemittel trocknen jedoch ruitt auf und müssen d_her erst auf Glanz poliert werden.
Oie Mitverwendung von Lo -mitteln in Seibstglan/-emulsionen wird in d^r deutschen Patentschrift
i(P5O81 beschrieben. Selbstgi-" i/end; Filme erhält amine um mti» <*>* «^ ■ ., - ·,
man .η diesem Falle dadurch, daß man in die Wachs- 35 Nonylphenol. Teilester mehrwertiger Alkohole, wie schmelze bestimmte Terpenphenol-Harze einarbeitet z. B. Sorbit und Alkylsulfate. _
Die Verwendung solcher SelbstelanzemuUionen hat Geeignete ionogene Emulgatoren sind '^k>'7\r> ■
sich jedoch in der Praxis nicht durcheesetzt, da d.e Sulfonate, Alkylsulfate. Phenylsulfonat, ^ondenva har/halt.gen Filme den heute an Pflegemittel stellten tionsprodukte ^on Fetisäu«..■ ^ bohen Ansprüchen, hinsichtlich der Begehke.t. „ichi 4o Emulgatonysteme ausjjohemj ^ 8TuS1 dWerr deutschen Offenlegunesschrift 1 769 133 äthylam.noäthanolJ-Methoxypropylamin.Trmthanoi. sind schließlich Selbstglanzemulsionen mit rcmigenden amin, Z-Am.no-l-Methyl-l-Propanol oderJJofp^dUn E.genschaften bekannt, die, da sie kerne temporär ver- wie sie auch be. den herkömmlichen «onogencn Selb, netzenden Komponenten enthalten, s.ch bei Bedarf 45 glanzemuls.onen meist verwende J*"^ JJ eJ« nur schwer wieder von den Fußboden ablösen lassen. seiner Sonderen E.nsatzbre.te fur eine V.elzahl von Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun Lösem.ttetn hat sich Morphohn-Otea b«onders be ionoglne und auch nichtionogene wachsreiche, geg- währt. Gegenüber den anfangs 8"™««£ ^^ benenfalls Polymere enthaltende Selbstglanzemuls.o- tigen ,onogenen »^^ nen. die sowohl eine hohe Detergentienstabilität als 50 den Vorteil, daß beim auch eine sehr gute reinigende Wirkung besitzen, je- das Amin entweicht und nur doch die vorstehend geschilderten Nachteile nicht auf- so daß wegen der ^" weisen, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Wasser allem den Film
Diese lösemiuelhaltigen, wäßrigen Selbstglanzemul- Die Ko
sionen für Fußböden, Möbel, Leder, Schuhe und 55 ten in /1 Autos auf der Grundlage von Wachsen. Polymer- milchenden dispersionen, alkalilöslichen Harzen, Weichmachern, welche Menge RlSbydebJlfsmiUdn, Emulgatoren und we.teren übh- emu.sjon enthalten in chen Znsätzen, sowie ionogenen und/oder ntchtionoge- d.h. bei etwa »«^^ nen wäßrigen Emulsionen von Benzinen, cyclischen 60 bezogen auf f« Kohlenwasserstoffen. Terpenkohlenwasserstoffe^ sion, werd en_lOo/ chlorierten Kohlenwasserstoffen oder doren Mischun- verwendet Sind g^JJ gcn in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, Losemittelgehalt zwischen etwa Z w bezogen auf die Gesamtmenge der Selbstglanzemulsio- P«««!t li erwülisc^ee!0 [lemiSmulsio™n abzunen, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 65 50gewichtsprozentigen ^m.ttrtemuis^ne noch 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent eines komplex- mischen Vorzugswe^J^JJ0^SJ
^Sd2bi4Gd"PeriOden
Otein
"danach,
Selbstgtanzemulmit einem
etwa
50gewichtsprg
mischen. Vorzugswe^
gigkeit \on der Art des Lösemiuels und der geforderten Konzentration der Emulsion auf 10 Gewichtsteile Lösemittel bei Anwendung eines nichtionogenen tmulgators 1 bis 6 Gewielmteile. bei Anwendung eines ionogenen [Imulgators auf Seifenbasis 1 bis 2 Gewichtsteile. z. B. Olein und 2 bis 4 Gewichtsieile flüchtiges Amin, oder 2 bis 4 Teile der nichtttüchtigen, ionogene.i Emulgatoren eingesetzt.
