DE1728140C - Geschoß mit an einem Geschoßkörper befestigten Bremsflügeln - Google Patents

Geschoß mit an einem Geschoßkörper befestigten Bremsflügeln

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DE1728140C
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Germany
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brake
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projectile
wings
hub
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Xaver Rüschlikon Suter (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Publication date

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Description

wirkung am größten.
Die Erfindung betrifft ein Geschoß mit an einem In der Ruhestellung erstreckt sich der Bremsflügel
Geschoßkörper befestigten Bremsflügeln, die aus 25 30 im wesentlichen längs des sich nach vorn im
einer Ruhestellung in eine Wirkstellung gegen einen Durchmesser erweiternden Düsenkörpers 3. Die in
einstellbaren Anschlag schwenkbar sind. der Ruhestellung befindlichen Bremsflügel 30 werden
Es ist bei Leitflügeln nach der deutschen Patent durch die Flügel 13 des Leitwerkes, zwischen deren
schrift 1 123 597 bereits bekannt, die Leitflügel aus Achsen 11 sie angeordnet sind, überdeckt. Die anein-
ihrer Ruhestellung in eine Wirkstelluug zu schwenken 30 anderstoßenden Kanten 63 (F i g. 2) werden von zwei
und sie in der Wirkstellung gegen jegliche Schwenk- benachbarten Bremsflügeln 30 durch die Nocken 25
bewegung zu sichern. Bei Bremsflügeln reicht jedoch eines Riegels 24 übergriffen, welcher am vorderen
eine einzige Wirkstellung nicht aus, um allen Anfor- Teil der Nabe eines Leitwerkflügels 13 angeord-
derungen zu genügen. Aufgabe der Erfindung ist es net ist.
somit, die Bremsflügel in verschiedenen Wirkstellun- 35 Die Enden einer die Achse 29 umgebenden, in gen gegen jegliche Schwenkbewegung zu sichern. Das einem Schlitz 64 der Nabe 58 eines Bremsflügels 30 bedeutet, daß die Bremsflügel in jeder Stellung des angeordneten Biegefeder 65 stützen sich am Bremseinstellbaren Anschlages sich nicht von diesem An- flügel und am Düsenkörper 3 ab. Die Feder 65 verschlag abheben dürfen. Diese Aufgabe wird bei einem sucht, den Bremsflügel 30 gemäß F i g. 1 links im Geschoß der eingangs genannten Art durch einen 40 Gegenuhrzeigersinn zu drehen; dieser wird jedoch keilförmigen Körper gelöst, der verschiebbar zwi- durch die Riegelnocken 25 in der unwirksamen sehen Geschoßkörper und zylindrischer Nabe des Stellung gehalten. Diese Riegelnocken 25 befinden Bremsflügels angeordnet ist, um den Bremsflügel in sich vor den in die Kanten 63 des Bremsflügels 30 jeder Wirkstellung gegen ein Abheben vom Anschlag eingeschnittenen Schlitzen 66 (F i g. 2).
zu sichern, wobei die Nabe eine exzentrisch zu ihrer 45 Ein in der F i g. 1 angedeuteter keilförmiger Verzylindrischen Oberfläche angeordnete Bohrung auf- riegelungskörper 67 ist zusammen mit der Nabe 58 weist, in welcher die Schwenkachse des Bremsflügels eines Bremsflügels 30 in den F i g. 3 und 4 in versteckt, und ferner eine Feder vorgesehen ist, welche größertem Maßstab dargestellt. Eine Aussparung 68 das Bestreben hat, den keilförmigen Körper zwischen ist von vorn in diesen keilförmigen, sich von vorn Geschoßkörper und zylindrischer Nabe hineinzu- 5° nach hinten verjüngenden Verriegelungskörper 67 schieben. eingeschnitten. Das eine Ende 70 einer weiteren, um Ein Ausführungsbeispiel des Geschosses ist im die Feder 65 gewickelten Biegefeder 69 stützt sich an folgenden an Hand der Zeichnungen ausführlich be- der die Aussparung 68 begrenzenden Fläche 72 des schrieben. Es zeigt Verriegelungskörpers 67 ab. Das andere Ende 71 der Fig. 1 einen axialen Längsschnitt nach der Linie 55 Feder69 liegt an der bezüglich der Rakelenachse V-V in Fig. 2, wobei in der rechten Hälfte der außen liegenden Fläche73 des Verriegelungskörpers Schnitt durch die Achse eines geschlossenen Leit- 67 und drückt denselben gegen den Grund 74 des Hügels gelegt ist und ein Bremsflügel in Ruhestellung Schlitzes 59 im Düsehkörper 3. Durch das Ende 70 dargestellt ist, während in der linken Hälfte der der vorgespannten Feder 69 wird der Vcrriegelungs-Schnitt durch die Mitte eines Bremsflügels gelegt ist 60 körper 67 nach hinten gedrückt, so daß er sich mit und Leit- sowie Bremsflügel in der aufgeklappten seiner Fläche 73 an der Fläche 75 der Nabe 58 ab-SteHung dargestellt sind, ' stützt.
