DE1750203A1

DE1750203A1 - Innenbackenbremse,insbesondere zum Stillsetzen von Doppeldraht-Zwirnspindeln

Info

Publication number: DE1750203A1
Application number: DE19681750203
Authority: DE
Inventors: Weller Peter Hch; Josef Mehl
Original assignee: MASCHINENFABRIK HEINZ WELLER
Current assignee: MASCHINENFABRIK HEINZ WELLER
Priority date: 1968-04-06
Filing date: 1968-04-06
Publication date: 1971-01-07
Also published as: FR2007407A1; CH492807A

Description

Dipl.-Ing. H. B. KAHLER ■ Dr.-Ing. W. STARK

4-15O Krefeld · Moerser Straße 1^O ■ Fernruf (O 21 51) 2O4 69

Datum:

4. April 1968

Unser Zeichen:

In dar Antwort bin· angeben 2 (3θ 67 311

Ihr Zeichen:

Maschinenfabrik Heinz Weller, 4o5 Mönchengladbach, Siemensstraße 18-24

Innenbackenbremse, insbesondere zum Stillsetzen von Doppeldraht-Zwirnspindeln

Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenbackenbremse, insbesondere zum Stillsetzen von Doppeldraht-Zwirnspindein, mit zwei symmetrisch angeordneten Bremsbacken, die an ihren freien Enden durch clnon Betätigungsmechanismus auseinandergespreizt und gegen die Trommel- wand zu pressen sind.

Bekannt sind derartige Innenbackenbremsen,bei denen mit Hilfe von Klemmetücken oder Exzentern die Innenbacken gegen die Bremstrommeln gedrückt werden. Beim Nachstellen infolge 7erschleissens wird jedoch die Grundstellung des Bedienungshebels verändert, so daβ das Xlemmstück meist nur eine Bremsbacke richtig betätigt. Hierdurch witderum wird die Lagerung der Zwirnspindeln einseitig belastet, was eich insbesondere bei Ztntralspindellagerungen mit automatischem Unwuchtausgleich naohtailig bemerkbar macht.

Dtr Irfindung liegt daher is wesentlichen dit Aufgabe lugrund·, tin· Innenbackenbremse, insbesondtr· sum Stillsetien von Doppel-

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draht-Zwirnspindeln zu schaffen, die immer mit annähernd gleicher Kraft auf beide Bremsbacken einwirken.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Betätigungsmechanismus für die Innenbackenbremse einen etwa mittig zwischen den beiden Bremsbacken angeordneten Bolzen mit einem auf diesem mit Spiel sitzenden drehbaren Mantelkörper aufweist, der durch Verschieben des Bolzens von Innen gegen die beiden freien Enden der Bremsbcacken zu drücken ist.

Um einen günstigen Kraftangriff des Mantelkörpers auf die

Bremsbacken zu ermöglichem, sieht die Erfindung ferner vor, daß die Bremsbacken an ihren freien Enden im Anlagebereich des Mantelkörpers abgeschrägt sind.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll der den Mantelkörper tragende Bolzen an dem einen Ende eines um eine ortsfeste Achse drehbaren Winkelhebels sitzen und das andere Ende des Winkelhebels als Bedienungearm für die Bremse dienen. Dabei ist der Bedienungsarm vorzugsweise wenigstens zu einem Teil in Bedienungsrichtung gesehen leicht biegbar, beispielsweise in Form einer Blattfeder, ausgeführt

In der Zeichnung 1st die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Se zeigen:

flg. 1 einen sohematisch gehaltenen Längsschnitt durch die

erfindungsgemäsee Innenbackenbremse und Hg. 2 einen sohematisoh gehaltenen Horizontalsohnitt duroh die Bremse.

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Auf einer Lagerspindel 1 sitzt in axialer Verlängerung drehbar der Schaft 2 einer Zwirnmaschine (nicht gezeichnet). An dem Schaft 2 ist eine Bremstrommel 3 starr befestigt, die mit ihrer Trommelwand 3a den im Ganzen mit 4- bezeichneten Bremsmechanismus überfasst, und der seinerseits auf einem starr an der Lagerspindel 1 befestigten Plansch 5 montiert ist.

