DE172063C - - Google Patents

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DE172063C
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DE
Germany
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mantle
mixing chamber
burner
air
chamber
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DENDAT172063D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/30Inverted burners, e.g. for illumination

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 172063 KLASSE 4g. GRUPPE
J.WARRY und PWlGLEY in BIRMINGHAM.
Brenner für Invertgasglühlicht. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1904 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 18. Juli 1904 anerkannt.
die Priorität
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brenner für nach unten brennendes Gasglühlicht, in denen das Luft- und Gasgemisch durch einen umgekehrten Bunsenbrenner hindurchströmt und einen unterhalb des Brennerauslasses aufgehängten becherförmigen Glühstrumpf beheizt und zum Glühen bringt.
Dadurch, daß derartige Brenner gemäß der vorliegenden Erfindung gebaut werden, sollen gleichzeitig mehrere wichtige Vorteile erzielt werden. Die Flamme wird verhindert, zurückzuschlagen, was bei Brennern für nach unten brennendes Gasglühlicht so sehr schädlich für den Glühstrumpf ist; ferner wird das Gasgemisch vor dem Verbrennen auf eine hohe Temperatur vorgewärmt, dadurch Gas gespart und die Flamme verbessert; auch fehlt in dem neuen Brenner jenes sausende Geräusch, das sich häufig bei nach unten brennenden Gasglühlichtbrennern so unangenehm bemerkbar macht, und schließlich wird auch durch die neue Brennerform verhütet, daß sich unverbrannter Kohlenstoff auf der Außenfläche des Brenners oberhalb des Glühstrumpfes niederschlägt.
Auf der zur Veranschaulichung der Erfindung dienenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Schnittansicht eines gemäß der Erfindung eingerichteten Brenners für nach unten brennendes Gasglühlicht,
Fig. 2 eine Oberansicht und Querschnitt nach der Linie W-W in Fig. I, unter Fortlassung der Glasglocke und des Schirmes,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie X-X in Fig. ι, unter Fortlassung der Glasglocke,
Fig. 4 eine Seitenansicht des unteren Teiles des den inneren Teil der Mischkammer bildenden Rohres.
Der nach unten gerichtete umgekehrte Bunsenbrenner besitzt eine Gaseinlaßdüse 1 und Lufteinlaßöffnungen 2 im oberen Teile des Brenners, sowie ein nach unten ragendes Rohr 3, das sogenannte Injektorrohr, welches zur Mischkammer 4 führt. Den größeren Teil des Rohres 3 umgibt eine geschlossene ringförmige Kammer 5, die in ihrem unteren Teile 6 erweitert ist und mit einem Tragring 7 für die Glasglocke 8 und für den als Zylinder wirkenden Teil 9 versehen sein kann. Der untere Teil der Kammer 5 ist ringförmig ausgebildet und auf eine Muffe 10 aufgeschraubt, welche diese Kammer mit der Mischkammer 4 und dem Injektorrohre verbindet. Die äußere Wand 13 der Ringkammer 5 wird zweckmäßig trichterförmig ausgebildet und oben an die Injektorkammer angeschlossen. Der Ringboden 6 der Kammer 5 trägt einen sich nach unten erstreckenden Flansch 16 von Kegelstumpf form, der von Ausschnitten 17 (Fig. 2) durchbrochen
ist, durch welche die Verbrennungsprodukte vom Glühstrumpf her hindurchströmen. '
Die geschlossene Kammer 5 bildet eine Regeneratorkammer, indem sie durch die Abwärme des Brenners beheizt wird und sich ein heißer Luftmantel um das Injektorrohr 3 bildet, wodurch die Vorwärmung des hindurchströmenden Luft- und Gasgemisches begünstigt wird. Die Regeneratorkammer selbst ist nicht Gegenstand der Erfindung, sondern nur ihre Verwendung in Verbindung mit den anderen nachstehend beschriebenen Teilen des Brenners. Der untere Teil 11 des Injektorrohres 3 ragt in die Mischkammer 4 hinein, ist zweckmäßig am Bodenende 44 geschlossen und mit langen seitlichen Schlitzen oder ähnlichen Öffnungen 19 oberhalb des Bodens versehen, welche durch ein Drahtsieb 20 oder gelochtes Blech o. dgl.
bedeckt sind und durch welche das brennbare Gemisch in die Mischkammer 4 einströmt. Am Boden der Mischkammer 4 befindet sich ein Auslaßrohr 21, dessen unteres Ende den Glühstrumpfhalter trägt. Da das Injektorrohr am Boden 44 geschlossen ist, so kann das Gasgemisch nicht geradeaus in das Auslaßrohr 21 strömen, sondern stößt gegen den geschlossenen Boden 44 und breitet sich alsdann seitlich durch das Drahtnetz 20 hindurch aus und trifft gegen die Wände der Kammer 4, durch welche Richtungsänderung das Gasgemisch gründlich durchgemischt und stark vorgewärmt wird. Die eigenartige Form der Mischkammer 4 mit dem geschlossenen unteren Ende 44 des Injektorrohres und dem Drahtnetz verhütet in wirksamer Weise, daß die Flamme zurückschlägt, da, selbst wenn die in dem Rohr 21 befindlichen Gase sich entzünden sollten, diese Flamme nur gegen das geschlossene untere Ende 44 des Injektorrohres oder gegen das Drahtnetz oder Sieb 20 treffen könnte.
Diese Einrichtung der Mischkammer ist an sich bekannt, findet hier indessen zuerst bei Invertlampen Verwendung.
Der untere Teil des Auslaßrohres 21 ragt in den Glühstrumpf 33 genügend weit hinein, damit die Flamme den Glühstrumpf ergiebig beheizen kann.
Die Mischkammer 4, ihr Auslaßrohr 21 und der obere Teil des Glühstrumpfes sind von einem erheblich weiteren rohrförmigen Teile 9 umgeben, der wie ein Lampenzylinder als Zugrohr dient und vorteilhaft aus Glas oder ähnlichem Material hergestellt ist. Dieser Zylinder 9 nimmt nach oben hin allmählich an Weite zu. Er kann so lang bemessen sein, daß er bei der Linie 36 (Fig. 1) aufhört, so daß sein unterer Rand ein wenig tiefer als der Glühstrumpf ring 31 sich befindet; dieser Teil ist zweckmäßig etwas breiter als der Teil 37, der etwas höher belegen und etwas weiter als der Glühstrumpf 33 ist, so daß stets ein Ringraum zwischen der Außenseite des Glühstrumpfes 33 und der Innenwandung des Zylinders 9 vorhanden ist. Es empfiehlt sich jedoch, den Zugzylinder nach unten über die Linie 36 hinaus in Form einer kleinen Glocke oder Birne 38 zu verlängern, welch letztere den Glühstrumpf umgibt, ihn gegen Zugluft schützt und zugleich dazu dienen kann, das Licht zu zerstreuen; diese Glocke oder Birne 38 ist mit einem Einlaß 39 im Boden versehen, damit die zur Förderung der Verbrennung notwendige Luft 75 ■ zur Flamme strömen kann.
Diese Zusammenstellung von Glocke und Zugrohr ist bei Invertlampen bereits bekannt, ebenso die Anbringung eines Schutz- oder Ablenkzylinders 40, der dazu dient, die Verbrennungsprodukte daran zu hindern, zu den Luftlöchern 2 des Bunsenbrenners zu gelangen und als Windschirm für die Luftlöcher wirkt.
Eine ringförmige Platte 41 dient dazu, die Verbrennungsgase so zu lenken, daß sie den Schutzzylinder 40 nicht verunreinigen und ihm eine schlechte Färbung geben können.
Wenn die Flamme unterhalb des Rohres 21 brennt, steigt das Luft- und Gasgemisch in der Injektorröhre 3 wie gewöhnlich nach unten, strömt durch die Schlitze oder Löcher 19 in dessen unterem Teile und durch das Drahtnetz 20 in den ringförmigen Raum der Mischkammer 4, alsdann durch das Auslaßrohr 21 in den Glühstrumpf 33 hinein und bringt diesen zum Glühen; die entstehenden Verbrennungsprodukte ziehen zum größten Teil in den Ringraum zwischen der Innenseite des Glühstrumpf ringes 31 und dem Rohrstutzen 21 in den Zylinder 9, um schließlich durch die oberen Auslässe 17 in die Luft zu entweichen. Zur selben Zeit umspült die in die Kugel 38 eingesaugte frische Luft die Außenseite des Glühstrumpfes 33, unterhält die Verbrennung und vereinigt sich mit den Verbrennungsprodukten, mit denen sie an der Außenseite des Glühstrumpfes aufsteigt und durch die Auslässe ιJ entweicht. Dieser aufwärts ziehende frische Luftstrom führt so den für ein intensives Glühen des Strumpfes erforderlichen Sauerstoff zu, hält zugleich, was sehr wichtig ist, die Flamme in der geeigneten Berührung mit dem Glühstrumpf und trägt überdies dazu bei, den Zylinder 9 und die Glocke 8 kühl zu halten. Da die Verbrennungsprodukte gegen keinen der sichtbaren äußeren Teile ■ der Lampe treffen, so erleidet keiner dieser Teile eine unschön wirkende Farbenänderung.
Es ist ersichtlich, daß, nachdem die Lampe eine kurze Zeit lang gebrannt hat, die Außen-
wandung 4 der Mischkammer sowie der Rohrstutzen 21 sehr heiß werden, desgleichen der untere Teil 11 des Injektorrohres sowie das Drahtnetz 20, die Kammer 5 und der 5 obere Teil.3 des Injektorrohres; die Folge hiervon ist, daß das frisch zuströmende Luft- und Gasgemisch beim Durchströmen dieser Teile auf eine hohe Temperatur vorgewärmt wird.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Brenner für Invertgasglühlicht,' bestehend aus einem umgekehrten Bunsenbrenner, dessen Injektorrohr (3) am Ende geschlossen und mit seitlichen, von einem Drahtnetz o. dgl. (20) bedeckten Auslassen (19) versehen ist, durch welche das Luft- und Gasgemisch in eine Mischkammer (4) hineinströmt, an deren unterem Ende ein Auslaßstutzen (21) und ein von diesem getragener, das Ende des Stutzens (21) mit Abstand umgebender Glühstrumpf (33) angeordnet sind, während ein Zugzylinder
    (9) den oberen Teil des Glühstrumpfes und die Mischkammer (4) umgibt, damit, wenn der Brenner angezündet ist, das Luft- und Gasgemisch beim Niederströmen durch das Injektorrohr (3, 11) und durch die Mischkammer (4) gründlich durchmischt und vorgewärmt wird und innerhalb wie außerhalb des Glühstrumpfes brennt, während der Zylinder (9) einen aufwärts strömenden Luftstrom gegen und um den Glühstrumpf ansaugt, wodurch die Flamme in Berührung mit dem letzteren gehalten und eine gründliche Verbrennung der Gase sowie ein intensives Glühen des Strumpfes erzielt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Gasglühlichtbrenners nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb· der Mischkammer (4) eine luftdicht geschlossene Kammer (5) angeordnet ist, welche das Injektbrrohr (3) umgibt und durch die Verbrennungsprodukte beheizt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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