DE172502C - - Google Patents

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DE172502C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/06Warp pile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ 172502 -KLASSE 86 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1904 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Webstühle zur Herstellung von Kettenflorware jeder Art mittels Längsruten und abwechselnder Niederbewegung der Flor-5 oder Polkettenfäden auf beiden Seiten der Ruten durch Drehergeschirr und betrifft insbesondere die Einrichtung und» Anordnung des von den Schäften des Drehergeschirrs über die Längsrute abwechselnd hin - und
ίο hergezogenen Florfadenführers.
Gemäß der Erfindung besteht der Florfadenführer aus einem über die Rute geführten schmalen Bande aus Leder, Leinen, Draht o. dgl., an dessen Außenseite eine Führurigsöse für den Florfaden angebracht ist. Um die Rute von der Zugeinwirkung" des Florfadenführers zu entlasten, kann der Florfadenführer auch auf einem besonderen Tragehaken aufgehängt sein.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι in schematischer . Darstellung einen Längsschnitt eines der Erfindung gemäß eingerichteten Webstuhles. Fig. 2 erläutert in größerem Maßstabe eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher der Florfadenführer nicht unmittelbar auf der Längsrute, sondern zwecks Entlastung dieser auf einem besonderen Tragehaken aufgehängt ist. Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine vordere Ansicht des Drehergeschirrs und der Florfadenführer. Fig. 4 zeigt einen Florfadenführer mit einem durch seine Führungsöse gezogenen Flor- oder Polkettenfaden in größerem Maßstabe.
Bei dem dargestellten Webstuhl geschieht die Herstellung von Kettenflorware a in bekannter Weise mittels Längsruten C (Fig. 1 und 3) und abwechselnder Niederbewegung der Flor- oder Polfäden G auf beiden Seiten der Ruten durch Drehergeschirr. Die Ruten werden im Webstuhl durch eine, am Webstuhlrahmen angebrachte Querstange c gehalten, auf welcher die hinteren Enden der . Ruten aufliegen, während die vorderen, auf dem Grundgewebe J aufliegenden Rutenenden in den zuletzt gebildeten Florschlingen stecken. Die Grundkettenfäden werden hierbei in bekannter Weise einem Kettenbaum A entnommen und ihre Stellungen durch die Schäfte B geregelt. Die von den Spulen H kommenden Florfaden G sind über eine federnd gelagerte Führungsstange g und eine feste Führungsstange s geleitet und gehen durch ösen e der über die Längsruten geführten Florfadenführer E und durch das Rietblatt R nach dem Grundgewebe J. Die Enden der Florfadenführer, sind an den Schäften D D1 des Drehergeschirrs befestigt, so daß durch Umstellung dieser Schäfte die Florfadenführer Ee und damit die Florfaden G zwecks Bildung von Florschlingen über die Längsruten abwechselnd hin-und hergezogen werden; die so gebildeten Noppen werden in bekannter Weise durch den Schuß-. faden in das Grundgewebe eingebunden, durch
die Vorwärtsschwingung der Lade bezw. des Rietblattes angeschlagen und dicht gezogen, um schließlich beim Fortschreiten des Gewebes von den Vorderenden der Ruten abgestreift zu werden.
Die Umstellung der Schäfte DD1 des Drehergeschirrs kann auf beliebige zweckmäßige Weise bewirkt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht das
ίο Heben und Senken der Schäfte D und -D1 mit Hilfe von im Kopfteil des Webstuhlgestelles gelagerten Winkelhebeln F und F\ deren Arme durch zweckmäßige Rollenzüge mit den oberen und unteren Seiten der Schaftrahmen D und D1 verbunden sind.
Das wesentlich Neue der vorliegenden Vorrichtung besteht darin, daß der von den Schäften des Drehergeschirrs über die Längsrute abwechselnd hin- und hergezogene Florfadenführer aus einem über die Rute geführten schmalen Bande E aus Leder, Leinen, Draht o. dgl. besteht, an dessen Außenseite die Führungsöse e für den Florfaden angebracht ist. Eine solche Einrichtung und Anordnung des Florfadenführers bewirkt, daß bei Umstellung der Schäfte bezw. des Florfadenführers der Florfaden derart geführt wird, daß dieser mit der Rute nicht in reibende Berührung kommt. Beim Hin- und Herziehen eines solchen auf der Rute hängenden Florfadenführerbandes mit auf der Außenseite liegender Führungsöse von einer Seite der Rute auf die andere wird eine Berührung des Florfadens mit der Rute vermieden bezw. die Reibung auf das geringste Maß beschränkt, so daß sich der Florfaden nicht durchscheuern kann. Bei den bekannten Vorrichtungen, bei welchen die Florfäden mittels Drehergeschirrs auf beiden Seiten der Ruten abwechselnd niederbewegt werden, findet infolge der Verwendung von Florfadenführern, die aus einer Schnur oder Litze mit eingeknüpftem Maillon bestehen, ein Reiben und Scheuern des Florfadens auf der Rute und infolge dieser Schwächung oftmals ein Bruch des Florfadens statt.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform soll die Rute von der Zugeinwirkung des Florfadenführers dadurch entlastet werden, daß man unmittelbar über der Rute C einen besonderen Tragehaken C1 anordnet, auf welchen der Florfadenführer aufgehängt ist. Die Anbringung der Tragehaken C1 kann in beliebiger Weise geschehen; z. B. kann man die Florfadenführungsstange s in Verbindung mit einer zweiten, ähnlich angebrachten Stange t dazu benutzen, welche die mit geeigneten Löchern auf sie aufgestreiften Tragehaken C in der richtigen Stellung zu den zugehörigen Ruten sichern, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung für Webstühle zur Herstellung von Kettenflorware mittels Längsruten und abwechselnder Niederbewegung der Flor- oder Polkettenfäden auf beiden Seiten der Ruten durch ein Drehergeschirr, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Schäften des Drehergeschirrs über die Längsrute abwechselnd hin- und hergezogene Florfadenführer aus einem über die Rute geführten schmalen Bande (E) aus Leder, Leinen, Draht o. dgl. besteht, an dessen Außenseite eine Führungsöse (e) für den Florfaden angebracht ist.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Florfadenführer (Ee) auf einem besonderen Tragehaken (C1J aufgehängt ist, um die Rute von der Zugeinwirkung des Florfadenführers zu entlasten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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