Der Bremsmechanismus 4 weist zwei symmetrisch angeordnete Bremsbacken 6 auf, die um einen gemeinsamen Lagerstift 7 verschwenkbar sind. Eine Ringfeder 3 hält die beiden Bremsbacken 6 in \ geöffneter Stellung. Entgegen der Rückstellkraft der Feder 5* lassen sich die 'Bremsbacken 6 durch einen Betätigungsmechanismus 9 gegen die Brems trommelwand 3a andrücken und bewirken dadurch eine Bremsung der Zwirnmaschine. Dieser Betätigungsmechanismus 9 besteht aus einem Winkelhebel 1o, der um eine ortsfeste Achse 11 verschwenkbar ist. Etwa mittig zwischen den beiden Bremsbacken 6 sitzt auf dem einen Schenkel 1oa des Winkelhebels ein Bolzen 12, der einen ihn mit Spiel umgebenden und drehbaren Mantelkörper 13 trägt.

Der andere Schenkel 1ob dient als Bedienungearm für die Bremse. Er weist einen feil 1Ob₁ und 1ob₂ auf, wobei der Teil 1ob₂ in Bedienungsrichtung, d.h. in Richtung der *Pfeile _a und b als Blattfeder biegbar ausgebildet ist. Das freie Ende des Teiles

ο 1ob₂ ist im übrigen mit einem weiteren Bedienungsgestände 14

co verbunden.

o Bei einer Betätigung des Bedienungsarmes 1ob in Richtung des

o Pfeiles b drückt der Bolzen 12 und damit der Mantelkörper 13 gegen die Innenseiten 6a der freien Enden der Bremsbacken 6 an.

Dadurch werden die Bremsbacken 6 um den Lagerstift 7 verschwenkt und gegen den Trommelmantel 3a gepreßt, so daß über die Bremstrommel 3 der mit ihr starr befestigte Schaft der Zwirnspindel und damit die Zwirnspindel selbst abgebremst wird.

Da der Mantelkörper 13 mit Spiel auf dem Bolzen 12 sitzt, ist immer eine gleichmäßige Anpressung beider Bremsbacken 6 an die Trommelwand 3a gewährleistet, und zwar unabhänging davon, ob bereits ein gewisser Verschleiß eingetreten ist oder nicht. Im übrigen könnte nach einem größeren Verschleiß der Bremsbacken lediglich der Mantelkörper 13 gegen einen anderen Bremskörper mit größerem Außendurchmesser ausgewechselt werden.

Der einwandfreien und kraftmäßig günstigen Anlage des Hantelkörpers 13 an den Innenseiten 6a der Bremsbacken 6 dient auch die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, erfolgte Abschrägung der Innenseiten im Bereich der Anlage dee Mantelkörpers 13.

Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß durch die Ausbildung des Teiles 1Ob₂ des Betätigungsarmes 10b als Blattfeder insofern eine günstige Betätigung der Bremse möglich ist» als bei erhöhtem Kraftangriff nicht die gesamte Kraft über den Mantelkörper 13 auf die Bremsbacken 6a übertragen wird sondern zu einem Teil durch die Abbiegung des Federteiles aufgefangen wird.

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Claims

Ansprüche

1. Innenbackenbremse, Insbesondere zum Stillsetzen von Doppeldraht-Zwirnspindeln, mit zwei symmetrisch angeordneten Bremsbacken, die an ihren freien Enden durch einen Betätigungsmechanismus auseinandergespreizt und gegen die Trommelwand zu pressen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus (4) einen etwa mittig zwischen den beiden Bremsbacken (6) angeordneten Bolzen (12) mit einem auf diesem mit Spiel sitzenden Mantelkörper (13) aufweist, der durch Verschieben des Bolzens (12) von innen gegen die beiden freien Enden der Bremsbacken (6) zu drücken ist.

2. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (6) an ihren freien Ende im Anlagebereich des Mantelkörpers (13) eine Abschrägung (6a) aufweisen.

3. Innenbackenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (12) an dem einen Ende (1oa) eines um eine ortsfeste Achse (11) schwenkbaren Winkelhebels (io) sitzt und das andere Ende (1ob) des Winkelhebels (io) als Bedienungsarm für die Bremse dient.

4· Innenbackenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungearm (1o·) wenigstens zu einem Teil, in Bedienungsrichtung (a,b) gesehen, leicht biegbar, beispielsweise in Form einer Blattfeder (1ob₂) ausgebildet 1st.

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