DE1729357C3 - SpntzgießvornchtungzumUm spritzen von elektrischen Bauelementen mit Kunststoff - Google Patents
SpntzgießvornchtungzumUm spritzen von elektrischen Bauelementen mit KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgieß- groß wird.
vorrichtung zum Umspritzen von elektrischen Bau- Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten
elementen mit Kunststoff mit einer beweglichen 35 Nachteile zu beseitigen. Weiterhin sollen das EinHülse
/um Zentrieren des Bauelementes während legen und das Überstreifen der Zentrierhülse über
des Umspritzen. das Bauelement automatisiert werden.
Elektrische Bauelemente, wie Kondensatoren, Diese Aufgabe wird bei einer Spritzgießvorrichtung
Spulen od. dgl., werden zum Schütze mit einer er- der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
härtenden Masse umspritzt, die vorzugsweise aus 40 dadurch gelöst, daß zur Bewegung der Hülse eine
einem thermoplastischen Kunststoff besteht. Das Schubvorrichtung vorgesehen ist.
Umspritzen wird in der Weise vorgenommen, daß Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein die
das zu umspritzende Bauelement in eine geeignete Hülse in ihrer Endstellung arretierender Rastbolzen
Spritzgießform eingelegt wird, in die nach dem vorgesehen. Dadurch wird die Hülse in ihrer End-
Schließen der Spritzgießform die plastische Spritz- 45 stellung, d. h. in der Stellung, in der die Hülse ganz
gußmasse unter Druck eingespritz wird. Nach der vom Bauelement entfernt worden ist, von einem
Verfestigung der Spritzgußmasse kann das umspritzte Rastbolzen gehalten, der erst dann entriegelt wird.
Bauelement der Spritzgießform entnommen werden. wenn die Spritzgießform nach dem Einlegen eines
Beim Umspritzen von elektrischen Bauelementen neuen Bauelementes erneut geschlossen wird. Jci/.t
mit einer oben beschriebenen Vorrichtung treten in- 50 kann die Hülse durch eine Druckfeder über das neu
sofern Schwierigkeiten auf, als das Bauelement sich eingelegte Bauelement geschoben werden, so daß der
während des Spritzvorganges in der Spritzgießform nächste Spritzvorgang durchgeführt werden kann.
bewegen kann. Um diesen Nachteil beheben zu kön- Es ist auch möglich, auf diese Druckfeder zu vernen, ist es nach der französischen Patentschrift ziehten, indem eine Hydraulik oder eine ähnlich 1 344 048 bekannt, das zu umspritzende Bauelement 55 wirkende Einrichtung die Bewegung der Hülse in in einer in der Spritzgießform verschiebbaren beiden Richtungen unterstützt bzw. erst ermöglicht. Zentrierhülse anzuordnen. Diese Zentrierhülse füllt Durch die Spritzgießvorrichtung gemäß der Erzunächst zusammen mit dem Bauelement den ganzen findung ergibt sich der Vorteil, daß sich die UmRaum der Spritzgießform aus. Erst beim Einleiten hüllung vollkommen gleichmäßig und kontinuierlich der Spritzgußmasse wird die Zentrierhülse durch 60 bildet, im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, diese verdrängt und in eine Aussparung der Spritz- bei dem die Spritzmasse zunächst in einen Hohlraum gießform gedruckt. eingespritzt wird und nach Auffüllung des Hohl-
bewegen kann. Um diesen Nachteil beheben zu kön- Es ist auch möglich, auf diese Druckfeder zu vernen, ist es nach der französischen Patentschrift ziehten, indem eine Hydraulik oder eine ähnlich 1 344 048 bekannt, das zu umspritzende Bauelement 55 wirkende Einrichtung die Bewegung der Hülse in in einer in der Spritzgießform verschiebbaren beiden Richtungen unterstützt bzw. erst ermöglicht. Zentrierhülse anzuordnen. Diese Zentrierhülse füllt Durch die Spritzgießvorrichtung gemäß der Erzunächst zusammen mit dem Bauelement den ganzen findung ergibt sich der Vorteil, daß sich die UmRaum der Spritzgießform aus. Erst beim Einleiten hüllung vollkommen gleichmäßig und kontinuierlich der Spritzgußmasse wird die Zentrierhülse durch 60 bildet, im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, diese verdrängt und in eine Aussparung der Spritz- bei dem die Spritzmasse zunächst in einen Hohlraum gießform gedruckt. eingespritzt wird und nach Auffüllung des Hohl-
Das Verschieben der Zentrierhülse, insbesondere raumes der Druck so weit ansteigt, daß der Schieber
wenn ihre Wandstärke gering ist, erfordert höhere weggedrückt und das letzte Stück umspritzt wird.
