DE1768181A1 - Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C263/00Preparation of derivatives of isocyanic acid
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Description

DR. ELISABETH JUNG, DR. VOLKER VOSSIUS, DIPL.-ING. GERHARD COLDEWEY
PATENTANWÄLTE
8 MÖNCHEN 23 · SI EG ESST RASSE 26 · TELEFON 34S0 67 · TELEGRAMM-ADRESSE: INVEN T/MÖNCHEN
u.Z. ι D 248 <Su/Vo/eb) 10. April 1968
IJSSN 629 388-C
OLIN KATHIESON CHEMIGAL CORPORATION New Haven, Connecticut, V.St.A.
Verfahren but Herateilung von organischen Isocyanaten Priorität« 10. April 1967, V.St.A·, Nr. 629 388
Es ist aus der britischen Patentschrift 1 025 436 bekannt, organische Hitroverbindungen mit Kohlenmonoxid bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators zum entsprechenden Isooyanat umzusetzen« Dieses Verfahren wird jedoch in der Praxis nicht angewendet, da nur Spuren organischer Isocyanate gebildet werden, wenn eine organische Nitroverbindung, wie Dinitrotoluol, mit Kohlenmonoxid unter Verwendung eines Edelmetallkatalysators, wie Rhodiumtrichlorid, Palladiumdichlorid, Iridiumtrichlorid', oder Osmiumtrichlorid, umgesetzt wird.
Andere vereinfachte Verfahren benutzen andere Katalysatoren bzw. Mischkatalyaatoren. Z.B. ist aus der belgischen Patentschrift 672 405 die Verwendung eines Katalysatorsystems aus einem Edelmetall und/oüer einer Lew/issäure für die Umsetzung
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Τ76818Ί
einer organischen Nitroverbindung mit Kohlenmonoxid bekannt.
Die bei diesen bekannten Verfahren erzielten Ausbeuten an organischen Isocyanaten sind so niedrig, daß diese Verfahren unwirtschaftlich sind,
Aufgabe der Erfindung ist es daher,
ein neues, verbessertes Verfahren 3ur Herstellung von organischen Isocyanaten aus organischen Nitroverbindungen und Kohlenmonoxid zu sohaffen und insbesondere die hierfür verwendeten Katalysatoren vorher zu aktivleren.
Haoh einem nicht veröffentlichten Vorschlag setat man organische Nitroverbindungen mit Kohlenmonoxid bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart eines Mischkatalysators um, weloher
a) mindestens ein Palladium·* oder Rhodiumhalogenid oder ein Palladium- oder Rhodiumoxid und
b) mindestens ein Vanadin-, Molybdän-, Wolfram-, Hiob-, Chrom- oder Tantaloxid enthält·
Nach einem anderen nicht veröffentlichten Vorschlag setzt man organische Hitroverbindungen mit Kohlenmonoxid tei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart einen ein Edelmetall enthaltenden Katalysators und einer ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphotischen Verbindung mit wenigstens einer Mehrfachbindung in Konjugation zu einer anderen Mehrfachhindung oder ainer ungesättigten aromatischen Verbindung rait wenigstens einer Mehrfachbindung in Konjugation zu einem aromatischen 3Tohlf;/iwdss»rsto-ffntet um.
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ßo wurde festgestellt, daß man organische Uitroverbindungen mit Kohlenmonoxid zu organischen Isocyanaten mit hoher Ausbeute umsetzen kann, wenn man mit Katalysatoren arbeitet, die vor der Umsetzung mit Kohlenmonoxid aktiviert worden Bind. Hierfür eignen eich nicht nur die vorgenannten Katal3reatoren und Mischkatalysatoren, oondsrn eine Vielzahl anderer Metalle und Metallverbindungen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten durch Umsetzung von organischen Nitroverbindungen mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Katalysator verwendet, der Elemente in freier oder gebundener Form der Gruppen Ib, Hb, IHa, IHb, IVa, IVb, Va, Vb, Via, VIb, VIIa und/oder VIII deß Periodensystems und/oder der Lanthanidengruppe enthält und in flüssiger Suspension mit Kohlenmonoxid bei erhöhtem Druck,, vorzugsweise bei etwa 2 bis 703 atü, und bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei etwa 25 bis 25O0C und vorzugsweise etwa 5 Minuten bis 5 Stunden aktiviert worden ist.
Die Wirksamkeit pro Gewicht Katalysator ist je nach dem Metall bzw. der Metallverbindung verschieden. Die folgenden Metalle sind in elementarer oder gebundener Form katalytisch besonders wirksam und daher bevorzugt: Palladium, Rhodium, Vanadin, Molybdän, Wolfram, Tantal, Chrom, Niob, Platin, Kobalt, Hickel, German!um9 Zinn, Osmium, Kupfer und Silber.
cl£Giiöen lactalle keim*yη in o3 tm^ii"!;^."·'>■'■; udr^r geOimdcmer
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Form ebenfalle im erfindungsgemäSen Verfahren ale Katalysator -verwendet werden, haben jedoch eine geringere katalytieohe Wirksamkeit!
Aluminium, Scandium, Mangan, Eisen, Zink, Gallium, Yttrium, Zirkon, Technetium, !Ruthenium, Cadmium, Indium, Lanthan, Hafnium, Silicium, Rhenium, Iridium, Titan, Sold, Quecksilber, Thallium, Blei, Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium.
