DE1756716A1 - Raketenangetriebene Schleudersitzanordnung - Google Patents
Raketenangetriebene SchleudersitzanordnungInfo
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Description
(mi ItathauwMrkt}
Telefon (0411) 338085
linköping - Schweden Anwaltoakte: 2157
ι ιι ■ |iiiii—ii «ι -rwn— — 11 iipw—ιι—— ι 11—ιMi—ι tm^. m <ι—en wiii—iWi—
Die Erfindung betrifft eine raketenangetriebana Schleuder»
sitzanordnung mit einem gegenüber dem Sitzrahmen vertikal verstellbaren Pilotensitz und einem unter dem Sitz angeordneten
und mit dem Sitzrahmen verbundenen Raketenantrieb, dessen Schubrichtung im Hinblick auf den Schwerpunkt von
Sitz und Pilot in zuvor festgelegter Weise verstellbar let«
Es ist bekannt, die Lagerung des-Raketenantriebes gegenüber dem Schleudersitz verstellbar zu machen{ um die
Schubrichtung an eine vorhandene Lage des gemeinsamen Schwerpunktee anzupassen. Die Schwerpunktlage hängt von
schwer zu bestimmenden Faktoren ab, beispielsweise der
Größe und dem Gewicht des Piloten, seiner Ausrüstung und der Relativlage von Pilot und Site beim Schleudervorgang.
Da bereits - wie in sohwadisohen Patent 210 056 angegeben
- relativ kleine Sohwerpunktversohiebungen die Bewegung
von Site und Pilot in der Luft nachteilig beeinflussen können, ηηιβ unbedingt dafür gesorgt werden, dad die
Schubrlohtungseinstellung des Raketenantriebes alle Änderungen
berücksichtigt, denen die genannten Faktoren in jedem speziellen fall unterworfen eind*
- 2 009833/073! bad original
Ea Bind aohon Sohleudersitzanordnungen bekannt, die aufgrund
dee Pilotengewichtes die Sohubrichtung des Raketenantriebes bezüglich des tatsächlichen Schwerpunktes von
Sitz und Pilot einregeln sollen· Dieeo bekannten Anordnungen
arbeiten aber unbefriedigend, da sie nicht die tatsächliche Schwerpunktslage berücksichtigen, wenn beim flug
der Sitz gegenüber dem Sitzrahmen verstellt wird. Eine ;
aolohe Sitzverstellung ist in aodomen Kampfflugzeugen !
meistens erforderlich, weil der Pilot,die Möglichkeit haben
^ muß,, beim Starten und Landen höher als normalerweise beim
Flug zu sitzen«. Diese erhöhte Lage kann vom Niveau der
Zieleinrichtungen und sonstiger Ausrüstungen des Flugzeuges1
abhängen« Diese Sitzvereteilung vereohiebt den Schwerpunkt,,
im wesentlichen In die Richtung, in der der Pilotensitz :
gegenüber den Sitarahman vorachoben wird, Sofern diese
Verschiebung nicht durch eine gleichseitige Neuausrichtung dos Aiigriffsvektors des Raketenantriebes kompensiert wird, ,
weicht die erwartete Wirkung des Raketenantriebes auf die Kombination von Sitz und Pilot erheblich von der beab-
W sichtigten Wirkung ab. Der störende Einfluß der Schwerpunkt everSchiebung wird besondere groß, wenn dia Schub-,
richtung in stärkeren Maße gegenüber der Verstellrlohtung des Pilotensitzes geneigt ist, wie Ze B. bei der Anordnung
Pigη 7 dee schwedischen Patentes 210 056«
Bei vorbekannten Anordnungen wurde auGerden nicht die fluggeschwindigkeit
