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"Federung der Armlehnen von Polstermöbeln." Eine Befederung ddr armlehnen
von Polstermöbeln war bisher nur möglich durch Befestigung der einzelnen Federn
an dem Rahmen oder äst Gestell. Die Federn mussten dann in der üblichen Weise geschnUrt
werden. An den Federn wurden dann noch Gurte angenäht.
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Solche Arbeiten konnten praktisch nur von Facharbeitern ordnungsgemäss
vorgenommen werden. 0 In jedem Falle ist eine solche Befederung sehr teuer. Zudem
wird vielfach Klage geführt über eines, nicht ausreichende Haltbarkeit derselben,
eingedrückte Seitenlehnen verderben vorzeitig das vorteilhafte Aussehen von polstermöbeln.
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Die Erfindung schlägt vor, die Federung der Armlehnen von Polstermöbeln
durch einen aus Sinuafedern bestehenden und durch Randschienen versteiften Federkörper
zu bewirken, der seinerseits vorwiegend durch die über die Randschienen hinausragenden
Enden
der Sinuafedern scharnierartig an dem Gestellrahmen des Möbelstücks befestigt ist.
Die Befestigung kann aber auch durch andere selbständige Federelemente erfolgen.
Vorteilhaft wird dabei der mittlere Teil des Federkörpers durch einen Bogenförmigen
Unterzug verstärkt. Zur Erhöhung der Formbeständig-
keit und um eine leichtere und einfachere Möglichkeit zur Be- |
*s |
festigung des Unterzuges zu erzielen, kann der zweckmässig |
als Rahmen ausgebildete Kwhendrd, ht auf dem mittleren Teil
seiner |
Länge noch von Quersprossen durchsetzt sein. Die beiden Enden des bogenförmigen
Unterzuges, der seinerseits ebenfalls aus einem sinus-förmigen Draht bestehen kann,
können dann an diesen Quersprossen angreifen. Die Befestigung kann in ähnlicher
Weise wie die Verbindung zwischen den Sinusdrähten und dem Rahmendraht durch Klammern
erfolgen.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in Seitenansicht
und in Ansicht von oben dargestellt.
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Gemäse Fig. 1-3 der Zeichnung besteht der Federkörper für eine Armlehne
aus zwei etwa parallel zueinander laufenden Sinusfedern 10 und 11, die von einem
Rahmendraht 12 umschlossen sind.
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Die beiden längsverlaufenden Leisten des R. hmens 12 sind auf dem
mittleren Teil noch durch Querstege 13 und 14 miteinander verbunden, an welchen
die Enden eines ebenfalls aus einer Sinusfeder bestehenden bogenförmigen Unterzuges
15 befestigt sind.
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Dieser Unterzug verstärkt somit die Formbeständigkeit des Federkörpers
vor allen Dingen auf dem besonders gefährdeten mittleren Teil, seiner Länge. Die
einzelnen Teile sind miteinander in bekannter Weise durch Klammern 16 verbunden.
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Die abstützung des beschriebenen Federkörpers auf den Rahmenteilen
dee möbelstückes erfolgt durch die überstehenden Enden 17 und 18 der beiden Federn
10 und 11. Je nach dem Grad der gewünschten Nachgiebigkeit sind diese Stützfedern
nur kurz, wie bei 17 und 19 links in den Figuren l, 3t 4 und 6 dargestellt ist.
Je nach der Höhenlage des Befestigungspunktes kann die Stützfeder 17 schräg nach
unten gerichtet sein, wie Fig. 1 und 3 zeigen oder auch waagerecht über den Kantendraht
12 hinausragen, wie Pig. 4 und 6 darstellen. Auch an dem zweiten Ende kann die Stützfeder
20 verschiedenartig ausgebildet sein. Werden zur Abstützung mehrere schräg gestellte
Windungen vorgesehen und zudem eine waagerechte Schleife, die hauptsächlich der
Befestigung dient, wie es die Fig. 1-3 zeigen, so ergibt sich eine verhältnismäßig
grosse Nachgiebigkeit. Die AbstUtzung hat eine andere Federcharakteristik, wenn
äie entsprechend Fig. 4 und 5 bewirkt wird, wo die Abstützung nur die Länge einer
einfachen Sinus-Wendung hat. Diese wiederum kann auf ihrer ganzen Länge senkrecht
angeordnet sein, wie links in Fig. 5 dargestellt ist. Sie kann aber auch auf halber
Länge in die Waagerechte abgewinkelt sein, wie rechts skizziert ist.
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Bs sei besonders hervorgehoben, dass die skizzierten Abstützungen
17-20 lediglich einige Beispiele erläutern sollen, dass aber
im
Ubrigen eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Abstützungen mit den verschiedenartigsten
Federcharkteristiken möglich sind,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. |
In jedem Falle kann die Armtehnenbefederung, die als kompleter |
Federkörper fabrikmäßig hergestellt werden kann, an der Verbrauchsstelle auch von
Hilfskräften einwandfrei und mühelos nur unter Anwendung weniger Nägel oder Holzschrauben
oder in ähnlicher Weise in das Gestell eines Möbelstückes eingesetzt werden. Dadurch
wird die Montagezeit ganz erheblich verkürzt. Trotzdem lassen sich unter Verwendung
solcher Federkörper Armlehnen erzielen, die sich durch eine ungewöhnliche Haltbarkeit
und Formbeständigkeit auszeichnen.
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Der Grundriss der Armlehnen muss in jeden F@lle der Form der fertigen
Armlehne entsprechen, wie wohl nicht besonders erläutert zu werden braucht.