DE1752586B2 - Walzen- oder profilfraeser - Google Patents
Walzen- oder profilfraeserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Walzen- oder Profilfräser
zur Bearbeitung ebener oder profilierter Flachen, insbesondere von Führungsbahnen, bestehend aus 3s
mindestens einem auf einer Frässpindel befestigten oder mit ihr aus einem Stück bestehenden ringförmigen
Grundkörper und einem auf diesem gelagerten, im wesentlichen hohlzylindrischen Mantel, in dem über
seinen Umfang gleichmäßig verteilt durchgehende Aussparungen vorgesehen sind, die zur Aufnahme von
Wendeschneidplatten dienen, deren jede zwischen einer Gegenhalterplatte und einem durch eine Schraube
verstellbaren Keil festgeklemmt ist. wobei gegebenenfalls mehrere Grundkörper zu einem Salzfräser
vereinigt sind.
Es sind Walzen- und Profilfräser der eben angeführten Art bekannt, bei denen die Wendesehneidplatten
unmittelbar am Grundkörper anliegen. Da letztere unter einem bestimmten Axialwinkel eingebaut wurden,
liegen sie mit ihren Schneidkanten an der Mantelfläche des Grundkörpers an. Dies hat /ur Folge, daß diese
beschädigt werden und die Wendeschneidplatten gegenüber dem Grundkörper nicht die erforderliche
Lage aufweisen.
In einem bekannten Schneidwerkzeug ist jede
Schneidklinge mittels eines zylindrischen Stiftes an einem Grundkörper abgestützt, wobei jedoch ersicrcr
im Querschnitt am größeren Teil seines Umfangcs vom Grundkörper fest umfaßt ist. Fs ist nicht ohne weiteres
möglich, Walzen- oder Profilfräser zur Vermeidung der vorstehend angeführten Nachteile in da zuletzt
erwähnten Weise auszuführen, weil fur / νίιικίι ische
Stifte schwierig herzustellende und iiiuuiiiKlciban:
Aufnahmen im Grundkörper nötig wären. (>:;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angeführten Nachteile zu vermeiden und
einen im Aufbau verhältnismäßig einfachen Wal/.en· oder Profilträger der eingangs genannten Art zu
schaffen bei dem die Schneidkanten nicht beschädigt werden' und die Schneidplatten gegenüber dem
Grundkörper stets die erforderliche Lage aufweisen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jede
Wendeschneidplatte mittels eines mindestens über einen Teil seiner Länge zylindrischen Stiftts an der
Außenfläche des Grundkörpers abgestutzt ist - wie an
sich bekannt - wobei der jeweilige Stift in seinem mittleren Bereich abgesetzt ist
Gegenüber den bekannten Walzen- oder Profilfrasern der eingangs genannten Art bietet der erfindungsgemäße
Fräser den Vorteil, daß er geeignet ist, Gleitbahnen von Schlitten oder Werkzeugträger an
Bearbeitungsmaschinen, z. B. Drehbänken mit großer Genauigkeit herzustellen, obwohl er im Aufbau
verhältnismäßig einfach ist.
Im folgenden wird die Erfindung in einem Auslührungsbeispiel
erläutert, das durch die Zeichnung in
schematischer Darstellung veranschaulicht ist
Die F i g. 1 zeigt die .Schneidenanordnung eines Walzenfräsers im Schnitt und die F i g. 2 eine Ansicht
des Walzenfräser von unten. Die F i g. 3 zeigt einer,
Längsschnitt durch die Achse des Walzenfräsers und die F i g. 4 ebenfalls einen solchen Langssch.aii. der jedoch
gegenüber dem in F i g. 3 dargestellten Längsschnitt um
eine S^hneidenteilung versetzt ist.
