DE1728324C - Vorrichtung zur auswechselbaren Befestigung einer rotierenden Bearbeitungswalze an einer elektromotorisch angetriebenen Fußbodenreinigungs- und Pflegemaschine - Google Patents

Vorrichtung zur auswechselbaren Befestigung einer rotierenden Bearbeitungswalze an einer elektromotorisch angetriebenen Fußbodenreinigungs- und Pflegemaschine

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DE1728324C
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Application number
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English (en)
Inventor
Alfred 7130 Mühlacker; Kleinmann Dieter 7136 Ötisheim; Walter Gerhard 7131 Freudenstein Breitschwerdt
Original Assignee
Fakir-Werk Wilhelm Kicherer Maschinen- und Metallwarenfabrik in Mühlacker, 7130 Mühlacker
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur auswechselbaren Befestigung einer rotierenden Bearbeitungswalze an einer elektromotorisch angetriebenen Fußbodenreinigungs- und Pflegemaschine, mit axial verschiebüchen, die Bearbeitungswalze haltenden Lagerzapfen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, die allerdings nicht für eine elektromotorisch angetriebene Fußbodenreinigungsmaschine, sondern für ein einfaches, leichtes Kehrgerät vorgesehen ist, können die unter der Wirkung einer gleichzeitig als Ausrasthebel dienenden Blattfeder axial in die Frontwand der Bearbeitungswalze eindringenden Lagerzapfen entgegen der Federwirkung aus ihren Lagern in der Walzenfront gezogen werden. Eine solche Lagerung der Dearbeitungswalze ist aber nur anwendbar, wenn es auf ein Herausziehen der Lagerzapfen in genau axialer Richtuni? nicht ankommt und die Reibräder die Walze beidseits stützen.
Eine Vorrichtung mit genau axial geführten, durch eine Schraubenfeder in die Bearbeitungswalze eingedrückten Lagerzapfen ist ebenfalls schon bekannt. Zum Auswechseln der Bearbeitungswalze muß bei beiden bekannten Vorrichtungen die Maschine umgekehrt und hochgestellt werden, und es müssen von Hand oder sogar mit Werkzeugen die Halte- und Antriebselemente ab- und wieder anmontiert werden.
Die Mehrzahl 'er in der Praxis verwendeten Maschinen ist aus diesem Grunde nicht mit auswechselbaren Bearbeitungswalzen ausgestattet, sondern wird als Einzweckmaschine, ζ. b. nur zum Kehren eingesetzt.
Für die umfassende Reinigung und Pflege von Fußböden und Teppichen sind — je nach Verschmutzungsgrad und Bodenbelag — mehrere verschiedene Arbeitsgänge erforderlich, wie z.B. Kehren, Staubsaugen, Schrubben, Schmutzwasser aufnehmen. Bohnern, Policren, sowie Shamponiercn und Klopfen von Teppichen. Es sind nun zwar Maschinen bekannt, die mit relativ leicht auswechselbaren, um eine lotrechte Welle rotierenden Burst-, Schrubb- und Pflegescheiben einen Großteil dieser Arbeiten ausführen können.
Auf das Kehren un I Klopfen von Teppichen sind diese Maschinen jedoch nicht umzustellen, weil diese Arbeiten mit um eine lotrechte Welle rotierenden Scheiben nicht ausgeführt werden können. Es ist daher von erheblicher praktischer Bedeutung, daß auch bei Maschinen mit Bearbeitungswalzen die Walzen leicht auswechselbar sind, damit alle Fußbodcnrcinipungs- und Pflegearbeiten mit einer einzigen Walzenmaschine ausgeführt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Ar: zu schaffen, mit der die Bearbeitungswalzen schnell und bequem auch ohne Hochheben und Umkehren der gesamten Maschine ausgewechselt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerzapfen über Zwischenglieder derart mit einem Fußrasthebcl oder mit einem schwenkbaren Walzenkammcrdeckel in Eingriff stehen, daß sic durch Betätigen des Fußrasthebcls oder Verschwenken des Walzenkammerdeckels axial verschieblich sind.
Nunmehr kann die Bearbeilungswalze schnell und bequem dadurch ausgewechselt werden, daß die neue Bcarbeitungswiilze auf den Boden gelegt wird, die <i!te durch Fußrastbetätigung ausgeklinkt, und der die Bearbeitungswalze aufnehmende Teil der Maschine — z. B. durch kurzes Kippen der Maschine über ihre Hinterräder — über die neue Bearbeitungswalze gesetzt wird, die dann bei erneuter Fußrastbetätigung einrastet.
Zur Erleichterung des Ein- und Ausrastens, weisen die Lagerzapfen zweckmäßig konische Scheiben auf, die mit quer zur Längsachse der Bearbeitungswalze beweglichen, am Walzenkammerdeckel an-
gelenkten Schlepphebeln zusammenwirken, wodurch die Lagerzapfen aus ihren Lagern in der Walzenstirnwand gezogen werden.
Weitere zweckmäßige Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachste-
henden Erläuterung der Zeichnung, in welcher eine bevorzugte Ausführungsform der ErfinJung dargestellt ist. In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Maschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die
Walze beim öffnen des Deckels der Walzenkammer ausgelöst wird,
Fig. 2 ein Querschnitt durch die Walzenkammcr der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine Maschine mit
Fußrasthebel für das Auslösen der Bearbeitungswalze und
Fig. 4 ein Querschnitt durch die Walzenkammer der Maschine nach F i g. 3.
Bei der Maschine nach F i g. 1 und 2 stützen sich Schraubendruckfedern 50 gegen je eine konische Scheibe 32 in Form eines Bundes an den Lagerzapfen 8 ab und drücken sie dadurch in die Frontwände der Bearbeitungswalze 10. Der Bund ist an der Innenseite außen konisch oder ballig.
Wird der Deckel 38 der Walzenkammcr 2 aufgeklappt, so gleiten Nockenlasciwn 40 an Schlepphebeln 39, die am Deckel 38 angelcnkt sind und die Lagerzapfen 8 übergreifen, über die konische oder ballige Fläche des Bundes bzw. der konischen Scheibe
32. Indem Bügel 42 ein axiales Ausweichen der Nockenlaschen 40 verhindern, werden dadurch die Lagerzapfen 8 gegen den Druck der Schraubenfedern 50 axial nach außen gedrückt. Dabei werden die Lagerzapfen aus den Frontwänden der Bcarbeitungs-
walze 10 gezogen, diese rastet an beiden Enden aus und bleibt in Ausnehmungen der den Walzcnkammerraum begrenzenden Zwischenwände 43 liegen. Die Bearbeitungswalze kann dann bequem von oben aus der Walzenkammcr 2 herausgenommen werden
Soll eine neue Bearbeitungswalze eingelegt werden, so braucht man sie nur lose in clic Walzenkammer 2 zu legen. Die Ausnehmungen der Zwisschenwände 43 halten sie in einer Lage, bei der sie beim Heruntcrklappen des Walzenkammcrdcckels 38 selbsttätig in ihre Lager einrastet. Auf die richtige Lage der Mitnehmerstifte 7 zu den Bohrungen 21 in der Walzenfront braucht nicht geachtet zu werden, weil die Mitnehmerstiftc 7 an der Riemenscheibe 5 mit Hilfe ihrer Federn 44 einrasten, sobald der Motor eingeschaltet wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 erfolgt der Antrieb durch Riemen 3, die die Bearbeitungswalzc 10 mit Hilfe der auf einer festen Achse 4 gelagerten Riemenscheibe 5 antreibt. Die Riemenscheibe hat eine konische Nabe 6 und gefederte Mitnehmerstifte 7 für die Zentrierung, Lagerung und Mitnahme der Bearbeitungswalze 10.
An der gegenüberliegenden Seite der Walzenkammer 2 ist ein axial verschieblicher und verdrehbarer Lagerzapfen 8 angeordnet, der in einer Lagerbuchse 9 gelagert ist, Der Lagerzapfen 8 wird durch eine Schraubendruckfeder 50 gegen die Bearbeitungswalze 10 gedruckt und greift mit seinem walzenseitigen Ende 11 in das Lager 12 (Kugellager) der Bearbeitungwaiie 10 ein.
Der vtrschiebliche Lagerzapfen 8 ist mit einem Stift 13 ausgestattet, der in einem schraubenförmigen Schlitz 14 der Lagerbuchse 9 geführt wird. Der Stift 13 dient als Anschlag für einen Fußrasthebel IS. Letzterer ist am Maschinengehäusc 16 angelenkt und wird durch eine Feder 17 in seiner Ruhelage gehalten. Beim Niederdrücken des Fußrasthebels 15 trifft sein Lastende auf den Stift 13, wodurch der Lagerzapfen 8 nach der Außenseite der Maschine hin gegen den Druck der Schraubendruckfeder 50 verschoben wird. Das walzenseitige Ende 11 des Lagerzapfens 8 wird dadurch aus dem in die Stirn' eite üer Bearbeitungswalze 10 eingebauten Lager 12 gezogen.