berücksichtigt, bei der das Herausschleudern von Sits und Pilot erfolgt/Die Erfahrung zeigt
009133/0791 - 3 *-
jedoch, daß eine bestimmte Relativlage von Raketenantriebevektor
und Schwerpunkt τοη Sitz und Pilot, welche für bestimmte !Fluggeschwindigkeiten geeignet ist, sich nicht
für alle anderen Geschwindigkeitabereiche eignet« Se sind
vielmehr Verstellungen nötig, um die Änderungen der I«ftkräfte
zu berücksichtigen, die sich der Bewegung τοη Site und Pilot beim Verlassen des Plugzeuges entgegenstellen·
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schleuderaltsanordnung
ohne die vorerwähnten Nachteile» Sie Erfindung let im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zur Vera»- ™
derung der Schubrichtung des Raketenantriebes eine Bewegungsübertragungavorrichtung
vorgesehen ist, die auf vertikal· lagtänderungen des Piloteneitsee gegenüber de*
Slterahaen anspricht und den Raketenantrieb so verstellt,
daß dessen 3chubrlchtung der Verschiebungsbewegung des gemeinsamen Schwerpunktes folgt0
1st die Bewegungsübertragungsvorriohtung mit ein·· von der a
die Wirkung der Bewegungsübertragungevorrichtung auf den
höheren Pluggeschwindigkeiten weiter nach hinten gensigt
wird als bei geringeren Fluggeschwindigkeiten.
- 4. 009833/0731
Weitare Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und
den beigefügton Zeichnungen, in denen bovorsugte Aueführungaforraen
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind«
Schleudersitzanordnune mit einen darin sitzenden Piloten,
»ig. It
Pig· 4 und 5 Seitenansicht on von zwei Varianten der
Pig· 4 und 5 Seitenansicht on von zwei Varianten der
erftndungageaäflen SohXeudersltzanordinmgf
Pig· 6 eine Srläuterung zur Arbeitsweise der abgehandelten AuefUhrungsforai gesäfi Pig. 5,
Pig. 7 eine «eitere Ausfilhrungefonn der Erfindung
in teilweise geschnittener Seitenansicht und Pig. 8 einen Schnitt geeJtß der Schnittlinie Till-Till
der Pig. 7. "
txm Schleudersitz der Pig. 1 gehört ein Sitsrahasn 1 in
der Plugseugkmnzely welcher alt nicht dargestellten, eiea
la wesentlichen parallel smr Rückseite 2 de· Wehaens erstreckenden Führungen zueaeeenjtrbeitot 9 die den Schleudersits
bei« Sclileudervorgang ftOuren. Ad Sitaraheen let ein
Piloteneite 3 beweclich befestigt^ «er beidseitig seiner
00fl33/0TJ1
Symmetrieebene zval Gleitschuhe 4 enthält, die in die
Führungen 5 des Sitzrehmens eingreifen» Zwischen zwei vertikal auseinanderlegenden Punkton von Sitfsrahmön und
Pilotensitz befindet sich eine Verstellvorrichtung 6,
ζ* Β» eine alt Slektromotor betätigtet selbstoperrende
Spindel« die von dem Piloten in zwei Richtungen bedient werden kann, um den Abstand zwischen den zwei Punkten
entweder zu vermindern oder zu vergrößern, so da0 sich der Pilotensltjs 3 gegenüber dem Rahmen 1 in Richtung
der Führungen 5 verstellt. Hierdurch kann der Pilot stets die günstigste Sitahöhe in der Kansel festlegen, d« h.
er kann einerseits bei· ?lug unabhängig von seiner Körpergröße
das Hiveau seiner Augen den Hiveau eines Festpunktes
la Flugseug, zo B0 einer Vieiermarko der Zieleinrichtung,
anpassen und andererseits beim Starten und landen eine höhere Stellung einnehmen» die ihm eine verbesaerto Bodensicht
gibt» Für eine bootitrate Kombination von Sitz und
Pilot verschiebt sich der Schworpunkt etwa parallel sur
Verstellrichtung des Sitzes* - *
Ab unteren Ende des Sitzrahmens befindet sloh ein ver~
8ohwonkbar«r Raketenantrieb 8 mit einer oder mehreren
naoh unten oder schräg nach unten und hinten Bälgenden Schubdüsen 9, so daß, wie Fig. 1 zeigt, die Schubrichtung,
d-, ho der resultierende Kraftvektor 10 der SohubdUtte,
bezüglich einer auvor festgelegten Auswurfriehtυng geneigt
und auf den gemeinoamsn Schwerpunkt 7 gerichtet lot Dar
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Raketenantrieb-, der se auegebildet sein kann* wie ee ausführlich in dem vorerwähnten schwedischen Potent 210 056
beschrieben ist» läßt eich auch mit einen Katapult oder
einer sonstigen PrimUraussi; ölvorrichtung kombinieren» um
Sitz und Pilot bei der Auslösung automatisch -70m flugzeug
sra trennen, Sie zwei Antriabe sind vorzugsweise 00 kombiniert,
daß der prioäre Antrieb über einen Impuls den Zünder
des Raketenantriebes 8 auslöst» so daß der sekundäre Antrieb gerade dann einsetzt, um die Notauowurfvorrichtung,
weiter vom flugzeug eu entfernen, wenn die Energie des
primären Antriebes veraehrt 1st. Eine solche zweistufige Auewurfvorrichtung lot ausführlicher beschrieben im vorgenannten
schwedischen Patent 218
Offensichtlich kann eine bestimmte Relativlage zwischen
Sohubvektor und getceinsaaea Schwerpunkt 7 der Hotauswurfvoxxichtung
nicht erhalten werden, wenn man den Schub»
vektor 10 des Raketenantriebes fest einstellt.* Pis Relativ
lage ist von der Sitzhöhe des Sitzes 3 abhängig und Erfahrungen
zeigen, daß die sich in der Praxis ergebenden änderungen der Relativlage solion zu nachteiligen Folgen
führen könnenο Bereits eine Schwerpunktsverschlobung von
wenigen Zentimetern nach oben odor unten fUhrt zu einem
Drehmoment, das der auogestodenen Sinricatung eine Vorwärts»
oder RUckwärtsdrehung erteilt« Ein* Einstellung
deυ Schubvektora vor dem Plug kann das vorerwähnte Hiaiko
einer Rotation nicht ausschließen* denn der Kokauswurf
- 7 009833/0731 ^ ^ >
Braß unabhängig von der Sitzhöhe des PllotensitBes 3
gegenüber dea Sitzrahaen 1 möglich sein.
Gemäß der Erfindung let der Schleudersitz rait einer Bewegangettbertragangsvorrichtuiig
11 versehen, die den Raketenantrieb den Erfordern!Been entsprechend nachstellt. Diese
Vorrichtung 11 besteht in den speeiellen Aueführungsbel~
epiel gemäß 71g· 1 aus einem sweiarmigen Hebel, der an
Rahmen 1 um einen Gelenkbogen 12 drehbar iat0 Der untere
Arm 13 des Hebele beaufschlagt einen Anoats 14 am Gehäuse
des Raketenantriebes, während der obere Arm 15 einen läng-
lieh gekrümmten, parallelwandigen Schlitz 16 aufweist, in
welchen ein ytihrungootif t JL7 des Piloteneitaes eingreift,
so daß der obere Hebelarm und der Füllrungestift eine Gelenkbewegung
ausführen können. DI© Länge des SobJ.iteen 16
