DE172733C - - Google Patents

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DE172733C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/20Flavanthrones

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 172733 -KLASSE 22 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1904 ab.
In der Patentschrift 158474 (Zusatz zum Patente 158287) wurde gezeigt, daß man durch Einwirkung von Metallsalzen auf ι · 3-Dibrom-2-amidoanthrachinon zu blauen Baumwollfarbstoffen gelangt. Es wurde nun gefunden, daß, wenn die genannte Operation bei Gegenwart von stark basischen Agentien, z. B. Ätznatron, Ätzkali, Natriumamid usw., ausgeführt wird, man nicht zu blauen Farb-Stoffen, sondern zu einem Produkt gelangt, das wahrscheinlich der Flavanthrenreihe angehört, und welches dadurch charakterisiert ist, daß es ebenso wie das Flävanthren eine blaue Küpe liefert, aus welcher ungeheizte Baumwolle in braungelben Tönen angefärbt wird.
Beispiel.
IO kg I · 3-Dibrom-2-amidoanthrachinon werden mit 100 kg Nitrobenzol, 0,5 kg Kupferchlorid, 4 kg gepulvertem Ätznatron auf 1500 etwa 2 bis 4 Stunden erhitzt, bis an einer herausgenommenen Probe keine Farbstoffzunahme mehr zu konstatieren ist. Man kühlt nun auf ioo° ab, preßt ab und wäscht sukzessive mit Nitrobenzol, Alkohol und verdünnter Salzsäure aus. Man erhält so den Farbstoff in mikroskopischen gelben Nädelchen, die eventuell mit blauen Kriställchen des nach dem Verfahren der Patentschrift 158474 erhältlichen Farbstoffes gemischt sind. Zur Isolierung des neuen Produktes wird dieses Gemisch in 30 Teilen: Schwefelsäure von 66° Be. gelöst und in diese Lösung allmählich die gleiche Menge Schwefelsäure von 6o° Be. eingerührt. Nach dem Erkalten scheidet sich der blaue Farbstoff kristallisiert ab; man filtriert nun und gießt die Lösung in Wasser, wobei sich der gelbe Farbstoff abscheidet. Derselbe verhält sich dem Flävanthren sehr ähnlich und bildet wie dieses eine blaue Küpe, aus welcher ungeheizte Baumwolle zunächst blau angefärbt wird; die Blaufärbung geht an der Luft in Braungelb über. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich das Produkt gelborange mit Fluoreszenz, in Oleum von 40 Prozent violett. In siedendem Alkohol und Benzol ist es nahezu unlöslich; es löst sich, in siedendem Nitrobenzol oder Chinolin und kann aus diesen in feinen gelbbraunen Nädelchen kristallisiert erhalten werden.
Ganz analog verläuft die Reaktion, wenn an Stelle des Ätznatrons andere stark basische Agentien, wie z. B. Ätzkali oder Natriumamid, in geeigneten Verdünnungsmitteln, z. B. Naphtalin usw., verwendet werden. Aus I · 3-Dichlor-2-amidoanthrachinon erhält man ein analoges Produkt.
60.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung flavanthrenartiger Küpenfarbstoffe der Anthracenreihe, darin bestehend, daß man 1-3-Dihalogen-2-amidoanthrachinone mit Me- ■'. tallsalzen bei Gegenwart stark alkalisch wirkender Agentien behandelt.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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