DE1760822A1 - Nahtlos gewirkte Kleidungsstuecke und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Nahtlos gewirkte Kleidungsstuecke und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
^DIPLINGG^^S^ S^UNCHEN9O
SrEV1PECHmTnN acHwHOEB8THiSSE 3
1A-34 752
Beschreibung zu der Patentanmeldung
PILOT R^SüARCH CORPORATION,
Valdese, North Carolina, U.S.A.
betreffend
Nahtlos gewirkte Kleidungsstücke und Verfahren zu deren Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein den Körperformen angepaßtes, nahtloses Kleidungsstück und auf ein Wirkverfahren
zu seiner Herstellung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein aus einem Stück bestehendes, den Körperformen
angepaßtes Kleidungsstück, das während des Wirkens so geformt oder fassoniert wird, daß es im wesentlichen mit der
Form desjenigen Körperteils übereinstimmt, an dem es getragen werden soll.
Daa Kleidungsstück ist besonders für Damen geeignet und kann so ausgeführt sein, daß es nur den unteren Teil des
Rumpfes der Trägerin bedeckt, oder es kann im wesentlichen den gesamten Rumpf bedecken und einen oberen Abschnitt umfassen,
der fassonierte Brustkörbchen besitzt. Das erfindungsgemäße Kleidungsstück wird vorzugsweise auf einer Rundwirkmaschine
gewirkt und icann aus jeder geeigneten Garnsorte hergestellt
werden. Je nach der verwendeten Garnsorte und der Art, wie da3 nahtlose Rohteil gewirkt wird, kann es al3 Mieder,
z.ü. als Hüfthalter oder Korsett, oder als nicht stützendes Wäschestück, als Bauean^u,:; oder dergl. verwendet werden.
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Es ist üblich, der Körperform angepaßte Damenkleidungsstiicke
herzustellen, indem man aus einem Textilmaterial einzelne Teile der gewünschten form zuschneidet und diese dann
zusammennäht, so daß die Kleidungsstücke im wesentlichen der Körperform der Trägerin entsprechen. Dieses "Zuschneide- und
Nähverfahren" ist teuer und zeitraubend, und ea erstrecken sich Nähte durch die verschiedenen Teile des Kleidungsstücks,
die sich als unbequem erweisen können.
Es ist auch bekannt, den Körperformen angepaßte Kleidungsstücke für Damen herzustellen, indem man geformte Vorder-
und Rückenteile auf einer Fassonierwirkmaschine wirkt und
diese dann entlang beider Seiten zusammennäht, um das Kleidungsstück fertigzustellen. Dieses Kleidungsstück besitzt
keine Nähte, die sich quer über das Vorder- und Rückenteil erstrecken, aber es weist Längsnähte an beiden Seiten auf.
Es ist nunmehr eine Aufgabe der Erfindung, ein den Körperformen angepaßtes, nahtloses Kleidungsstück zu schaffen,
das wirtschaftlich auf einer Rundwirkmaschine hergestellt und während des Wirkvorgangs fassoniert werden kann, so daß
es sich im wesentlichen den Formen der entsprechenden Körperteile der Trägerin anpaßt.
Die Erfindung hat ferner die Aufgabe, ein nahtloses, den Körperformen angepaßtes Kleidungsstück vorzusehen, das
einen oberen, die Brust bedeckenden Abschnitt und einen im Zusammenhang mit diesem gewirkten unteren, den Rumpf bedeckenden
Abschnitt umfassen kann. Der obere Abschnitt besitzt fassonierte Brustkörbchen, und der untere, den Rumpf bedeckende
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Abschnitt ist so geformt oder fassoniert, daß er einen bequemen Sitz erhält. Dieser untere Teil wird dadurch geformt,
daß man Gruppen aufeinanderfolgender vollständiger Maschenreihen wirkt, die sich um den ganzen Rumpfabschnitt erstrekken,
und daß man Teilreihen zwischen den Gruppen von vollständigen Reihen einschaltet, die sich über den rückwärtigen·
Teil erstrecken und daduroh eine größere Menge gewirkten Materials im hinteren Teil des Kleidungsstücks schaffen. Um
den unteren Rumpfabschnitt der Form des entsprechenden Körperteils der Trägerin besser anzupassen, erstrecken sich einige
der Teilreihen etwa über die Hälfte und andere Teilreihen etwa über drei Viertel des Rumpfumfangs.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Taillenband vorzusehen, das zwischen dem oberen und dem unteren Teil
des Kleidungsstücks angeordnet ist und beide miteinander verbindet, wobei das Taillenband ein sich wiederholendes besonderes
Maschenmuster aufweist, das sich von dem Rest des Kleidungsstücks abhebt und auch einen besseren Sitz um die Taille
erzeugt.
Außerdem hat die Erfindung die Aufgabe, ein nahtloses, den Körperformen angepaßtes Kleidungsstück zu schaffen, das
zum Tragen an der unteren Rumpfpartie der Trägerin bestimmt ist und währenddes V/irkens mit sanften Konturen geformt oder
fassoniert wird, um eine größere Menge gewirkten Materials im hinteren Teil des Kleidungsstücks zu erzeugen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehi'eren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Vorderansicht des erfindungsgemäßen nahtlosen, der Körperform angepaßten Kleidungsstücks an einer Trägerin.