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie Vl-VI in ' Gemäß Fig. 3 und 4 fällt die DrehachseO eines
Fig. 1, in der linken Hälfte aufgeklappt, Bremsflügels 30 nicht mit der Achse Γ der Zylinder-
F ig. 3 eine schau bildliche Darstellung der in 65 fläche 76 zusammen, welche das gerundete Ende der
Fig. 1 gezeigten Nabe 58 in Ruhestellung und Nabe 58 bildet. Die Fläche 73 des Verriegelungs-
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung dor in körpers 67 tangiert diesen Zylinder 76 längs einer
Fig. I gezeigten Nabe 58 in Wirkstellung. Linie A. Die beiden parallelen, einen Abstand von-
einander aufweisenden Achsen O und P liegen in einer Ebene, welche in der unwirksamen Stellung des Bremsflügels 30 (Fig. 3) den Zylinder 76 längs der Linie β schneidet und mit einer senkrecht zur Raketenachse gerichteten Ebene einen Winkel von 45° einschließt Eine die Drehachse O enthaltende Ebene 77 schneidet die Fläche 73 des Verriegelungskörpers 67., zu welcher sie senkrecht gerichtet ist, längs einer Linie C.
Ein in der Zeichnung gestrichelt angedeuteter Zylinder 78, dessen Achse mit der Achse O zusammenfällt, und dessen Radius gleich ist wie der Abstand AO, der Achse O von der Berührungslinie A schneidet den Zylinder 76 längs einer Linie E. Ein weiterer, gestrichelt gezeichneter, um O gelegter Zylinder 79' vom Radius OB schneidet die Ebene 77 längs einer LinieD. Wie die Fig. 3 ferner zeigt, ist der Abstand jenes zwischen A und E Siegenden Teils des Zylinders 76 von der Achse O größer als der Abstand des Zylinders 78 von dieser gleichen Achse, wobei der größte Abstand zwischen diesen beiden Zylinderflächen 76 und 78 in jener die Achse O und die Linie B enthaltenden Ebene auftritt. Der Zylinder 76 läuft längs einer mit C bezeichneten Linie in die ebene Räche 80 der Nabe 58 ein. Von B gegen G nimmt der Abstand des Zylinders 76 von der Drehachse O stetig ab.
Bei der in der F i g. 4 dargestellten Stellung der Nabe 58 ist der BremsflUgel gegenüber der unwirksamen Stellung, im Gegensatz zur Darstellung in den F i g. 1 und 2 nicht um 90°, sondern um 180° in eine Wirkstellung geschwenkt, in der die entsprechende hinterste Stellung des Einstellringes 62 zur Berührung mit dem Ring 61 führt. Der Verriegelungskörper 67 berührt dann die Zylinderfläche 76 der Nabe 58 längs einer Linie F.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist wie folgt: Die Leiterflügel 13 werden durch die Federn 19 geöffnet. Die Flächen 17 der Augen 15 stützen sich auf dem vorderen Flanschteil 79 des Düsenkörpers 3 ab, wodurch die LeitwerkflUgel 13 verriegelt sind. Da die LeitwcrkflUgel 13 sich beim öffnen axial verschieben, gleiten die Nocken 25 der mitbewegten Riegel 24 übet die Schlitze 66 der Bremsflügel 30. Die Bremsflügel 30 werden dadurch freigegeben und durch die Federn 65 um die Achsen 29 in die Wirkstellung geschwenkt, in welcher sie sich, wie dies F i g. 1 zeigt, am Einstellring 62 abstützen.
Der gesamte, durch die Grenzlagen des Einstellringes 62 bestimmte Wirkungsbereich der Bremsflügel 30 ist durch deren links in der F i g. 1 dargestellten Stellung, und ferner durch eine nicht dargestellte, um 180° gegenüber der unwirksamen Stellung vollständig zurückgeklappte Stellung begrenzt. Der Wirkungsbereich der Bremsflügel 30 ist in den hinteren Bereich der Flügel 13 des Leitwerkes verlegt, was insofern vorteilhaft ist, als die stabilisierende Wirkung des Leitwerkes durch die Strömung um die Bremsflügel nicht in nachteiligem Sinne beeinflußt werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die ebenfalls stabilisierend jener zwischen
io