Einspritzdrücke, als sie nötig sind, wenn keine 65 Bei der Spritzgießvorrichtung gemäß der Erfindung
Zentrierhülse zu bewegen ist. bleibt der Druck während des Spritzvorganges im
Aus der deutschen Patentschrift 1 017 236 ist es wesentlichen gleich, wodurch eine vollkommen
ih-nfalls bekannt, ein Zentrierteil lose auf ein zu gleichmäßige Umhüllung des zu umspritzenden
Bauelementes aus der Spritzgußmasse entsteht. Es ist auf diese Weise möglich, verhältnismäßig dünne
und trotzdem gleichmäßige Schichten durch Umspritzen auf der Oberfläche von elektrischen Bauelementen zu erzeugen.
Innerhalb der Spritzgießform ist ein feststehendes Formteil vorgesehen, über das die bewegliche Hülse,
die mit einem beweglichen Formteil verbunden ist, während des Umspritzvorganges so weit zurückgeschoben
wird, daß sie bündig mit dem feststehenden Formteil abschließt. Es entsteht auf diese Weise
kein Ansatz aus Spritzgußmasse, und die an den Stirnseiten des Bauelementes erzeugte Schicht kann
ebenfalls verhältnismäßig dünn bemessen sein.
Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, daß innerhalb der beweglichen Hülse ein mehrteiliges, feststehendes
Formteil angeordnet ist. Das mehrteilige, feststehende Formteil kann mit einer Vorrichtung
zum Festklemmen eines oder mehrerer Anschlußdrähte des zu umspritzenden Bauelementes versehen
sein. Auf diese Weise kann das Bauelement auch in axialer Richtung in der Spritzgießform festgelegt
werden.
Wenn die innerhalb der Hülse angeordneten feststehenden Formteile sowie die beiderseitige Begrenzung
des Hülsenweges verstellbar ausgebildet sind, kann die gleiche Spritzgießvorrichtung für Bauelemente
gleicher äußerer Ausbildung, aber verschiedener Länge verwendet werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich das Umspritzen von Kondensatorwickeln mit Spritzgußmassen auf
der Basis von Polypropylen erwiesen.
Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 a eine Spritzgießvorrichtung mit eingelegtem Bauelement vor dem Spritzvorgang,
Fig. Ib die Spritzgießvorrichtung nach Fig. 1 a
am Ende des Spritzvorganges;
F i g. 2 a und 3 a zeigen Bauelemente verschiedener äußerer Form,
F i g. 2 b und 3 b teilweise Schnitte durch die zugehörigen Spritzgießformen längs der Schnittlinie
A-A nach Fig. la.
Die in Fig. 1 dargestellte Spritzgießform I besteht aus mehreren Teilen, die zum Einlegen des Bauelementes
2 au"iinandergenommen werden können. Das Bauelement 2, beispielsweise ein Kondensatorwickel,
ist mit meinen Anschlußdrähten 6 in der Spritzgießform 1 festgeklemmt, und zwar ist der eine
Anschlußdraht 6 in der Klemme 5 a gehalten, die durch das feststehende Formteil 5 gebildet wird, das
mehrteilig ausgebildet ist. Auf dem feststehenden Formteil 5 gleitet das bewegliche Formteil 3, dessen
Ansatz die Form einer Hülse 3« hat, welche zu Beginn des Spritzvorganges das Bauclement 2 mindestens
teilweise umgreift. Das bewegliche Formteil 3 mit der Hülse 3 a wird durch die Spritzgußmassc
gegen den Druck der Feder 4 zurückgedrückt. In seiner Endstellung wird das bewegliche Teil 3 durch
einen Rastbolzen 7 festgehalten. Über einen Einspritzkanal 8 wird die Spritzgußmasse in die Spritzgießform
1 eingespritzt. In Fig. 1 b ist der Zustand nach beendetem Einspritzen dargcsteUt. Das Bauelement
2 ist vollständig von der Spritzgußmasse 9 umhüllt, und das bewegliche Formteil 3 ist gegen
den Druck der Feder 4 so weil zurückgedrückt, daß die Stirnseite der Hülse 3 η bündig mit der Stirnseite
des feststehenden Formtcils 5 abschließt. Dadurch ergibt sich eine glatte Stirnfläche an dem umspritztei!
Bauclement. Das bewegliche Formteil 3 ist in seiner Endlage durch den Rastbolzen 7 festgehalten. Nach
dem Öffnen der Spritzgießform 1 kann das umspritzk
Bauteil gleich entnommen -verden.
Wie bereits zuvor erwähnt, kann zusätzlich /u dem Druck der Spritzgußmasse eine Hilfskraft au!
das bewegliche Formteil 3 einwirken, und zwar während des Einspritzvorganges, also bei der Bewegung
von links nach rechts im Sinne von Fig. 1. Es können
auch mehrere bewegliche Formteile vorgesehen sein, welche zusammen das Bauelement 2 hülsenförmig
umschließen.
