DE1766307C3 - Kapazitiv durchstimmbares UHF-Bandfilter - Google Patents

Kapazitiv durchstimmbares UHF-Bandfilter

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DE1766307C3
DE1766307C3 DE19681766307 DE1766307A DE1766307C3 DE 1766307 C3 DE1766307 C3 DE 1766307C3 DE 19681766307 DE19681766307 DE 19681766307 DE 1766307 A DE1766307 A DE 1766307A DE 1766307 C3 DE1766307 C3 DE 1766307C3
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DE19681766307
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Josef 8069 Rohrbach Rehm
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kapazitiv durchstimmbares UHF-Bandfilter mit Leitungskreisen, deren vorzugsweise in Streifenleitertechnik ausgeführte Innenleiter nebeneinander verlaufen, die induktiv und mittels eines bewegbar angeordneten Leiters kapazitiv gekoppelt sind und deren Kopplung durch Lageveränderung des Leiters einstellbar ist.
Ein Bandfilter mit einer derartigen kapazitiven Kopplung ist aus der DT-AS 11 75 298 bekannt. Der zur kapazitiven Kopplung dienende bewegliche Leiter besteht dort aus einem Blechteil, das zwischen den Innenleitern in der Mitte drehbar und isoliert von den Innenleitem gelagert ist. Durch Drehen des Blechteils können die beidseitig abstehenden Enden des Blechteils über die Innenleiter gebracht werden. Dies bewirkt eine Veränderung des Kopplungsgrades durch Veränderung der Koppelkapazitäten, die jeweils vom überdeckten Innenleiterbereich abhängen. Außerdem tritt hierbei jedoch eine frequenzabhängige Kopplung auf, da beim Eindrehen zu den Innenleitem hin das eine Ende des Blechteils z. B. zum Fußpunkt des zugeordneten Innenleiters hin, das andere Ende jedoch vom Fußpunkt des anderen, diesem Ende zugeordneten Innenleiters wegbewegt wird. Weiterhin sind für größere Werte der Koppelkapazitäten relativ breite Bleche notwendig, da die beiden Koppelkapazitäten in Reihe liegen. Es tritt daher immer gleichzeitig eine Veränderung der Werte der Koppelkapazitäten und der Ankopplungsorte auf, so daß bei einer Änderung der Einstellung der S Bandbreite deren Frequenzabhängigkeit mit geändert wird.
Eine dieser kapazitiven Kopplung ähnliche ist auch aus der US-PS 29 12 656 bekannt Bei dieser dienen zur Erzielung der Koppelkapazitäten zwei als Laschen
ίο ausgebildete Koppelleiter, die durch eine zwischen den Innenleitem vorgesehene Abschirmwand hindurchgeführt sind und zu je einem Innenleiter ragen, deren Enden jedoch immer einen Abstand von diesen besitzen. Zwecks Einstellung der kapazitiven Kopplung sind die
is Koppelleiter deformierbar. Infolge der laschenförmigen Ausbildung derselben sind diese lediglich senkrecht zur Ebene dieser Laschen verbiegbar, so daß nur eine Änderung der Werte der Kopplungskapazitäten auftritt, oder sie sind verwindbar, wobei eine Verkürzung derselben auftritt, das Ende derselben jedoch jetzt in Richtung der Innenleitererstreckung verbiegbar ist. Damit können der Ankopplungsort und der Kapazitätswert ebenfalls nur gleichzeitig eingestellt werden. Aus der US-PS 29 64 718 ist es schließlich bekannt, zum Zwecke der Anpassung eines An- oder Auskoppelleiters oder der beiden Innenleiter den Ort der Anpassung entsprechend den gewünschten Impedanzen zu wählen, wobei eine leitende Kopplung oder eine nichtleitende, also kapazitive Kopplung vorgesehen sein kann. Weiterhin ist die kapazitive Kopplung vermeidbar oder nach Wunsch auch dadurch zu verbessern, daß der Abstand der zu koppelnden Leiter oder Leiterabschnitte entsprechend gewählt wird. Der Kopplungsgrad selbst ist jedoch nicht einstellbar.