DE1758317B1 - Wellenhaerte- und richtvorrichtung und verfhren zum richten von werkstuecken - Google Patents

Wellenhaerte- und richtvorrichtung und verfhren zum richten von werkstuecken

Info

Publication number
DE1758317B1
DE1758317B1 DE19681758317 DE1758317A DE1758317B1 DE 1758317 B1 DE1758317 B1 DE 1758317B1 DE 19681758317 DE19681758317 DE 19681758317 DE 1758317 A DE1758317 A DE 1758317A DE 1758317 B1 DE1758317 B1 DE 1758317B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tailstocks
straightening
workpiece
hardening
takes place
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681758317
Other languages
English (en)
Other versions
DE1758317C2 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WEWER GEB HUMME ILSE
Original Assignee
WEWER GEB HUMME ILSE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WEWER GEB HUMME ILSE filed Critical WEWER GEB HUMME ILSE
Priority to DE19681758317 priority Critical patent/DE1758317C2/de
Priority claimed from DE19681758317 external-priority patent/DE1758317C2/de
Priority to GB5482968A priority patent/GB1245799A/en
Priority to BE724446A priority patent/BE724446A/xx
Priority to FR67009323A priority patent/FR1593361A/fr
Priority to CH1761768A priority patent/CH486930A/de
Publication of DE1758317B1 publication Critical patent/DE1758317B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1758317C2 publication Critical patent/DE1758317C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/63Quenching devices for bath quenching
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/04Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes skew to the path of the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wellenhärte- und Richtvorrichtung, bei welcher das zu bearbeitende Werkstück zwischen zwei Reitstöcke eingespannt und in Umdrehung versetzt wird und zwischen den Reitstöcken im Abstand voneinander mehrere auf das Werkstück einwirkende Richteinheiten vorgesehen sind.
  • Es sind schon Richtvorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen das Werkstück, beispielsweise eine Welle, innerhalb von Walzen oder Rollen ausgerichtet wird. Ferner sind Härteeinrichtungen bekanntgeworden, bei welchen die Werkstücke einzeln oder in Serie erhitzt und kontinuierlich oder im Arbeitstakt einem Ölhärtebad zugeführt werden.
  • Es sind ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vermeiden des Verziehens von Wellen oder dergleichen stabförmigen Körpern beim Induktionshärten, insbesondere von mehrfach gekröpften Kurbelwellen, bekanntgeworden. Das vorbekannte Verfahren und die zur Durchführung desselben angegebene Vorrichtung beziehen sich ausschließlich auf induktive Härtung, wobei zum Vermeiden des Verziehens der Werkstücke eine fluchtgleiche Abstützung als ausreichend angesehen wird. Dabei wird das Verfahren in einem horizontalen Arbeitstakt durchgeführt, wobei die Abhärtung mittels Spritzdüsen erfolgt und das Werkstück nicht nach der Erwärmung in ein Kühlmedium eingetaucht wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, demgegenüber eine kombinierte Wellenhärte-und Richtvorrichtung zu schaffen, die nach dem Trommelprinzip arbeitet und bei welcher im Arbeitstakt bereits erhitzte Werkstücke oder Werkstücke, die beispielsweise induktiv erhitzt werden, ausgerichtet und anschließend gehärtet werden. Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Wellenhärte- und Richtvorrichtung angegeben, bei welcher das zu bearbeitende Werkstück zwischen zwei Reitstöcke eingespannt und in Umdrehung versetzt wird und zwischen den Reitstökken im Abstand voneinander mehrere auf das Werkstück einwirkende Richteinheiten vorgesehen sind und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Behälter für das Härtemedium ein in Umdrehung versetzbarer, dreieckförmiger Trägerkörper mit drei um 120° gegeneinander versetzte, zur Trägerkörperlängsachse parallele Tangentialflächen in zwei Lagern angeordnet ist, auf welchen Flächen je ein Untersatz befestigt ist, auf welchem je zwei angetriebene Reitstöcke vorgesehen sind und daß zwischen je zwei einander gegenüberliegenden Reitstöcken im Abstand voneinander angeordneten Richteinheiten aus jeweils drei, im Dreieck zueinander angeordneten, das Werkstück zwischen sich aufnehmenden Richtrollen bestehen, von denen die oberen Richtrollen gegen das Werkstück zustellbar sind.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist mehrere Vorteile auf. So können auf ihr sowohl in einem getrennten Ofen erwärmte Werkstücke als auch mittels einer an der Vorrichtung vorgesehenen Zusatzeinrichtung induktiv erwärmte Werkstücke gleichzeitig gehärtet und gerichtet werden.
  • Der Aufbau der Vorrichtung ist verhältnismäßig einfach. Sie ist ohne besondere Präzisionswerkzeugmaschine herstellbar und enthält keine komplizierten Bauteile. Durch die universelle Einstellbarkeit der Arbeitsebenen können bei kleineren Stückzahlen die drei Ebenen getrennt für drei verschiedene Werkstücke und bei größeren Stückzahlen alle drei Ebenen für ein gleiches Werkstück eingerichtet werden.
  • Durch die besondere Ausbildung der Richteinheiten ergibt sich eine Dreipunktlagerung, die für die Härtung und Richtung der Werkstücke von besonderer Bedeutung ist.
  • Durch die beiden angetriebenen Reitstöcke wird vermieden, daß während der Durchführung des Richtverfahrens eine Torsionsverdrehung beim erwärmten Werkstück auftritt.
  • Ferner wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung der große Vorteil erreicht, daß während des Ausrichtens, d. h. während der Umdrehung des Werkstücks, die oben befindliche Station in das Kühlmedium eingeschwenkt werden kann. Dadurch tritt die Abkühlung und Abschreckung bei laufender Umdrehung des Werkstückes während des Ausrichtvorganges ein. Wenn nach dem aufeinanderfolgenden Arbeitstakt die erste Station wieder aus dem Kühlmedium auftaucht, ist das Werkstück ausgerichtet und gehärtet, und in dieselbe Station kann ein neues, zuvor erwärmtes Werkstück eingesetzt werden.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist ferner den großen Vorteil auf, daß bei gleichbleibender Kühlzeit die Taktzeit halbiert wird, da eine der drei Werkstückaufnahmen immer in Ladestellung steht. Die Schwenkbewegung der Trommel bewirkt ein schnelles und gleichmäßiges Eintauchen der Werkstücke in das Ölbad und vermeidet eine Entzündung der Öldämpfe. Außerdem bietet die Vorrichtung den Vorteil, daß gleichzeitig drei verschiedene Werkstücke aufgenommen und gerichtet werden können.
  • Zur Verbesserung der Handhabung ist die Be- und Entladestation um 15° nach vorne geneigt, wodurch außerdem die Strömung des Härtemediums und der Kühleffekt in den Härtezonen erheblich verbessert wird.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann der Antrieb des Trägers für die Teilbewegungen im Arbeitstakt über einen Getriebemotor und einen Kettenantrieb, periodisch über drei Nocken gesteuert, erfolgen. Ferner kann der gleichzeitige Antrieb der sechs Reitstöcke, von denen drei hydraulisch zugestellt werden, über einen weiteren Getriebemotor und einen besonderen Kettenantrieb erfolgen, wobei die beiden Kettenantriebe zweckmäßigerweise ineinander in einem Lager des Trägers liegen.
  • Die Richteinheiten können zweckmäßigerweise aus je drei im Dreieck zueinander angeordneten, das Werkstück zwischen sich aufnehmenden Richtrollen bestehen, wobei die oberen Richtrollen über Kniehebel mit hydraulisch beaufschlagten Zylindern in Verbindung stehen und bis zum Ansprechen darüber angeordneter Federpakete zugestellt werden.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll an Hand der Zeichnungen am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform zusammen mit ihrer Funktion näher erläutert werden.
  • F i g. 1 zeigt eine Frontansicht mit Teilaufriß; F i g. 2 zeigt eine Ansicht von Schnitten A -A, B-B und C-C gemäß F i g. 1; F i g. 3 zeigt eine Ansicht X gemäß F i g. 1 in geöffneter Stellung.
