DE1719094C3 - Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes zum Verbinden von Gummi mit Metall - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes zum Verbinden von Gummi mit MetallInfo
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Description
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von wird. Es können die verschiedenartigsten Vulkani-
Dichlorbutadien-Copolymerisaten durch Copolymere 30 sationsbeschleuniger eingesetzt werden; gute Ergeb-
»ation von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) mit Acryl- nisse wurden mit Parachinondioxim, l,3-Di-(2-Benzo-
monomeren in Gegenwart von freie Radikale bildende thiazolylmerkaptomethyl)-Harnstoff, Benzothiazolyl-
Katalysatoren bekannt, wonach eine Mischung aus disulfid, 4,4'-Dithiodimorpholin, Dinitrosobenzol u.
10 bis 90 Gewichtsprozent 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) dgl. erzielt.
und 90 bis 10 Gewichtsprozent α-Chlor- oder α-Brom- 35 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
acrylnitril bei Temperaturen zwischen etwa 0 und Herstellung eines Klebstoffes zum Verbinden von
1000C in Lösung, Suspension oder Emulsion poly- Gummi mit Metall auf Basis eines Copolymerisats von
merisiert wird. 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) mit einer ungesättigten Ver-Es ist nun gefunden worden, daß sich mit derartigen bindung eines Filmbildners und gegebenenfalls üblichen
Copolymerisaten Gummi-Metall-Kleber herstellen las- 40 Zusätzen in einem organischen Lösungsmittel, dasen,
die ausgezeichnete Klebkraft besitzen. Mit durch gekennzeichnet, daß man 20 bis 90 Gewichtssolchen
Klebstoffen lassen sich auch unter ungünstig- prozent eines Copolymerisates aus 30 bis 90 Gewichtssten
Bedingungen gute Klebungen erzielen. Außerdem prozent 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) und 70 bis 10 Gesind
sie auf eine größere Zahl von Gummisorten wichtsprozent «-Chlor- oder a-Brom-Acrylnitril, mit
aufvulkanisierbar als die bekannten Gummi-Metall- 45 80 bis 10 Gewichtsprozent eines Filmbildners ver-K
leber. Alle gebräuchlichen Natur- und Synthese- mischt, der Mischung einen Stabilisator und gegebenenkautschukarten
können bei Verwendung von Kleb- falls einen Beschleuniger und Füllstoffe einarbeitet
stoffen, die ein solches Copolymerisat enthalten, mit und diese Mischung in einem organischen Lösungsden
verschiedensten Metallen, wie Aluminium, Messing, mittel zu einer 5- bis 50gewichtsprozentigen Lösung
Bronze, Nickel, Stahl usw., verklebt werden. 50 löst bzw. darin dispergiert.
Ergänzend zum Stand der Technik ist noch auf die Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
GB-PS 7 09 033 hinzuweisen, in der Gummi-Metall- Erfindung wird ein Copolymerisat aus 70Gewichts-
Klebstoffmischungen beschrieben sind, die Copoly- prozent 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) und 30 Gewichts-
merisate aus 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) und unge- prozent α-Chlor- oder a-Bromacrylnitril eingesetzt,
sättigten Verbindungen enthalten. Im Gegensatz zu 55 Der Mischung werden in an sich bekannter Weise
den gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten ein Stabilisator und gegebenenfalls ein Beschleuniger
Klebstoffen, bei denen das 2,3-Dichlorbutadien-(l,3)/ und Füllstoffe eingearbeitet. Wie bei Gummi-Metall-
«-Chlor- oder -Brom-Acrylnitril bei Raumtemperatur klebern üblich, setzt man einen sauren Stabilisator
in Lösung verbleibt und keine Tendenz zur Gel- wie z. B. zweibasisches Bleiphosphit oder dreibasisches
bildung zeigt, weisen die Klebstoffe der GB-PS 7 09 033 60 Bleisulfat ein.
den Nachteil auf, daß das dort verwendete Copoly- Im allgemeinen wird die Klebstoffmischung als
merisat bei Raumtemperatur zur Gclbildung neigt, 5- bis 50°/0ige Lösung verwendet. Als Lösungsmittel
was auch durch heftiges Rühren während des Abküh- sind besonders geeignet aromatische Kohlenwasser-
lens nicht verhindert werden kann. !Derartige Kleb- stoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol usw., Ketone, Ester
stoffe bilden nach längerem Stehen infolge der Kristalli- 65 und chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Monochlor-
sation des Polymers gelähnliche Strukturen aus; sie benzol, Dichlorbenzol, Perchloräthylen usw. Es kön-
müssen daher zu ihrer Verwendung erst auf etwa nen jedoch auch andere organische Lösungsmittel
600C erhitzt werden. oder Lösungsmittelgemische verwendet werden, soweit
die Klebstoffmischung in ihnen löslich ist. Die Wahl des jeweils zu verwendenden Lösungsmittels richtet
sich nach der gewünschten Viskosität der Lösung und der Auftragsvorrichtung. Das Lösungsmittel
sollte auch verhältnismäßig flüchtig sein, damit keine langen Trocknungszeiten notwendig sind.
