DE1760264C3 - Einfädler für Doppeldrahtzwirnspindeln - Google Patents
Einfädler für DoppeldrahtzwirnspindelnInfo
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Description
Bei einem durch die DT-PS 12 89 470 vorgeschlagenen Einfädler wird durch Anklappen oder Andrücken
eines besonderen Mundstückes an dem Abwurfteller und an den Ballonbegrenzermantel ein nach außen hin
luftdicht abgeschlossener Kanal gebildet, in den durch eine Düse ein Luftstrom eintritt; durch Ejektorwirkung
im Speicherscheibenkanal und im Einlaufrohr der Hohlspindel ein Unterdruck erzeugt, durch den der Faden
angesaugt wird. Nach dem Passieren der Düsenöffnung wird der Fadenanfang durch den Druck des Luftstromes
durch den Ringraum zwischen Bewicklung und Ballonbegrenzermantel durchgefädeh. Diese Einfädelmethode
ist aber nur anwendbar bei einem freien Durchgang im Einlaufrohr, wenn in diesem keine
Bremskugel oder Bremspatrone eingesetzt ist, wenn also Einzelspulen in die Spindel eingesetzt sind und
nicht mit gebremstem Zwirnflügel gearbeitet werden kann. Soll jedoch der aus dem Speicherscheibenkanal
heraushängende Faden (bei der Flügelbremsung) durch den Ringraum zwischen Spule und Ballonbegrenzermantel
hindurchgefädelt werden, ist der bekannte Einfädler nicht verwendbar, da bei angeklapptem oder angedrücktem
Mundstück der Fadenanfang nicht mehr über die Düsenöffnung legbar ist und da — wenn der
Faden vor dem Anklappen oder Andrücken des Mundstücks über die Düsenmündung gelegt worden war —
der Faden durch das angeklappte oder angedrückte Mundstück eingeklemmt und festgehalten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Einfädler dahingehend zu entwickeln, daß er
auch bei Spindeln mit Flügelbremsung zum Durchfädeln des Fadens aus dem Speicherscheibenkanal durch
den Ringraum zwischen Spule und Ballonbegrenzermantel nach oben angewendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erst durch die freie Zugängigkeit der Düse und deren Mündungs- und Stirnflächenausbildung ist es möglich,
den aus der Speichenscheibenkanalöffnung heraushängenden Fadenanfang — der bei Spindeln mit Flügelbremsung
durch Laufenlassen des Abwurftellers und die damit entstehende Saugwirkung selbsttätig durch
die Hohlspindel hindurch eingefädelt wurde — auch durch eine ungeübte Bedienungsperson durch einen
einzigen Handgriff auf der Düsenmündung abzulegen, ohne daß der Faden seitlich abrutscht, und dann durch
öffnen des Ventils den Faden mit dem Luftstrom durch
den Ringraum zu fädeln.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist m den
F; g. 1 und 2 dargestellt
Die F i g. 1 zeigt eine Doppeldrahtzwirnspindel schematisch
in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht;
F i g. 2 ist als Einzelheit die Austrittsöffnung der aus
F i g. 1 ersichtlichen Düse in seiner Draufsicht schematisch dargestellt
Bei der in F i g. 1 gezeigten Doppeldrahtzwirnspindel
ist auf einer Hohlspindel 1 eine Hülse 2 mit Wicklung 3 befestigt Die aus Hülse 2 und Wicklung 3 bestehende
Spule bildet einen Vorrat des zu zwirnenden Fadens 4, der zu einem Fadenführer 5, welcher oberhalb
der Hülse 2 auf der Hohlspindel 1 drehbar gelagert ist, geleitet wird. Der Faden 4 läuft nach dem Verlassen
des Fadenführers 5 in das obere Ende 6 der Hohlspindel 1 ein, wird durch das Innere der Hohlspindel 1 nicht
dargestellten Drallorganen ausgesetzt und anschließend durch eine ebenfalls nicht gezeichnete öse einer
Speicherscheibe 7 geführt. Der Faden 4 tritt am Umfang der Speicherscheibe 7 aus und ist daraufhin von
der Bedienungsperson in einen vom geschlossenen Ballonbegrenzermantel 8 und der Spule gebildeten Ringraum
9 ein- oder durchzufädeln.
Im Ringraum 9 bildet sich während des Betriebes, bei dem der Faden 4 nach dem Austritt aus der öse die
Speicherscheibe 7 mindestens teilweise umschlingt und an dem mit der Speicherscheibe 7 verbundenen Abwurfteller
10 zur Anlage gebracht wird, ein Fadenballon aus. Während die Spindel 1 und die Spule feststehen,
werden die Speicherscheibe 7 und der Abwurfteller 10 angetrieben. Der Ballonbegrenzermantel 8 ist
über einen Träger 11 mit der Spindelbank 12 ortsfest gehaltert.