  • In einem Behälter 100 mit einer Ölzuführung 101/15 und einem Ölablauf 101/7 sind zwei Lager 285 und 275 vorgesehen, in welchem der Träger 201 drehbar gelagert ist. Der Träger weist drei dreieckförmig zueinander verlaufende Flächen auf, auf welchen drei Untersätze 202 befestigt sind. Diese Untersätze können vom Träger 201 mittels Hammerkopfschrauben und hydraulischer Schnellkupplungen in wenigen Minuten gelöst und damit ausgewechselt werden. Auf den Untersätzen 202 sind jeweils an beiden Enden Reitstöcke 301 vorgesehen, von denen beispielsweise die auf der rechten Seite dargestellten Reitstöcke 301 hydraulisch zugestellt werden können und zwischen welchen jeweils ein Werkstück eingespannt wird. Die Reitstöcke 301 werden mittels eines nicht dargestellten Getriebemotors über ein Kettengetriebe angetrieben. Der Kettentrieb für die Reitstöcke treibt über das einfache Kettenrad 247 und das Dreifachkettenrad 246 jeweils eine Härte- und Ausrichtstation an, wobei der Antrieb vom Dreifachkettenrad 246 auf die einzelnen Kettenräder 245 erfolgt. Der Antrieb erfolgt kontinuierlich und ist in der dargestellten Form besonders einfach, robust und preisgünstig.
  • Der Antrieb des Trägers für die Teilbewegung im Arbeitstakt erfolgt mittels eines weiteren Getriebemotors über das Kettenrad 111 und zwei Flansche direkt auf den Träger 201. Dieser Antrieb erfolgt periodisch und wird über drei Nocken gesteuert.
  • Zusammen mit den zwei Antrieben, die auf der Antriebswelle 215 sitzen, bildet die gesamte Lagerung mit den Flanschbuchsen, dem Lagerring, dem Lagerflansch und der Antriebswelle ein harmonisches Ganzes. Diese Baugruppe hat außerdem den Vorteil, daß Verschleißteile, wie Lager, Kettenräder, Simmerringe u. dgl., leicht ausgewechselt werden können, ohne daß der relativ schwere Träger 201 von einem Befestigungsflansch demontiert werden muß. Diese Art der Ausführungsform gestattet auch ein einwandfreies Ausrichten des Trägers und der gesamten Vorrichtung.
  • Zwischen jeweils zwei einander sich gegenüberstehenden Reitstöcken 301 ist eine Richteinrichtung vorgesehen, die aus drei im Dreieck zueinander angeordneten, das Werkstück zwischen sich aufnehmende Richtrollen 415, 416 und 417 besteht. Die obere Richtrolle 417 ist über ein Kniehebelgelenk 422, 424 mit einem Hydraulikzylinder 408 verbunden. Mittels hydraulischer Folgesteuerung werden nach Mitnahme des Werkstückes zwischen den Reitstöcken 301 die oberen Rollen 417 bis zum Ansprechen der zuvor eingestellten Federpakete 480 gegen das Werkstück zugestellt. Durch diese Art des Aufbaus ist eine besonders niedrige Bauhöhe möglich, die erforderlich ist, damit das Ganze um die Mittelachse des Trägers 201 geschwenkt werden kann und trotzdem die Arbeitshöhe der Vorrichtung von etwa 1200 mm nicht überschreitet.
  • Die Hydraulik-Ölzuführung geschieht am rechts dargestellten Lager 275 für alle drei auf der rechten Seite dargestellten zustellenden Reitstöcke und alle jeweils im Einsatz befindliche Richteinrichtungen. Die Ölzufuhr erfolgt dabei über eine feststehende Ölzuführung 222 in die mitlaufende, mit dem Lagerkörper 216 verbundene Ölzuführung 221 und von hier aus über festverlegte Leitungen und flexible Schläuche zu den einzelnen Funktionsstellen. Der Aufbau des Lagers 275 erfolgt in ähnlicher Weise wie der Aufbau des Lagers 285.
  • Die hydraulischen Reitstockzustellungen werden je Härtestation getrennt über Magnetventile gesteuert. Dabei wird sichergestellt, daß in den ersten beiden Härtestufen ein Öffnen der Reitstöcke nicht möglich ist.
  • Die Steuerung der Richtrollenzustellung 408 je Trommelebene erfolgt über ein Magnetventil für alle Richteinrichtungen gemeinsam. Die jeweils nicht im Einsatz befindlichen Richteinrichtungen werden mittels hydraulischer Schnellkupplung vom System getrennt und brauchen bezüglich der Steuerung nicht berücksichtigt zu werden.
  • Mit Beginn eines neuen Arbeitszyklus wird automatisch über die Länge der linken geneigten Bordwand durch die Ölzuführungen 101115 frisches Härtemedium zugeführt und nach entsprechender Erwärmung über die Abläufe 101/7 wieder entfernt. Über dem hinteren Teil des Behälters für das Härtemedium befindet sich noch eine Schutzkappe 102 mit einer Absaugung 103.
  • Die Funktion der Wellenhärte- und Richtvorrichtung gemäß der Erfindung ist dabei wie folgt. Nach dem Einlegen der im Ofen erwärmten oder noch kalten, induktiv zu erwärmenden Werkstücke in die an der Bedienungsseite liegende Härtestation wird das Startkommando gegeben. Danach folgen alle übrigen Operationen automatisch. Zuerst stellt der rechte Reitstock 301 zu, bis das eingelegte Werkstück zwischen den Reitstockspitzen zentriert und von den rotierenden Mitnehmern in Drehung versetzt ist. Alsdann gibt ein Druckschalter Kontakt und die Richtrollen 417 werden zugestellt und der Trommelkörper über das Kettenrad 111 mittels des Getriebemotors um 120° in die erste Kühlzone geschwenkt (Schnitt C-C in F i g. 2). Mit dem Schwenken des Trommelkörpers gelangt das bisher in der ersten Kühlzone befindliche Werkstück in die zweite Kühlzone (Schnitt A -A in F i g. 2) und das inzwischen abgekühlte und gerichtete Werkstück aus der zweiten Kühlzone in die Be- und Entladestellung (Schnitt B-B in F i g. 2). Nach der Schwenkoperation gehen nur in der Be-und Entladestellung die Richtrollen und die rechte Reitstockspitze in ihre Ausgangsstellungen zurück. Das Werkstück kommt zum Stillstand und wird entfernt, worauf ein neuer Zyklus beginnt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich noch in der Weise erweitern, daß die beiden unteren Richtrollen 415 und 416 oder die seitlichen Reitstöcke 301 automatisch in ihrer Höhe verstellt werden können. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß am jeweiligen Hydraulikzylinder 408 eine weitere Hydrauliksteuerung vorgesehen ist, die auf die Achsen der beiden Richtrollen 415 und 416 einwirkt oder eine entsprechende Einrichtung für die Reitstöcke vorsieht. Nach einem bestimmten Programm können dabei die Richtrollen 415 und 416 zunächst abgesenkt oder die Reitstöcke 301 verstellt werden, wobei das Werkstück in warmem Zustand durchgebogen bzw. zunächst durchgewalkt wird, um alle Spannungen auszugleichen. Nach einer gewissen Zeit werden dann mittels der hydraulischen Steuerung die beiden Richtrollen 415 und 416 oder die Reitstöcke 301 wieder in ihre normale Lage zurückgeführt, wodurch der Richtvorgang vollendet wird.
