DE1756768C - Querstrahlsteuer - Google Patents

Querstrahlsteuer

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DE1756768C
DE1756768C DE1756768C DE 1756768 C DE1756768 C DE 1756768C DE 1756768 C DE1756768 C DE 1756768C
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DE
Germany
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section
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dipl Ing 2400 Lübeck Lorenz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Orenstein Koppel und Luebecker Maschinenbau AG
Original Assignee
Orenstein Koppel und Luebecker Maschinenbau AG
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Description

Bs sind Quorstrahlstoucr bekannt, die aus einem kehrt wird, wird der Rohrschieber nach innen gesetzt
quer zur SchilislUngsaehsc eingebauten Querkanal und gibt praktisch das gesamte äußere Undc des
bestellen. Die Mündungen dieser Querkanals enden Querkanals frei, wahrend die Wandungen des Rohr-
unterhnlb der Wasserlinie. Im Querkanal sind ein Schiebers im Querschnitt gesehen praktisch parallel
oder mehrere Propeller angeordnet, die einen Was- S dem inneren Teil der Wandungen des yuerkanais
scrslrahl erzeugen, der quer zur SchiffslUngsachse je liegen. ■ ι n
nach der gewünschten StoueratoHung zur einen oder Weitere Einzelheiten der brllndung sind oegen-
antlercn Seite gerichtet ist. stand der Unteransprüche und sind an Hand dus
Es ist bekannt, den Querkanal zylindrisch auszu- schematisch dargestellten AusfUhrungsbcispicls er-
bilden, wobei der Querkanal mit dem zylindrischen io läutert, und zwar zeigt die Mgur einen Querschnitt
Profil die SehilTswand durchdringt. Dabei ist es auch durch einen Schiffsrumpf in der^senkrechten Lungs-
bekannt, dem zylindrischen Querkanal einen größe- mittelebene eines Querkanals,
ren Durchmesser als dem Propeller zu geben und in Im hinteren Teil des Schiffskörpers 1 ist ein Quer-
seinem Wirkungsbereich eine an sich bekannte Düse kanal 2 eingebaut. Dieser besteht aus einem mittleren
einzusetzen, die sich von ihrem kleinsten in der Ra- 15 Teil 3 und zwei äußeren Teilstucken 4, ehe im Quer-
dialebcnc des Propellers liegenden Querschnitt nach schnitt gesehen doppelkonisch ausgebildet sind,
beiden Seiten kegelförmig erweitert (deutsche Patent- Jedes äußere Teilstück 4 weist ein doppelkonus
Schriften 1 908 117, 1 928 117). förmiges Profil 4 a, 4 b auf und besteht demnach aus
Es ist weiterhin ein Querstrahlruder bekannt, des- dem sich nach außen konisch erweiternden Teil 4«,
sen Querkanal an seinen beiden Enden doppelkonisch λο der schließlich in die Austrittsöffnung 5 übergeht, und
ausgebildet ist, se; daß in Richtung vom Propeller aus dem sich nach innen konisch erweiternden Teil 4 b.
gesehen sich der Querschnitt des Kanals zunächst Die Form des Querschnittes des Querkanals kann
verjüngt, um sich dann wieder zu erweitern. Die im übrigen dem Schiffstyp angepaßt sein. Der Quer-
Durchstoßungskante des Kanals an der Schiffsaußen- schnitt des Querkanals kann kreisförmig, elliptisch,
wand ist dabei abgerundet (französische Patentschrift as oval oder j echteckig sein.
1 353 655). Die Übergangsstellung des Querkanals zur Schifls-
Es ist weiterhin bekannt, im Bereich der Öffnung außenhaut kann in strömungsgünstiger Weise abge-
des Querkanals Düsen einzusetzen, die damit dem rundet sein. Der Propeller?, der im zylindrischen
Kanalzug angepaßt sind und besondere Bauteile dar- Mittelteil 3 angeordnet ist, wird durch den Antrieb 8
stellen (USA.-Patenschrift 3 209 717). 30 angetrieben. Die Richtung des Wasserschubs wird bei
In allen Fällen sind die Austrittsöffnungen des Propellern mit festen Flügeln durch Ändern der
Qucrkanals im Profil in gleicher Weise ausgebildet. Drehrichtung umgesteuert.
Dadurch ergeben sich Nachteile für den hydrauli- Bei verstellbaren Flügeln bleibt die Drehrichtung
sehen Nutzungseffekt. In einem Betriebsfall wird unverändert. Der Schub wird dann durch Verkeilung
durch die Austrittsöffnung Wassei angesaugt, wäh- 35 der Flügelneigung eingestellt. In den beiden im Quer-
rend im anderen Betriebsfall durch die gleiche öff- schnitt doppelkonisch ausgebildeten äußeren Teilen 4
nung Wasser ausgestoßen wird. Die Öffnungen kön- des Querkanals 2 ist je ein Rohrschieber 9 verschieb-
nen demzufolge nicht die für jeden Betriebsfall bar gelagert. Dazu kann der Rohrschieber an seiner
optimale Gestalt haben. äußeren Stirnseite 10 mit radial verlaufenden Füh-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 40 rungsblechen 11 versehen sein, deren Enden mit dem
geschilderten Nachteile zu vermeiden und den Quer- Kopfteil 12 eines Kolbens 13 verbunden sind. Dieser
kanal so auszubilden, daß die beiden Austrittsenden ist in einem FUhrungszylinder 14 gelagert,
in ihrer Gestaltung der jeweiligen Betriebsweise an- Der Rohrschieber 9 ist konisch ausgebildet. Sein
gepaßt werden können. Querschnitt verjüngt sich nach außen. Der Quer-
Die Erfindung betrifft ein Querstrahlsteuer für ein 45 schnitt an der inneren Stirnseite 15 entspricht der Wasserfahrzeug mit einem im Fahrzeug angeordne- öffnung 16 an der Übergangsstelle zwischen den ten Querkanal mit zwei nach außen führenden Teil- Teilen 4 β und 4f> des Querkanals 2.
stücken, die im Profil doppelkonisch ausgebildet sind. In der dargestellten Lage sei angenommen, daß Die Erfindung besteht darin, daß in jedem nach das Wasser durch den Propeller? in Richtung der außen führenden Kanalteilstück ein Rohrschieber in 5° Pfeile in eine öffnung Sa angesaugt und durch die zwei Endstellungen verschiebbar gelagert ist, der andere Öffnung 5 ft ausgestoßen wird. Dadurch wird sich im Profil zu seiner bezüglich des Wasserfahr- der Rohrschieber 9a in die links dargestellte Lage zeugs nach außen gelagerten Stirnseite konisch ver- gedrückt, wobei der Rohrschieber mit seiner inneren jungt und der in seiner äußeren Endstellung mit sei- Stirnseite 15 im mittleren Bereich des Teiles 4 des ner inneren Stirnseite der Wandung des Teilstückes 55 Querkanals 2 dessen Wandungen anliegt, so daß das im Bereich der engsten Öffnung des doppelkonus- gesamte geförderte Wasser durch den Rohrschieförmigen Profils anliegt und in der inneren End- ber 9a gedrückt wird und an dessen äußerer Stirnstellung das doppelkonische Kanalteilstück für die seite 10 gleichsam wie in einer Düse ausgestoßen Strömung freigibt. wird.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß fio Der gegenüberliegende Rohrschieber 9 b wird
der Rohrschieber im Falle, daß das Wasser aus der durch den Wasserdruck in die innere dargestellte
betreffenden Austrittsöffnung ausgestoßen wird, Endlage gedrückt. Die Schubwirkung kann durch
durch dieses in seine äußere Endstellung gedrückt eine Hilfskraft abgestützt werden. Dazu kann bei-
v/ird und dann gleichsam eine Austrittsdüsc bildet. spielsweise der Führungszylinder 14 als hydrauli-
T5cr Rohrschieber legt sich in seiner äußeren F.ncl- 65 scher oder pneumatischer Antrieb ausgebildet sein,
stellung mit seiner inneren Stirnseite dem Querkanal wobei das Druckmittel durch die Zuleitung 17 gc-
bünclig an, so daß das Wasser praktisch nur zur inne- führt wird,
run 0[TiHiIItI austritt. Wenn die Wasserführung umge- Mit dem hydraulischen oder pneumatischen An-
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trieb können beide Rohrschieber auch in der einen oder anderen Einstellung festgesetzt werden, So können z. B. beide Rohrschieber bei Seegang oder Stillstand der Anlage in der inneren Endlage festgelegt worden, um sie zugleich un unbeabsichtigten Bewegungen zu hindern. Die FUhrungsblcchc 11 dienen zur einwandfreien Führung Ucs Wasserstrahls. Die Richtung des Wasserstrahls kann wie bei den bisher bekannten Querstrahlsteuem durch Änderung der Drehrichtung des Propclleis7 und/oder durch Änderung der Steigung der PropellcrflUgcl eingestellt werden.

Claims (4)

Patentansprüche: «5
1. Querstrahlsteuer für ein Wasserfahrzeug mit einem im Fahrzeug angeordneten Querkanal mit zwei nach außen führenden Tcilstücken, die im Profil doppelkonisch ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem nach außen ao führenden Kanalteilstück (4) ein Rohrschieber (9 ο, 9 b) in zwei Endstellungen axial verschiebbar gelagert ist, der sich im Profil zu seiner bezüglich des Wasserfahrzeugs nach außen gelegenen Stirnseite (10) konisch verjüngt und der in as seiner äußeren Endstellung mit seiner inneren Stirnseite (15) der Wandung des Teilstückes (4) im Bereich der engsten öffnung (16) des doppe!- koSrnigen Profils (4 «, 4 b) anliegt und m der inneren Radstellung das doppi-lkonische Kaiuilteilstück (4) für die Strömung freigibt.
2. Querstrahlstcuer nach Anspruch I1,dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschieber (9 m, 9 b) auf einem in der Achse des Querkanals (2) angeordneten Gleitlager (14) gelagert sind.
3. Querstrahlstcuer nach Anspruch 1 und *., dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmitlei (13 14) der Rohrschieber (9 a, 9 b) mil hydraulischen, mechanischen oder in anderer Form betätigten Stelleinrichtungen versehen sind.
4. Querstrahlsleucr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschieber (9 a, 9 b) an ihrer äußeren Stirnseite (10) mit einem in der Achse des Querkanals liegenden Kolben (13) verbunden sind, der jeweils in einem Fuhrungszylinder (14) gelagert ist,.so daß die Rohrschieber (9 a, 9 b) pneumatisch oder hydraulisch von der einen in die andere Endlage bewegt werden
können. .
S Querstrahlsteuer nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschieber (9 a, 9 b) an ihrer äußeren Stirnseite (10) mit Leitvorrichtungen, z. B. radial angeordneten Führungshlechen (11), versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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