Die Maschine ist in bekannter Weise mit einem Führungsbügel oder mit einer verstellbaren Führungsstange 18 ausgestattet. Soll die Bearbeitungswalze ausgewechselt werden, so wird die Maschine durch Niederdrücken der Führungsstange 18 über die Hinterräder 19 gekippt und gleichzeitig der Fußrasthebel 15 betätigt. Die ausgerastete Bearbeitungswalze 10 fällt dann aus der Walzenkammer 2.
Zum Einsetzen einer anderen Walze wird die Maschine erneut durch Kippen vorn angehoben und mit der Walzenkammer 2 über die vor die Maschine gelegte Bearbcitungswalze 10 gefahren. Beim Rückkippen der Maschine gleitet die Bearbeitungswalze 10, an mindestens einem Stirnende durch Führungsbahncn 20 geführt, in die Arbeitslage. Gleichzeitig muß der Tußrasthebel 15 heruntergedrückt und anschließend wieder losgelassen werden, sobald die Maschine wieder auf allen Rädern steht. Der Lagerzapfen 8 rastet dann in das Lager 12 ein und drückt die Bearbeitungswalzc 10 mit ihrer Gegenstirnseite gegen die konische Nabe 6 und die Mitnehmerstifte 7 der Riemenscheibe 5. Nach Hinschalten der Maschine gleiten die Mitnehmerstifte 7 in die Mitnehmerbohrnngen 21 der Bearbcitungswalze 10.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit kegelförmiger Walzen-Stirnwand 22 und achsparallcler Stiftführung des Lagerzapfens 8 rastet die Bearbeitungswalze 10 beim Absenken des Maschinen-Vorderteils auch ohne Betätigen des- Fußrasthebels 15 ein.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur auswechselbaren Befestigung einer rotierenden Bearbeitungswalze an einer elektromotorisch angetriebenen Fußbodenreinigungs- und -pflegemaschine, mit axial verschieblichen, die Bearbeitungswalze halternden Lagerzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (8) über Zwischenglieder derart mit einem Fußrasthebel (IS) oder einem schwenkbaren Walzenkammerdecke] (38) in Eingriff stehen, daß sie durch Betätigen des Fußrasthebels (15) oder Verschwenken des Walzenkammerdeckels (38) axial verschieblir.h sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (8) konische Scheiben (32) aufweisen, die mit quer zur Längsachse der Bearbeitungswalze (10) beweglichen, am Walzenkammerdeckel (38) angelenkten Schlepphebeln (39) zusammenwirken, wodurch die Lagerzapfen (8) aus ihren Lagern in der Walzenstirnwand (22; /ezogen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Lagerzapfen (8) ein in einem schraubenförmigen Schlitz (14) der Lagerbuchse (9) geführter Stift (13) vorgesehen ist, der mit dem Lastende des Fußrasthebels (15) im Eingriff steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Scheibe (32) in Form eines an dem Lagerzapfen (8) befindlichen Bundes ausgebildet ist, auf dessen konisch oder ballig gestaltete Innenfläche zur Verschiebung des Lagerzapfens (8) eine radial an dem Schlcpphebel (39) befindliche Nockenlasche (40) einwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei geöffnetem Walzenkammerdeckel (38) von den Lagerzapfen (8) freie Walze von Zwischenwandausnehmungen (43) der Walzenkammcr (2) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch nach unten offene, gabelförmige Auflaufflächcn an den Schlepphebeln (39), derart, daß bei radial auf die Bearbcitungswalze (10) wirkendem Druck die Schlepphebel die Lagerzapfen (8) mittels der konischen Scheiben (32) verschieben und ein Einrasten der Bearbeitungswalze (10) bewirken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . in der Walzcnkammcr (2) schräge Führungsbahnen (20) und an der Stirnwand (22) der Bearbeitungswalze (10) eine Kugelfläche vorgesehen sind, so daß beim Überkippen der Maschine über die freiliegende Bearbeitungswalze (10) diese (10) in die Arbeitslage geführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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