Fig. 2 ist eine perspektivische Rückansicht des Kleidungsstüoks nach Fig. 1·
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Kleidungsstücks naoh Fig. 1.
Fig. 4 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt durch den unteren umgelegten Saum des Kleidungsstücks entlang der
Linie 4-4 in Fig. 3.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilansioht des in Fig. 1
durch das Reohteok 5 gekennzeichneten Abschnitts und zeigt
die in dem Taillenband verwendeten Mustermaschen·
Fig. 6 ist ein schematisoher Plan, der zeigt, wie das
Ileidungsstüok nach Fig. 1 bis 3 auf einer Rundwirkmaschine
hergestellt wird·
Fig. 7 ist eine stark vergrößerte Teilansioht des von dem gestrichelten Rechteck 7 in Fig. 6 eingeschlossenen Gewirkabsohnitts, wobei der mittlere Teil fortgelassen wurde
und dargestellt ist, wie die Teilreihen zwischen den geschlossenen Reihen eingeschaltet werden·
Fig. 8 ist eine perspektivische Vorderansicht einer
zweiten, abgeänderten Aueführungeform des nahtlosen, der Körperform angepaßten Kleidungsstücks an einer Trägerin.
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Fig. 9 ist eine perspektivische Rückansicht des Kleidungsstücks nach Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht des Kleidungsstücks nach Mg. 8.
11 ist eine perspektivische Vorderansicht einer dritten, abgeänderten Ausführungsform des nahtlosen, der Körperform
angepaßten Kleidungsstücks, wobei diese Ausführungsform nur zum Bekleiden der unteren Rumpfpartie der Trägerin
bestimmt ist.
Jede Ausführungsform des Kleidungsstücks (Fig. 1 bis 3» 8 bis 10 und 11) besteht aus einem einzigen nahtlosen Teil
und wird vorzugsweise auf einer Rundwirkmaschine gewirkt, die es gestattet, wahlweise rund oder hin- und hergehend zu wirken.
iiiS kann eine Wirkmaschine beliebiger Art verwendet werden,
welche Mittel besitzt, um bestimmte Gruppen von Nadeln zum Arbeiten auszuwählen, während andere Nadelgruppen stilliegen,
und welche Mittel zum Vermehren und Vermindern der Zahl der arbeitenden Nadeln besitzt, um Zunahme- und Abnahme-Teilreihen
auszubilden, während der Nadelzylinder hin- und herbewegt wird. Beispielsweise können die erfindungsgemäßen Kleidungsstücke
auf einer Rundwirkmaschine der in dem U.S.A.-Patent 3 292 392
beschriebenen Art hergestellt werden.
In den Zeichnungen sind die Kleidungsstücke schraffiert dargestellt, um die Richtung anzuzeigen, in der die Maschenreinen verlaufen, während aich die Maschenstäbchen des Gewirks
natürlich quer dazu erstrecken. Im wesentlichen umfassen die in ΐ'ΐ;;· 1 bis 3 und 8 bis 10 gezeigten Kleidungsstücke jeweils
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obere, die Brust bedeckende Abschnitte, die insgesamt mit 15 und 15' bezeichnet sind, und den unteren Teil des Rumpfes
bedeckende Abschnitte 16 und 16'j diese Abschnitte werden während des Wirkvorgangs in einem Stück geformt und sind geeignet,
im wesentlichen den gesamten Rumpf der Trägerin zu bedecken. Diese beiden Form des Kleidungsstücks können als Badeanzüge,
Mieder, Korsetts oder dergl. verwendet werden. Bei einem Badeanzug kann das offene untere Ende dadurch fertiggestellt
werden, daß man ein Schritteil mit seinen Enden an der Vorder- und Rückseite befestigt, oder man kann ein Innenteil
von der Form eines Schlüpfers in dai offene untere ünde
hineinnähen.
Das Kleidungsstück nach Fig. 11 gleicht im wesentlichen
den unteren Rumpfabschnitten 16 und 16' der beiden ersten Ausführungsbeispiele
und kann als schlauchförmiger Hüfthalter, Miederhöschen oder als Unterteil eines zweiteiligen Badeanzugs
verwendet werden. Zu dem Kleidungsstück 16" nach Pig. 11 kann jeder geeignete Büstenhalter oder ein sonstiges Oberteil getragen
werden.
Die erste Ausführungsform des Kleidungsstücks gemäß Fig. 1 bis 7 soll im wesentlichen den gesamten Rumpf bekleiden
und umfaßt die in einem Stück gewirkten Abschnitte 15 zum Bedecken
der Brust und 16 für den unteren Rumpfabschnitt. Die obere oder Brustpartie umfaßt Trägerteile 18 und 1°,, fassonierte
Tragabschnitte 20 und 21, einen oberen Verbindungsatreifen 22-(Fig. 6), der fassonierte Brustkörbchen miteinander, verbindet,
die jeweils obere Zwickel 24 und 25 und untere Zwickel 26 und besitzen, welche aus Abnanme- und Zunahme-Teilreihen geformt
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sind, die an beiden Enden miteinander verbunden sind, um während des Wirkens der Körbchen "Nahtlinien" auszubilden. Ein
unterer Verbindungsstreifen oder leibabschnitt 28 erstreckt sich bis hinunter zu dem Taillenband 291 das vorzugsweise in
einem besonderen, im folgenden noch zu beschreibenden Maschenmuster gewirkt ist und den oberen, die Brust bedeckenden Abschnitt
15 mit dem unteren Rumpfabschnitt 16 verbindet.