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, in einer Bandfilteranordnung der eingangs genannten Art mit über den Durchstimmbereich möglichst konstanter Bandbreite ein besonders einfaches kapazitives Koppelglied zur Verbesserung der Konstanz der Bandbreite im gesamten Durchstimmbereich vorzusehen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Koppelleine aus einem Drahtabschnitt besteht, dessen eines Ende mit dem einen Innenleiter fest und leitend verbunden ist und dessen anderes Ende über einem Bereich des anderen Innenleiters durcii Verbiegen frei bewegbar ist. Hierdurch kann die Bandbreite der Bandfilter durch Verbiegen senkrecht zum Innenleiter bei gleichbleibender Frequenzabhängigkeit eingestellt werden, oder es kann durch Verbiegen parallel zum Innenleiter eine lediglich frequenzabhängige Bandbreitenänderung erzeugt werden, oder beide Möglichkeiten können gleichzeitig angewandt werden. Außerdem sind die Montage und der Abgleich besonders einfach durchführbar. Der einstellbaren Koppelkapazität kann ein in Streifenleitertechnik ausgeführter Festkondensator parallel geschaltet sein.
Aus der DT-AS 11 00 723 ist es auch bereits bekannt, bei einem UHF-Abstimmaggregat zwei durch eine Abschirmwand getrennte Innenleiter dadurch miteinander kapazitiv zu koppeln, daß am einen Innenleiter ein Leiter senkrecht abzweigt, isoliert durch die die Innenleiter trennende Abschirmwand geführt und am freien Ende im Abstand vom anderen Innenleiter mit einer Platte als Koppelelement versehen ist. Hierbei wird zwar ebenfalls eine konstante frequenzunabhängige Bandbreite der Bandfilterkurve über den Abstimmbereich angestrebt, es ist aber dort nicht möglich, die
Kopplung getrennt nach Ort und Größe einzustellen.
In Weiterbildung der Erfindung soll durch zusätzliche Maßnahmen die Kopplung so ausgeführt sein, daß an der oberen Flanke des Bandfilters ein Dämpfungspol für Störfrequenzen auftritt, der über den gesamten Durchstimmbereich an der gleichen Stelle bezüglich der Bandfilterkurve erhalten bleibt Dies geschieht erfindungsgemäß durch die kapazitive Kopplung am Hochpunkt und durch eine zusätzliche induktive Fußpunktkopplung, die aus einem π-Glied besteht, wobei für die Längszweige die Zuleitungsinduktivität der Abstimmkondensatoren verwendet werden können.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Die beiden Kreise eines kapazitiv durchstimmbaren U H F-Bandfilters werden durch λ/2-Leitungskreise gebildet. Die Innenleiter bestehen je aus einem niederohmigen und einem hochohmigen Teilstück. An den Hochpunkten 1, 2 der Leitungsnreise werden Signale ein- bzw. ausgekoppelt. Die niederohmigen Teilstücke 3,4 der Innenleiter sind in Streifenleitertechnik ausgeführt, während die hochohmigen Teilstücke 5, 6 von den Spannungsknoten 7, 8 bei der höchsten Abstimmfrequenz bis zu den durchstimmbaren Kapazitäten 9, 10 durch konzentrierte Induktivitäten 5, 6 gebildet werden. Die Hochpunkte 1, 2 sind einerseits über einen beispielsweise in Drucktechnik ausgeführten Festkondensator 11 und andererseits über eine als Drahtabschnitt 12 ausgebildete zusätzliche kapazitive Kopplung miteinander kapazitiv gekoppelt. Der Drahtabschnitt 12 ist an seinem linken Ende mit dem niederohmigen Teilstück 3 des linken Innenleiters fest und leitend verbunden, beispielsweise verlötet. Das rechte Ende ist über dem niederohmigen Teilstück 4 des rechten Innenleiters frei bewegbar, beispielsweise um den Festpunkt 13 im Sinne einer Drehbewegung verbiegbar. Der Drahtabschnitt 12 bildet so eine auf einfache Weise einstellbare kapazitive Kopplung zwischen den beiden Bandfilterkreisen, wobei die Kapazität bei Annäherung an den kaschierten Belag des rechten Innenleiters 4 vergrößert wird. Die Bandbreite kann so über die kapazitive Hochpunktkopplung 11 und 12 eingestellt werden.
Um eine konstante Bandbreite im gesamten Durchstimmbereich, beispielsweise im UH F-Fernsehbereich von 470 bis 800 MHz und gleichzeitig einen oberhalb der jeweiligen Abstimmfrequenz liegenden und bei der Durchstimmung mitlaufenden Dämpfungspol zu erzielen, ist eine induktive Fußpunktkopplung vorgesehen, die durch einen π-Kreis 14, 15, 16 gebildet ist, und die außerdem durch eine weitere induktive Kopplung 17 ergänzt ist, die die Spannungsknoten 7,8 der Innenleiter bei der höchsten Abstimmfrequenz miteinander verbindet Die Längselemente 14, 16 der als π-Kreis ausgebildeten Fußpunktkopplung 14, 15, 16 waren in einem erprobten Ausführungsbeispiel der Erfindung durch die den Innenleitern 3, 5; 4, 6 abgewandten Anschlußdrähte der Durchstimmkapazitäten 9, 10 gebildet
Bei der Montage des erfindungsgemäßen Drahtabschnittes 12 wird dieser vorzugsweise aus einem Abschnitt eines isolierten Drahtes erstellt, am einen Ende abisoliert und mit diesem in die die Innenleiter tragende Trägerplatte eingesteckt und im Tauchlötverfahren mit dem einen Innenleiter-Teilstück 3 verlötet Beim Abgleich des Bandfilters wird der Draht durch Verbiegen dem anderen Innenleiter entsprechend der gewünschten Kopplung und/oder Änderung der Frequenzabhängigkeit der Bandfilterkurve mehr oder weniger genähert oder von diesem entfernt und bzw. oder der freie Drahtabschnitt wird in Richtung zum Hochpunkt oder von diesem weggebogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kapazitiv durchstimmbares UHF-Bandfilter mit Leitungskreisen, deren vorzugsweise in Streifenleitertechnik ausgeführte Innenleiter nebeneinander verlaufen, die induktiv und mittels eines bewegbar angeordneten Leiters kapazitiv gekoppelt sind und deren Kopplung durch Lageveränderung des Leiters einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter aus einem Drahtabschnitt (12) besteht, dessen eines Ende (13) mit dem einen Innenleiter (3,5) fest und leitend verbunden ist und dessen anderes Ende über einem Bereich des anderen Innenleiters (4, 6) durch Verbiegen frei bewegbar ist.
2. Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Teil des Drahtabschnittes (12) mit einem isolierten Oberzug versehen ist
3. Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbaren Koppelkapazität ein in Streifenleitertechnik ausgeführter Festkondensator (11) parallel geschaltet ist
4. Bandfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive Kopplung (11, 12) als Hochpunktkopplung ausgeführt ist, die durch eine induktive, aus einem ίτ-Glied bestehende Fußpunktkopplung (14,15,16) ergänzt ist
5. Bandfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längszweige (14,16) des π-Gliedes durch die den Innenleitern (3, 5; 4, 6) abgewandten Zuleitungsdrähte der Abstimmkondensatoren (9,10) der Leitungskreise gebildet sind.
6. Bandfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußpunklkopplung (14, IS, 16) durch eine weitere induktive Kopplung ergänzt ist, die durch eine die Spannungsknoten (7, 8) der Innenleiter bei der höchsten Abstimmfrequenz verbindende Induktivität (17) gebildet ist.
DE19681766307 1968-05-02 Kapazitiv durchstimmbares UHF-Bandfilter Expired DE1766307C3 (de)

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DE19681766307 DE1766307C3 (de) 1968-05-02 Kapazitiv durchstimmbares UHF-Bandfilter

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DE1766307A1 DE1766307A1 (de) 1971-07-01
DE1766307B2 DE1766307B2 (de) 1977-06-02
DE1766307C3 true DE1766307C3 (de) 1978-01-12

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