Auf der Frässpindel 1 ist ein Grundkörper 2 aufgezogen und mit einer Paßfeder 3 verklemmt. Ober
diesen Grundkörper 2 ist ein Schneidenrmg 4 aufgeschoben und mittels einiger Stifte 5 mit dem
Grundkörper 2 verbunden. Der Schneidenring 4 besitzt auf seinem Mantel Ausnehmungen 6. die in zwei Reihen
über dem Umfang verteilt liegen, wobei die Ausnehmungen
6 der beiden Reihen gegeneinander versetzt sind. In jeder dieser Ausnehmungen 6 ist eine
Wendeschneidplatte 7 eingesetzt, die an einer Gegenhalterplatte 8 anliegt. Zur Festlegung der radialen
Entfernung der Schneide ist zwischen einer Schmalfläche der Wendeschneidplatte 7 und dem Grundkörper 2
ein zylindrischer Stift 9 eingesetzt, dessen Durchmesser die radiale Entfernung der Schneide bestimmt. Durch
Ersetzen des Stiftes 9 durch einen Stift mit einem kleineren oder größeren Durchmesser kann die radiale
Entfernung der Schneide verändert werden. Bei der Schneidenanordnung A der Fig. 1 sitzt die Gegenhalterplatte
8 mit ihrer Schmalfläche auf dem Mantel des Grundkörpers 2 auf und wird von einem
Gewindestift 10 in dieser Lage gehalten. In den Grundkörper 2 ist in der Grundfläche der Ausnehmung
6 eine Gewindebohrung angeordnet, in die ein linde einer Schraube 11 mit Differentialgewinde eingesetzt
ist. An dem anderen Ende der Schraube 11 ist ein Keil
11' aufgeschraubt, der mit seiner Keilfläche an der Wendeschneidplatte 7 anliegt. Infolgedessen ist die
Wendeschneidplatte 7 zwischen Gegenhalterplattc 8 und Keil 11'eingeklemmt.
Bei der Schneidenanordnung gemäß der F i g. 1B
liegen die einzelnen Teile ähnlich wie in der Anordnung gemäß der rig. IA, jedoch ist nicht nur zwischen
Wendeschneidplatte 7;/ und Grundkörper 2 ein Stift 9./ sondern auch zwischen Gegcnhalterplatte 8.7 und
Grundkörper 2 ein zylindrischer Stift 12 vorgesehen.
Die axial in zwei Reihen gegeneinander versetzt und überschneidend angeordneten Wendeschneidplatten 7
sind rund um den Schneidenringmantel nach einer Schraubenlinie angeordnet, um einen ruhigeren und
damit auch glatteren Schnitt zu ermöglichen. Außerdem
müssen die Wendeschneidplatten 7. wenn sie positive Schneidwinkel aufweisen, wegen der Einhaltung des für
eine glatte Schnittfläche erforderlichen Freiwinkels yregenüber der durch die Schneidkante gehenden
Radialebene geneigt angeordnet sein.
Durch die Neigung der Wendeschneidplatten zur Achse liegen die zylindrischen Stifte nicht satt auf einer
zylindererzeugenden der Mantelfläch? des Grundkörpers 2. Um jedoch trotz dieser Neigung ein hinreichend
gutes Anliegen der Stifte auf dem Grundkörper 2 zu erzielen, besitzen die zylindrischen Stifte in ihrem
Mittelteil einen geringeren Durchmesser, so daß sie nur mit ihren Enden auf dem Grundkörper 2 aufliegen. Da
die Neigung der Wendeschneidplatten zur Fräserachse gering ist, ist die Auflage der Stifte durch diese
Ausnehmung des Mittelteiles ausreichend." Um einen positiven Spanwinkel zu erhalten, der eine glatte, ebene
Schnittfläche ergibt, sind die positive Schneidwinkel aufv. eisenden Wendeschneidpiauen 7 in den Ausnehmungen
6 des Schneidenringes 4 zur Radialen geneigt angeordnet. Bei Verwendung von Wendeschneidplatten
mit negativen Schneidwinkeln müssen die Wendeschneidplatten zur Radialen entgegengesetzt geneigt
sein, um den für einen glatten Schnitt erforderlichen Freiwinkel zu erhalten. [Die Wendeschneidplatten
können hierbei /war spiralförmig angeordnet sein, es
dürfen jedoch die einzelnen Wendeschneidplatten nicht von der axialen Richtung abweichen. Die Anzahl der bei
den einzelnen Wendeschneidplatten zur Verfügung stehenden Schneidkanten ist bei der Verwendung von
positiven oder negativen Wendeschneidplatten verschieden; so stehen in dem einen !"all wahlweise vier und
in dem anderen Fall acht Schneidkanten nacheinander /ur Verfugung.
