DE1713253U - Schall- und waermedaemmende innenisolierung von lueftungs-kanaelen. - Google Patents

Description

PA 5 7 74? 4^9.55

Alfred E ie β ns chink, Münohen 15 lfünoten, den 19.9.1955 Häberlstraße 15

Otto Hummel, München 25
Maria Einsiedelstr. 20

(!•brauchsmusterbeachreibung.

"Schall- and wärmedämmend· Jaaenlsoll»rung τοη Lüftungs- !canal·*.«

Bach dem bisherigen Stand der Technik worden Kanäle τοη lüftungsanlagen grundsätzlich außen isoliert .Auf Wellpapp· getteppte Mineralfaserroatten oder Platten aas Jsolieretoffen wurden außen auf die Kanäle aufgebracht.Diese Jsollerstoff· soßten im allgemeinen mit einer Ummantelung ale Sohutse gegen mechanische Einflüsse versehen werden.Diese Art der Jsolierung bot einen ausreichenden Wärmeschutz,soweit nicht bei großen Kanalquerschnitten wegen der Gefahr des Durchhängens der isolierung die Stärken gering gehalten werden mußten.

Hinsiohtlioh der Schalldämpfung hatte diese Jsolierung jedoch praktisch keine Wirkung·Selbst die Dämpfung des KörpersonalleSjden die Kanalwandungen nach außen abgeben,könnt· nur gering sein,da durch Einschnürungen des Bindedrahtes bei Jsolierstoffen in Mattenform oder durch Stoßfugen bei Jsolierstoffon In Plattenform,die das Bindemittel ausfüllt,in regelmäßigen Abständen harte Stege «wischen der inneren Kanalwand und dem äußeren Schutzmantel entstanden,die für die Welter leitung dee Schalles sorgten*

Der Luftechall im JnxieTen. der Kanäle blieb praktisch unbeeinflußt und wurde besondere in den niederen Frequenzen wie durch ein Sprachrohr in die su belüftenden Räume weiterge leitet*

Die Beseitigung dieser oft erheblichen Oeräuschbelästigungen geschah bisher unabhängig von der Wärme schutzisolierung durch aufwendige Schalldämpfereinbauten hohler oder massiver Körperron unregelmäßiger OestrIt oder auch durch eingeschoben· horizontal· oder vertikale Platten,die den Förderquerschnitt sohichtartig terteilten.Diese Einbauten bilden aber unerwünschte Widerstand·,da bei gleicher luftmenge die zwangsweise auftretenden engeren Stellen mit größerer Geschwindigkeit durchflossen werden müssen·

- Blatt 2 -

Alfred Slsensohink, MUnohen 15
Häberlstr.15

Otto Hummel, München 25
Maria Einsiedelstr· 20

Alle bisher verwendeten Einbauten hatten eine begrenzte länge,die Ton der Sohallstärke abhing,die das betreffende Gebläse erzeugte .Häufig relohten dafür die vorhandenen Kanallangen nicht au8,8odaß unnütze Verlängerungen oder ungenügende Schalldämpfung in Kauf genommen werden mußten·

Die neue Methode der Ja ο lie rung besteht darin, daß Lüftungskanäle ( A ) von beliebigen Querschnitten und beliebiger Form mit hochgradig schall- und wärmedämmenden Jsolierstoffen in Platten - schalen - oder mattenform (B) Innenseitig ausgekleidet werden.Eine dünnere, schalldurchlässige Deckschicht ( 0 ) aus einem kunstharzgebundenen Mineralfaeerflies,imprägniertem Stoff,unbrennbarem Plaetikmaterial,Fliegengitter oder perforierten Folien schützen bei welchen Matten,Platten oder Schalen vor Abfaserung durch den darüberstrelohenden Luftstrom·

Biese poröse Deckschicht hat zudem die Aufgabe,die hohen Frequenzen des zu dämpfenden Schallspektrums zu asorbleren, während der unteren Schicht die Absorption der tieferen Frequenz ausfällt»

BIe Auskleidung der Kanäle erfolgt über die ganze Länge der Kanäle und über deren ganzen Inneren Umfang·

Die besonderen Vorteile dieser Jsolierungsart sind durch •inen ausgezeichneten Sahallsehluokgrad in Bezug auf Luft-und Körperschall zusammen mit einer hervorragenden Wärmeschutz fahigkeit gegeben·

Weiterhin ermöglich der hohe Schallsohluokgrad eine BrhOhung der Strömungsgeschwindigkeit,da die bisherige Grenze in erster Linie eine Schallgrenze war.Dies bedeutet eine Verkleinerung der Förderquerschnitte sowie der Gebläse und damit wesentliche Einsparungen an Material und Baum·

Das spezifische Gewicht der neuen Jnnenisolierung beträgt nur einen Bruchteil einer von außen angebrachten Jsolierung,da die Ummantelunggegen raeshanisohe Zerstörungen wegfällt,sodaS auch in Staat lache r Hinsicht von Vorteilen gesprochen werden ' kann.

Claims (1)

1. - Blatt 3 -

   Alfred Elsensohink, München I5 Häberlstr.15

   Otto Hummel,München 25 Maria Elnsiedelstr.2O

   PA 5 T] k ? 4

   Das gesamte Oefüge der Jnnenisolierung ist unempfindlich gegen Nässe und Wärme,sowie gegen Stöße oder anhaltende Er-•ohüt te magen, auch zeigt es keinerlei Alterserscheinungenjdie Haltbarkeit ist praktisch unbegrenzt.

   Die geförderte luft kommt an keiner Stelle mehr mit den Blechkanälen in Berührung.Eine Korrosion von innen ist daher ausgeschlossenen die glatten Außenflächen der Kanäle leicht duroh Anstriche su schützen sind ,wird die Haltbarkeit der Kanäle also ebenfalls wesentlich vergrößert.Schließlich bringt die vereinfachte trookene Montage,im Gegensatz zur Gipsarbeit •ine beträohtllohe Steigerung der Tagesleistung,ein Umstand, der sieh auf die Bauzeit äußerst gunstig auswirkt.

   Behutzans prüohe.

   l«)Sohall-und wänaedämmende Jnnenisolierung von Luftungskanälen,dadurch gekennzeichnet,daß über die ganze Länge von Iüftungskanälen und über deren ganzen lamexBo. Umfang eine Auskleidung mit einer unbrennbaren schall- und wärmedämmenden Schicht aus in sich gebundenen Jsolleretoffen erfolgt.

   2»)Anordnung nach Anspruch 1 ,daduroh gekennzeichnet,daB über der eigentlichen Jsollerschioht eine dünnere,sohalldurohl&ssige Schutzschicht gegen Abfaserungen durch den vorbeiströmenden Luftstrom vorgesehen 1st*

   3«)Anordnungsanepruoh daduroh gekennzeichnet,daß die Luftge sohindigkeit in den Kanälen größer gewählt 1st,als bei mit Außenisolierung versehenen Luftführungen im Hinblick auf die Zulässigkeit der auftretenden Geräusche·