entspricht der maximalen Entfernung,über die dar Sitz mit
der Verstellvorrichtung 6 verschober- werdezi lrann.» D«rch
die Neigung und KrÜrßraung; de« Schlit&en werden alle Wer-
Stellungen des Sitees 3 gegenüber dem Rahmen 1 erfaßt und Ii
eine Schwenkbewegung des Afeee 13 verwandelt· Der Arm 13
ttbertrigt e«ine B«w«gung sum Raket«aantri*b,eo wie ·· die
Hg· 2 Mist· Bier ist der BeIwI an ein·* mit de« Rahmen
1 verbundenen Bügel 18 gelagert. Dae Sude de· unteren
Hebelarmee 13 let gelenkig an einer feet mit dem Gehäuse 15 des Raketenantriebes verbundenen Halterung 20 angeechloeeen«
Um diese Terbindung unabhängig voa der lage
dee Hebelarmes 13 spielfrei an machen, ist dessen Ende
- 8 009833/07*1
kugelförmig auegebildet und in eine mit parallelen Seitenflächen
versehene Höhlung 21 eingebettet·
Der Raketenantrieb 1st mit seinem vorzugsweise im Quer·
schnitt kreisförmig ausgebildeten Gehäuse 19 In bogenförmigen
Sohwalbenochwenafühningen drehbar gelagertο Diese
Führungen erstrecken oich quer nur Längsachse des Gehäuses
und sind an den beiden QehUneeenden so ausgebildet, wie
es der Querschnitt der ?ig· 3 eeigt. Die Pührung besteht
aus einer bogenförmigen Leiete 22, die in einer entepreohend
bogenförmigen Ausnehmung der Qehäusewand gleitet· BIe leiste 22 ist alt einem Ansäte 23 des Bügele 18 verechrmubt.
Die Halterung 20: weist eine Ausnehmung 24 für
den Ansäte 23 auf, der ewlechen Bügel und Leiste eingreift·
Die Ausnehmung 24 muß eine-Bogenlänge haben, die die BogenlMnge
des Ansatzes 23 mindestens so weit übersteigta
wio ob der gewünschten Yerdxahbarkeit des BaJretenantriebegehäuses
19 gegenüber dem Bügel 18 entspricht. Obwohl sloh
die SchwalbtnschwanEführung nur über einen Teil des Raketenantrlebsgehliuees
erstreokte kann sie den Raketenantrieb so führen, daß eine Schwenkung des Armee 13 eine
Drehung um die Mittellinie des Baketenantriebemotore ver·*
uro&cht. .'■ -
Die BewegtitigsübortragangsTurrlclituns; geoäß FIg« 1 bis 3
stellt sicher, daß jeder bestimmten Sitehöhe des Piloten-3
ο ine boBtirnmte Winkele kellung der Schubdüse 9
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dee Raketenantriebee und dee Sehubvektore IO sugeordnet
wird, wobei die Bewegung dee Sitzee nach oben zu einer
Drohung des Schubvektors in Uhrseigerriohtung führt, Durch
die bogenförmig Gestalt dee Schlitzen 16 kann der Raketenantrieb
proportional oder in wesentlichen proportional sram Verschiebungsweg der durch die Sitzverstellung bedingten
YerSchiebung dee Schwerpunktes 7 bewegt werden. Eine be«
stimmte gewünschte Lage dee Raketeneohubvektors gegenüber
dem Schwerpunkt kann daher unabhängig τοη der Piloteneitahöhe
-erreicht werden0
Sie Schleuderoltßanordnong genäfi lig. 4- hat eine Bewegungen
ÜberfcragongeTorriohtung 25» dl· etwas τοη der suvor beschriebenen Vorrichtung abweicht. Zur Erfassung der Bewegung
dee Sitzes 3 durch dl« Verstellvorrichtung 6 dient eine Schraubenspindel 26, die drehbar, jedoch axial unver*ch±eblioh?
an swei Lageraugen 27 und 28 dee Rahaena
befestigt Bind» Der obere Seil der Spindel hat ein Gewinde SS mit großer Steigung, das alt einer mit de« Sits 3 feet
verbundenen Mutter 30 «unnwennrbcitet.