Die so erhaltenen Lösemittelemulsionen sind, abhängig von Zusammensetzung und Konzentration dickflüssig oder auch dünnflüssig und sowohl bei normaler als auch erhöhter Temperatur über mehrere Monate lagerstabil. Sie werden bei Raumiemperatur, zweckmäßigerweise unter kräftigem Rühren, in die bekannten ionogenen oder nichtionogenen Selbst- ·5 gianzemulsionen. die aus Wachsemulsionen. Polymertiispersionen. alkalilos>Uchei\ Harzen, Weichmachern, Filmbildehilfsmitteln sowie gegebenenfalls noch weite ren 7usät/en aufgebaut sind, eingearbeitet und zwar in solchen Mengen, daß die fertigen, z· m Einsatz korn- *o menden Pflegemittel 0.1 bis 10. vorzugsweise 2 bis 6 Gewichtsprozent Lösemittel, bezogen auf die Gesamtmenge der Selbstglanzemulsion, enthalten.
Die zur Erzielung der gewünschten Detergentien- bzw. Wasserfestigkeit erforderlichen Metalüonen wer- aj den in Form wäßriger Lösungen der Salze bzw. der Salzammoniakate dem Gemisch aus Lösemittelemulsion und Selbstglanzemulsion in solchen Mengen zugesetzt, daß, bezogen auf die Gesamtmenge an fertiger Selbstglanzemulsion, 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent Metalüonen in ihr enthalten sind. Geeignet sind die Salze mehrwertiger komplexbildender Kationen der 2. bis 4. Gruppe des Periodensystems, wie z. B. Zink, Aluminium, Zirkon. Magnesium und gegebenenfalls auch Calcium mit Anionen anorganischer und organischer Säuren, wie z. B. Sulfat. Chlorid, Nitrat, Carbonat Acetat u. ä. Vorzugsweise werden Salze des Zinks verwendet, insbesondere das Zinkacetat. In einigen Fällen erweist es sich als notwendig, Zinksalzbzw. Zinkammoniakat-Lösungen durch Zugabe grenz- flächenaktiver Stoffe zu stabilisieren. Hierfür eignen sich besonders Äthoxylierungsprodukte von Fettsäuren, Fettalkoholen und Alkylphenolen. Es ist auch möglich, Mischungen aus mehreren Salzen bzw. Ammoniakaten einzusetzen. *5
Die erfindungsgemäßen, lösemittelhaltigen Selbstglanzemulsionen sind bei der Lagerung bei tiefen, normalen und erhöhten Temperaturen stabil. Sie rahmen weder auf, noch treten Selbstglanzminderungen ein. Die Emulsionen sind den herkömmlichen Selbstglapz- ,;o emulsionen durch ihre bessere reinigende Wirkung, die an die der bekannten, nicht selbstglänzend auftrocknenden Lösemittelemuhionen heranreicht, überlegen. Da die Lösemittel emulgiert sind, greifen sie empfindliche Bodenbeläge nicht an. Sie können daher vorzugsweise überall da eingesetzt werden, wo bisher schon nicht selbstglänzende lösemittelhaltige Emulsionen verwendet wurden. Durch die Vernetzung fiber Metallatome erhält man Filme mit hoher mechanischer Widerstandsfähigkeit, die von herkömmlichen Detergen lien nicht angegriffen werden. Andererseits können solche Filme aber durch die Zugabe von Ammoniak zu den Reinigungsmitteln durch Komplexbildung mit den Metalltonen und Reemulgierung besonders leicht entfernt werden. (5
Die beschriebuven Selbstglanzemulsionen eignen sich vorwiegend zur Pflege von Böden. Sie sind jedoch auch für andere Anwendungsgebiete, wo Selbstglanz, reinigende Wirkung, hohe Wasser- und Detergentienbeständiekeit und eute Entfernbarkeit gefordert wird, anwendbar, wie z. B. zur Pflege von Autos, Schuhen. Möbeln zur Beschichtung von Leder und ähnlichen Oberflächen.
Die angegebenen Teile sind stets Gewichts:eiie.