Der untere Rumpfabschnitt 16 ist schlauchförmig ausgebildet
und umfaßt Gruppen aufeinanderfolgender vollständiger oder geschlossener liasehenreinen, die sich um den gesamten
unteren Abschnitt herum erstrecken, sowie Teilreihen 30 (Fig. bis 3 und 6), die im wesentlichen um drei Viertel des unteren
Rumpfteils 16 reichen und zwischen bestimmten vollständigen
Reihen angeordnet sind. Andere Teilreihen 31 sind zwischen bestimmten
vollständigen Reihen und den längeren Teilreihen 30 eingeschaltet und erstrecken sich etwa über die Hälfte des
unteren Rumpfabschnitte 16.
Die Teilreihen 30 und 31 vergrößern gemäß Fig. 3 die
Länge der Maschenstäbchen in der hinteren Hälfte des unteren Rumpfabschnitts 16, um hier eine größere Menge des gewirkten
Materials vorzusehen und für einen bequemeren Sitz der hinteren Partie zu sorgen, vor allem am Gesäß der Trägerin. Die längeren
Teilreihen 30 vergrößern auch die Länge der Maschenstäbchen auf beiden Seiten der Vorderhälfte des unteren Rumpfabschnitts
16, um einen beeseren Sitz an den Hüften der Trägerin zu erreichen.
Die Unterkante des unteren Rumpfabschnitts 16 besitzt einen umgelegten Saum 32 (Fig. 4), der vorzugsweise in einer
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noch zu beschreibenden Weise auf der Wirkmaschine hergestellt
. wird. Es ist zweokmäßig, das Kleidungsstück aus einer dehnbaren
Garnsorte zu wirken, und es kann vorteilhaft sein.
Teile des Kleidungsstücks aus unelastischem Garn oder aus
unterschiedlichen Arten von dehnbarem Garn zu wirke} um die
.'■'./■ ■
von dem Kleidungsstück aufgebrachte Stützkraft je nach seinem
Verwendungszweck zu variieren.
Das Rohteil fur das Kleidungsstück, wie es von der Wirkmaschine
kommt, besteht aus einem einzigen Stück; seine verschiedenen
Abschnitte sind während des Wirkvorgangs miteinander verbunden worden. Die Trägerteile 18 und 19 können so
lang gearbeitet werden, daß ihre freien Enden direkt mit dem Rückenteil des Kleidungsstucks verbunden werden können, um es
fertigzustellen; vorzugsweise werden jedoch diese Trägerteile
18 und 19 verhältnismäßig kurz gewirkt, und Achselträger 36
und 37 können mit einem Ende an den oberen Enden der Trägerteile 18 und 19 verstellbar befestigt und mit ihrem anderen
■ Ende am hinteren Teil des Kleidungsstücks auf geeignete Weise
angebracht werden,, wie es in Fig. 2 und 3 zu erkennen ist.
Das bevorzugte Verfahren zum Wirken der ersten Ausführungsform
des Kleidungsstücks nach Fig. 1 bis 3 wird unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben. Fig. 6 ist ein
schematischer Plan des Rohteils, wie es aussehen würde, wenn
das schlauchförmige Rohteil entlang einer Stäbohenreihe in
der rückwärtigen Mitte des Kleidungsstücks aufgeschnitten und flach ausgebreitet wäre, wobei das Rohteil auch in Richtung
der Maschenreihen an den "Nahtlinien", die die sich verjüngenden und verbreiternden Zwickel der Brustkörbchen miteinander
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QAS
verbinden, sowie entlang der Maschenreihe, die den oberen und den unteren Streifen 22 bzw. 28 miteinander verbindet,
aufgeschnitten ist.
Zu Anfang wird eine Gruppe aufeinanderfolgender Nadeln
auf dem nadelzylinder ao eingestellt, daß sie sich entlang einer Bahn, bewegen, auf der sie arbeiten bzw. wirken, während
die übrigen Nadeln sich auf einer Bahn bewegen, auf der sie stillgelegt sind bzw. nicht wirken. Das Garn wird der Gruppe
arbeitender Nadeln zugeführt, während der Nadelzylinder hin- und herbewegt wird, um eine Anzahl aufeinanderfolgender Teilreihen
gleicher Länge zu wirken und den verhältnismäßig schmalen Trägerteil 18 in der gewünschten Länge herzustellen, und zwar
bis hinunter zu der strichpunktierten Linie 40 in Fig. 6.
