DE1758523U

DE1758523U - Dosen-locher.

Info

Publication number: DE1758523U
Application number: DEK26786U
Authority: DE
Original assignee: KOELLISCH GEBR
Current assignee: KOELLISCH GEBR
Priority date: 1957-09-04
Filing date: 1957-09-04
Publication date: 1957-12-19

Description

Dosen-Locher.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dosen-Locher welcher mit einer den Rand der Dose unterfassenden Nase und mit einem in den Dosendeckel einpressbaren Steil dorn versehen ist.
Bei bekannten derartigen Geräten besteht der Nachteil, dass die Arbeitsglieder, insbesondere der Stechdorn auch bei Nichtgebrauch über das Gehäuse bzw. den Stiel des Gerätes vorragen. Sie können daher nicht bequem mitgeführt werden. Es besteht immer die Gefahr, dass die betreffende Tasche, in welcher sie sich befin den, beschädigt wird. Hinzu kommt, dass die bekannten Geräte verhältnismässig gross sind. Auch dies erschwer ihre Mitnahme. Es ist jedoch wichtig, auch unterwegs stets einen Dosen-Locher verfügbar zu haben. Dieser soll infolgedessen, damit er bequem mitgenommen werden kann, so ausgebildet sein, dass er klein und handlich ist und bei Nichtgebrauch keine abstehenden, möglicher weise zu Verletzungen oder Beschädigungen Anlaß geben-

de Teile aufweist.

,

Die damit gegebene Aufgabe löst die Erfindung in

einfacher und fortschrittlicher Weise dadurch, dass der

Stechdorn das abgewinkelte dreieckige Ende und die Nase der ausgebogene Lappen eines Schiebers ist, der in eine als Handgriff dienenden Büchse ein-und aussohiebbar ge führt ist. Auf diese Weise ist der Fortschritt erzielt, dass als Gehäuse des Dosenöffners eine kleine, nur wenige cm lange Büchse brauchbar ist, welche alle Locherteile bei Nichtgebrauch aufnimmt, die also sowohl wegen ihrer geringen Abmessungen als auch, weil sie keine überstehenden Teile aufweist, bequem in jeder Tasche oder dergl. mitgeführt werden kann. Dabei liegt ein wei terer, besonders wichtiger Vorteil darin, dass dieses büchsenartige Gehäuse zugleich bei der Handhabung des Lochers den Handgriff bildet.
Vorzugsweise ist die Ausbildung so getroffen, dass der Schieber zwei, seine beiden Endlagen sichernde Rasten aufweist, mit welchen eine Gegenraste eines Auslöse-und Sperrhebels zusammenwirkt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schieber unter Eigengewichtswirkung bei lotrechter Haltung des Handgriffe hin-und herbeweglich. Dabei ist der Auslöse-und Sperrhebel durch Druck auf ein Bodenorgan ausschwingbar, das vorteilhafterweise eine mit einer Erhöhung eine Öffnung des Büchaenbodens durchgreifende Einlagescheibe ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 schaubildlich die Handhabung des Dosen-Locers, Fig. 2 schaubildlich den Dosen-Locher bei in Gebrauchlage befindlichem Stechdorn, Fig. 3 einen Schnitt durch das Gerät bei eingezogenem Stechdorn, Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Gerät bei ausgeschobenem Stechdorn, Fig. 5 einen Schnitt nach A-B der Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach C-D der Fig. 3, Fig. 7 eine Draufsicht auf das Gerät, In dem Gehäuse a, das vorzugsweise als runde Buchse gestaltet ist, befindet sich ein versteifender Einsatz b mit den beiden gegenüberliegenden Führungsnuten cl und