Der untere fell der Spindel 2i ist mit eine« de« Oewinds
29 entgegenfeeeteten Oewinde 31 rersehen, welahee ein·
kleinexe Steigung hat. Bin ftahneeg—nt 32 an dem drehbar
gelagnrten Haketenantrl.eb 8 frelft In das Gewinde 31 der
Spindel 26 ein. Bei eiser Vertikalveretellung des Sitttee
3 swlngt die Matter 3OdIe Spindel 26 κλ einer Drehung, die
Raketenantrieb übertragen wird* Bas Tersahnungsrer-
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hältnie Bwleohen des Oewlnde 31 und dem Zahnsegment 32 lit
so gewählt, dad jede Höhenverstellung des Sitses su eines
eolohen Verdrehung des Raketenantriebes führt, d&fi dessen
Schubvektor 10 die Verschiebung des Schwerpunktes 7 bertlokslohtigt.
Die Verstellung des Raketenantriebes kann auoh alt einer
Stahlbandsohlelfe erfolgen, die an einem an der Höhenverstellung teilnehmenden Seil des Pllotensltees befestigt '
ist und um das ebenfalls Bit ihr verbundene Oeh&use des
Raketenantriebes herumläuft, so dafl das Gehäuse durch
einen Zug in de· einen oder anderen Trum« der Sohlelfe
verdreht wird· Sie Bewegung des Raketenantriebes kann
auch unmittelbar tob Verstellantrieb 6 beispielsweise Über eine Schraubenspindel hergeleitet werden« die Ib
Orunde genauso arbeitet, wie der Spindelantrieb 31» 52
der Pig« 4o
Die der Erfindung sugrunde liegende Idee kann auoh, wie
fig· 5 seigt, bei einer nioht schwenkbar gelagerten Raketenanardnang
realisiert werden« Hler 1st ein Raketenantrieb 55 winkelfest alt de« Rehaen 1 so verbunden, da*
die geometrische lohe· 55 der Schubdüse 54 etwas tot de·
gerne 1 niwmen Schwerpunkt 7 liegt, wenn sich der Pilot In
einer normalen SitshOhe befindet· Uns Lenkeranordnung 56*
die den Sits alt dee Raketenantrieb verbindet, besteht
aus einem la Punkt 58 des Sltsrahaene gelagerten sweiarai-
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gen Hebel 37ί desoen eines finde an den Sits 3 angelenkt
Ißt. Das anders Ende des Hobels 37 ist an oinen zweiten
Hebel 40 angGlenld;» der um einen Zapfen 39 in Bsreicli
der Schubdüse 34 verechwenken kann, Dan £roio Ende den
Lenkers 4-0 int als Ablenkvorrichtung ausgebildet und kann aus einem gewölbten Gitterblech 41 bestellen« Bas untere
Ende des Gitterbleohee 41 liegt In der in iig« 3 dargestellten
Horraallage an Rand der Schubdüse 34 r so df iß
die Sühubgaßo nicht geetürt werdenα
Wenn der Pilot beispielsweise seinen Sits nach oben verstellt, wird über die Lenkeranordnung 36 die Ablenkvorrichtung
eo verstellt, daß die letcterc hinter die Schubdüse
gelangt, wie ca die Pig. 6 neigt« Hierdurch werden bein Hotausstieg die Schubgase des Raketenantriebes eo
abgelenkt, daß der neue Schubvektor 42 (Pigο 6) vom ursprünglichen Schubvektor, d. h. der geometrischen Achfie
35 abweichte Ba nur ziemlich kleine Ablenkwinkel vorkommen,,
wird die Knjrgie des Raketenantriebes nicht wesentlich
beeinträchtigt« Die Ablenkung let mindestens angenähert eine lineare Funktion der Eöhanvaretellung, so daß analog
sum euvor beschriebenen Beispiel der Sonubvektor A?. automatisch so verlagert wird, daß or de? Verstellung des
Schwerpunkten folgt«
Vorstehend wurde beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt,
wie man die Richtung des Sohubvektors des Raketes-