Die Metalle der voranstellenden beiden Gruppen, wovon die Metalle der ersten Gruppe bevorzugt sind, können in gebundener Form als Oxide, Sulfate, Nitrate, Halogenide, Carbonate, Sulfide und Oxalate vorliegen und nach dem Verfahren der Erfindung aktiviert vsrwendet werden· Bevorzugte Katalysatoren sind Platinoxid, Platindioxid, Platindibromid, Platindichlorid, Platintetraohlorid, Platin(II)~cyanid und Platinsulfatι Palladiumhalogenide, wie Palladiumdibromid, Palladiumdichlorid, Palladiumdifluorid und Palladiumdijodid; Rhodiumhalogenide, wie Rhodiumtribromid, Rhodiumtriohlorid, Rho<3iumtrifluor!d und Rhodiumtrijodidi Palladiumoxide, wie Palladiura(I)-oxid (Pd2O), Pallaäiummonoxid (PdO) und Palladiumdioxid (PdO2) ι Khodiumoxide, wie Rhodiummonoxid (RhO), Rhodiumsesquioxid (Rh2O5) und Rhodiumdioxid (RhO2); Chromoxid (Cr2O5), Chromdioxid (CrO2) und Chrom(ll)-oxid (CrO) j Molybdänseequioxid (Mo2O5), Molybdändioxid (KoOg) und Molybdöntrioxid Niobmonoxid (NbO), Nioboxid (NbO2) und Niobpentoxld Tantaldioxid (Ta2O9), Tantaltetroxiö (Ta2O4) und Tantal
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pentoxid (Ta3O5); Wolframoxid (W0g) und Wolframtrioxid und Vanadintetroxid (V2Oi.) und Vanadinpentoxid (VgO-) und Mischungen davon.
Als Katalysatoren können auch Carbonyle von z.B. Hiekel, Kobalt, Bisen, Rhodium, Molybdän, Chrom und Wolfram,oder Carbonylohloride von z.B. Palladium, Rhodium und von jedem der vorgenannten Carbonyle bildenden Metalle verwendet werden« AIa Katalysatoren können auch Gemische von zwei oder mehreren der vorgenannten Verbindungen verwendet werden.
Obgleich alle der vorgenannten Katalysatoren nach der erfindungsgemäflen Aktivierung eine erhöhte Ausbeute an organischen Isocyanaten liefern, sind einige Katalysatoren deutlich wirksamer als andere. Zu den wirksameren Katalysatoren gehören solche, die neben anderen Katalysatoren oder ausschließlich
a) ein Palladiumbalogenid, Rhodiumhalogenid, Palladiumoxid und/oder Rhodiumoxid und
b) ein Vanadin-, Molybdän-, Wolfram-,Hiob-, Ohrom- und/oder Tantaloxid enthalten«
Beispiele für besonders bevorzugte derartige Mischkatalysatoren sind:
1) Palladiumdichlorid und Vanadinpentoxid,
2) Palladiumdichlorid und Molybdändioxid,
3) Rhodiumtriohlorid und Vanadinpentoxid,
4) Rhodiumtrichlorid und Molybdändioxid,
5) Palladiumdichlorid, Rhodiumtrichlorid und Vanadinpentoxid,
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6) Rhodiumtrichlorid, Platintetrachlorid und Vanadlnpentoxid,
7) Palladiumdiohlorid, Molybdändioxid und Kupfer(II)-bromid, θ) Palladlumdichlorid, Rhodiumtrichlorid, Vanadinpentoxid
und Kupfer(II)-bromid·
Bei Verwendung der vorgenannten besondere bevorzugten Mischkatalysatoren beträgt das Gewicht8Verhältnis der Palladiumoder Rhodixunverbindung zum Oxid der Metalle der Gruppe Tb oder VIb in allgemeinen etwa 0,001 χ 1 bis 25 ti und vorzugsweise etwa 0,05 > 1 bis 10.ι 1, doch können gewünschten» falls größere oder kleinere Verhältnisse angewendet werden« Verwendet man katalytische Zusätze, wie Kupfer(II)-bromid oder Platintetrachlorid, als Teil des ttisohkatalysatore, so hat das Gewichtsverhältnis des katalytischen Zusatzes sum Oxid der Metalle der Gruppen Vb oder VIb die glelohen Werte·
Zur Vergrößerung der wirksamen Oberfläche kann der Katalysator auf einem Träger aufgebracht sein. Als Träger eignen sich z.B. Tonerde, Kieselerde, Aktivkohle, Bariumsulfat, Calciumoarbonat, Asbest, Bentonit, Diatomeenerde unä Pullererde .
Zur Aktivierung wird der Katalysator in einer Flüssigkeit suspendiert, in der die später zugesetzte organische Nitroverbindung löslich ist. Beispiele für solche Flüssigkeiten sind aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Lösungsmittel, wie n-Heptan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und 3CyIoI,
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und halogenierte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Diehlormethan, Tetrachloräthan, Monochlornaphthalin, Ohlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichloräthylen und Perchloräthylen, und Mischungen davon. Ferner kann flüsBigee Schwefeldioxid verwendet werden.