Beispiel 1
a) Lösemittelemulsion: In 10.0 Teile Testbenzin werden 5.0 Teile eines FetialkoholPolyglykolälhers durch'leichte;, Erwärmen bei 60 C gelöst. Anschließend werden in diese Lösung 85 Teile siedendes Wasser eingearbeitet. Die Emulsion wird r.-Oi auf Raumtemperatur gekühlt.
b) Waschemulsion: 12.0 Teile eines cmulgatorhaltiyen Selbstgianzwachses auf Monianwachsbasis. &u,;ezahl 20 bis 30, Verseift· zszahl 85 bis 110, und zusätzlich 0.5 Teile eines nichtionogenen Emulgators auf Basis äthoxylierter Fettsäuren, HLB-Wert 13.6. sowie 0,3 Teile eines äthoxylierten Alkylphenols (50 Ä. Ox) werden bei 105=C geschmolzen. Anschließend werden 87,2 Teile siedendes Wasser eingerührt, und die Emulsion wird rasch auf Raumtemperatur gekühlt.
c) Abmischung: 30,0 Teile Emulsion a) werden bei Raumtemperatur mit 100,0 Teilen Emulsion b) gemischt. Anschließend werden noch 2.0_Tcile einer 250Z0IgCn Zinkacetat-Lösung, 0,5 Teile Äthy- lenglykol und 2,0 Teile einer l°/oigen Lösung eines Netzmittels auf Basis fluorierter Carbonsäiren eingerührt. Der Selbstglanz des nach dem Auftrocknen der Emulsion auf schwarzem Gummi verbleibenden Filmes wird mit Hilfe des Glanzmeßgerätes nach Dr. B. L a η & e bestimmt und in Prozent des Glanzes der schwarzen Hochglanzplatte (- 100%) angegeben.
Der gemessene Glanzwert betrug 65%. Beispiel 2
a) Lösemittelemulsion nach Beispiel la);
b) Wachsemulsion nach Beispiel Ib);
c) Abmischung: 30,0 Teile Lösemittelemulsion nach la), 15,0Teile einer Styrol-Acrylat-Copolymer-Dispersion (12%ig) und 85,0 Teile Emulsion nach Ib) werden bei Raumtemperatur gemischt. Anschließend gibt man 2,0 Teile Zinkacetat-Lösung (250Z0Ig), 0,5 Teile Äthylenglykol und 2,0 Teile einer l%igen Lösung eines Netzmiitels auf Basis fluorierter Carbonsäuren zu.
Selbatglanz auf Gummi = 68%. Beispiel 3
a) Lösemittelemulsion: Die L^semittelemulsion wird nach Beispiel la) hergestellt.
b) Wachstmulsion: 5,4 Teile eines Esterwachses auf Montanwachsbasis (Tropfpunkt 80 bis 860C, Säurezah! 25 bis 35, Verseifungszahl 120 bis 145), 5,4 Teile eines emulgierbaren Polyäthylenwachses (Tropfpunkt 97 bis 102, Säurezahl 14 bis 18, Verseifungszahl 20 bis 35), 0,8 Teile Olein und 0,5 Teile eines äthoxylierlen Alkylphenols (50 Ä. Ox) werden bei 115 bis 120"C geschmolzen und dann mit
1,1 Teil auf 600C erwärmtem Diäthylamino- bis 1020C, Säurezahl 14 bis 18, Verseifungszahl
äthanol umgesetzt. 86,8 Teile Wasser werden unter 20 bis 3S) und S1O Teile hartes mikrokristallines
Rühren siedend in die Wachsschmelze eingearbci- Wachs werden bei 115 bis 1200C geschmolzen und
tet. Die Emulsion wird rasch auf Raumtemperatur mit 5,0 Teilen vorgewärmtem Testbenzin versetzt, gekühlt. 5 Anschließend wird mit 2,5 Teilen auf 6O0C er-
c) Abmischung: 50,0 Teile der Emulsion nach Bei- !Ζ?™*.? MorPho'in urngesetzt. Nach Zugabe von
spiel la) werden mit 85,0 Teilen Emulsion 3b) 82,5 Teilen siedendem Wasser zur Wachsschmelze
und mit 15.0 Teilen 15%iger Lösung eines KoIo- wird die Emulsion rasch auf Raumtemperatur ge-
phonium-Maleinathar/cs (Säurezahl 200) abgc- kühlt.