Für verschieden geformte Bauelemente muß die Spritzgießform entsprechend ausgebildet sein. Wenn
beispielsweise ein Flachwickelkondensator 10, wie er in Fig. 2a perspektivisch dargestellt ist, umspritzi
werden soll, so vvird hierzu eine Spritzgießform 1 a. 1 b verwendet, deren bewegliche Hülse 3 α quaderförmig
ausgebildet ist, wie dies in F i g. 2 b dargestellt ist. In dieser Figur sind die beiden Spritzgießformhälften
1 α und 1 b teilweise im Scnnitt dargestellt. Bei einem Bauelement von zylindrischer Form,
wie es in F i g. 3 a bei 11 dargestellt ist, ist die Spritzgießform
la, Ib so ausgebildet, daß die Hülse 3a
ebenfalls zylindrisch ist, wie diss in F i g. 3 b dargestellt ist.
Es ist selbstverständlich möglich, auch andere Bauelementeformen zu verwenden, wenn die Spritzgießform
entsprechend abgewandelt wird. Weiter können auch die Anschlußdrähte 6 an der gleichen
Seite des Bauelementes angeordnet sein. Es werden dann zwu oder mehrere Anschlußdrähtc 6 in dem
feststehenden Formteil 5 bei 5 α festgeklemmt. Das Formteil 5 kann noch zusätzlich mit einem Anschlag
versehen sein, an den der Anschlußdraht 6 anstößt, so daß das Bauelement 2 automatisch den richtigen
Abstand von der Stirnseite des feststehenden Formteils S hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spritzgießvorrichtung zum Umspritzen von Kabels innerhalb der Form bewirkt,
elektrischen Bauelementen mit Kunststoff mit 5 Aus dem deutschen Gebrauchsmuster1 954 552 ist einer beweglichen Hülse zum Zentrieren des eine Vorrichtung zum Umspritzen von Flachkorpern Bauelementes während des Umspritzen, da- mit thermoplastischen Kunststoffen bekannt^ bei der durch gekennzeichnet, daß zur Be- ein Schieber mit einer Nut verwendet wird, uurch wegung der Hülse (3 a) eine Schubvorrichtung den das Bauelement in der Form so lange zentriert vorgesehen ist. io wird, bis durch den Druck der eingespritzten Masse
elektrischen Bauelementen mit Kunststoff mit 5 Aus dem deutschen Gebrauchsmuster1 954 552 ist einer beweglichen Hülse zum Zentrieren des eine Vorrichtung zum Umspritzen von Flachkorpern Bauelementes während des Umspritzen, da- mit thermoplastischen Kunststoffen bekannt^ bei der durch gekennzeichnet, daß zur Be- ein Schieber mit einer Nut verwendet wird, uurch wegung der Hülse (3 a) eine Schubvorrichtung den das Bauelement in der Form so lange zentriert vorgesehen ist. io wird, bis durch den Druck der eingespritzten Masse
2. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, da- der Schieber vom Bauelement weggedrückt wird, so
durch gekennzeichnet, daß als Schubvorrichtung daß auch der zunächst vom Schieber umfaßte Teil
eine hydraulische Einrichtung vorgesehen ist. des Bauelementes freigegeben und von der Spritz-
3. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, da- gußmasse umhüllt wird. Dieses bekannte Verfahren
durch gekennzeichnet, daß die Schubvorrichtung 15 hat den Nachteil, daß infolge der Nut an dem
als vorgespannte Feder ausgebildet ist. fertigen Spritzteil Ansätze aus Spritzmasse vorhanden
4. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, sind, die nicht nur einen größeren und unnötigen
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Hülse (3 a) Verbrauch an Spritzmasse hervorrufen, sondern auch
in ihrer Endstellung arretierender Rastbolzen (7) die Dimensionen des umspritzten Bauteils unnötig
vorgesehen ist. 20 vergrößern.
5. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, Diese bekannten Spritzgießvorrichtungen lassen
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3 α) in sich bei druckempfindlichen Bauelementen nicht
axialer Richtung durch eine Feder (4) abge- ohne erfinderisches Zutun verwenden. Einmal ist
stützt ist. es wünschenswert, daß der Einspritzdruck möglichst
6. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, 25 gering ist, zum anderen sollen die umspritzten Baudadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Hülse elemente ein möglichst geringes Volumen besitzen.
(3 α) ein mehrteiliges, feststehendes Formteil (5) damit sie auf gedruckten Schaltungsplatten eingesetzt
angeordnet ist. werden können.
Der Einspritzdruck ließe sich erniedrigen, wenn
30 die Fläche des Zentrierteils, auf die das Spritz-
maierial einwirkt, groß gewählt wird. Doch beding',
dies, daß die Umhüllung des Bauelementes unnötig
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FR2882960B1 (fr) * | 2005-03-08 | 2007-04-27 | Techpack Int Sa | Procede et dispositif de surmoulage d'un recipient creux |
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- 1967-06-01 DE DE19671729357 patent/DE1729357C3/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |