DE1752358B1 - UEberlastsicherung an Pressen - Google Patents

Claims (1)

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Die Erfindung geht aus von einer Überlastsicherung drehung 186, an deren vorderer Schulter der Kopf an solchen Pressen, deren Pressenstößel durch zwei 184 eines elektrischen Fühlschalters anliegt,
oder vier Pleuelstangen getrieben wird und die aus Die Wirkungsweise der Überlastsicherung ist foleinzelnen Flüssigkeitsdruckzylindern, die die Kraft gende: Unterstellt, im Bereich einer Zugstange träfe der Pleuelstangen in den Stößel überleiten, besteht 5 der Pressenstößel 20 der Presse 10 auf einen erheboder, bei Pressen mit zwei oder vier Zugstangen, lieh größeren Widerstand als im Bereich der anderen aus einzelnen Flüssigkeitsdruckzylindern zwischen Zugstangen, so würde sich der Druckmitteldruck Maschinenunterteil und oberem Querhaupt, die die im betreffenden Zylinderinnenraum 30 des der Zug-Kraft der Zugstangen in das Maschinenunterteil oder stange zugeordneten Flüssigkeitsdruckzylinders stark das Querhaupt überleiten. Diese Überlastsicherung ίο erhöhen. Der Kolben 24 dieses Druckzylinders 30 verhindert bei außenmittig zwischen den Preßwerk- wird nach oben verschoben und verdrängt dabei zeugen angreifender Überlast ein Schrägstellen des Druckmittel. Dadurch wird der Ventilkolben 52 nach Stößels bzw. der Preßwerkzeuge, denn ihre Flüssig- rechts gedrückt, wodurch (sowohl die hydraulische keitsdruckzylinder sind mit je einem bei Überdruck Sicherung anspricht als auch) der Kopf 184 verschoim Zuge der Flüssigkeitsverdrängung elastisch zu- 15 ben wird. Hierdurch wird eine Überlastsicherung rückweichenden Ventilkolben verbunden. erreicht, die ein Schrägstellen des Stößels im ein-

Solche Überlastsicherungen sind als hydraulische seitigen Überlastfall verhindert und gleichzeitig die

Sicherungen im einzelnen weiter ausgebaut (deutsche Presse außer Betrieb setzt. Nach dem Ansprechen

Patentschrift 1 300 029), was aber nicht Gegenstand der hydraulischen Sicherung ohne Vorhandensein

der vorliegenden Erfindung ist. 20 des erfindungsgemäßen Schaltgliedes würde der

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Presseantrieb weiterlaufen, wodurch die Kolben ungrunde, im Überlastfall den Antrieb der Presse nicht ter Verdrängung des Druckmittels aus den Zylindern bloß auszuschalten, wie es bei hydraulischen Über- schließlich auf die Zylinderstirnwände auffahren lastsicherungen nicht mehr neu ist, sondern durch würden. Bei einem gegebenenfalls vorhandenen Hinbesondere Anordnung bekannter wegabhängiger 35 dernis auf einer Seite des Pressentisches würde da-Schalter auch dadurch einem Schrägstellen des durch erneut die Gefahr einer Schrägstellung der Stößels entgegenzuwirken. Stößel vorhanden sein, was zur Zerstörung der Presse

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- führen kann. Durch die Betätigung des Fühlschalters

löst, daß der Presseantrieb durch wegabhängige, wird somit ein Schrägstellen des bzw. der Stößel mit

elektrische Fühlschalter unterbrochen wird, und zwar 30 Sicherheit ausgeschlossen.

durch je einen Fühlschalter für jeden Ventilkolben Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß ein Stößel 176, der

für den Beginn der Rückweichbewegung desselben. in eine Bohrung 178 in der Wand des Ventilkörpers

Im folgenden wird an Hand der Zeichnungen die eingeschraubt ist, einen einen Schalter betätigenden

Überlastvorrichtung näher veranschaulicht. Es zeigt Stift 180 derart abstützt, daß dieser im Stöpsel 176

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit der 35 axial verschiebbar ist. Eine Feder 182 stützt sich