Der Anteil an Flüssigkeit 1st nicht kritisch, solange der Katalysator suspendiert wird. Im allgemeinen "betrögt die Konzentration an Katalysator in der Flüssigkeit etwa 1 bis 50 Gew.-/^, doch können gewünschtenfalls größere oder kleinere Konzentrationen angewendet werden.
Die Katalysatorsuspension gibt man in ein DruckgefäB,.z.B. in einen Autoklaven, oder stellt sie darin auch her. Das
Druckgefäß hat am Boden Gasdüsen zum Einleiten von Kohlenmonoxid und vorzugsweise auch Schtittel- oder Rühr- und HeIz- und Kühleinrichtungen. Nach dem Verschließen wird das Druckgefäß mit Kohlenmonoxid bis zu einem Druck von etwa 2,1 biß 703 atü und vorzugsweise von etwa 7 bis 563 attt unter den sich einstellenden Temperaturbedingungen beschickt. Während der Aktivierung hält man die Temperatur der Katalyeatorsuspension auf Über etwa 250O und vorzugsweise zwischen etwa 100 und 2500C.
Je nach dem Reaktionsgefäß leitet man während der Aktivierungs· zeit Kohlenmonoxid chargenweise, absatzweise oder kontinuierlich ein. Die Aktivierungsdauer hängt von der Katalysetorart und dem Grad der gewünschten Aktivierung ab. Sie beträgt im allgemeinen etwa 5 Minuten bis 5 Stunden, vorzugsweise etwa
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10 Minuten biß 5 Stunden, doch kann gewtinschtenfalle länger oder kürsser aktiviert werden.
Der aktivierte Katalysator wird anschließend mit einer
organischen Eitroverbinduiig versetzt und diese mit Kohlenmonoxid bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck zum entsprechenden Isocyanat umgesetzt.
Die organische Nitroverbindung wird vorzugsweise zur Katalysatorsuspension gegeben, nachdem der Druck und die Temperatur auf Werte eingestellt worden iat, die eine Zugabe der Komponenten zum Reaktionsgefäß erlauben. Gewünschtenfalle kann jedoch der aktivierte Katalysator von der Suspension abgetrennt und mit der organischen Nitroverbindung in einem anderen oder im gleichen Druckgefäß vermischt werden.
Der hier verwendete Ausdruck "organische Ritroverbindung11 bezeichnet Jede in ein organisches Isocyanat ttberführbare organische Hitroverbindung· Xm allgemeinen verwendet man aromatische, cycloaliphatische und aliphetische Mono- oder Polyoxoverbindungen, die gewünschtenfalls substituiert sein können. Diese Verbindungen werden in die entsprechenden Mono- oder Polyisocyanate umgewandelt. Beispiele für organische Nitroverbindungen sind
a) aromatische nitroverbindungen, wie Nitrobenzol, Hitronaphthaline, Nitroanthraeene, Hitrob.iphenyle, Bis-(nitrophenyl)-methane, Bis-(nitrophenyl)-äther, Bis-(nitrophenyl)-thioäther, Bis-(nltrophenyl)-sulfone, Nitrodiphenoxyalkano und Nitr©phenothiazine;
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b) Nitroeyeloalkane, wie
Nitrocyclobutan, Kitrocyolopentan, Nitrocyclohexan, Dinitrooyelohexane und Bis-CnitrocyclohexylJ-niethanei
c) Nitroalkane, wie
Nitromethan, Nitroäthan, Nitropropan, Nitrobutane, Nitrohexane, Nitrooctane, Nitrooctadecane, Dinitroäthan, Dinitropropane, Dinitrobutane, Dinitrohexane, Dinitrodecane, Phenylnitromethan, Bromphenylnitromethane, Nitrophenylnitromethane, Methoxyphenylnitromethane, Bis-(nitromethyl)-cyclohexane und Bis-(nitromethyl)-benzole.
Alle Torstehenden Verbindungen können einen oder mehrere zusätzliche Substituenten tragen» a.B. Nitro-, Hitroalkyl-, Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Halogen-, Alkylthio-, Arylthio-, Oarboxyalkyl-, Cyan- und Ieocyanatogruppen» Beispiele für im erfindungßgemäßen Verfahren verwendbare substituierte organische Nitroverbindungen sind» o-Nitrotoluol, m-Nitrotoluol, p-Nitrοtoluol, o-Nitro-p-xylol, 2-Mothyl-lnitronaphthalin, m-Dinitroben2ol, p-Dinitrobenaol, 2„4*- Dinitrotoluol, 2,6-Dinltrotoluol, Dinitromesitylen, 4t4'-Dinitrobiphenyl, 2,4-Dinitrobiphenyl, 4,4f-Dlnitrodibenayl, Bis-(p-nitrophenyl)-methan, Bie-(2,4-dinitrophenyl)-methan, Bis-(p-nitrophenyl)-äther, Bis-(2,4-dinitrophenyl)-äther, Bis-Cp-nitrophenylJ-thioäther^ Bi3-(p-nitrophenyl)-sulfon, Bis-(p-nitrophenoxy)-äthan, oi,oif-Dinitro-p-xylol, 2,4,6-Trinitrotoluol, 1,3,5-Trinitrobenzoli l-Chlor-2-nitrobenzol, l-Chlor-4-nitrobenzol, l-Chlor-3-nitrobenzol, 2-Chlor-6-
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nitrotoluol, 4-Cblor-3*-nitrotoluol, l-Chlor-2,4-dinltrobenzolt l,4-Dichlor-2-nitrobenzolt oC-Chlor-p-nitrotoluol, lt3,5~ frichlor-2-nitrobenzol, lt3,5-Triohlor-2t4-dlnitPObeneol, 1,2-Diohlqr-4-nitrobeneol, a*-CnlorHS"ni'krotolno1» 1»2 »4~ lriohlor-5-nitrobenaol, l-Broni-4-nitrobenzol, l-Bron-2-nitrobenzol, l~Brom-3-nltrobenaol, l-Bron-a^-dlnltrotiensol, ct.ci-Dibroni-p-nitrotoluol, oL-Brom-p-nitrotoluol, l-Pluor-4-nitrobenzol, l-?luor-2»4-dinitrobenzol> l-Tluor-2-nl-trobQnzol, o-Hitrophenylisocyanat, m-Hitrophenylleooyanat,p-Iitrophenylisocyanat, o-Hitroaniaol, p-Nitroanleol, p-Hitrophenetol, o-Hitrophenetol, 2,4-Dinitrophenetol, 2,4-Mnitroeniaol, l-0hlor-2,4-dimethoxy-5-nitro"benzol f 1 f 4-Diee-thoiy-2-ni1;ro-"benzol, m-Ii-trobenzaldehyd, p-Hitrobensaldehjdv p-Ritrobenzoylohlorid, m-Bfitrobenzoylchlorid, 3,5-Dlnltrobenzoylohlorid, p-Nitrobenzoesäureäthyleeter, o-Hitrobenzoeeäuremethyleeter, m-NitrobenaolotilfonaäTareohlorid, p-Mitrobenzolsulfonsäurechlorid, o-Nitrobenzolsulfon^liirechlorid, 4-Chlor-3-nitrobenzolsulfonaäurechlorid, 2,4-Dinitroben«olBulfon-Bäureohlorid, J-Nitrophthalaäureanhydrid, püf-^robensonitril, m-Hitrobenzonitril, 1,4-Binitrocyolohexan, BiB-(p-nitrocycloh öxyl)-möthan, 1-Nitro-n-hexan, 2,2-Dlmethyl-l-aitrobatan, 1,6-Dinitro-n-hexan, l,4-BiB-(nitromethyl)«cyclohexan, 3»3f-Dineth03cy-4,4l-dinitro-diphenyl, 3t3l-Di»wtliyl-4,4l-dinitro-. diphenyl·
Es können auch Ieomere and ßemische und Homologe und pndere ▼erwandte Verbindungen der vorgenannten organischen Nitroverbindungen und substituierten organischen Äitroverbindungen verwendet werden· Verbindungen, die sowohl Hitro- ale auoh
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Isocyanatosubstituenten tragen, z.B. 2-Isocyanato-4-nitrotoluol, können auch eingesetzt werden. Aromatische nitroverbindungen sin4 bevorzugt. Im allgemeinen enthalten die organischen Hitroverbindungen und substituierten organischen Nitroverbindungen 1 bis etwa 14 Kohlenstoffatom©.
Die Umsetzung der organischen Hitroverbindung mit Kohlenmonoxid erfolgt in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge des aktivierten Katalysators. Die Katalysetormenge beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bie 100, vorzugsweise 1 bis 60, Gew.-^ der organischen Hitroverbindung, doch können gewünschtenfalls größere oder kleinere Konzentrationen angewendet werden.
Sie Umsetzung der organischen Hitroverbindung mit Kohlenmonoxid kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels erfolgen« Bessere Gesamtausbeuten an organischen Isocyanaten werden erhalten, wenn man ein gegenüber den Reaktionsteilnehmern inertes Lösungsmittel verwendet. Geeignete Lösungsmittel sind aliphatischen cycloaliphatische und aromatische Löeungs· mittel, wie n-Heptan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und Xylol, und halogenierte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Mehlormethan, Tetrachloräthan, Honoohlornaphtha· lin, Ohlorbenzol, Dichlorbenzol, Triohloräthylen und Perohloräthylen sowie Mischungen davon. Ferner kann flüssiges Schwefeldioxid verwendet werden.
Die Lösungsmittelmenge ist nicht kritisch und man kann daher jode beliebige Menge verwenden, sofern Bio nicht eu große
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Anlagen erfordert. Im allgemeinen beträgt die Konzentration -an organischer Hitroverbindung im Lösungsmittel etwa 5,0 bis 75 Gew.-^, doch können gewünschtenfalls größere oder kleinere Konzentrationen angewendet werden.
Die Reihenfolge der Zugabe der Reaktionsteilnehmer ist nicht kritisch und kann je nach der verwendeten Anlage variiert werden. In einer Ausführungsform gibt man die organische Hitroverbindung, den aktivierten Katalysator und gewünschtenfalls das Lösungsmittel in einen geeigneten Druckreaktor, z.B. einen Autoklaven, der zuvor mit Stickatoff gespült und vorzugsweise mit einem Rührer oder einer externen Schütteleinrichtung versehen ist. Man leitet Kohlenmonoxid in den Autoklaven, bis ein Druck von etwa 2 bis 703 und vorzugsweise etwa 7 bis 563 attt erreicht ist, doch können gewünschtenfalls größere oder kleinere Drucke angewendet werden.
Im allgemeinen reicht die Menge Kohlenmonoxid im freien Raum des Reaktionsgefäßes aus, um beim Portschreiten der Reaktion den gewünschten Druck iuifreeh'· Verhalten und nm genügend Kohlenmonoxid für die Umsetzung zu liefern. Gewünschtenfalls kann beim Portschreiten der Reaktion zusätzliches Kohlenmonoxid in das Reaktionsgefäß absatzweise oder kontinuierlich eingeleitet werden. Es wird angenommen, daß die Umsetzung nach folgende!· Gleichung verläuft: (I) R(NO9) + 3n CO ~—^ R(NCOL + 2n CO,
in der R der or&aniaohe Rgb* der organischen Nitroverbindung der vorrvce'ioiid deufiniertdn Art und η oie Amoli? von
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nitrogruppen in der organischen Hitroverbindung bedeutet. Die Gesaatmenge des während der Reaktion zugefUhrten Kohlenmonoxide beträgt im allgemeinen etwa 3 bis 50 und vorzugsweise etwa 8 bis 15 Mol Kohlenmonoxid pro Nitrogruppe in der organischen Bxtroverbindung, Gewünschtenf alle können größere oder kleinere Mengen Kohlenmonoxid angewendet werden. Die größten Xohlenmonoxidmengen braucht man im allgemeinen bei einem "Verfahren, bei dem das Kohlenmonoxid kontinuierlich zugegeben wird. Durch Kreislaufführung der Kohlenmonoxid enthaltenden Gase wird der Gesamtverbrauoh an Kohlenmonoxid stark verringert.
Die Umgebungstemperatur hält man auf über etwa 25 C und vorzugsweise zwischen etwa 100 und 250 0. Ea können innere und/oder äußere Heiz- und Kühlvorrichtungen verwendet werden, um die Temperatur im Reaktionsgefäß im gewünschten Bereich zu halten.
Die TJmsetfsungszeit hängt von der organischen Nitroverbindung, dem Katalysator und eeiner Menge sowie auch von der Art der Anlage ab. Üblicherweise benötigt man zur Erreichung des gewünschten ümsetzungsgradea etwa 30 Minuten bis 20 Stunden, doch können kürzere oder längere Umeetzungszeiten angewendet werden.
Die Umsetzung kann chargenweise, halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Hach Beendigung eier Umsetzung kann man die Temperatur des Reaktionegomiachea auf Raumtemperatur absinken lassen, das
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Druckgefäß öffnen und die Reaktionsprodukte aus dem Druckgefäß entfernen. Zur Abtrennung des Katalysator vom Reaktionsprodukt kann man filtrieren oder andere geeignete Flüssig-Fest-Irennmethoäen annenden· Zur Isolierung des organischen Isocyanates aus dem Reaktionsprodukt verwendet nan voraugeweiee die fraktionierte Destillation. Zur Abtrennung des organischen Isocyanates von der nicht umgesetzten organischen ■ Nitrοverbindung und von Nebenprodukten können jedoch auch andere geeignete Trennmethoden angewendet werden, z.B. die Extraktion und Sublimation.
Der aktivierte Katalysator ist besonders wirksam, wenn er in einem Verfahren verwendet wird, bei dem die organische Nitroverbindung mit Kohlenmonoxid in Gegenwart einer kleinen Menge eines Säurehalogenidi* umgesetzt wird, das die Wirksamkeit des Katalysators verstärken und gleichzeitig das organische Isocyanat bei der Bildung stabilisieren kann. Hierfür eignen eich Säurehalogenide der Kohlen-, Schwefel-, Phosphor- und Vanadinsäure und Carbonsäurehalogenide (BCOHaI) und Sulfonsäurehalogenide (RSO2HaI)9 wobei R ein aromatischer, aliphatischer oder gemischt-aromatisoh-aliphatischer Rest bedeutet. Beispiele für geeignete Säurehalogenide sind Phosgen, Ihionylchlorid, Thionylbromid, Thionylfluorid, SuIf onylohlorid, PhosphoroxyChlorid, Phosphoroxyfluorid, Phoaphoroxybromid, Vanadylmonobromid (VOBr), Vanadyldibromid (VOBr2)* Vanadyltribromid (VOBr3), Vanadylchlorid (VO)2Cl f Vanadyldichlorid (VOCl2) und Vanadyltrichlorid (VOCl5). Beispiele für geeignete Carboneäurechloride sind Benzoylchlorid, Acetyl-
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Chlorid, Propionylohlorid, Oxalylchlorid, Fumarylchlorid und Bernsteinsäureehlorid. Andere hierfür geeignete Verbindungen sind die in der kanadischen Patentschrift 692 "beschriebenen Carbonsäurechloride und Sulfonsäurechloride.
Die Säurehalogenidmenge beträgt im allgemeinen etwa 0,005 bie 0,1 und vorzugsweise etwa 0,006 bis 0,09 Mol pro Mol nitrogruppen in der organischen Hitroverbindung,
Die Beispiele erläutern die Erfindung* Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
In einem 100-ml-Edelstahlautoklaven werden 0,18 g Rhodiuiatrichlorid (RhOl5), 0,36 g Vanadinpentoxid (V2°5? 1^ 5 1^ ο-Dichlorbenzol vorgelegt. Der Autoklav wird verschlossen, mit Kohlenmonoxid gespült, dieses abgelassen und dann mit Kohlenmonoxid bis zu einem Druck von 126,6 atü gefüllt. Der Autoklav und sein Inhalt werden dann 1,5 Stunden unter Schütteln auf 1900C erhitzt*, anschließend wird der Druck auf 70,3 a-'cü erniedrigt. Aus einer angebauten Edelstahlbombe werden 6 g Nitrobenzol in den Autoklaven mit Kohlenmonoxid unter einem Druck von über 70,3 atü eingespritzt. Der Autoklavendruck wird mit Kohlenmonoxid auf 91,4 atü eingestellt und die Umsetzung 30 Minuten bei 1900C unter SchüfeSein durchgeführt. Dann wird der Autoklav geöffnet und der ϊηηείΐ analysiert. Die gaschromatographische Analyse sei^i; eine Hitrobeazolxi/-; vor- t\G ■·. τ·γ\α eine Aufifc^ute .;.« Phonylifjoi:.j-?.»at
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von 38 ?6.
Beispiel 2
Das Verfahren.des Beispiels 1 wird wiederholt, doch besteht der Katalysator aua einem Gemisch von 0,18 g Palladiumdichlorid (PdCl2) und 0,36 g Vanadinpentoxid (V3O5). Die Katalysatorvorbehandlung wird 1,5 Stunden bei einem Druck von 142 atii und bei 1900C durchgeführt. Nach Zugabe von Hitrobenzol wird Kohlenmonoxid bis auf einen Anfangsdruck von 154 atü aufgepreßt. Die Reaktion wird 30 Minuten bei 1900C durchgeführt. Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemische ß zeigt eine 61 #ige umwandlung des Nitrobenzols und eine Ausbeute von 60 $> an Phenylisocyanat.
I-
Beispiel 3
Es wird ähnlich wie in Beispiel 1 gearbeitet. Der Mischkatalysator besteht aus 0,18 g Rhodiumtrichlorid (RhCl,), 0,060 g Platintetrachlorid (PtCl^) und 0,36 g Vanadinpentoxid (VgO-)· Als Lösungsmittel wird o-Dichlorbenzol mit einem Gehalt von 2,5 # Phosgen verwendet. Der Katalysator wird 1,5 Stunden bei 19O0C und bei einem CO-Druok von 263,7 atü vorbehandelt. Nach der Katalysatorvorbehandlung werden in das Reaktionsgefäß 2,9 g 2,4-Dinitrotoluol eingespritzt. Der Druck im Autoklaven wird mit Kohlenmonoxid auf 239 atü erhöht und die Umsetzung 90 Minuten bei 1900C durchgeführt.
Die Analyse der flüssigen Phase des Reaktionsproduktes zeigt eine Umwandlung des D.-lnitrotoluols von 50 #, eine Ausbeute von 24 ?5 an 2t4-r'1olu3flendi?.so<i.varuao und. eine Ausbout.? von 19 v*·
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Monoisooyanato-mononitrotoluolen.
Beispiele 4 -. 15
Das Verfahren dee Beispieles 1 wird mit den nachstehenden und in Tabelle I stehenden Ausnahmen wiederholt und dabei das Druckgefäß des Beispieles 1 verwendet. Wenn nicht anders angegeben, wird in jedem Beispiel der Katalysator 90 Minuten mit 5 ml o-Diohiorbenzol bei 19O0O und bei dem in Tabelle I unter "Vorbehandlungsdruok11 angegebenen Druck geschüttelt. Nach der Katalysatorvorbehandlung werden in den Autoklaven 3 g 2,4-Dinitrotoluol gegeben, und das Reaktionsgemisch wird 90 Minuten auf .1900C bei dem in Tabelle I unter "TMsetzungsdruek" angegebenen Druck erhitzt. Tabelle I zeigt auch die Art des Katalysators, die Katalysatormenge, die Umwandlung in Prozent und die Ausbeute in Prozent an Toluylendiisooyanat und Gesamtmonoisocyanaten.
Beim Vergleiohebeispiel "A" wird die Umsetzung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 15 durchgeführt, jedoch ohne erfindungsgemäße Katalysatorvorbehandlung. Es wird ;kein leocyanat gebildet? arbeitet man jedoch erfindungsgemäß mit Katalysetorvorbehändlung, so erzielt man eine umwandlung von 26 und eine Ausbeute an Phenylisocyanat von 78 Ji.
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4 PdCl2,6 Katalysator, $ I PdCl0,6 Tabelle I 9 umsetzungs-
druck, atü
um
wand
lung,
Soluol-
diiso-
eyanat-
aus-
beute,
ausbeute
an fflono-
isocyanat,
5 RhCl5,6 V2O5,12 V2O5,12 Vorbehana-
lungsdruck
atü
1 165,2-253,1 74 3 27,1
Beispiei-
Hr.
6 RhCl5,3 V0O _,3 V2O5,12 182,1-291, 9 161,7-239,1 22 2 26,2
a 7 PdCl2,3 V2O5,6 ReCl5,2 163,1-236, 8 168,7-254,5 51 6 26,3
8 PdCl2,3 V2O5,3 MoO2,12 168,7-246, 1 184,9-267,2 99 '62^0
b 9 MoO2,12 VV)O-, 6 CuBr2,3 251,0-260, 2 182,8-269,3 91 29,4 43,0
-» C 10 RhCl5,6 CuBr2,3 182,8-267, 6 168,7-254,5 79 8 34
O
CS
11 RhCl2,6 PtCl4,4 182,8-275, ,3 196,9-286,9 73 2 47 ^
CJT
co
12 PdCl2,6 195,1-301, ,8 189,8-281,2 70 26 28
Il b 13 RhCl5,6 MoO2,12 189,8-292, ,0 182,1-267,2 65 6 38 .
co
_» b
14 RhCl5,6 PeCl5,3 182,8-270, ,2 177,2-274,2 63 3 30
e 15 PdCl2,3 MoO2,12 182,8-281, 170,5-265,8 84 10 34
f A PdCl2,3 177,5-285, ,5 180,3-260,1 26 78
A**M* A«*« 4***4ft> *5*t Λ"Π 177,9-279, 168,4-270,3 0 0 d
cn
OO
0
c,:
b) o-Dichlorbenzol mit einem Gehalt von 5 $> Phosgen.
c) Als organische Hitroverbindung werden 6 g Hitrobenzol verwendet.
oo
d) Als Lösungsmittel werden o-Dichlorbenzol zusammen mit
4,5 g Phenol verwendet. ' ft) Die Reaktionszeit beträgt 180 Minuten, f) Keine Vorbehandlung,
Beispiel 16
In einem mit einem Rührer ausgestatteten 300-ml-Edelstahlautoklaven werden 3,0 g Palladium(II)-ehlorid, 3,0 g Vanadinpentoxid und 70 g o-Dichlorbenzol vorgelegt. Der Autoklav wird mit Kohlenmonoxid bis zu einem Druok von 70,3 attt gefüllt, 1,5 Stunden unter Rühren auf 1900O erhitzt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Zur Zugabe von 25»0 g 4-Isocyanato-2-nitrotoluol wird der Druck erniedrigt und dann wieder auf 70,3 atü erhöht. Der Inhalt wird 1,5 Stunden auf 19O0G erhitzt und gerührt. Dann wird der Autoklav abgekühlt. Die gasohromatographische Analyse des Reaktionsprodukte zeigte eine Umwandlung von 51,5 # und eine Ausbeute von 36 $ an 2,4-^oluylendiisocyanat.
Beispiele 17 - 21
Pur diese Beispiele wird ein 300-ml-Edelstahlautoklav verwendet, der mit einem magnetisch angetriebenen Propeller- rührer, einem Eohlenmonoxideinlaßrohr, das unter die Oberfläche des Reaktionsgemisches reicht, einem Gasauslaßrohr, einer Vorrichtung zur Entnahme flüssiger Proben, einer Kühlschlange, einem elektrischen Heizmantel und einem Thermoelement ausgestattet ist. Das ausgeleitete Gas wird durch einen Kühler und einen Phaeenscheiöer geleitet, der kondensierte Dämpfe zum RcaktioRagefäß surüclrleitet; die abgleiteten Gase v»o-'i5on durch e:izv-;r> Gasi}hrom,?-fcof;r«pV-.or· geleitet- um diö Bonzen«-
10 9 8 5 3/1911 BAD ORiGiNAL
tration an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid zu bestimmen.
Bei jedem Beispiel wird im Reaktionsgefäß Chlorbenzol, Palladiumchlorid (PdCl2) und Vanadinpentoxid (V2O5) in den in !Tabelle II angegebenen Mengen vorgelegt. Nach dem Zusammenbau tuid Schließen des Autoklaven wird das Rührwerk in Gang gesetzt und der Autoklav mit Stickstoff auf den angenommenen Reaktionsdruok ßejprüft. Deri Stickstoff wird abgelassen und die ganze Anlage zur Spülung zweimal mit Kohlenmonoxid unter Druck gefüllt und diesee wieder abgelassen und die Anlage schließlich ein drittes Mal mit Kohlenmonoxid auf den gewünschten Betriebsdruck gefüllt. Das Reaktionsgefäß wird dann auf die in Tabelle II angegebene Vorbehandlungstemperatur erhitzt. Kohlenmonoxid wird mittels eines Rotameter-Ventils in einer Geschwindigkeit von 500 onr/Min. eingeleitet.
Nach Erreichen einer bestimmten kumulativen Gesamtkonzentration an Kohlendioxid wird Nitrobenzol in das Reaktionsgefäß in der in Tabelle II angegebenen Menge eingespritzt. Die Temperatur des Reaktionsgefäßeβ wird auf die angegebene Reaktionstemperatur erhöht und auf diesem Wert während der restlichen Umsetzungszeit gehalten. Stündlich werden 2-ml-Proben dem Reaktionsgefäß entnommen und gaschromatographisch analysiert? zuvor wird jeweils eine 2-mI-irobe entnommen und verworfen, um das> Probengefäß zu spülen. Die Umsetzung iat beendet, wenn die Kohlendioxidentwicklung anzeigt, daß die Umsetzung praktisch vollständig ist.