Die erfindungsgemäß hergestellte Klebstofflösung
wird in an sich bekannter Weise auf eine Metall- oder eine Gummifläche aufgebracht. Nach Verdampfen
des Lösungsmittels werden die zu verbindenden Metall- und Gummiflächen zusammengebracht und
unter Druck erhitzt, so daß die Vulkanisation stattfinden
kann. Vulkanisationszeit und Temperatur hängen von der Art der zu verklebenden Materialien
und den Komponenten der Klebstoffmischung ab.
Die Klebstoffe, die erfindungsgemäß unter Verwendung der Copolymerisate von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3)
mit «-Halogen-Acrylnitril hergestellt werden, haben eine außerordentlich hohe Klebkraft; eine
damit erhaltene Gummi-Metall-Bindung ist praktisch nicht mehr zu lösen, ohne daß bei dem Versuch das
Gummiteil reißt oder einreißt.
Die nachstehenden Gummimischungen werden in den anschließend gebrachten Beispielen benutzt.
25
Butadiene-Styrol-Kautschukmischung
Teile
Styrol-Butadien-Kautschuk 100
Ν,Ν-Diphenyläthylendiamin 0,52
Zinkoxyd 7,04
Leicht zu verarbeitender Kanalruß... 60,13 Asphaltischer Harzweichmacher .... 4,05
Kohlenteer-gesättigter Kohlenwasserstoff-Weichmacher 1,60
2-Benzothiazolyldisulfid 0,25
Tetramethylthiuramdisulfid 0,25
Schwefel 2,02
Butyl-Kautschukmischung
Teile
Isobutylen-Isoprenkautschuk 100
Stearinsäure 1
Zinkoxyd 5
Leicht zu verarbeitender Kanalruß... 10
Halb verstärkter Ofenruß 45
Dibenzoyl-p-Chinondioxim 6
Bleirot 10
Nitril-Kautschukmischung
Teile
Butadien-Acrylnitril-Kautschuk 100
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 0,5
Leicht zu verarbeitender Kanalruß... 50,0
Trikresylphosphat 7,5
Dibutylphthalat 7,5
Schwefel 1,5
2-Benzothiazolyldisulfid 1,5
2-ChlorbutaJien-l,3-Kautschukmischung
Teile
2-Chlorbutadien-l,3-Kautschuk 100
Phenyl-0-Naphthylamin 2
Magnesiumoxyd 4
Halb verstärkter Ofenruß 50
Zinkoxyd 7
Schwefel 1
Piperidinium-pcntamethylen-dithiocarbonat 0,25
Naturkautschukmischung
Teile
Smoked Sheets 100
Stearinsäure 3
Zinkoxyd 8
Phenyl-0-Naphthylamin 1,20
Leicht zu verarbeitender Kanalruß... 46
Halb verstärkter Ofenruß 8
Kienteer 2
2-Benzothiazolyldisulfid 1
Schwefel 3
In jedem Beispiel wurde die Haftfestigkeit nach ASTM Standards, Streifenprüfung D-429-58, Verfahren
B, bestimmt.
B e i s ρ i e 1 1
Eine Klebstoffmischung wurde unter Verwendung von 3 g Dichlorbutadien/Ä-BrGmacrylnitril-Copolymerisat
(70/30) und 7,0 g chloriertem Naturkautschuk
angesetzt. Das Mischpolymerisat und der chlorierte Naturkautschuk wurden in 30,9 g Xylol gelöst. Die
Klebstoffmischung wurde auf einen Streifen kaltgewalzten Stahl in Form eines dünnen Filmes aufgebracht
und dem Trocknen überlrssen. Eine Styrol-
Butadienkautschukmischung wurde mit dem Klebstofffilm in Berührung gebracht und in einer Presse bei
1880C etwa 25 Minuten lang vulkanisiert. Die Haft-,
festigkeit wurde nach ASTM bestimmt. Es wurde festgestellt, daß der Gummi bei einer mittleren
Zugspannung von etwa 9,1 kg/cm2 zu 100% zerstört wurde.