o

02. In diesen Nuten ist der Schieber d hin-und herbe-

weglich, dessen abgewinkeltes. dreieckiges Ende e den Stechdorn bildet und dessen ausgebogenen Nase f zum Unterfassen des Dosenrandes dient (siehe Fig. 1).
Im Deckel g befindet sich eine Öffnung, die aus dem Querschlitz hl und der ansohliessenden dreieckigen Ausnehmung h2 besteht. Durch diese Öffnung kann der Schieber mit dem Stechdorn e aus-und einbewegt werden, Der Schieber besitzt die beiden Löcher i und kg dj als die beiden Endlagen sichernde Rasten dienen. Mit i} neu wirkt der Nocken 1 eines schwingbaren Hebels m als Gegenrast zusammen.
Dieser Hebel ist in n schwenkbar gelagert. Er steh unter Wirkung einer Feder o, die bestrebt ist, ihn in der Lage gemüse Fig. 3 und 4 zu halten. Er besitzt einen angewinkelten Arm p, mittels dessen er ausgeschwenk werden kann. Dazu dient eine auf den Boden q im Innern der Buchse a aufgelegte Scheibe r, die mit ihrer Erhöhung s eine entsprechende Öffnung des Bodens q durchgreift. Es braucht somit das Gerät nur lotrecht mit nac@ unten gerichteter Öffnung h gehalten und dann leicht au : die Erhöhung s gedrückt zu werden, um den Hebel m aus der in Fig. 3 ausgezogen dargestellten Lage in die stric punktiert angedeutete Stellung zu verschwenken. Da dabei der Nocken 1 aus dem Loch i herausbewegt wird, so fällt dee Schieber in die Gebrauchslage gemäß Fig. 2. In dieser Stellung springt der Nocken 1 nach dem Loslassen der Erhöhung s, wie Fig. 4 zeigt, in das Loch kein. Nach Gebrauch des Geräts braucht es lediglich gemäß Fig. 4 gehalten und durch leichten Druck auf die Erhöhung s der Hebel m ausgelöst zu werden, damit der Schieber unter Eigengewicht in die Ruhelage gemäß Fig. 3 zurückrutsch Wie die Zeichnung zeigt, untergreift der Arm p des Hebels m den Schieber d. Dadurch ist erreichte dass, wenn auf die Erhöhung s gedrückt wird, beim Ausschwenken des Hebels m der Schieber d einen leichten Anstoss durch den Arm p erhält.
Damit der Schieber nicht zu weit herausrutschen kann, falls einmal der Nocken 1 nicht im richtigen Augenblick in das Loch i einrasten sollte, ist noch eine die Schieberbewegung begrenzende Einrichtung vorgesehen Diese besteht aus dem Querzapfen t, der mit den beiden Anschlägen zusammenwirkt, die sich durch die Ausnehmung u des Schiebers d ergeben.
Wie schon erwähnt, nimmt der Einsatz b die Mechanikteile auf und dient ausserdem als Führungsorgan für den Schieber. Er hat beim gezeichneten Ausführungsbeispiel viereckigen Querschnitt. Dies ist vorteilhaft, da auf diese Weise zwischen ihm und der zylindrischen Büchse Hohlräume geschaffen sind, welche die Unterbrin-

1 2

gung der ausgepressten Führungsnuten cl und 02 sowie de :

Gelenkes n für den Schwenkhebel m erleichtern, Die Büchse, also das Gerätegehäuse eignet sich als Kleinst-Nachbildung einer normalen Öl-, Milch-, Bier-, Konserven-oder sonstigen-dose und ist dann mit einer entsprechenden schriftlichen, bildlichen und farblichen Aufmachung versehen.

Claims

Schutzansrüchex 1) Dosen-Locher mit einer den Rand der Dose unterfassenden Nase und einem in den Dosendeckel einpressbaren Steohdorn, dadurch gekennzeichnet, dass der Stechdorn das abgewinkelte dreieckige Ende und die Nase der ausgebogene Lappen eines Schiebers ist, der in einer als Geräte-Handgriff dienenden Büchse ein-und ausschiebbar geführt ist.

2) Dosen-Locher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber zwei seine beiden Endlagen sichernde Rasten aufweist, mit welchen eine Gegenraste eines Auslöse-und Sperrhebels zusammenwirkt.

3) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber unter Eigengewichtswirkung bei lotrechter Haltung der Büchse hin-und herve schieblich ist.

4) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöse-und Sperrhebel durch Druck auf ein Bodenorgan der Büchse ausschwingbar ist.

5) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenorgan eine mit einer Er- höhung eine Öffnung des Büchsenbodens durchgreifende Anlagescheibelt. 6) Dose-Locher nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass das Bodenorgan auf einen Arm des Auslöse-und Sperrhebels wirkt.

7) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm des Auslöse- und Sperrhebels den Schieber untergreift, der bei Betätigung des Bodenorgane von dem Arm einen Anstoß erhält, 8) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöse-und Sperrhebel, mithin das Bodenorgan unter Wirkung einer Rückstellfeder steht.

9) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine die Bewegung des Schiebers begrenzende Einrichtung, welche aus einer Aussparung des Schiebers und einem darin einragenden quer zur Schieberichtung angeordneten Zapfen besteht. lo) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsatz der Büchse die Meohanikteile aufnimmt und die Führungsnuten für den Schieber aufweist, 11) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 bis log dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz viereckigen Querschnit besitzt und in den zwischen ihm und der Büchse bestehen den Hohlräumen die ausgepressten Führungsnuten des Einsatzes sowie das Gelenk für den Auslöse-und Sperrhebel untergebracht sind.

12) Dosen-Locher nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse als Kleinst-Nachbildung einer normalen Öl-, Milch-, Bier- Konserven-oder sonstigen-dose gestaltet und mit entsprechender schriftlicher, bildlicher und farblicher Aufmachung versehen ist.