Zur Verhinderung einer Beschädigung des Schneidenringes
im Falle eines Bruches einer Wendeschneidplatte sind die Wendeschneidplatten von Gegenhalterplatten
8 bzw. 8a gestützt. In den Gegenhallern 8 bzw. 8.7 ist eine schräge Bohrung Ι3.·ί angeordnet, in die ein
Gewindestift 10 eingreift, der ein konisches Kode besitzt, mit dem die Gegenhalteroiatte 8 bzw. 8.7 gegen
den Grundkörper 2 gedrückt wird. Die Schmalilächen der Gegenhalterplatten 8 bzw. 8;i sind verschieden
ausgebildet, so daß eine Schmalfläche der betreifenden Gegenhalterplatte 8 bzw. 8.7 im halle der Anordnung A
an dem Grundkörper 2 anliegt und im Falle der Anordnung öum 180J gedreht und gewendet. Raum für
einen größeren zylindrischen Still 9;; hinter der Schneidplatte 7 n bietet und auch d;.s Einfügen eines
Stiftes 12 /wischen Gegenhalterplatte 8 und Grundkörper
2 zuläßt.
Die Schneidenringe 4 sind auf dem Grundkörper 2 aneinandergereiht aufgeschoben (Fig. 2) und mit
Stiften 5 in ihrer Lage gesichert. Diese .Schneidenringe 4 müssen als Doppelringe ausgebildet sein, um zu
verhindern, daß sie infolge der Ausnehmungen 6 für die Aufnahme der Wendeschneidplatten in eine der Anzahl
der Ausnehmungen entsp:. ehende Zahl von 1 eilen zerfallen. Durch die versetzte Anordnung der Ausnehmungen
6 verbleiben bei den Dnppelnngen Siege, die erst den in sich geschlossene!! Doppelring ergeben.
Wegen der Doppelringe 14, 15 mit den zur Fräserachse schräg angeordneten Schneidkanten der Fig. i und 4
müssen in dem anliegenden Doppelring 16 entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sein. Der .Schneidenring
17 (Fig. 4) ist im Gegensatz zu den anderen Schneidenringen als einfacher Schneidenring ausgebildet.
LJm zu verhindern, daß dieser Ring infolge der Ausnehmungen für die Wendeschneidplatten 7b in
Einzelteile zerfällt,besitzt er eine breitere Auflageflaehe
auf einem gesondert ausgebildeten Grundkörper 19. so daß die die Ausnehmungen 6 überbrückenden Stege 18
verbleiben. Der Schneidenring 20 (F i g. 4) am Ende des Walzenfräser ist als Einzelring ausgebildet. Er besitzt
eine die Wendeschneidplattenbreitc überragende Breite, um die Ringteile /wischen den Messcrausnehmungen
zu verbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Walzen- oder Profilfräser zur Bearbeitung ebener oder profilierter Flächen, insbesondere von
Führungsbahnen, bestehend aus mindestens einem auf einer Frässpindel befestigten oder mit ihr aus
einem Stück bestehenden ringförmigen Grundkörper und einem auf diesem gelagerten, im wesentlichen
hohlzylindrischen Mantel, in dem über seinen Umfang gleichmäßig verteilt durchgehende Aussparungen
vorgesehen sind, die zur Aufnahme von Wendeschneidplatten dienen, deren jede zwischen
einer Gegenhalterplatte und einem durch eine Schraube verstellbaren Keil festgeklemmt ist, wobei
gegebenenfalls mehrere Grundkörper zu einem Satzfräser vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Wendeschneidplatte (7, Ta) mittels eines mindestens über einen Teil seiner
Länge zylindrischen Stiftes (9, 9a) an der Außenfläehe des Grundkörpers (2) abgestützt ist — wie an
sich bekannt — wobei der jeweilige Stift (9, 9;/) in seinem mittleren Bereich abgesetzt ist.
2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die jeweilige Gegenhalterplatte (8;i)
mittels eines mindestens teilweise zylindrischen Stiftes (12) an der Außenfläche des Grundkörpers (2)
abgestützt ist, wobei auch dieser Stift (12) in seinen", mittleren Bereich abgesetzt ist.
30
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Cited By (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0088987A1 (de) * | 1982-03-17 | 1983-09-21 | Kennametal Inc. | Zahnlückenfräser für Kettenräder und Montageverfahren für diesen |
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CH477940A (de) | 1969-09-15 |
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