Die Klebstoffmischung nach Beispiel 1 wurde auf einen Streifen kaltgewalzten Stahl aufgebracht und
der Trocknung überlassen. Ein zweiter Streifen Naturkautschukmischung wurde mit dem Klebstoffilm
in Berührung gebracht. Das Ganze wurde in einer
Presse etwa 20 Minuten lang bei 188°C vulkanisiert. Die Haftfestigkeit wurde nach ASTM geprüft und
bestimmt. Der Gummi wurde bei etwa 9,5 kg/cm2 zu 100% zerstört.
B e i s ρ i e 1 3
Es wurde eine Klebstoffmischung unter Verwendung von 3,5 g Dichlorbutadien/a-Bromacrylnitrilcopoly-
5
T 6
merisat (70/30), 6,5 g chloriertem Naturkautschuk, dispergiert. Die Klebstoffmischung wurde als dünner
0,6 g dreibasischem Bleisulfat, 1,0 g Ofenruß und Film auf Stre.fen aus kaltgewalztem Stahl aufge-
1,0 g Chinondioxim angesetzt. Alle Substanzen wurden bracht und dann getrocknet. .
in 32,Og Xylol gelöst oder dispergiert. Ein Streifen Nach dem gleichen Verfahren wie in den Beispielen 1,
kaltgewalzter Stahl wurde gereinigt und dann mit dem 5 2 und 7 wurden Styrol-Butadien, Natur- und Butyl-
Klebstoff in Form eines dünnen Filmes beschichtet, kautschuk mit den Stahlstreilen verbunden und
der dann der Trocknung überlassen wurde. nach ASTM geprüft Bei Styrol-Butadien-Kautschuk
Eine Butadienstyrolkautschuk mischung wurde mit ergab sich zu 90%, bei Naturkautschuk zu 90% und
dem Klebstoffilm zusammengebracht und in einer bei Butylkautschuk zu 100 /o Zerstörung. Die Haft-Presse
etwa 25 Minuten lang bei 153°C vulkanisiert. io festigkeit war also annähernd die gleiche wie die
Die Haftfestigkeit wurde nach ASTM bestimmt. Bei Festigkeit des Gummis selbst,
einer mittleren Zugspannung von etwa 10,3 kg/cm2 . .
wurde der Gummi zu 100% zerstört. Beispiel 9
B ei s Di el 4 1S Es wurde eine Klebstoffmischung aus 5,0 g Dichlor-
butadien/Ä-Bromacrylnitrilcopolymerisat (70/30), 5,0 g
Die Klebstoffmischung aus Beispiel 3 wurde auf Vinylchlorid-Vinylidenchloridmischpolymerisat, 0,6 g
einen Streifen kaltgewalzten Stahl in Form eines dünnen dreibasischem Bleisulfat und 1,0 g Ruß angesetzt.
Filmes aufgebracht und der Trocknung ausgesetzt. Alle Komponenten wurden in 25,Og Xylol gelöst
Eine Naturkautschukmischung wurde mit dem Kleb- 20 oder dispergiert. Die Klebstoffmischung wurde als
stoffilm in Berührung gebracht und das Ganze etwa dünner Film auf Streifen aus kaltgewaltzem Suhl
20 Minuten lang bei 1530C vulkanisiert. Die Haft- aufgebracht und dann getrocknet. Styrol-Butadien-,
festigkeit wurde nach ASTM bestimmt. Es wurde Natur- und Butylkautschukmischung wurden auf diese
bei einer mittleren Zugspannung von etwa 11,2 kg/cm2 Streifen aufgelegt. Der Streifen mit der SBR-Kaueine
100°/0ige Zerstörung des Gummis festgestellt. 25 tschukmischung wurde 25 Minuten lang unter Druck
bei 153°C, die Probe mit der Naturkautschukmischung
Beispiel 5 etwa 20 Minuten lang bei 153 0C und die Probe mit
der Butylkautschukmischung etwa 20 Minuten bei
Die Klebstoffmischung aus Beispiel 3 wurde auf etwa 160cC vulkanisiert. Alle drei Gummimetallkörper
einen Streifen kaltgewalzten Stahl in Form eines 30 wurden nach ASTM geprüft. Bei dem Styrol-Butadiendünnen
Filmes aufgetragen und dann getrocknet. Kautschuk ergab sich bei einer mittleren Zugspannung
Eine 2-Chlorbutadien-l,3-Kautschukmischung wurde von 9,45 kg/cm2 Zerstörung zu 95%. Der Naturmit
dem Klebstoffilm zusammengebracht und das kautschuk wurde bei einer mittleren Zugspannung
Ganze etwa 25 Minuten lang bei 155°C vulkanisiert. von 8,1 kg/cm2 um 90% zerstört. Der Butylkautschuk
Die Haftfestigkeit wurde nach ASTM geprüft. Bei 35 wurde bei einer mittleren Zugspannung von 5,0 kg/cm2
einer mittleren Zugspannung von etwa 8,6 kg/cm2 100°/0ig zerstört,
riß der Gummi 100°/0ig.
40 Es wurde eine Klebstoffmischung aus 3,0 g Dichlor-
Die Klebstoffmischung aus Beispiel 3 wurde als butadien/Ä-Chloracrylnitrilcopolymerisat (75/25), 7,0 g
dünner Film auf einen Streifen aus kaltgewalztem chloriertem Naturkautschuk, 0,7 g zweibasischem
Stahl aufgebracht und der Trocknung überlassen. Bleisphosphit, 0,9 g Dinitrosobenzol angesetzt. Alle
Nitrilkautschukmischung wurde mit dem Klebstoff- Komponenten wurden in 32,0 g Xylol gelöst oder
film zus? mmengebracht und das Ganze in einer Presse 45 dispergiert. Diese Klebstoffmischung wurde als dünner
etwa 20 Minuten lang bei 1600C vulkanisiert. Die Film auf Streifen aus kaltgewalztem Stahl aufgebracht
Haftfestigkeit wurde nach ASTM geprüft. Bei einer und getrocknet. Styrol-Butadien-, Natur- und Butyl-Zugspannung
von 8,6 kg/cm2 wurde der Gummi kautschukmischungen wurden ebenso wie in Beispiel 9
zu 100 % zerrissen. auf diese Streifen aufgelegt und vulkanisiert. Ls zeigte
50 sich 100°/0ige Zerstörung bei allen drei untersuchten
Beispiel 7 Kautschukarten. Daraus ergibt sich, daß die Haft-
festigkeit über der Zugfestigkeit des Kautschuks Die Klebstoffmischung aus Beispiel 3 wurde als selbst liegt,
dünner Film auf einen Streifen kaltgewalzten Stahl
aufgebracht und getrocknet. Butylkautschukmischung 55 B e i s ρ i e 1 11
wurde mit dem Klebstoffilm zusammengebracht und
das Ganze in einer Presse etwa 20 Minuten lang bei Es wurde eine Klebstoffmischung aus 3,5 g Dichlor-
160 C vulkanisiert. Die Haftfestigkeit wurde nach butadien/a-Chloracrylnitrilcopolymerisat (70/30), 6,5 g
ASTM geprüft. Bei einer Zugspannung von etwa chloriertem Naturkautschuk, 0,6 g Dinitrosobenzol,
5,4 kg/cm wurde der Gummi zu 100% zerrissen. 60 0,3 g Chinondioxim, 0,6 g Benzothiazylsulfid, 2,0 g
Ruß und 1,0 g zweibasischem Bleiphosphit angesetzt.
Beispiel 8 Alle Komponenten wurden in 48,0 g Xylol gelöst oder
dispergiert. Der Klebstoff wurde als dünner Film
tine Klebstoffmischung wurde unter Verwendung auf Streifen aus kaltgewalztem Stahl aufgebracht und
von 5,0 g Dichlorbutadien/tt-Bromacrylnitril (70/30) 65 getrocknet. Nach dem in Beispiel 7 beschriebenen
und 5,0 g chloriertem Polypropylenharz, 0,6 g drei- Verfahren wurden Styrol-Butadien-, Natur- und
basischem Bleisulfat, 1,0 g Ofenruß angesetzt. Alle Butylkautschukmischungen auf die Streifen gelegt und
Komponenten wurden in 25,0 g Xylol gelöst oder vulkanisiert. In allen Fällen wurde bei der Priifum?
der Kautschuk zu 100% zerstört. Daraus ist zu ersehen, daß die Haftfestigkeit zwischen den drei
Kautschukarten und dem Stahl über der Zerreißfestigkeit des Kautschuks liegt.
In den oben angeführten Beispielen wurden einige Klebstoff mischungen ohne einen Beschleuniger angesetzt.
In diesen Beispielen wurden die Gummisorten 100°/0ig zerstört. Dies zeigt, daß die Klebstoff mischungen
ohne Beschleuniger angesetzt werden können. Obgleich die Mischungszusätze über einen sehr
großen Bereich verändert werden können, soll das Mischpolymerisat gewöhnlich nicht 60 oder 70%
des Klebstoffansatzes überschreiten. Wie jedoch oben angegeben wurde, kann das Mischpolymerisat auch
über 90 und weniger als 20% des Klebstoffansatzes enthalten.
Zum Vergleich des Klebverhaltens einer erfindungsgemäß hergestellten Klebstoffmischung mit einem
Klebstoff der GB-PS 7 09 033 wurde mittels Lösungspolymerisation und einem Peroxidkatalysator ein
70/30 - Dichlorbutadien- Acrylnitril - Copoly merisat gemäß GB-PS 7 09 033 und ein entsprechendes Dichlorbuladien/a-Bromacrylnitril-Copolymerisat
hergestellt. Während die zuletztgenannte Lösung bei Raumtemperatur dünnflüssig war, besaß die Acrylnitril-Copolymerisat-Lösung
eine steife Konsistenz.
Aus den Copolymerisaten wurden danach die folgenden Klebstoff mischungen hergestellt:
Dichlorbutadien/oc-Bromacrylnitril-Copolymerisat
Dichlorbutadien/Acrylnitril-Copolymerisat
.,.
Chlorierter Naturkautschuk
Metallsalzstabilisator ....
Ruß
Chinonoxim
Löslicher Farbstoff
Xylol
Butylazetat
6,4
11,8
1,7
1,9
1,2
0,1
11,4
65,5
6,4
11,8
1,7
1,9
1,2
0,1
11,4
65,5
Die Klebstoffmischung B wurde heiß gewonnen um das Polymerisat bei 600C in Lösung zu halten
Beide Klebstoffmischungen wurden auf Metall platten aufgestrichen, zu einem Film getrocknet und|
bei 153°C 25 Minuten lang in Kontakt mit Naturkautschuk ausvulkanisiert. Das Haftvermögen wurdi
mittels 90"-Haftfestigkeitstests geprüft.
Die Klebstoffmischung A ergab eine durchschnitt
liebe Zugfestigkeit von 9,5 kg/cm2 bei 100% Zer
störung. Die Klebstoff mischung B konnte mit de;
Hand abgezogen werden, was sowohl bei Heiß- al
auch Kaltaufbringung der Fall war.
Claims (1)
- ι η 2A/ Demgegenüber können die erfindungsgemäß herge-Patentanspruch· stellten Klebstoffe bereits bei Raumtemperatur eingesetzt werden. Daraus resultieren wesentliche An-Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes zum Wendungsvorteile, wie bequemere Handhabung, schnel-Verbinden von Gummi mit Metall auf Basis eines 5 lere Anwendung usw. Obwohl in der GB-PS 7 09 033 Copolymerisats von 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) mit erwähnt ist, daß durch bestimmte Lösungsmitteleiner ungesättigten Verbindung eines Filmbildners gemische die Gelbildung unter Umstanden inhibiert und gegebenenfalls üblichen Zusätzen in einem werden kann, ist es naturgemäß wünschenswerter, organischen Lösungsmittel, dadurch ge- Polymerisate zu verwenden, die wie die erfindungskennzeichnet, daß man 20 bis 90Ge- io gemäß hergestellten, in. gebräuchlichen organischen wichtsprozent eines Copolymerisates aus 30 bis Lösungsmitteln löslich sind.90 Gewichtsprozent 2,3-Dichlorbutadien-(l,3) und Darüber hinaus zeigen die erfindungsgemäß herge-70 bis 10 Gewichtsprozent α-Chlor- oder α-Brom- stellten Klebstoffe ein wesentlich besseres Klebver-Acrylnitril mit 80 bis 10 Gewichtsprozent eines halten in bezug auf Gummi-Metall-Klebungen als die Filmbildners vermischt, der Mischung einen Stabi- 15 Klebstoffe der GB-PS 7 09 033, wie aus dem nachfollisator und gegebenenfalls einen Beschleuniger und genden Beispiel 12 hervorgeht.
Füllstoffe einarbeitet und diese Mischung in einem Bei Klebstoffmischungen ist es im allgemeinen notorganischen Lösungsmittel zu einer 5- bis 50ge- wendig, eine Komponente als Viskositätsregler und wichtsprozentigen Lösung löst bzw. darin disper- Filmbildner vorzusehen. Klebstoffmischungen, die giert. 20 unter Verwendung der obengenannten Polymerisateaufgebaut werden, können z. B. chlorierten Naturkautschuk, chloriertes Polypropylen, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymerisate, Phenolharze u. dgl.enthalten, sie können aber auch mit anderen makro-25 molekularen Substanzen als Filmbildner hergestellt werden. Diesen Klebstoffmischungen können auch Füllstoffe, Streckmittel und Farbstoffe eingearbeitet werden, ohne daß dadurch die Klebkraft beeinflußt
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-
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