Überlastsicherung versehenen Presse, wobei Teile der zwischen dem Stöpsel 176 und einem an dem Stift

Presse zur besseren Veranschaulichung ausgeschnit- 180 ausgebildeten Kopf 184 ab. Wenn sich der KoI-

ten sind, ben 52 nach rechts bewegt, drückt die Schulter der

F i g. 2 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht Eindrehung 186 im Ventilschaft den Stift 180 gegen

eines Schnittes durch einen der Ventilblöcke. 40 die Wirkung der Feder 182 nach außen. Die sich

In F i g. 1 ist eine Presse im ganzen mit dem Be- ergebende Bewegung des Stiftes 180 wird zur Betäti-

zugszeichen 10 bezeichnet. Sie weist mehrere als gung einer nicht dargestellten Steuerung verwendet,

Zugstangen ausgebildete Kraftübertragungsstreben 12, um die Presse nach Abkupplung des Pressenantriebs

14, 16 und 18 auf. Diese Zug- bzw. Verbindungs- von dem Schwungrad anzuhalten. Mit einem solchen-

stangen halten die Presse 10 unter einer vorbestimm- 45 Schalter, dessen als federbelasteter Stift ausgebildetes

ten Spannung zusammengebaut. Die Presse 10 enthält Betätigungsglied 180 in Fig. 2 gezeigt ist, sind auch

einen Pressenstößel 20, der sich zu dem Pressenbett die Ventilkolben der anderen Flüssigkeitsdruckzylin-

22 hin und von diesem fortbewegt. der ausgestattet.

Wie in Fachkreisen bekannt, trägt jede der Zugstangen 12,14,16,18 einen Kolben 24, der mittels 50 Patentanspruch:
einer auf das Stangenende aufgeschraubten Mutter

an der Zugstange gehalten ist. Jedem der Kolben 24 Überlastsicherung an Pressen mit durch zwei ist ein entsprechender Zylinder 30 zugeordnet. Die- oder vier Pleuelstangen getriebenem Pressenstößel sen Zylindern 30 wird unter Druck stehendes Strö- und die Kraft der Pleuelstangen in den Stößel mungsmittel über eine Speiseleitung zugeführt. Die 55 überleitenden, einzelnen Flüssigkeitsdruckzylin-Zylinder 30 werden von dem Rahmen der Presse 10 dem oder an Pressen mit zwei oder vier Zuggetragen oder sind in diesem Rahmen ausgebildet. stangen zwischen Maschinenunterteil und oberem

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist in einem Ventil- Querhaupt und die Kraft der Zugstangen in das block, der in bekannter Weise, beispielsweise durch Maschinenunterteil oder das Querhaupt über-Anfianschen oder Anschweißen, unmittelbar am je- 60 leitenden, einzelnen Flüssigkeitsdruckzylindern, weils zugeordneten Druckzylinder 30 befestigt ist, ein welche Überlastsicherung bei außermittig zwi-Ventilkolben 52 enthalten, der gegen den Ventilsitz sehen den Preßwerkzeugen angreifender Überlast 53 anliegt. In der Mittelbohrung 50 des Ventilkol- ein Schrägstellen des Stößels bzw. der Preßwerkbenschaftes 48 ist eine sich einerseits innen am KoI- zeuge verhindert und bei der die Flüssigkeitsben 52 und andererseits an dem Dichtflansch 56 65 druckzylinder mit je einem bei Überdruck im Zuge abstützende Druckfeder 54 angeordnet, welche den der Flüssigkeitsverdrängung elastisch zurück-Kolben52 gegen die Ringschulter des Ventilsitzes53 weichenden Ventilkolben verbunden sind, gedrückt. Der Schaft 48 des Kolbens 52 hat eine Ein- kennzeichnet durch wegabhängige elek-

trische Fühlschalter zum Unterbrechen des Presseantriebs, wie bei Überlastsicherungen bekannt, und zwar durch je einen Fühlschalter für jeden Ventilkolben für den Beginn der Rückweichbewegung desselben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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