DE173549C

DE173549C -

Info

Publication number: DE173549C
Application number: DENDAT173549D
Authority: DE

Description

kaisFrlTches

PATENTAMT

Die Erfindung bezieht sich auf Krane (Laufkatzen), bei denen an der Katze oder auch unmittelbar an der Brücke usw. hängende Trag- oder Aufnahmevorrichtungen für Arbeitsgut von veränderlichen Abmessungen einstellbar sind, derart, daß beispielsweise mehrere Tragbügel in verschiedenen Abständen voneinander benutzbar sind. Erhält ein solcher Kran größere Abmessungen, so werden naturgemäß auch die Aufnahmevorrichtungen für die Last schwer und es ist zu ihrer Verstellung bisweilen'eine erhebliche Kraft aufzuwenden. Nun sind Hilfsmittel,, die die Verstellung der Teile erleichtern, an sich bereits bekannt. So ist z. B. vorgeschlagen, die Einstellung der beweglichen Tragbügel usw. durch Spindeltriebe vorzunehmen. Bei größeren Ausführungen ist aber auch die Verstellung mit Hilfe von Spindeltrieben noch schwierig. Die Anordnung von besonderen Motoren oder auch von größeren Vorgelegen , um die Verstellung von Hand zu bewirken, läßt sich zumeist nicht durchführen, da die Abmessungen der Trag- oder Aufnahmevorrichtung in der Höhe dadurch in nicht wünschenswerter Weise wachsen würden.

Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, das Verstellen der beweglichen Teile der Trag- oder Aufnahmevorrichtung vom Kran selbst aus vorzunehmen. Dies ist dadurch erreicht worden, daß die Triebwerksteile der Katze und die der Tragvorrichtung mit je einer Kupplungshälfte ausgerüstet sind, die in bestimmter Höhenlage der Trag-Vorrichtung miteinander in Eingriff kommen. Dabei kommt es auf die Art des Antriebes für den an der Katze gelagerten Kupplungsteil ebensowenig an wie auf die Art, in welcher der Kupplungsteil an der Tragvorrichtung die Bewegung auf die Tragbügel weiter überträgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt des unteren beweglichen Teiles. Die durch die Windenseile b an der Laufkatze k aufgehängte Tragvorrichtung besteht aus dem Hauptkörper α und den ein- und ausziehbaren Seitenträgern g. Diese Teile sind mit den Tragbügeln e ausgerüstet. Die Bewegung der ausziehbaren Seitenträger erfolgt durch eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel s, die in an den Teilen g angebrachten Muttern t arbeitet und durch Kegelräder r mit einer am Querträger α gelagerten kurzen senkrechten Welle n> in Verbindung steht. Letztere ist an ihrem oberen Ende mit einem Vierkant ν versehen.

An der Laufkatze k ist ebenfalls eine senkrechte Welle w^x gelagert, die am unteren Ende in einem Kopf 0 ausläuft, der eine dem Vierkant ν entsprechende vierkantige Höhlung v¹ enthält. Nach der Zeichnung erhält die Welle w^x ihre Drehbewegung vom Motor m durch Vermittelung geeigneter Vor-

gelege. Wie schon erwähnt, kann der Antrieb aber auch in anderer Weise erfolgen.

Um nun die Stellung der Teile g und der mit denselben verbundenen Tragbügel e zu verändern, braucht nur der Träger a so weit gehoben zu werden, daß die Kupplungsteile ν und v¹ ineinander greifen. Der für das Katzenfahren bestimmte Motor m ist dann von dem Fahrwerk abzukuppeln und

ίο mit der Welle n>' zu verkuppeln. Am einfachsten ist das bei elektrischem Betriebe der Hebevorrichtung zu ermöglichen. Die Umstellung macht aber auch bei Benutzung irgend eines anderen Antriebes keine Schwierigkeiten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kran (Laufkatze) mit an demselben hängenden, durch Spindeltrieb o. dgl. verstellbaren Tragbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindeltrieb o. dgl. für die Tragbügel der Tragvorrichtung (a, g) mit einem Kupplungsteil ausgerüstet ist, dessen entsprechender anderer Teil an dem Kran (Laufkatze) angeordnet ist und mit einer auf demselben befindlichen Antriebsvorrichtung verbunden werden kann, derart, daß bei einer bestimmten Höhenlage der Tragvorrichtung (a, g) dem Kran (Laufkatze) gegenüber eine Kupplung der beiden Kupplungsteile bewirkt wird und nunmehr ein Verstellen der Tragbügel durch die in dem Kran (Laufkatze) untergebrachte Antriebsvorrichtung erfolgen kann.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Tragvorrichtung (a, g) befindliche Kupplungsteil als vierkantiges Wellenstück (v) ausgebildet ist, welches in eine entsprechende vierkantige Höhlung (v^l) des anderen Kupplungsteiles eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.