15 Sn den durch das Federende 70 ausgeübten Druck der Fläcne74 des Düsenkörpers 3 entlang,nach vorn SchobenΓ Wenn die Linie β des Zylinders 76 d,e S£?5 «33* hat, hat der Verriegelungskorper 67 einen Weg α zurückgelegt und seme vorderste sLSScn&x. Beim Weiterschwenker, des BfonsflüwlsM über Linie B hinaus gegen Linie O wird der V«Tiegelungskörper67 nach hinten geschoben, da der Abstand des »ich nun an diesem vorbei-Swegenden Teils des Zylinders 76 von der Drehachse G stetig abnimmt, so daß er mit der Nabe 58
as Unter der Wirkung der Feder 65 sowie unter der Wirkung einer mit zunehmendem Schwenkwinkel größer werdenden areodynamischen Kraft und schließlich unter der Wirkung einer Trägheitskraft, welche während der Beschleunigungsphase am Brcms-
flügel 30 angreift, prallt der Bremsflügel 30 mit relativ großer Geschwindigkeit gegen den Einstellring 62 und wird von diesem zurückgeworfen. Diese Rückprallbewegung wird sehr stark gedämpft durch eine große Reibungskraft, welche -dadurch auftritt,
daß der Verriegelungskörper 67 nun zwischen der Fläche 74 und dem zwischen Linie B und Linie (J liegenden Bereich der Nabe 58 eingeklemmt wird. Der Weg, den der Bremsflügel 30 beim Rückprallen vom Einstellring 62 weg ausführt, ist somit gering.
so daß er nach einer unter der Wirkung der Feder 65 und der aerodynamischen Kraft erfolgenden Rückstellbewegung erneut, aber nun mit einer so kleinen Energie vom Einstellring 62 zurückprallt, daß er unter der Wirkung der genannten an ihm angreifen-
den Reibungskraft unmittelbar stillgesetzt und in der Wirkstellung gehallen wird.
Auf Grund der Ausbildung der Nabe 58 eines Bremsflügels 30 wirkt der Verriegelungskorper 67 selbstverständlich auch bei jeder anderen vorge-
sehenen Wirkstellung des ßremsflügcls in gleicher Weise.
Bei Raketen, welche eine Drallbewegiing ausführen, greifen an den BremsflUgeln 30 Zentrifugalkräfte an. Diese versuchen die in dor Wirkslellung befindlichen
Bremsflügel im entgegengesetzten Sinne wie die Luflkräfle, also (in der Fig. 4 betrachtet) im Uhrzeigersinn, zu drehen. Die Vcrriegcliingskörper 67 verhindern nun, daß die Bremsflügel 30 bei abnehmender Geschwindigkeit der Rakete und daher kleiner wer-
denden Luftkräften durch die Zentrifugalkräfte vom Einstellring weggedreht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Gemäß F i g. 1 sind die Bremsflügel 30 um Achsen
Patentanspruch: 29 schwenkbar, welche im Bereich des hinteren
Teiles der Flügel 13 des Leitwerkes angeordnet sind.
Geschoß mit an einem Geschoßkörper befestig- Die gegabelten, auf den Achsen29 gelagerten Naben ten Bremsflügeln, die aus einer Ruhestellung in 5 58 der Bremsflügel 30 greifen in Nuten 59, welche
eine Wirkstelliing gegen einen einstellbaren An- in einem hinter der Düsenoffnung liegenden Flansch
schlag schwenkbar sind, gekennzeichnet 60 des Düsenkörpers3 angeordnet sind. Der vordere
durch einen keilförmigen Verriegelungskörper Teil des Flansches« ist gegenüber dem hinteren
(67), der verschiebbar zwischen Geschoßkörper Teil abgesetzt und mit einem sich nach hinten (3) und zylindrischer Nabe (58) des Bremsflügels io konisch erweiternden Ansatz 79 versehen, welch
(30) angeordnet ist, um den Bremsflügel (30) in letzterer in einer Stirnfläche 55 endeu die der Ab-
jeder Wirkstellung gegen ein Abheben vom An- Stützung der Augen 15 der Leitwerkflugel 13 dient,
schlag zu sichern, wobei die Nabe (58) eine Zwischen dem Flansch 60 und einem auf das hintere
exzentrisch zu ihrer zylindrischen Oberfläche Ende des Düsenkörpers 3 geschraubten Ring 61 beangeordnete Bohrung aufweist, in welcher die 15 findet sich ein Gewinde, auf welches der Einstellring
Schwenkachse (O) des Bremsflügels (30) steckt 62 aufgeschraubt ist und sich durch Drehen in axialer
und ferner eine Feder (69) vorgesehen ist, welche Richtung verstellen läßt. Wenn die Bremsflügel 30
das Bestreben hat, den keilförmigen Verriege- mit den Flächen 80 (F i g. 4) ihrer Nabenteile in einer lungskörper (67) zwischen Geschoßkörper (3) ' senkrecht zur Längsachse der Rakete gerichteten und zylindrischer Nabe(58) hineinzuschieben. 20 Ebene liegen (·: Fig. 1), in welcher auch die den
Anschlag für den Einstellring 62 bildende hintere
Fläche des Flanschest liegt, so ist die Bremv

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