- 12 009833/0731
antrlebeo von der Relativlage swischen den beiden Haupt«
teilen dee Schleudersitzen abhängig «nacht. Die Erfindung
let hierauf aber nicht beschrankt, eondern uafafit auch
Kille, in denen die Richtung des Sohubvektors auch noch von anderen Parametern abhängig genacht ist, die für den
Notausstieg wesentlich sind. Sie Fig» 7 und 8 selgen, wie
die erfindungsgeattfie Anordnung abgewandelt trerden kann,
auch die Fluggeschwindigkeit en berücksichtigen«
Pig. 7 seigt einen vorsug&velse alt Pitot-Rohr versehenen
Qeeohwindigkeiteaeeser, der an einer Wand 44 oder an ein—
• . -eil» ;■: :
anderen festen Teil des Jlugseuges befestigt 1st und swei
Anschlüsse 45 und 46 für den statischen und den djnatti~
flohen Druck aufweist. Die Anschlüsse führen in das ums*·
bsw. Xtütore einer nachgiebigen Dose» die Bit eine« axial
beweglichen Stift Tersehen ist. Wenn die Druckdlfferens
an der Dose ansteigt« d. h. wenn die Fluggeschwindigkeit Bunisjrtf wird der 8tift 47 nach auden bewegt· Diese Lageänderung UUt eich In an sich bekannter Heise dasu verwenden, den übergang von einen Fluggeaohwlndlgkeltsbereloh
anderen ansuseigen. Der Qesolad «kit bettttlft
48a Asv wi aIbs Aohes 49
die sich pralle! m Stift 47 erstr^kt. Der
4β 1st Teil eines Oesohwindigkeltskosyensators 90,
▲usblldang ausführlloher la Fig. 8 dargestellt let· ir
Koapeasator 1st «■ 8its 5 so angebracht, dsJ 4er FOhler
48 bei« Auswurf des Sltses sji 8tift 47 vorbeUleft.
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Ί ^
Der fühler 48 ist fiber eine Lageranordnung 51 alt eine«
Schieber 52 verbunden, der alt einem Rollenpaar auf einer Bahn 53 geführt let, die eich parallel zur verstellriohtung
dee Siteee 3 erstreckt. Sie Lenkeranordnung enthält
eine Rolle 54 für eine Kurvenbann 55» an der sich eine Klinke 56 befindet, die die Lenfceranordnung 51 und hieralt
auch den Fühler 48 in einer Koraallage «urückhält, . .
die durch das rechte Sode der Bahn 55 definiert 1st· Der Qesohwlndlgkeitskoapensator weist ferner einen alt dem
Sohleber 52 verbundenen Stift 57 auf, der alt eine» aus
dem Gehäuse dee Koapeneators vorragenden Teil in eine
Mechanik, beispielsweise in die Bwegungsübartrafungevorrichtung
11 der ?lg. 1, welche die Arbeitsrichtung des Raketenantriebes beeinflußt, eingreift, Der Stift 57 hat
eoalt die gleiohe Aufgabe wie der fUhrungsstlft 17 der
Jig. 1 und nieset in der erwähnten fforaale te llung des
fühlers 48 die untere von swei augllohen Stellungen ein«
Aus dieser lege kann der Stift nur dann bewegt werden,
wenn bei hohen fluggesohylndigkelten ein lotauswnrf erfolgt·, Die Pig ο 7 »«igt in strichpunktierten Linien die
Arbeitsstellung des Qesohwindlgkeitsindlkators bsi hohen
Fluggeschwindigkeiten, Sohon bsi Beginn der Auswurfbew·-
gung des Sitses verstellt der Stift 47 die Lenker*noxdnung
51 durch die Anlage aa Pühler 48, so daß der Stift 57 la
coin« andere Stellung gelangt, <He in Fig. 8 alt punktierten Linien angegeben ist· , "
-. 14 091133/0711
Sine Bolohe naoh oben gerichtete Verschiebung dee Stiften
57 verschwendet über die Bevegungalibertn^ungSTorriolitiiBg
den Raketenantriebevektor in uhr&elgerriohtung genauso wie