  • Das mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung durchführbare Verfahren zum Richten von Werkstücken, wie Drehwerkstücke, Wellen od. dgl., besteht also darin, daß das erwärmte Werkstück zunächst in eine Richtung durchgebogen und durchgewalkt wird, so daß die Spannungen sich ausgleichen und daß danach durch Rückstellen der unteren Richtrollen 415 und 416 oder der Reitstöcke 301 der eigentliche Richtvorgang vollendet wird.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Wellenhärte- und Richtvorrichtung, bei welcher das zu bearbeitende Werkstück zwischen zwei Reitstöcke eingespannt und in Umdrehung versetzt wird und zwischen den Reitstöcken im Abstand voneinander mehrere auf das Werkstück einwirkende Richteinheiten vorgesehen sind, d a -durch gekennzeichnet, daß in einem Behälter (100) für das Härtemedium ein in Umdrehung versetzbarer, dreieckförmiger Trägerkörper (201) mit drei um l20° gegeneinander versetzte, zur Trägerkörperlängsachse parallele Tangentialflächen in zwei Lagern (275, 285) angeordnet ist, auf welchen Flächen je ein Untersatz (202) befestigt ist, auf welchem je zwei angetriebene Reitstöcke (301) vorgesehen sind und daß zwischen je zwei einander gegenüberliegenden Reitstöcken (301) im Abstand voneinander angeordneten Richteinheiten aus jeweils drei, im Dreieck zueinander angeordneten, das Werkstück zwischen sich aufnehmenden Richtrollen (415, 416, 417) bestehen, von denen die oberen Richtrollen (417) gegen das Werkstück zustellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Trägers (201) für die Teilbewegungen im Arbeitstakt über einen Getriebemotor und ein Kettentriebrad (111) periodisch über drei Nocken gesteuert, erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichzeitige Antrieb der sechs Reitstöcke (301), von denen jeweils drei hydraulisch betätigte Zustellungen aufweisen, über einen weiteren Getriebemotor mit Kettenantrieb (245, 246, 247) erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenantrieb (245, 246, 247) für die Reitstöcke (301) innerhalb des Kettenantriebs (111) für den Träger (201) liegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellung der oberen Richtrollen (417) gegen das Werkstück über ein Kniehebelgelenk (424, 422) mit einem hydraulisch beaufschlagten Zylinder (408) erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulik-Ölzuführung für die drei hydraulisch zustellenden Reitstöcke (301) und zu den Zylindern (408) aller im Einsatz befindlichen Richteinrichtungen über eine feststehende Ölzuführung (222) in die mitlaufende, mit dem Lagerkörper (216) verschraubte Ölzuführung (221) und von da aus mittels fest verlegter Leitungen und flexibler Schläuche zu den einzelnen Funktionsstellen erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Reitstockzustellung jeder Härtestation ein Magnetventil zur Steuerung der hydraulischen Reitstockzustellung zugeordnet ist. B.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Richtrollenzustellungen gemeinsam über ein weiteres Magnetventil erfolgt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr das Härtemedium im Bereich an der vorderen Bordwand des Behälters (100) angeordnete Zuläufe (101l5) an der hinteren Bordwand des Behälters (100) angeordnete Abläufe (101l7) für das Härtemedium erfolgt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Richtrollen (415 und 416) oder die seitlichen Reitstöcke (301) in ihrer horizontalen Lage, beispielsweise durch eine Hydrauliksteuerung derart verstellbar sind, daß sie automatisch aus ihrer normalen Arbeitslage herausbewegt und automatisch wieder in die normale Arbeitslage zurückbewegt werden können.
  11. 11. Verfahren zum Richten von Werkstücken mit einer Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Werkstück zunächst durch Absenken der unteren Richtrollen (415, 416) oder durch Anheben der seitlichen Reitstöcke (301) vorzugsweise in Gegenrichtung durchgebogen und bei gleichzeitiger Umdrehung durchgewalkt wird und daß danach die Rollen (415, 416) bzw. die Reitstöcke (301) wieder in ihre normale Ursprungslage automatisch zurückbewegt werden, worauf dann in dieser Lage der eigentliche Ausrichtvorgang vollendet wird.
