DE174934C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von staubbildendem Gut, wie Müll, Asche und dergl.

Dieser Behälter kann entweder ein Wagenkästen oder ein gebräuchliches Müllgefäß sein.

Die Erfindung besteht darin, daß an der

einen Innenwand des Behälters zwei oder mehrere gelenkig untereinander verbundene, in geneigter Lage unterstützte, die Behälterbreite besitzende Klappen, an der gegenüber befindlichen Behälterwand eine oder mehrere aneinander gelenkte, geneigt liegende Klappen drehbar befestigt sind, an deren Ende eine gegen das Ende der gegenüberliegenden'Klappe sich anlegende Klappe angelenkt ist. Hierdurch wird einerseits das Herausstauben des in den Behälter eingeschütteten Gutes verhütet, andererseits beim Umkippen des Behälters das vollständige Freigeben seiner öffnung von den Klappen ermöglicht.

An zwei gegenüberliegenden Seiten der Öffnung eines Behälters α sind zwei Klappen aus mehreren zusammenhängenden Teilen c d und efg durch Scharniere b drehbar befestigt.

Die Klappenteile c d und e (Fig. 1 und 3) werden durch Stützen m aus Winkeleisen oder Stiften, welche an die Seiten a des Behälters genietet sind, in schräger Lage zueinander erhalten, in der die einzuschüttenden Stoffe leicht auf den Klappenteilen in das Behälterinnere herunterrutschen, während sich die Teile der Doppelgelenkklappe fg frei beweglich um die Achsen h i drehen. Sämtliche Teile sind in ihren Breiten zueinander so bemessen, daß der Behälter durch die Klappen vollständig abgeschlossen ist und sich beim Ausschütten (Fig. 2) leicht öffnet, während der Behälterinhalt sich beim Herausfallen nirgends festsetzen kann. Wird'der Kasten wieder auf seinen Boden gestellt, dann stellen sich die Klappen selbsttätig ein und der Behälter ist zum Füllen wieder gebrauchsfertig.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Verschlußklappen-Anordnung für Kasten oder Wagen zur Aufnahme von leicht stäubendem Gut (Müll, Asche und dergl.), dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Kanten der Einschütt-Öffnung eine oder mehrere gelenkig miteinander verbundene, durch Anschläge in geneigter Lage gehaltene Klappen (c e) drehbar befestigt sind, die an ihren Enden andere kleinere Klappen (df) gelenkig tragen, von denen die der einen Seite (d) ebenfalls durch Anschläge in geneigter Lage gehalten wird, während die der anderen Seite (f) frei herabhängt und als Doppelgelenkklappe ausgebildet ist und sich gegen das Ende der Klappe (d) anlegt, zu dem Zweck, einerseits das Herausstauben wirksam zu verhüten, andererseits beim Umkippen des Behälters die vollständige Freigabe der Einschüttöffnung zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.