Bei fortgesetzter Hin- und Herbewegung des Nadelzylinders werden die Zunahmefinger (widening picks) betätigt, um
allmählich die Länge der aufeinanderfolgenden Teilreihen zu
vergrößern; z.B. kann bei jedem Ausschlag des Nadelzylinders während des Wirkens des Tragabschnitts 20 eine zusätzliche
Nadel in die Bahn bewegt werden, in der sie zur Wirkung kommt, um dadurch auf beiden Seiten des Tragabschniits 20 divergierende
Abschlußkanten herzustellen. Nach Vollendung des Tragabschnitts 20 an der strichpunktierten Linie 4-1 werden die
arbeitenden Nadeln auf eine Bahn gebracht, auf der sie stillgelegt werden, und eine andere Gruppe aufeinanderfolgender
Nadeln auf dem Nadelzylinder wird in die Arbeitsbahn gebracht, denen daa Garn zugeführt wird, um mit dein Wirken des verhältniatnäiiik"
schmalen l'rä,-; rrteii:j 19 zu beginnen. Während des
■ili'icens de3 TrLu/erteiio ! ; litzen ILe Zu.rri.vfirii^i-' atill,
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BADORIGJNAt,, ^
BADORIGJNAt,, ^
so daß aufeinanderfolgende Teilreihen der gleichen Länge bei
jedem Ausschlag des NadelZylinders in jeder Richtung gewirkt
werden, und zwar bis hinunter zu der strichpunktierten Linie 42. Nunmehr werden wieder die Zunahmefinger betätigt, um allmählich
während des Wirkens des Tragabschnitts 21 die aufeinanderfolgenden Teilreihen zu verlängern und divergierende Abschlußkanten
an seinen beiden Seiten bis hinunter zu der strichpunktierten Linie 43 zu schaffen.
An diesem Punkt werden die Zunahmefinger stillgelegt, und die Nadeln, die die Masohenschlingen der letzten Teilreihe
des Tragabschnitts 20 festgehalten haben (entlang der strichpunktierten Linie 41) werden in Betrieb genommen, so daß beim
nächsten Ausschlag des Nadelzylinders die erste Teilreihe des oberen Verbindungsstreifens 22 gewirkt wird. Diese erste oder
oberste Teilreihe des Verbindungsstreifens 22 erstreckt sich im wesentlichen über den halben Umfang des Kleidungsstücks
entlang den strichpunktierten Linien 41 und 43 und ist an die letzten oder untersten Teilreihen der beiden Tragabschnitte
20 und 21 angearbeitet. Es kann nun jede gewünschte Anzahl von Teilreihen gewirkt werden, um den oberen Verbindungsstreifen
in der erforderlichen Breite fertigzustellen.
Nach der Vollendung der letzten oder untersten Teilreihe des Verbindungsstreifens 22 an der strichpunktierten Linie 44
werden alle arbeitenden Nadeln mit Ausnahme derjenigen Gruppe aufeinanderfolgender Nadeln, die zum Wirken der ersten Teilreihe
des sich verjüngenden oberen Zwickels 25 erforderlich ist, auf eine Bahn gebracht, auf der sie nicht arbeiten, und
die Abnahmefinger (narrowing picks) der Maschine werden oet&tigt.
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JAMIÖIRO 0A8
Bei fortgesetzter Hin- und Herbewegung des Nadelzylinders
werden nunmehr Teilreihen auf der arbeitenden Nadelgruppe gewirkt, um den oberen oder sich verjüngenden Zwiofcel 25 des
ersten Brustkörbchens zu wirken. Während dieser erste Abschnitt des oberen Zwickels 25 gewirkt wird, vermindern die Abnahmefinger
allmählich die Zahl der arbeitenden Nadeln, und es werden aufeinanderfolgende Teilreihen gewirkt, deren Randnadeln
in die Ruhelage gehoben werden, so daß das gewirk allmählich schmaler wird, wobei die Maschenschiingen an beiden
Seitenkanten auf den stillgelegten Nadeln festgehalten werden.
Vorzugsweise wird im ganzen ersten Abschnitt des Zwikkels
25 bis hinunter zu der strichpunktierten Linie 45 bei jeäem Ausschlag des Nadelzylinders eine Nadel stillgelegt.
Von hier ab wird das Gewirk vorzugsweise in stärkerem Maße verjüngt, z.B. um zwei Nadeln je Nadelzylinderausschlag, um
das V/irken des ersten oberen Zwickels 25 bis hinunter zu der strichpunktierten Linie 46 zu vollenden.
Hierauf werden die Zunahmefinger betätigt, um mit der Verbreiterung des Gewirks zu beginnen, vorzugsweise um zwei
Nadeln bei jedem Ausschlag des Nadelzylinders, um den ersten Abschnitt des sich verbreiternden unteren Zwickels 27 bis
hinunter zu der strichpunktierten Linie 47 zu formen. Während die Randnadeln bei diesem Zunahmevorgang allmählich wieder
in die Arbeitsstellung gebracht werden, werden die Maschenschlingen
beiderseits des Zwickels 27 durch die Maschenschlinben
gezogen, axe auf den stilliegenden Nadeln festgehalten worden sind, um "Nantlinien" zu bilden, die beide Seitenkanten
<ieu oich verjüngenden Zwickels 25 mit den gegenüberliegenden
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BAD ORIGINAL
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Unterhalb der strichpunktierten Linie 47 wird das Gewirk weniger stark verbreitert) z.B. wird bei jedem Ausschlag des
Nadelzylinders eine Nadel in die Arbeitestellung gebracht, und die Enden dieser Zunahme-Teilreihen werden mit den Snden
der Abnahme-Teilreihen des oberen Zwickels 25 vereinigt, um das Wirken des ersten Brustkörbchens an der strichpunktierten
Linie 46 zu beenden.
Die arbeitenden Nadeln, die die letzte Teilreihe des sioh verbreiternden Zwickels 27 gewirkt haben, werden nun stillgelegt, und die sum Wirken des sich verjüngenden Zwickels 24
erforderliche Gruppe aufeinanderfolgender Nadeln wird in die
Arbeitsstellung gebracht, um die erste Teilreihe des eich verjüngenden Zwiokels 24 entlang dem rechten feil der strichpunktierten Linie 44 zu wirken* Sie Abnahmefinger werden in Arbeitsstellung gebracht, und bei fortgesetzter Hin- und Herbewegung des NadelZylinders wird die Zahl der die aufeinanderfolgenden Teilreihen arbeitenden Nadeln vermindert, während
der sich verbreiternde Zwickel 24 gewirkt wird.
Beim Wirken des ersten Abschnitts des sich verjungenden
Zwiokels 24 bis hinunter zu der strichpunktierten Linie 49 bringen die Abnahmefinger vorzugsweise eine Nadel je Zylinderaus sohl ag in die Ruhelage, und die Hasohenachlingen werden
auf den Nadeln festgehalten wenn sie auf beiden Seiten des Zwiokels 24 stillgelegt werden. Unterhalb der strichpunktierten Linie 49 bis hinunter zur sttichpunktierten Linie 50 wird
das Gewirk stärker verjüngt, z.B. um zwei Nadeln bei jedem Ausschlag des NadelZylinders.
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Nachdem der sioh verjüngende Zwickel 24 fertig gewirkt
ist, an der strichpunktierten Linie 50, werden die Zunahmefinger betätigt, so daß das Gewirk nun verbreitert wird, und
zwar um zwei Nadeln ,je Nadelzylinderausschlag. Diese Zunahme-Teilreihen
des sich verbreiternden Zwickels 26 werden mit den Randmaschenschlingen beiderseits des sich verjüngenden
Zwickels 24 verbunden, um "Nahtlinien" auszubilden, die beide Seiten des sich verjüngenden Zwickels 24 mit den gegenüberliegenden
Seiten des sich verbreiternden Zwickels 26 zu vereinigen.
Unterhalb der strichpunktierten Linie 51 wird dae Gewirk
weniger stark verbreitert, beispielsweise um eine Nadel ne Ausschlag des Nadelzylinders, bis zur Vollendung des sich
verbreiternden Zwickels 26 am rechten Abschnitt der strichpunktierten Linie 48. Nun werden all stilliegenden Nadeln
des ganzen Zylinders in Arbeitsstellung gebracht, so daß der untere Verbindungs- oder Leibabschnitt 28 bei kontinuierlicher
Umdrehung des Nadelzylinders in einer Richtung gewirkt wird, um einen schlauchförmigen Abschnitt von geschlossenen Reihen
auszubilden, der sich unterhalb der Brustkörbchen um das gesamte Kleidungsstück herum erstreckt. Beim Inbetriebnehmen
der bis dahin stilliegenden Nadeln werden diejenigen Teile uer Teilreihe, die zwischen den sich verbreiternden Zwickeln
2 6 und 27 sowie rechts und links von diesen liegen, mit den Mascnenschlingen der entsprechenden Teile der letzten oder
untersten Teilreihe des oberen Verbindungsstreifens 22 verbunden,
aie auf stillgelegten Nadeln festgehalten worden sind.
Jfeue jevvuriüühte Anzahl geschlossener rceihea „düii ger-r-.-beitet
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BAD
-H-
stellen, so daß er im wesentlichen bis zur Taille der Trägerin
reicht. 5
Beim Wirken des Taillenbandes 29 wird der Zylinder gedreht,
wobei bestimmte Nadeln arbeiten und andere das Garn flottieren, um ein sich wiederholendes Muster wie das in Fig.
dargestellte zu bilden. In Fig. 5 sind die Maschenstäbchen und Reihen numeriert, um die Erklärung der Art und Weise zu
erleichtern, wie das besondere Maschenmuster dieses Taillenbandes 29 hergestellt wird. Während des Wirkens der Reihe G-11
werden bei jedem Stäbchen und auf allen Nadeln Maschenschlingen gebildet. In den nächsten vier Reihen C-12 bis 0-15 werden
die Maschenschiingen auf jeder zweiten Nadel, z.B. diejenigen der Stäbchen W-1 und W-3t von den Haken der Nadeln festgehalten,
da diese Nadeln nicht weit genug angehoben werden, um das Garn aufzunehmen. In diesen Reihen werden auf den dazwischenliegenden
Nadeln Maschenschiingen ausgebildet, z.B. in dem Stäbchen W-2, und das Garn wird hinter den langgezogenen festgehaltenen
Maschenschiingen der Stäbchen W-1 und W-3 flottiert.
In den Reihen G-16 bis C-19 wird das Garn allen Nadeln zugeführt
und bildet in jedem Stäbchen Maschenschiingen.
Dieses in den Reihen C-I1 bis G-19 gezeigte Muster wird
so oft wie gewünscht wiederholt, z.B. achtmal, um das Taillenband 29 fertigzustellen. Wenn dieses Muster mit einem dehnbaren
Garn gewirkt wird, erhält das Material ein waffelartiges Aussehen; die verlängerten Maschenschiingen ziehen sich zusammen
und erzeugen Vertiefungen in dem Gewirk. Die flottierten
Teile haben ebenfalls die Tendenz, sich zusammenzuziehen und das Gewirk: dieses Taillenbandes 29 einzuengen, so daß es fest
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ί.ί'ίΐ J:
die Taille der Trägerin umschließt und eine gefällige Markierungslinie
um die Mitte des Kleidungsstücks bildet.
Unterhalb des Taillenbandes 29 kann man im oberen Abschnitt der unteren Rumpfpartie 16 eine beliebige Anzahl von
geschlossenen Reihen wirken, um einen sogenannten glatten Abschnitt 55 gemäß Pig. 6 auszubilden, bevor man mit dem Fassonieren
oder Formen des unteren Rumpfabschnitte beginnt. Der
untere Rumpfabschnitt 16 wird geformt, indem man Teilreihen
arbeitet, die sich mindestens über den rückwärtigen Teil des Kleidungsstücks und über weniger als seinen gesamten Umfang
erstrecken. Die Teilreihen können von unterschiedlicher länge sein, und ihre beiden Enden sind von dem mittleren Masohenstäbchen
des Vorderteils im wesentlichen gleich weit entfernt.
Um die Beschreibung zu erleichtern, werden im folgenden die Teilreihen 30 als "lange" Teilreihen bezeichnet, da sie
sich über drei Viertel des ümfangs des Kleidungsstücks erstrecken,
und die Teilreihen 31 werden als "kurze" Teilreihen bezeichnet, da sie sich nur über die Hälfte des Kleidungsstücks
erstrecken. Vorzugsweise werden die längeren Teilreihen 30 und die kürzeren Teilreihen 31 miteinander abgewechselt
und jeweils zwei aufeinanderfolgende Teilreihen gewirkt. Ebenso ist es von Vorteil, wenn zwischen den Teilreihen Gruppen von
aufeinanderfolgenden geschlossenen Reihen liegen. Ein befriedigendes Ergebnis wurde z.B. dadurch erzielt, daß man zwei
lange Teilreihen, acht vollständige Reihen, zwei kurze Teilreihen und acht vollständige Reihen arbeitete und diese Reihenfolge
während der gesamten Herstellung des unteren Teils des unteren Rumpfabschnitte 16 wiederholte.
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Die beiden Enden eines Paares von langen Teilreihen •sind in Fig. 7 dargestellt, tun die Art zu zeigen, wie. sie
zwischen den geschlossenen Reihen gewirkt werden, um die Länge des Kleidungsstücks in Stäbchenrichtung zu vergrößern. Bei
normaler Drehung des NadelZylinders entgegen dem Uhrzeigersinn
werden geschlossene Reihen bis einschließlich der Reihe C-40 in Fig. 7 gewirkt. Während die Nadeln nacheinander die Maschenbildungsnocken
passieren und Maschenschiingen bilden, wird die Teilreihe 0-41 hergestellt, wobei sich der Nadelzylinder
entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, und die letzte Mjaschenschlinge
dieser Teilreihe wird in dem Stäbchen W-11 ausgebildet.
Nunmehr dreht sioh der Nadelzylinder im Uhrzeigersinn, und die erste Nadel, die zur Wirkung kommt, bildet die Maschenschlinge
in dem Stäbchen W-11 der Teilreihe C-4-2. Die letzte
betätite Nadel der Teilreihe C-42 bildet eine Maschenschlinge in dem Stäbchen W-81. Dann bewegt sioh der Nadelzylinder
wieder'entgegen dem Uhrzeigersinn, und die erste betätigte Nadel erzeugt die erste Maschenschlinge der Teilreibe C-43
in dem Stäbchen W-81. Bei fortgesetzter Drehung des Nadelzylinders
entgegen dem Uhrzeigersinn werden die geschlossenen Reihen C-44 und die folgenden hergestellt.
Während die Teilreihen C-41 bis C-43 gewirkt werden,
hält man die Maachenachlingen in den Stäbohen W-12 bis W-ΘΟ
der geschlossenen Reihe C-40 auf den Nadeln fest, die in die
Ruhestellung gebracht worden sind. Beim Herstellen der vollen Reihe C-44 sind wieder alle Nadeln in Arbeiteeteilung, βο daß
die Masohenschlingen in den Stäbohen W-12 bis W-80 der tteihe C*»44
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BAD
mit den entsprechenden Maschenschiingen der Reihe C-4-0 verbunden
werden. Die kurzen Teilreihen 31 werden ebenfalls in der soeben bezüglich der langen Teilreihen beschriebenen V/eise
ausgebildet, nur daß andere Nadelgruppen benutzt werden.
Zwischen den Paaren von langen und kurzen Teilreihen 30 und 31 kann man jede beliebige Zahl von geschlossenen Reihen
wirken. Es hat sich gezeigt, daß sich der untere Abschnitt zufriedenstellend formen läßt, wenn man zwischen je zwei Paaren
von Teilreihen acht geschlossene Reihen wirkt.
Nachdem das Schlauchgewirk in genügender Länge zur Vollendung des unteren Rumpfabschnitts 16 hergestellt worden ist,
kann man auf der Wirkmaschine einen umgelegten Doppelrand 32 erzeugen, indem man nur mit jeder zweiten Nadel arbeitet,
während die Maschenschiingen auf den dazwischenliegenden Nadeln festgehalten werden, bis ein Streifen in der doppelten
Breite des zu erzeugenden Saums gewirkt worden ist. Daraufhin arbeitet man eine oder mehrere Reihen auf allen Nadeln, um
gemäß Fig· 4 den umgelegten Saum 32 auszubilden. Gegebenenfalls
kann man das untere Ende glatt wirken und den Doppelrand dadurch herstellen, daß man ein Stück der Kante nach oben
umlegt und annäht.
Das Wirken der verschiedenen Abschnitte des in Fig. 1 bis 3 gezeigten Kleidungsstücks ist zwar nach einem bestimmten
Verfahren beschrieben worden, doch braucht man natürlich nicht notwendigerweise nach diesem Verfahren vorzugehen. Beispielsweise
wird nach der Beschreibung das Kleidungsstück von oben nach unten gewirkt, so daß die Brustkörbchen vor dem
unteren Rumpfabachnitt hergestellt werden. Ea ist jedooh auch
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-is-
möglich, das Kleidungsstück: in entgegengesetzter Richtung
zu wirken, d.h. mit dem unteren Rumpfabschnitt 16 au beginnen und den Brustabschnitt 15 zuletzt zu wirken. Auch die !Prägerteile
18 und 19» die Tragabschnitte 20 und 21 und die Brustkörbchen können jeweils in einer anderen als der beschriebenen
Reihenfolge gewirkt werden, und es kann. erwünscnt sein, die
Trägerteile 18 und 19, die Tragabschnitte 20 und 21 und die Brustkörbchen jeweils gleichzeitig zu wirken. Dies kann mit
Hilfe einer Wirkmaschine geschehen, die auf beiden Seiten des Nadelzylinders Wirkstationen besitzt.
Das Wirken der Trägerteile 18 und 19 und der Tragabschnitte
20 und 21 kann fortfallen, wenn das Rohteil zur Herstellung
eines trägerlosen Kleidungsstücks verwendet werden soll. Der obere Teil kann auch entlang einer geschwungenen
Linie beschnitten werden, um gegebenenfalls Teile der Tragabschnitte 20 und 21 zu entfernen.
Die abgeänderte Ausführungsform des Kleidungsstücks
gemäß Pig. 8 bis 10 ähnelt sehr stark der ersten Form des Kleidungsstücks nach Pig. 1 bis 3, und die Teile der zweiten
Ausführungsform.sind mit den gleichen Bezugszahlen wie die
entsprechenden Teile der ersten Ausführungsform unter Hinzufügung eines Kennstrichs versehen. Die untere Rumpfpartie 16*
wird ebenso gewirkt, wie es bezüglich der ersten Ausführungsform des Kleidungsstücks beschrieben wurde, und der obere, die
Brust bedeckende Abschnitt 15' kann ebenfalls in der gleichen Weise gewirkt und dann auegeschnitten werden, so daß er den
Rücken der Trägerin tiefer umspannt. Beispielsweise kann das
Rohteil nach Fig. 6 entlang den strichpunktierten linien 56
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und 57 ausgeschnitten werden, um einen Teil des oberen Randes des Leibabschnitts 28 zu entfernen und die Oberkante des
Rückenteils des Kleidungsstücks weiter nach unten zu verlegen. Die beschnittene Kante kann mit einer Festoniernaht (overedge
seam) oder mit einem geeigneten Einfaßmaterial versehen werden,
um ein Aufräufeln zu vermeiden.
Der V-Ausschnitt im Vorderteil des Kleidungsstücks nach Fig. 8 und 9 erstreckt sich zwischen den Brustkörbchen nach
unten. Diea kann dadurch erreicht werden, daß man das Rohteil nach Pig. 6 entlang den strichpunktierten Linien 58 und 59
•ausschneidet. Die äußeren Teile der Tragabsühnitte können ebenfalls entlang den strichpunktierten Linien 60 und 61 in
Fig. 6 ausgeschnitten werden, so daß die Kanten in den geschwungenen tiefen Rückenausschnitt übergeben. Die beeohnitt-snen
Kanten können mit einer Festoniernaht oder einem geeigneten
Einfaßband oder dergl. versehen werden, um ein Aufräufeln zu vermeiden. Gegebenenfalls kann man an der gesamten Oberkante
des Kleidungsstücks nach Fig. 8 bis 10 eine Einfassung anbringen.
Die dritte Ausführungsform des Kleidungsstücks nach Fig. 11 ist dazu bestimmt, nur die untere Rumpfpartie der Trägerin
zu bekleiden, und sie wird beim Wirken in der gleichen Weise geformt wie die untere Rumpfhalfte 16 der ersten Ausführungsforin.
Die entsprechenden Teile dieses Kleidungsstücks sind mit den gleichen Bezugszahlen wie bei der ersten Ausführungsform unter Hinzufügung eines doppelten Kennstrichs versehen.
Falls gewünscht, kann man beim Wirken des Kleidungsstücks 16" mit der Herateilung des Taillenbandes 29" in einem besonderen
Maschenmuster, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, beginnen. Das
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Kleidungsstück nach Fig. 11 kann auoh an der Oberkante mit
einem umgelegten Saum oder einem !Doppelrand versehen werden.
Unterhalb des Taillenbandes 29" werden bei fortlaufender Umdrehung des Nadelzylinders vollständige Maschenreihen
gewirkt, und lange Teilreihen 30" sowie kurze Teilreihen 31" werden abwechselnd in Abständen zwischen den geschlossenen
Reihen ausgebildet, um das Kleidungsstück so zu formen oder
zu fassonieren, daß die Maschenstäbchen im hinteren Teil länger sind als diejenigen im Vorderteil. Dieses Kleidungsstück
nach Fig. 11 kann als schlauchfÖrmiger Hüfthalter getragen
werden, oder man kann es abändern und Beinöffnungen ausbilden, indem man ein Schritteil anbringt oder ein schlüpferartiges
Innenteil in sein unteres Ende hineinnäht. In diesem Falle kann das Kleidungsstück nach Fig. 11 als Unterteil eines zweiteiligen
Badeanzugs oder dergl. verwendet werden.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß bei jeder Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks die verschiedenen
Abschnitte während des Wirkvorgangs so geformt werden, daß sie im wesentlichen mit der Form der Körperteile der
Trägerin übereinstimmen, an denen sie getragen werden. Ee
wird ein einteiliges, nahtloses Kleidungsstück geschaffen, das so geformt werden kann, daß es im wesentlichen den gesamten
Rumpf bedeckt, und das fassonierte Brustkörbohen in seinem oberen Abschnitt sowie einen fassonierten unteren Rumpfabsohnitt
besitzt oder so ausgeführt sein kann, daß es nur den untere«
Rumpfabsohnitt bekleidet.
Pat
entansprüohe ι ·
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Claims (4)
1A-34 752
PATENTANSPRÜCHE
1 . Den Körperformen angepaßtes, nahtloses, gewirktes Kleidungsstück,
j-jjas aus in einem Stück gewirkten Abschnitten für
den Oberkörper bzw. die Brust und für die untere Rumpfpartie
besteht, wobei der obere und der untere Abschnitt so fassoniert sind, daß sie mit den Formen der entsprechenden Körperteile
der Trägerin übereinstimmen, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Abschnitt (15, 15') zwei fassonierte Brustkörbchen umfaßt und daß der untere Abschnitt (16, 16')
schlauchförmig ausgebildet ist und Gruppen von aufeinanderfolgenden
vollständigen Maschenreihen umfaßt, die sich um den gesamten unteren Abschnitt herum erstrecken, sowie Teilreihen
(30, 31} 30', 31')> die zwischen den Gruppen von vollständigen
Reihen ausgebildet sind, wobei sich diese Teilreihen über weniger als den gesamten Umfang des unteren Abschnitts erstrecken
und mindestens über die Maschenstäbchen in der hinteren Hälfte des unteren Abschnitts reichen, um hier eine
größere Menge gewirkten Materials und einen bequemeren Sitz der Rückseite des Kleidungsstücks zu erhalten.
2. Den Körperformen angepaßtes, nahtloses, gewirktes Kleidungsstück,
das geeignet ist, den unteren Rumpfabschnitt zu bedecken, und der Form dieses Körperteils der Trägerin entsprechend
fassoniert und schlauchförmig ausgebildet ist, da-'durch gekennzeichnet , daß Gruppen aufeinanderfolgender
vollständiger Masohenreihen sich um eeinen ganzen
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Umfang erstrecken und daß zwischen den Gruppen von vollständigen Reihen Teilreihen (30", 31") ausgebildet sind, die sich
über weniger als den gesamten Umfang erstrecken, wobei diese Teilreihen die Länge der Maschenstäbohen mindestens in der
hinteren Hälfte des Kleidungsstücks vergrößern, um dort eine größere Menge von Wirkmaterial zu erzeugen und für einen bequemen
Sitz des hinteren Teils des Kleidungsstücks zu sorgen.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich einige der Teilmaschenreihen (31")
etwa über die Hälfte und andere Teilmaschenreihen (30") etwa über drei Viertel des ümfangs des Kleidungsstücks erstrecken.
4. Verfahren zum Wirken eines den Körperformen angepaßten, nahtlosen Kleidungsstücks, das geeignet ist, im wesentlichen
den gesamten Rumpf der Trägerin zu bedecken und aus in einem Stück gewirkten Abschnitten für den Oberkörper bzw. die Brust
sowie für den unteren Teil des Rumpfes besteht, gekennzeichnet durch die Schritte, daß nacheinander Gruppen
von Abnahme-Teilmasohenreihen (25, 25') und Zunahme-Teilreihen (27, 27') gewirkt werden, die an ihren beiden Enden miteinander
verbunden werden, um ein fassoniertes Brustkörbchen zu formen, daß nacheinander Gruppen von Abnahme-Teilreihen (24, 24')
und Zunahme-Teilreihen (26, 26 ') in einem Abstand von den erstgenannten
Gruppen gewirkt werden und daß diese Teilreihen an ihren beiden Enden miteinander verbunden werden, um ein zweites
Brustkörbohen in einem Abstand von dem ersten Brustkörbchen
auszubilden, daß unterhalb und im Zusammenhang mit den Brustkörbohen eine Anzahl vollständiger Reihen (28, 28') gewirkt
wird, ua den oberen Teil des Kleidungsstücks zu vollenden,
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daß beim Herstellen des unteren Rumpfteils (16, 16') mit dem
Wirken vollständiger Maschenreihen fortgefahren wird, daß Teil reihen (30, 31; 30', 31') zwischen bestimmten vollständigen
Reihen gewirkt werden, die sich mindestens über die hintere Hälfte des unteren Abschnitts erstrecken, um dort eine größere
Menge Wirkmaterial zu schaffen und für einen bequemen Sitz des hinteren Teils des Kleidungsstücks zu sorgen.
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