bei der Verstellung des Sltses 3 nach oben. Dahor ergibt
oloh bein Sltaauswurf in einen hohen Qeeohwindigkeite~
bereich eine abgewandelte Vektorlage, die von einer Horeal
lage bei geringen Geschwindigkeiten durch eine geringe rückwärtige Verschiebung abweichte
Eine solche Abhängigkeit der Vektorlage von der Gesolivindigkeit
kann den wesentlich verstärkten SinfluS der luftströmung
kompensieren, die an der flfotauewuruVorriohtung
bei höheren Geschwindigkeiten angreift. Sollte b. B. der
Sohleuderslte dazu neigen, sich bei geringer Oesohwindigkeit
nach vorn zu Überschlagen, kann durch Vorlagerung des Vektors vor deu geaeinsasjtn Schwerpunkt ein entgegen«-
gesetetes Brehsoaent eingeführt werden, welches die
Obersohlagsteudens beseitigt und sich aufgrund der Abhängigkeit von dar Geschwindigkeit im Hbchgeschwind!gkeltsbereich,
wo eine solohes rüokwlrtedrehendee Moment nicht
erforderlich oder sohidi loh 1st, vermindern oder ändern
läßt. Biese MSgUOhIDsIt9 den Sohubvektor besttgUoh de«
Schwerpunktes der Schleudersitsanordnung in Abhängigkeit
von der fluggeschwindigkeit ausrarlohten^ 1st ein offensichtlicher
Vorteil, der auch fOr sieh allein oder in Kombination eit einer Vektorrerstellung in Abhängigkeit
von der Pilotencltehöheirrerstellung auEgenutst werden
- 15 -
ua die Bewegung einer ausgeworfenen Schleudereitssanordnxtng
in dor Eoft besser ala eo bisher möglich war* au steuern.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Auef8hrung9~
tarmmx beschränkt, sondern HSt sieh in Tereohiedensr
Weise innerhalb des in den nachfolgenden Ansprüchen dargelogt
en Rahmens der Erfindung abwandeln·
008833/0731
Claims (1)
- SAAB Aitiebolag 4(tliinköping - Schweden Anwaltsatte: 2157Patentansprüche{ lolRakctenaxgetriebene Sohleuderoitsanordnung mit einem gegenüber dem Sitsrahmen vertikal verstellbaren PiIotensita und einem unter dem Sits angeordneten und mit ;^ dem Sitsrahmen verbundenen Raketenantrieb, dessen Schubrichtung im Hinblick auf: den Schwerpunkt von Site und Pilot in ««vor festgelegter Welse verstellbar 1st, dadurch gekennzeichnet, daß sqr Teranderung der Sohubriohtung (10; 35) des Raketenantriebe« (8; 33) sine BewegungsübertTanvrchtung (11; 25» 36) vorgesehen 1st» die auf vertikale Lageänderungcn de» Piloten«/ sitses (3) gegenüber dem Sitsrahmen (1) anspricht und den Raketenantrieb (8; 35) so verstellt, dafl dessen Schubriohtung (10; 35) der Yerschiebungsbewegung des gemeinsamen Scktes (7) folgtο ' \Z9 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennseiohnet, dafl die Bewegungetibertragungsvorrichtung (11; 25; 36) mit einem von der fluggeschwindigkeit abhängigen Stellglied (47) kombiniert ist, das die Wirkung der Bewegung«- Übertragungsvorrichtung (11; 25; 56) auf den Raketenantrieb (8; 53) so abwandelt, dsJ dessen Sohubriohtung (10; 35) bsi höheren Fluggeschwindigkeiten weiter nach hinten geneigt wird, als bei geringeren n.uggeochwlndl*> keite*. 001133/0731BAD ORIGINALLeerseiteΛ -. X .-* ■*. Λ
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
SE1040567 | 1967-07-10 | ||
SE10405/67A SE301276B (de) | 1967-07-10 | 1967-07-10 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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