109853/1911
O CO OO
Chlorbenzol, Gramm PdCl2, Gramm YpO_, Gramm Vorbehandlung, Minuten Vorbehandlungstemperatür, S itrobenzol, Gramm Umsetzungszeit, Minuten Umsetaungstemperatur, C
crbehandlungs- und Umsetaungs— druck, atü Umwandlung, ^
Ausbeute, $> Phenylisocyanat
Tabelle II 19 100 { Zi.
17 XU 125 2,0 100
125 125 1,0 1,3 2,0
1,0 1,0 0,66 150 1,3
0,66 0,66 32 144-176 125
31 39 160-180 40 168-170
160-182 148-178 20 232 40
20 20 308 176-184 253
310 403 167-182 70,3 176-183
164-181 169-180 70,3 90,5 35f2 ^
60,5-70,3 66,1-70,3 95 88,7 93 £
93 100 82 91,9
89,5 83,5
Beispiele 22 -.51
Nach dem im Beispiel 4 beschriebenen Verfahren werden die folgenden Katalysatoren, häufig in Kombination mit anderen Katalysatoren, z.B. wenigstens mit einem Halogenid von Palladium oder Rhodium und/oder einem Oxid von Yanadin oder Molybdän, wobei der Katalysator jeweils ein Edelmetall enthält, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorbehandelt und dann zur Umsetzung einer organischen Hitroverbindung mit Kohlenmonoxid zum entsprechenden organischen Isooyanat verwendet.
Baispiel 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33
34 35 36
37
Katalysator
PtO2 Ag2O VOCl2 Pd(OO)Ol
Pd°
Pd(C6H5OH)2Ol2 Ou2O MoO2H5PO4 IrOl5 CrOl5
VgOg auf aktiviertem (^-Aluminiumoxid
V2Oc auf Aluminlumphoephat V2Oc auf (!-Aluminiumoxid
V2Oc auf pulvorförmigem ß-Aluminiumoxidtrihydrat
V2O5 auf 2Ov? Chrom( III)-oxid auf Aluminiumoxid
109853/1911
Beispiel Katalysator
38 ■ Y2Q5 + 10 ^ p*cl2 auf
Kieselgel
39 T2O5 + 10 f> HhCl5 auf
Kieselgel
40 20 YgOn auf Holzkohle
41 V2°5 auf Si02
42 VOl
43 5
44 W(CO)6
45 PtCl2
46 ' RuO^
47 OaCl-
48 CH5MgBr
49 Mo(CO)6 auf Kieselgel
50 CuCr2O^
51 Silizium mit 10 $> Y3O
una 2 £ PdCl2
10 9 8 5 3/1911

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung von organischen isocyanaten durch Umsetzung von organischen Nitroverbindungen mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, .daß man einen Katalysator verwendet, der Elemente in freier oder gebundener Form der Gruppen Ib, Hb, HIa, HIb, IVa, IVb, Va, Vb, Via, VIb, VIIa und/oder VIII des Periodensystems und/oder der Lanthanidengruppe enthält und in flüssiger Suspension mit Kohlenmonoxid bei erhöhtem Druok, vorzugsweise bei etwa 2,1 bis 703 atü, und bei erhöhter Temperatur, vorsugsweise bei etwa 25 bis 250 C und vorzugsweise etwa 5 Minuten bis 5 Stunden aktiviert worden ist«
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Mischkatalysator verwendet, der
a) ein PalladiumhaiOgenid, Rhodiumhalogenid, PaHladiüftoxid und/oder Rhodiumoxid und
b) ein Vanadin-, Molybdän-, Wolfram-, Niob-, OÜrom- und/oder ^antaloxid enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Mischkatalysator verwendet, der Palladlumdichlorid und Vanadinpentoxid, Palladiumdiohlorid und Molybdändioxid, Rhodiumtrichlorid und Vanadinpentoxid, fthodiünttriChlorid und Molybdändioxid, Ehodiumtrichlorid, Palladiumäichloria und Vanadinpentoxid, Platintetrachlorid, Khodiumtriohlorid und
109 8 5 3V 191.1
Vanadinpentoxid, Pallaäiumdichlorid, Molybdändioxid und Xupfar(II)*bromld oder PnJLlaaiumdlohlorid, RhodiuxrtrlohlorLd, Vanadinpentoxid und Kupfer(II)-broBid enthält.
4. Tar fahren na oh Anspruch 2, dadurch gakannieiehnat, daß »an aromatische Nitroverbindungen, Insbesondere Nitrobenzolt leooyanatonitrobenzol und Dinitrotoluol mit Kohlenmonoxid umsetzt·
5· Verfahren na oh Anspruch 2 und 4« dadurch gekennzeichnet, daS der Miachkatalysator in haIogenierten aliphatischen β
Kohlenwasserstoffen, halogenieren aroaetischen Kohlenvaeeerstoffen und/oder Schwefeldioxid, insbesondere in o-Dichlorbenzol oder Chlorbenaol, suspendiert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daS man die organische Nitroverbindung mit Kohlenmonoxid in Gegenwart einer kleinen Menge Säurehalogenid, inabesondere Benzoylchlorid, Thionylchlorid, Phosgen, Oxa^ri-
ohlorid, Sulfurylchlorid, Vanadinoxychlorid und/oder m
Phosphoroxyohlorid umsetzt.
10 9 8 5 3/1911
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