DE19681758317 1967-11-27 1968-05-11 Wellenhärte- und Richtvorrichtung und Verfahren zum Härten und Richten von Werkstücken Expired DE1758317C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681758317 DE1758317C2 (de) 1968-05-11 Wellenhärte- und Richtvorrichtung und Verfahren zum Härten und Richten von Werkstücken
GB5482968A GB1245799A (en) 1967-11-27 1968-11-19 Shaft tempering and straightening machine and a method of straightening workpieces
BE724446A BE724446A (de) 1967-11-27 1968-11-26
FR67009323A FR1593361A (de) 1967-11-27 1968-11-26
CH1761768A CH486930A (de) 1967-11-27 1968-11-26 Wellenhärte- und Richtmaschine und Verfahren zum Betrieb der Maschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681758317 DE1758317C2 (de) 1968-05-11 Wellenhärte- und Richtvorrichtung und Verfahren zum Härten und Richten von Werkstücken

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1758317B1 true DE1758317B1 (de) 1972-05-25
DE1758317C2 DE1758317C2 (de) 1977-04-14

Family

ID=

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174348B (de) * 1962-02-24 1964-07-23 Daimler Benz Ag Verfahren zum Vermeiden des Verziehens von Wellen oder dergleichen stabfoermigen Koerpern beim Induktionshaerten, insbesondere von mehrfach gekroepften Kurbelwellen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174348B (de) * 1962-02-24 1964-07-23 Daimler Benz Ag Verfahren zum Vermeiden des Verziehens von Wellen oder dergleichen stabfoermigen Koerpern beim Induktionshaerten, insbesondere von mehrfach gekroepften Kurbelwellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10234707B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines rotationssymmetrischen Maschinenbauteils
DE3719796C2 (de)
DE2837368C2 (de) Honmaschine
DE102017005756A1 (de) Bewegungssystem und verzahnungsmaschine
DE3116752C2 (de)
EP0901848B1 (de) Transferpressen mit automatischem Toolingwechsel
DE1800871C3 (de) Hon- oder Schleifvorrichtung zur gleichzeitigen Bearbeitung eines eine Mittelbohrung, zwei Stirnflächen und einen charakteristischen Kreis (z.B. Teilkreis oder Mantelfläche) aufweisenden Werkstücks, wie eines Zahnrades oder eines Lagerlaufringes
WO2004069472A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum cnc-schleifen von nockenwellen, kurbelwellen und dergleichen
DE625218C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden selbsttaetigen Entgraten von Rohren an beiden Enden durh Fraesen
CH140791A (de) Verfahren und Maschine zum Zurichten röhrenförmiger Gegenstände auf der Aussen- und Innenseite.
DE3831294A1 (de) Verfahren zum kopierschleifen von zylindrischen und sphaerischen oberflaechen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1758317C2 (de) Wellenhärte- und Richtvorrichtung und Verfahren zum Härten und Richten von Werkstücken
DE2557370C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum aufeinanderfolgenden induktiven Erwärmen von länglichen Werkstücken, wie insbesondere Achsen, Wellen u.dgl
DE1758317B1 (de) Wellenhaerte- und richtvorrichtung und verfhren zum richten von werkstuecken
DE2458366A1 (de) Schleifverfahren sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE69423604T2 (de) Zahnradnachbearbeitungsmaschine
DE602004010912T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Renovierung von Bremsbacken für Trommelbremsen
DE1989669U (de) Wellenhaerte- und richtmaschine.
DE1577507A1 (de) Selbstzentrierende Schleifvorrichtung,besonders geeignet zur Fertigbearbeitung und Reparatur grosser Kurbelwellen,und Verfahren zur Anwendung dieser Vorrichtung
DE2815925C2 (de) Verfahren zum Auftragsschweißen von Material auf die Verschleißflächen von Kurbelwellen
DE2129360A1 (de) Vorrichtung zur Randbearbeitung von plattenfoermigen Werkstuecken
DE3050674C2 (de) Radialschiedemaschine mit mehreren um das Werkst}ck angeordnten Hammerb{ren
DE1933858B2 (de) Vorrichtung zum Walzen von Auskehlungen in Wellen
DE1258753B (de) Vorrichtung zum Entgraten eng nebeneinanderliegender Kanten
DE2332173A1 (de) Transfer-werkzeugmaschine mit mehreren drehbaren spannfuttern fuer die werkstuecke

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee