DE1762989A1 - Halbleiter-UEbertragungseinrichtung - Google Patents

Halbleiter-UEbertragungseinrichtung

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DE1762989A1 DE19671762989 DE1762989A DE1762989A1 DE 1762989 A1 DE1762989 A1 DE 1762989A1 DE 19671762989 DE19671762989 DE 19671762989 DE 1762989 A DE1762989 A DE 1762989A DE 1762989 A1 DE1762989 A1 DE 1762989A1
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Description

  • Halbleiter- Übertragungseinricht ung ------------------------------------------------------- Die Erfindung bezieht sich auf eine Halbleiter-Übertragungseinrichtung mit einer ersten Halbleitervorrichtung, die ein Paar Zonen entgegengesetzten Leitungstypus aufweist, und einer angeschalteten Stromquelle zum Hindurchschicken von Strom durch das Zonenpaar.
  • Mit der Entwicklung der Halbleitertechnik ist die Verwendung von Transistoren in Verstärkerschaltungen allgemein üblich geworden. Die Verwendung von Halbleiterbauelementen mit Übergängen, z. B. Transistoren, in Schaltungen, die äußerst lineare Verstarkungsfunktionen erfordern, forderte jedoch allgemein aufwendige und kostspielige Schaltungsmodifikationen, um die solchen Halbleiterbauelementen wegen der logarithmischen Änderung des Übergangsstroms mit der Spannung eigenen Nichtlinearität zu kompensieren. So ändert sich beispielweise die Impedanz des Basis-Emitter-Übergangs eines Transistors in nichtlinearer Weise mit den Emitterstromänderungen, die einem Eingangssignal zugeordnet sind. Als Folge dieser nichtlinearen Kennlinie ist die Übertragung eines Signals durch derartige Halbleiterbauelemente nichtlinear und deshalb begleitet von der Einführung unerwünschter Harmonischer.
  • Die bisherigen Versuche zur Erhöhung der Linearität von Transistorverstärkern beruhten auf der Verwendung einer Rückkopplungsschaltung und einer selektiven Einstellung des Transistorarbeitspunktes. Der Erfolg dieser Versuche ist aber wegen der hierfür erforderlichen teuren und komplizierten Schaltungsmaßnahmen oder wegen des eingeschränkten Betriebsbereichs nur mäßig gewesen. Ein weiterer, erfolgversprechendere Weg zur Erhöhung der Linearität von Transistor-Verstärker besteht darin , Dioden in einendem Spannungsverstärkungsverhältnis gleichenden Anzahl als nichtlineare Kollektorlast zu verwenden, um dadurch das ansonst nichtlineare Anspreckverhalten auf das Eingangssignal zu korrigieren. Die vergleichsweise hohe Zahl von Dioden, die nach diesem Lösungsweg benötigt werden, ist jedoch zumindest in bestimmten Anwendungsfällen höchst unerwünscht.
  • Die vorstehenden Probleme sind erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Eliminieren der Halbleiter-Bauelementen mit Übergängen eigenen Nichtlinearität im Hinblick auf eine praktisch lineare Übertragung in der Übertragungseinrichtung der eingangs genannten Art eine zweite Halbleitervorrichtung mit einem Paar Zonen entgegengesetzten Leitungstypes in Serienschaltung mit der Stromquelle und der ersten Halbleitervorrichtung derart vorgesehen ist, daß eine Zone des einen Leitungstypus der ersten Halbleitervorrichtung mit einer Zone des gleichen Halbleitertypus der zweiten Halbleitervorrichtung verbunden ist sowie ein an die Verbindungsstelle der beiden Zonen gleichen Leitungstypus angeschlossener Stromkreis vorgesehen ist, der dafür ausgelegt ist, das Verhältnis der durch die entsprechenden Zonenpaare fließenden Ströme praktisch konstant zu halten.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; es zeigen Fig. 1 eine Schaltung zur Linearisierung der Impedanzkennlinie einer Übertragsvorrichtung, die hier durch eine Halbleiterdiode repräsentiert ist; Fig. 2 eine Schaltung zur Linearisierung der Ansprechkennlinie einer Signalübertragungs-Transistor- einrichtung; Fig. 3 das Schaltbild einer beispielhaften Negativ-Impedanz-Schaltung entsprechend der Erfindung; Fig. 4 die typische Kennlinienform der Schaltung nach Fig. 3; Fig. 5 das Schaltbild eines beispielhaften zwei-, stufigen linearen Transistorverstärkers entsprechend der Erfindung.
  • Nach der Erfindung wird eine einfache Diodenkompensation am Eingang, und nicht am Ausgang, eines Transistorverstärkers eingeführt, um die Linearität des Verstärkers am Eingang zu erhöhen, wo die Nichtlinearitäten auftreten. Entsprechend der Erfindung wird die Eingangs-Ausgangs-Beziehung eines Transistorverstärkers mit Hilfe einer kompensierenden Spannung wirksam linearisiert, die von einer einzelnen, im Basis-Emitter-Stromweg liegenden Diode abgeleitet wird. Durch Anschließen dieser Diode an die durch den Emitter-Basis-Übergang des Verstärker-' transistors gebilden Diode derart, daß die Durchlaßrichtung dieser Dioden einander entgegengesetzt sind, und durch Vorsehen eines gesonderten Stromweges zum Aufrechthalten proportionaler Ströme durch die entsprechenden Dioden-Übergänge wird die Spannung an den die Diode und den Basis-Emitter-Übergang umfassenden Serienstromkreis bei einer gegebenen Temperatur dazu gebracht, unabhängig vom Strom einen konstanten Wert anzunehmen. Folglich wird irgendeine sich ändernde Eingangsspannung, die an diese Anschlüsse in Serie mit einer konstanten Impedanz geliefert wird, Änderungen des Emitterstroms erzeugen, die proportional zu den Eingangsspannungsänderungen sind. Darüber hinaus wird der entsprechende Kollektorstromkreis das a-fache (a = Stromverstärkungsfaktor) des Emitterstroms sein.
  • Da es annähernd konstant ist, wird sich der Ausgangsstrom. als eine praktisch lineare Wiedergabe des Emitterstroms und damit auch der Eingangsspannungsänderungen ändern. Ein noch im einzelnen zu beschreibendes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Schaltungsverbesserung einer bekannten Schaltung mit zwei Transistoren, die keine örtliche Speisequelle benötigt und eine praktisch linear über einen definierten Strombereich verlaufende negative Impedanz besitzt. Die Prinzipien der Erfindung werden mit Vorteil in dieser bekannten Negativ-Impedanz-Schaltung dazu verwendet, die Linearität um zumindest eine Größenordnung zu erhöhen.
  • I?ntsprec#hend diesem Ausfühx#ungsbeispiel dex# C;rfinclurig sind eire hnp-`I'ransistor und eire rihn-Transistc@r rriiLeinancler# so verbunden, daß die Basis eines jeden 'I'rriri@istc@r5 . mit dem Kollektor des anderen verknüpft ist. Der Vorspannungsstromkreis für jeden Transistor liegt zwischen dessen Basis und Emitter und enthält die Serienschaltung eines Widerstands mit einer Halbleiterdiode, die so gepolt ist, daß ihre Durchlaßrichtung der des Emitterbasis-Übergangs entgegengesetzt ist. Eine gemeinsame Impedanz, die in Serie mit den vorstehend erwähnten Vorspannwiderständen liegt, dient zur Herstellung eines Stromwegs, der die kontrollierte Vergrößerung des Transistorstroms ermöglicht, um den durch positive Rückkopplung erzeugten Stromzuwachs durch die Transistoren herabzusetzen, wenn einmal ein Stromschwellwert überschritten worden ist. Die negative Eingangsimpedanz zwischen den Emittern der entsprechenden Transistoren ist proportional zu dem Wert dieser gemeinsamen Impedanz. Es ist zu beachten, daß der Kollektorstromkreis des einen Transistors einen Stromweg verfügbar macht, der sicherstellt, daß die Ströme durch den Basis-Emitter-Übergang des anderen Transistors und der zugeordneten Diode immer proportional zueinander sind. Die immer vorhandene Differenz der Sättigungsstromwerte in Sperrichtung für zwei Halbleitermaterialien (z. B. Siliziumtransistoren und Germaniumdioden) versorgt jeden Transistor mit einer Gleichvorspannung, die für die Negativ-Impedanzschaltung erforderlich ist. Anhand der Schaltung der Fig. 1 ist insbesondere geeignet, das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip zu erläutern. Diese Schaltung weist zwei hintereinandergeschaltete und entgegengesetzt gepolte Dioden l o und "?o auf. Dieser Serienstromkreis liegt an einer Stroruquelle über die Eingangsanschlüsse 16 und 17. Ein den Strom i3 führender gesonderter Stromweg 15 ist an den Verbindungspunkt der beiden Dioden angeschaltet. Die Beziehung zwischen der Übergangsspannung und dem Strom einer Halbleiterdiode folgt der allgemein bekannten Gleichung: Hierin bedeuten i den Strom durch den Diodenübergang, I s den Sättigungsstrom der Diode in Sperrichtung, q die Elektronenladung, v die Spannung am Diodenübergang, k die Boltzmann-Konstante und T die absolute Temperatur. Mit den wie dargestellt verbundenen Dioden (Zonen gleichen Leitungstypus oder Donatorenkonzentration miteinander verbunden) ist die Eingangsspannung v x definiert als die arithmetische Differenz zwischen der Spannung v1 an der Diode 10 und der Spannung v2 an der Diode 20. Die Diode 10 hat die definierte Übergangsspannung v1 und einen Übergangsstrom il, während die Diode 20 die definierte Übergangsspannung v2 und einen Übergangsstrom i2 hat. Gleichung (1) kann nach der Übergangsspannung aufgelöst werden, die sich für die Diode 10 ergibt zu und die sich für die Diode 20 ergibt zu Hierin bedeuten Isl und Ist die entsprechenden Konstanten Sättigungsströme in Sperrichtung, deren Größe vom die Dioden 10 bwz. 20 bildenden Halbleitermaterial abhängt. Demgemäß kann, wenn man annimmt, daß beide Dioden sich auf gleicher Temperatur befinden, eine angenäherte Beziehung für v x abgeleitet werden, und zwar genau für die übliche Arbeitsbedingung il > > Is 1 und i2 >> IS 2 Man erhält also Für eine gegebene Temperatur und für ein gegebenes Diodenpaar ist jede der Größen k, T, q, Isl und Ist konstant. Deshalb stellt die durch Gleichung (4) gegebene Beziehung sicher, daß die Spannung v x solange konstant bleiben wird, wie die einzelnen Diodenströme il und i2 zueinander proportional bleiben. Wenn daher eine geeignete Stromquelle an den Leiter 15 so angeschaltet wird, daß sich für einen ändernden il der Strom i3 in der richtigen Weise ändert, um sicherzustellen, daß die Ströme il und i2 proportional zueinander bleiben, so bleibt die Arbeitspunkt-Spannung zwischen den Anschlüssen 16 und 17 auf einem Konstanten Wert, d. h. die Spannungsänderung ist Null.
  • Die Erfindungsprinzipien sind in Gier Fig. 2 als Beispiel dargestellten Verstärkerschaltung verkörpert, in der die Diode 10 der Fig. 1 ersetzt ist durch die Basis-Emitter-Diode des Transistors 30. Wenn, wie oben, der Leiter 15 an eine Quelle angeschlossen wird, die einen Strom i3 liefert, um sicherzustellen, daß der Transistor-Emitterstrom il und der Strom i2 der Diode 20 proportional zueinander bleiben, wird dis Spannung zwischen den Anschlüssen 16 und 17 konstant bleiben. Der Anschluß einer Signalquelle mit der Spannung v9 und der Ausgangsimpedanz R9 zwischen diw Anschlüsse 16 und 17 ist daher annähernd äquivalent zu dem Anschluß dieser Quelle an einen idealen Transistor, dessen Emitterwiderstand gleich Null ist und dessen Basis direkt geerdet ist. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß der Emitterstrom il nunmehr ausschließlich durch die Parameter der Signalquelle bestimmt ist und nicht mehr durch die Änderungen der Emitterimpedanz als Folge der Signalamplitude. Im einzelnen gehorscht der Emitterstrom il der Beziehung: Auf der rechten Seite der Gleichung (5) sind alle Größen konstant mit Ausnahme v g. Da der Kollektorstrom i0 das Produkt von il und *(- ist (mit # C gleich dem Verhältnis von Kollektor- zu Emitterstrom), und da die Größe eines typischen handelsüblichen Transistors praktisch unabhängig vom Emitterstrom und der Kollektorspannung ist, existiert eine lineare Beziehung zwischen den Strömen il und i. ebenso wie zwischen der Signalspannung v9 und dem Ausgangstrom i0.
  • 7n Fig. 3 ist als weiteres Ausführungsbeispiel eine stromgesteuerte Negativ-Impedanz-Schaltung dargestellt, in der die Erfindungsprinzipien verkörpert sind.
  • Die Schaltung weist ein Paar Transistoren entgegengesetzten Leitungstypus (pnp-Transistor für Q1 und npn-Transistor für Q2) auf, ferner Vorspannwiderstände R1, R2 und R3 die in Reihenschaltung zwischen den Eingangsanschlüssen 1 und 2 liegen. Der Kollektor eines jeden Transistors ist mit der Basis des anderen verbunden und die beiden Emitter sind mit den Eingangsanschlüssen 1 bzw. 2 verbunden. Der Vorspannstromkreis für den Transistor Q1 enthält die Serienschaltung des Widerstands R1 und der Diode Dl, die zwischen Basis und Emitter liegen. Der Vorspann-Stromkreis des Transistors Q2 weist die Serienschaltung des Transistors R2 und der Diode D2 zwischen Basis und Emitter jenes liegend auf. Wie in Verbindung mit Fig. 2 erläutert, sind die durch den Basis-Emitter-Übergang jedes Transistors gebildete Diode und die zugeordnete außen angeschaltete Kompensationsdiode so miteinander verbunden, daß ihre Durchlassrichtungen entgegengesetzt zueinander sind. Dies erfordert selbstverständlich, daß die Basis des Transistors an eine Zone des gleichen Leitungstypus (d. h. Aktivatorkonzentration) der zugeordneten Diode angeschaltet ist. Beispielweise ist die (aus n-leitendem Material aufgebaute) Basis eines pnp-Transistors mit der n-Zone der Diode verbunden.
  • Würden die Dioden kurzgeschlossen, so würde die Schaltung nach Fig. 3 eine Stromspannungskennlinie besitzen, die der in Fig. 4 mit gestrichelten Linien dargestellten entspricht. Die anfängliche, vom Ursprung ab erfolgende Zunahme der Spannung mit dem Strom ist als positive lineare Steigung dargestellt, die durch die Summe der Widerstandswerte der Widerstände R1, R2 und R3 bestimmt ist. Der Strom durch diese Widerstände nimmt bis zum Erreichen eines Schwellwerts zu, worauf, bei Fehlen des Widerstands R3, die Kollektorströme jedes Transistors regenerativ bis zur Sättigung der Transistoren ansteigen. Die Gegenwart des Widerstands R3 bewirkt jedoch bei einem Wert, der kleiner ist als die Stromquellenimpedanz, eine gesteuerte Stromvergrößerung zwischen den Transistoren, um eine Zone stabiler negativer Steigung in der Kennlinie zu erzeugen. Diese Zone negativer Steigung erstreckt sich über den Strombereich zwischen dem Schwellwert und dem Sättigungspunkt der Transistoren. Der Kennlinienteil negativer Steigung entspricht einer negativen Impedanz zwischen den .Anschlüssen 1 und 2, die proportional zur Größe des Widerstands R3 ist. Dieser Teil negativer Steigung ist leicht konkav nach unten, und zwar in der Hauptsache wegen der Änderung der Impedanz des Emitter-Basis-Übergangs mit dem Emitterstrom (und nur unbedeutend gegenüber irgendeiner Änderung in. < mit dem Kollektorstrom). Durch Modifizieren der Schaltung entsprechend den Lehren der Erfindung kann die Linearität der Zone negativer Steigung um zumindest eine Größenordnung erhöht werden, wie dies durch die ausgezogene Kurve in Fig. 4 dargestellt ist. Die proportionale Beziehung zwischen Emitterstrom jedes Transistors und dem Strom durch seine je zugeordnete Diode in der Schaltung nach Fig. 3 ergibt sich auch der nachstehenden Überlegung in Verbindung mit Fig.4. Wie beschrieben nimmt der den Anschluß 1 und 2 zugeführte Strom i von Null aus ansteigend, zu, und fließt über den Serienstromkreis 1t1, R2, R3 bis der Schwellwert erreicht ist, d. h. bis zu demjenigen Punkt, bei dem die Transistoren durch die an R1 und R2 entwickelten Spannungsabfälle in den leitfähigen Zustand gesteuert werden. Nachdem dieser Schwellwert des Stroms i überschritten worden ist, enthält der Stromkreis für den gesamten weiteren Zuwachs des Stroms i, ausgenommen eines sehr kleinen Bruchteils, effektiv die Anschlußklemme 1, die Emitter-Kollektor-Elektroden des Transistors Q1, die Diode D2, den Widerstand R3, die Diode D1, die Kollektor-Emitter-Elektroden des Transistors Q2 und den Anschluß 2. Der erwähnte ausgenommene kleine Bruchteil ist der Basisstrom für jeden Transistor der parallel zu einem Teil dieses Stromwegs fließt, und zwar zu oder von der Kollektorelektrode des anderen Transistors. Da der Stromverstärkungsfaktor @i, praktisch konstant ist und für die meisten handelsüblichen Transistoren dicht bei 1 liegt, und da der Basisstrom jedes Transistors nur das fache dessen Emitterstroms ist, leuchtet ein, daß praktisch der gesamte Zuwachs des Stroms i über beide Dioden und die Emitter-Basis-Übergänge beider Transistoren fließt. Die Emitterströme und die zugeordneten Diodenströme sind für sowohl Q1 als auch Q2 praktisch gleich, demzufolge auch selbstverständlich praktisch proportional.
  • Zusammengefaßt; sind die Dioden D1 und D2 unter der richtigen Polarität in Serie mit den entsprechenden Basen der Transistoren Q1 und Q2 geschaltet, so liefert der Kollektorstromkreis eines jeden Transistors den Stromweg, der zum Aufrechthalten der zueinander proportionalen Ströme durch den Basis-Emitter-Übergang des je anderen Transistors und den Übergang der zugeordneten Diode, so daß die Schaltung nach Fig. 3 dahingehend wirksam ist, einen extrem linearen Bereich negativen Widerstands zu haben.
  • Die Kennlinie zeigt einen scharfen Übergang (annähernd eine Spitze) von den Bereichen positiven Widerstands auf beiden Seiten des Bereichs negativen Widerstands.
  • Wie im Zusammenhang mit der Schaltung in Fig. 2 erläutert wurde, bleibt die Spannung zwischen den Punkten a und b und zwischen den Punkten c und d in Fig. 3 auf einem konstanten Wert, und zwar unabhängig vom Transistorestrom. Sind die Transistoren Q1 und Q2 Siliziumtransistoren und sind die Dioden Dl und D2 Germaniumdioden, so sind die Werte der Sättigungsströme in Sperrichtung Isl und Ist annähernd 10 14 bzw. 10- 6 Ampere. Sind die Ströme il und i2 gleich und werden die Halbleiterbauelemente bei oder nahe bei Raumtemperatur betrieben, so ist der Wert der Spannung v x der Gleichung (4) bei annähernd 0, 5 V konstant und vom Strom unabhängig (solange der Strom ausreichend größer als 1 Mikroampere ist). Deshalb erhält man durch die Anwendung der materialeigenen Unterschiede zwischen den beiden Halbleitermaterialien (Silizium für den Transistor und Germanium für die Diode) eine konstante Gleichvorspannung für jeden Transistor, der dessen Leitfähigkeit verhindert, solange der Strom i seinen Schwellwert nicht überschreitet, bei dem die Spannungsabfälle an den Widerständen R1 und R2 gleich dieser Vorspannung ist. Ohne eine derartige Vorspannung würde der Bereich negativen Widerstands bei oder nahe dem Ursprung in Fig. 4 beginnen und könnte daher, wie man ohne weiteres einsieht, sich nicht über einen brauchbaren Strombereich erstrecken.
  • Da die Spannung zwischen den Stromkreisanschlüssen 1 und 2 die Summe der Spannungen an den Widerständen R1 R2 und R3 ist und da die Spannungen an den Widerständen R1 und R2 auf den im vorangegangenen Absatz angegebenen konstanten Wert fixiert sind, hängt dienegative Impedanz-Steigung ausschließlich von der Stromänderung im Widerstand R3 ab. Diese Stromänderung steht in linearem Zusammenhang mit dem Eingangsstrom.
  • Da die Spannung am und der Strom durch den fixierten Widerstand R3 in linearem Zusammenhang stehen, zeigt die Spannungsänderung im Bereich negativer Impedanz eine extrem lineare negative Steigung.
  • Der Widerstand R3 kann durch eine verallgemeinerte Impedanz ersetzt werden, und Emitterrückkopplungswiderstände können zur weiteren Erhöhung der Linearität der Schaltung eingefügt werden. Darüberhinaus kann die Schaltung mit Hilfe eines einzigen pnpn-Halbleiterbauelements aufgebaut werden, um die beiden Transistoren zu ersetzen. In jedem Falle arbeitet die Schaltung als Impedanzwandler, dessen negative Arbeitspunktimpedanz proportional zu dem Wert der durch R3 dargestellten Impedanz ist.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere beispielhafte Verstärker-Schaltung, die nach den Erfindungsprinzipien aufgebaut ist. Ein Paar Germaniumtransistoren entgegengesetzten Leitungstypus (Q3 ist ein pnp-Transistor und Q4 ist ein npn-Transistor) sind mit Dioden D3 und D4 entsprechend den Erfindungsprinzipien zusammengeschaltet. Der Transistor Q3 ist in Basisgrundschaltung geschal tet, seine Diode D3 ist mit ihrer p-Zone an die pleitende Basis des Transistors Q3 angeschaltet. Der Transistor Q4 ist als Emitterfolgestufe geschaltet, seine zugeordnete Diode D4 liefert die erforderliche Kompensation. Die Emitter- und Kollektorströme der beiden Transistoren sind sämtlich praktisch proportional, und der Kollektorstrom eines jeden Transistors läuft über die dem jeweils anderen Transistor zugeordnete Diode. Ein Signalgenerator der Spannung v9 und der Ausgangsimpedanz R9 ist an den Emitter des Transistors Q3 angeschaltet. Bei Aufrechterhaltung der Proportionalität zwischen Dioden- und Emitterstrom ist der Kollektorstrom des Transistors Q3 von der Spannung v9 des Signalgenerators linear abhängig, daher ist der Ausgangsspannungsabfall am Widerstand 3 ein linear verstärkter Wert der Signalgeneratorspannung v g. Die Spannung am Widerstand 3 dient als Eingangsspannung zum Transistor Q4, der, ähnlich kompensiert, eine Ausgangsspannung am Widerstand 9 erzeugt, die in linearer Beziehung zur Spannung am Widerstand 8 steht. Mit der durch den Transistor Q3 erzeugten Spannungsverstärkung und der durch den Transistor Q4 erzeugten Stromverstärkung ist die am Ausgangsanschluß erzeugte Spannung ein praktisch lineares Duplikat der Signalspannung v9. Es sei bemerkt, daß die Dioden D3 und D4 entweder Silizium oder Germaniumdioden sein können.
  • Es ist möglich, auch andere Verstärkerschaltungen als die in Fig. 5 dargestellte unter Verwendung der Erfindungsprinzipien aufzubauen. Solange eine Diode mit ihrer Spannung effektiv in Serie mit dem Basis-Emitter-Stromweg liegt und die Diode so gepolt ist, daß ihre Durchlaßrichtung der des Emitter-Basis-Übergangs entgegengesetzt ist, und solange der Diodenstrom proportional zum Emitterstrom ist, erhält man eine lineare Kompensation dieser Transistorverstärkerschalteng. Verschiedene Kombination von Siliziumbauelementen mit Germaniumbauelementen sind möglich.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verstärker mit einem ersten und einem zweiten, hierzu komplementären Transistor, einer ersten direkten Verbindung zwischen der Basis des ersten Transistors und dem Kollektor des zweiten Transistors und einer zweiten direkten Verbindung zwischen der Basis des zweiten Transistors und dem Kollektor des ersten Transistors, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine erste Diode (D3) mit ihrer einen Elektrode an die Basis des ersten Transistors (Q3) so angeschaltet ist, daß ihre Durchlaßrichtung gegenüber dem Stromfluß durch den Basis-Emitter-Übergang des ersten Transistors umgekehrt ist, daß eine zweite Diode (D4) mit ihrer einen Elektrode an die Basis des zweiten Transistors Q4 so angeschaltet ist, daß ihre Durchlaßrichtung gegenüber dem Stromfluß durch den Basis-Emitter-Übergang des zweiten Transistors umgekehrt ist, daß ein erster Jmpedanzstromkreis (9) eine Potentialquelle zwischen den Emitter des zweiten Transistors und die andere Elektrode der ersten Diode anschließt, daß ein zweiter Impedanzstromkreis (8) die andere Elektrode der zweiten Diode mit der einen Seite der Potentialquelle verbindet und daß ein Spannungsgenerator zwischen dem Emitter des ersten Transistors und der anderen Seite der Potentialquelle eingefügt ist.
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