Wie die F i g. 1 erkennen läßt, ist am unteren Ende 13 des Ballonbegrenzermantels 8 eine Düse 14 ortsfest gegenüber
der Spindelbank 12 angeordnet, die mantellinienparallel in den Ringraum 9 gerichtet ist. Die Düse
14 wird aus einer Preßluft führenden Rohrleitung 15 gespeist. In der Rohrleitung 15 sitzt ein Ventil 16, das
mit einer Taste 17 betätigbar ist. Bei einem auf die Taste 17 ausgeübten Druck öffnet das Ventil 16 und leitet
Preßluft aus der Rohrleitung 15 durch die Düse 14, die eine gerichtete Strömung durch den Ringraum 9 paral-IeI
zur Hohlspindel 1 erzeugt. Diese gerichtete Strömung fädelt den Faden 4 durch den vergleichsweise
schmalen Ringraum 9 hindurch bis über das obere Ende 18 des Ballonbegrenzermantels 8 hinweg.
Vor Betätigen der Taste 17 nimmt der Faden 4 die strichpunktierte Lage 19 ein; nach dem Einfädeln hat der Faden 4 die gewünschte, gestrichelt gezeichnete Lage 20.
Vor Betätigen der Taste 17 nimmt der Faden 4 die strichpunktierte Lage 19 ein; nach dem Einfädeln hat der Faden 4 die gewünschte, gestrichelt gezeichnete Lage 20.
Der in F i g. 1 mit 21 bezeichnete, von der Düse 14 erzeugte, teilweise gezeichnete Luftstrom trägt durch
den dem größtmöglichen Gewicht eines Fadens 4 angepaßten Druck diesen Faden 4 durch den Ringraum 9,
wobei außer dem Druck auch die Ausbildung der Düsenaustrittsöffnung und deren Querschnitt eine Rolle
spielt.
Die Düse 14 ist nun, wie aus F i g. 2 zu entnehmen ist, mit einem in der Umfangsrichtung des Ballonbegrenzermantels
8 langgestreckten Austrittsquerschnitt 22 versehen, so daß der Luftstrom 21 im wesentlichen
bandförmig ausgebildet wird. Dieser langgestreckte Austrittsquerschnitt 22 weist eine Krümmung 23 auf,
die dem mittleren Durchmesser des Ringraumes 9 entspricht.
Die Düse hat an der Stirnseite 24 der Austrittsöff-
nung eine konkave Form, damit vor dem Einfädelvorgang der aufzulegende Faden 4 von der Düsenaustrittsöffnung
nicht abrutscht. Der Faden 4 verläuft damit vor dem Betätigen des Ventils 16 längs der Linie 25.
Das Einfädeln des Fadens 4, der von der Spule 2, 3 abläuft, erfolgt zunächst, sofern es sich um eine Spindel
mit Fadenbremsung handelt, mit einem Einfädeldraht durch die Hohlspindel 1. Das Fadenende wird auf die
Düsenaustrittsöffnung gelegt und, wie oben erwähnt, durch Betätigung des Ventil* 16 zum oberen Teil der
Spindel befördert. Hier kann die Bedienungsperson das Fadenende aufnehmen und über weitere Führungselemente
an die Aufwickelspule anlegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Einfädler für Doppeldrahtzwirnspindeln, bei dem der aus dem Speicherscheibenkanal heraushängende
Faden bei Betätigen eines Ventils mit einem aus einer parallel zur Spindelachse ausgerichteten
Düse strömenden Druckluftstrahl durch den Ringraum zwischen der Spule und einem geschlossenen
Ballonbegrenzermantel nach oben hindurchgefädelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düse (14) einen — in Umfangsrichtung des Ballonbegrenzermantels (8) — langgestreckten Austrittsquerschnitt (22) mit einer Krümmung (23) aufweist,
die dem mittleren Durchmesser des Ringraumes (9) entspricht und daß die Austrittsöffnung der Düse
(14) konkav ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681760264 DE1760264C3 (de) | 1968-04-25 | Einfädler für Doppeldrahtzwirnspindeln | |
GB03816/69A GB1209859A (en) | 1968-04-25 | 1969-03-17 | Improvements in double twisting apparatus for textile yarns |
CH399469A CH508070A (de) | 1968-04-25 | 1969-03-17 | Doppeldrahtzwirnanordnung |
FR6909946A FR2006878A1 (de) | 1968-04-25 | 1969-04-09 | |
US818481A US3552111A (en) | 1968-04-25 | 1969-04-23 | Threading arrangement for spinning and twisting machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681760264 DE1760264C3 (de) | 1968-04-25 | Einfädler für Doppeldrahtzwirnspindeln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1760264A1 DE1760264A1 (de) | 1971-12-23 |
DE1760264B2 DE1760264B2 (de) | 1976-03-18 |
DE1760264C3 true DE1760264C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
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