DE1767629U

DE1767629U - Zylinder fuer zweitaktbrennkraftmaschine.

Info

Publication number: DE1767629U
Application number: DEK26961U
Authority: DE
Inventors: Helene Kirchhoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-09-24
Filing date: 1957-09-24
Publication date: 1958-05-29

Description

"Zylinder : für Zweitaktbrennkraftmaschine" Die Erfindung bezieht sich auf den Zylinder einer Zweitaktbrennkraftmaschine mit Schlitzsteuerung für Luft-oder Wasserkühlung..
Bei derartigen Maschinen ist die genaue Lage und Größe der Steuerschlitz für Leistung und Verbrauch von Wichtigkeit. Um die Streuungen beim Guß wieder auszugleichen, hat man die Überströmkanäle mit Deckeln versehen, um die Schlitze nachträglich bearbeiten zu können und die Ein-und Auslaßschlitze versucht man auch von außen zu bearbeiten. Diese Maßnahmen waren aber nur eine Teillösung. Es sind auch Ausführungen bekannt, wo sämtliche Schlitze in dem Zylinderhals eingegossen oder herausgearbeitet waren. Der Zylinderhals steckte in einem ringförmigen An satz am Kurbelgehäuse. In diesem Ansatz befand sich der Einlaß, Überström- und Auslaßkanal. Bei einem Vorschlag wurde über den Zylinderhals aus Gußeisen ein Ringstück aus Leichtmetall geschoben, in welchem sich die Kanäle befanden. Auch ein Ringstück, das in axialer Richtung geteilt war, wurde auf den Zylinderhals durch Schrauben angepreßt. Der Werkstoff der Laufbüchse und die Ringstückteile bestanden hier aus Stahl. Alle diese Ausführungen haben den Nachteil, daß die Werkstoffe von Zylinder, Laufbüchse und Kanalringe verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, wodurch besonders eine schlechte Wärmeableitung sowie eine allmähliches Lockerwerden eintritt. Gegenstand der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in bekannter Weise die Steuerschlitz im Zylinderhals eingegossen oder herausgearbeitet sind. Hierbei wird als Zylinderwerkstoff eine Aluminiumlegierung verwendet. Die Kolbenlauffläche ist in bekannter.
Weise hart verchromt. Auf den Hals des Zylinders, der aus einer Aluminiumlegierung besteht, ist ein Kanalringstück ebenfalls aus derselben Legierung geschoben. Dabei können der Kolben, Zylinder' und Ringstück aus derselben Legierung hergestellt sein, im Guß, Preß-oder Schmiedeverfahren. Ferner kann auch nur der Kolben hartverchromt sein und die Zylinderlaufbahn nicht.
Anstelle der hartverchromten Lauffläche kann in dem Aluminiumzylinder eine Büchse aus Ni Resistgußeisen, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient 17, o-19, 0~der Aluminium-Silizium-Leigerung 17, o-18, o sehr nahe kommt, Verwendung finden.
Wenn aus Billigkeitsgründen Laufbüchsen aus Gußeisen 12, o-14-, o vorgesehen sind, so können dieselben im Zylinderoberteil, nach einem Verbundverfahren, z. B. dem Al-Fin Verfahren, im Oberteil des Aluzylinders eingegossen werden, wobei der untere halsartige Teil im Oberflächenverfahren einen Uberzug erhält, welcher einen guten Wärmeübergang zwischen Zylinderhals und Kanalring gewährleistet.
Je nach Ausführung. der Maschine kann der Zylinderkopf getrennt oder aus einem Stück mit dem Zylinder sein, wobei Zylinder, Zylinderkopf und Kanalringstück mittels durchgehender Zuganker verbunden sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Abb. 1-3 echematisch in einem Ausführungsbeispiel gezeigt. In Abb. 1 ist ein Zylinder aus einer Aluminiumlegierung mit hartverchromter Kolbenlaufbahn dargestellt. Abb. 2 zeigt einen Zylinder mit eingesetzter Laufbüchse. Abb. 3 ist eine Draufsicht auf den Zylinderkopf.
In Abb. 1 sind a der Zylinder der Maschine, b der Zylinderhals, c die hartverchromte Kolbenlauffläche im Zylinder, d der Kolben, e, e1 die Überströmschlitze am Kolben, f der Zylinderkopf, g das Kanalringstück, hein Überströmkanal, i, i1 Spülschlitze, am Zylinderhals, k der Auslaßkanal. In Abb. 2 1 der Einlaßkanal, m ein Teil der Laufbüchse im Zylinder a, n der halsartige in das' Kanalringstück g hineinragende Teil der Laufbüchse. In Abb. 3 sind o durchgehende Zuganker zur Verbindung des Zylinders a, des Zylinderkopfes f und des Kanalringes g untereinander. A-A ist die Trennfuge z wischen dem oberen Teil des Zylinders a und Kanalringstücks g.

Claims

Schutzansprüche 1.) Zylinder für Zweitaktbrennkraftmaschine, bestehend aus einem Teil a mit anschließendem Zylinderkopf f, wobei in bekannter Weise am halsartigen Unterteil b des Zylinders die Steuerschlitz i, i1, k, 1 angeordnet sind, die von dem Ringstück g abgedeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder aus einer Aluminium-Legierung mit hartverchromter Kolbenlauffläche und das Ringstück aus derselben oder einer ähnlichen Legierung hergestellt ist.

2.) Zylinder für Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß nur der Arbeitskolben d hart- verohromt ist. 3.) Zylinder für Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben, Zylinder und Ring- stück aus einer Aluminium-Legierung mit demselben oder stark-ähnlichem Ausdehnungskoeffizienten besteht. 4.) Zylinder für Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinder a eine Lauf-

büchse m nach dem Verbundverfahren eingegossen ist, während der freistehende Teil n mit einem Oberflächenbezug versehen ist, um einen Wärmeübergang zwischen dem Teil n der Büchse und dem Ringstück g zu ermöglichen.

5.) Zylinder für Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder a aus einer Aluminium-Legierung 17, o-18, o besteht, ebenfalls das Ringstück, und daß in dem Zylinder eine Laufbüchse eingegossen oder eingepreßt ist, die fast denselben Ausdehnungswert aufweist, z. B. Ni-Resist 17, o-19, o.