mischt. Anschließend werden noch 0,5 Teile einer I0 c) Abmischung: 85.0 Teile der Emulsion a), b) und
stabilisierten Zinksal/Iösung. bestehend aus 15.0Teile einer 15e/oigen Kolophonium-Maleinat-
16,8 Teilen Zinkacetat. 60.0Teilen Wasser. IS.OTei- Harz-Lösung werden mit 4.0 Teilen einer Zink-
len eines äthoxyliertcn Alkylphenols (50 Λ. Ox) acetat-Lftsung, bestehend aus 12,5 Teilen Zink-
und 23.2 Teilen konzentriertem Ammoniak, O.STei- acetat. 25,0 Teilen eines äthoxylierten Alkyl-
. . -uv. uu t au! phenols (30 Ä. Ox). 50.0 Teilen Wasser und 20,0Tei-
en eines äthoxyl.erten höheren Ispalkohds fcn Ammoniak abgemischt.
(5 A. Ox) und1 2.0 Teiler.Äthylenglykol eingerührt. Q,anz auf xhwar^m Gummi 7O.; Glanz auf schwarzem Gummi -■ 60·/,,. *
^ ■ α .r. Beispiel?
B e ι s ρ ι e I 4 ao
. , „ . . . . ., ... L β · · 11 . Bei v'er verschiedenen Emulsionen wurde die Ent-
a) Losemittelemulsion: Hergestellt nach Beispiel 1 a); fernbarkeit von oberflächlichem Schmutz, festgetrete-
b) Wachsemulsion: Hergestellt nach Beispiel 3b): nem Schmutz und schwarzen Absatzstrichen sowie die
Detergcntienfestigkeit der Filme und ihre Entfembar-
c) Abmischung: 50.0Teile Emulsion la) werden bei ·5 vejt geprüft. Raumtemperatur mit 50,0 Teilen Wachsemulsion
3b), 50.0 Teilen einer Styrol-Acrylat-Copolymer- Emulsion A
Dispersion (15°/oig) und 15.0 Teilen einer 15V,igen 85.0 Teile Wachsemulsion nach Beispiel Ib, Lösung ein« Kolophonium - Maleinat - Harzes 15,0 Teile Styrol - Acrylat - Copolymer - Dispersion
(Säurezahl 200) abgemischt. 3* O2e/«Jg>·
. ...... ..... Diese Emulsion enthält weder Lösemittel noch Me-
d) Weichmachung: In die Mischung aus a), b) und c) tallsalze werden 1,5 Teile einer Plaslifikatormischung, bestehend aus 10.0 Teilen Dibutylphthalat, 20.0 Tei- Emulsion B
len Methyldiglykol. 5.0 Teilen eines äthoxyiier- 3$ 85.0 Teile Wachsemulsion nach Beispiel Ib,
ten. höheren Isoalkohols (5 Ä. Ox), 10.0 Teilen 15.0 Teile Styrol-Acrylat-Copolymer-Dispersion,
Äthylenglykol sowie 4,0 Teile der im Beispiel 3 30,0 Teile einer Losemittelemulsion nach Beispiel
angegebenen stabilisierten Zinkacetatlösung einge- 1 a.
arbeitet. Zur Verbesserung des Netzens werden Emulsion C
2.0 Teile einer l°,'oigen Lösung eines Neumittels 100,0 Teile Emulsion A.
auf Basis fluorierter Carbonsäuren zugesetzt. 3,0 Teile Zinkacetatlösung (25"/,ig).
Sclbstglanz auf schwarzem Gummi 60·/». 0.5 Teile Äthylenglykol,
2,0 Teile Netzmittel auf Basis fluorierter Carbon-Beispiels säuren (1·/,).
45 Emulsion D
a) Lösemittelemulsion: Hergestellt nach Beispiel la): 100,0Teile Emulsion B.
„ . o . . .... 3,0Teile Zinkacetat (25«7,ig).
b) Wachsemulsion: Hergestellt nach Beispiel 3b): 0.5Teile Äthylenglykol.
G) Abmachung· 30,0 Teile ak 70,0 Teile b). 30,0 Teile 2.OTeHe Netzmittel auf Basis fluorierter Carbon
einer Styrol· Acrytat-Copohrmer-DepenkmClS·^). S· Λ««· <!'/.·*>
10,0 Teile 15#/^(>e Lösung ones Kolophonium-
Maleinat-Harzcs der Säurc/ahl 200 und 2.0 Teile Ζ"' Bestimmung der Reinigungswirkung wird eine
einer le/j«en Lösung eines NcttmiHch auf Basis «wt Sdbstgtaniemulsio« beschichtete PVC-Bahn. die fluorierter Carbonsäuren werden gemischt. derch mehrwöchiges Begehen verschmutzt und beao-
SS spracht wurde, mit einem mh Sdbetgtanzetnuhion ge-
d) Weichmachung: In die Mischung werden 03 Teile trink ten Lappen in praxisnaher Weise durch mehrder im Beispiel 4 unter d) genannten Plastifikator- malign Wischen unter leichtem Druck behandelt. Die mischung und 4.0 Teile der stabilisierten Zinksalz- erzielte reinigende Wirkung wird subjektiv beurteilt, lösung nach Beispiel 3 zugegeben. Die Detergentienfestigkeit wird mit Hilfe eines modi-
SeltKtglanr auf Gummi 62·/» te fixierten Gardner Test« (beschrieben in »roceedig
of the Chemical Specialities Manufacturers Aswcia-
Bc ■ spiel 6 tion«. Dezember 1952. S. 182) unter Verwendung
einer 2*/,igen Lösung eines handekübfächea Remai b| Kombinierte Wachv und Lösemi ι idemuKkm: gungsmittets geprüft: zur Prüfung der Fmfernbarkeit 6.0 Teile eine» Ksteiwds auf Montanwachs- 6s wurde ru dieser Detergentlenlösuafc noch 5·/. Ambohasis (Tropfpu«1·11 «3 bis W C. Säurc/ah! 85 bis niak /upegeben.
95, VerNeifungs/ahl 12U bis 145). 4.0 Teile eine» Die I rgcbnivsc werden mit WertraMen I bis 5.
rmuhnerharen Piilyälliylcnwach>o (Treffpunkt *fl wobei 1 sehr gut und 5 sehr schlecht ist, beurteilt.
I 769 467
ίο
Emulsion
oberflächlichem Schmutz
Reinigungswirkung bei
festgetretenem
Schmutz
schwarzen Absatzstrichen
Detergentienfestigkeit
des F Ims
Entfern barkeit
A B C D
2 1 2 1
4 1 4 1
Wie deutlich zu sehen ist, schneidet die erfindungsgemäße Selbstglanzemulsion D in der Gesamtheit am besten ab.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Lösungsmittelhaltiac. wäßnne Selhstnianzemulsionen für Fußböden. Möbel. Leder. Schuhe und Autos auf der Grundlage von Wachsen Polymerdispersionen. alkalischen Har/en. Weichmachern. Filmbiluehilfsmittel.i. Emulgatoren und weiteren üblichen Zusätzen, sowie ionogenen und oder nichtionogenen wäßrigen Emulsionen von Ben/men. cyclischen Kohlenwasserstoffen Te/penkohienwa serstoffen. chlorierten Kohlenwasserstoffen oder deren Mischungen in einer Menge von 0.1 bis !(J Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Selbsteianzemui^ionen. dadurch gekennzeichnet, daß :,ie zusätzlich noch 0,05 bü 1.0 Cjeviichispro/eiu eines, komplexbildenden Metallions der 2. bis 4. Gruppe des Periodensystems enthalten.
2. Verfahren zur Herstellung \on Selbstglanzemu'sionen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man Benzine, cyclische Kohlenwasserstoffe.
Terpenkohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Mischungen dieser Lösungsmittel oder Wachse mit diesen Lösungsmitteln mit ionogenen und oder nichtionogenen Emulgatoren emuigiert und die erhaltenen Emulsionen in jbliche wäßrige Selbstglanzemulsionen, die bereits Metallionen der 2. bis
4. Gruppe enthalten können, einarbeitet oder denen derartige Ionen erst anschließend zugesetzt werden.
DE19681769467 1968-05-28 1968-05-28 Losemittelhaltige, reinigende, metallsalzhaltige Selbstglanzemulsionen Expired DE1769467C (de)

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