DE1712864U - Vorrichtung zur herstellung tordierter profilstaebe. - Google Patents

Description

Hoeaoh Werke Aktiengesellschaft, Dortmund» Eberhardstraße 12 Gefcrauohsmuster-Hilfs anmel dung Vorrichtung aur Herstellung tordierter grof!!stäbe.

Die lerdierung oder Verwindung von Profilstäben, insbesondere Rund* eilen als Betonbewehrungeeisen geschieht, um neben den !»eueren Hafteigensohaften eine Erhöhung der Streekgrense und Zugfestigkeit tu erreichen* Die Werkstücke werden an beiden Baden eingeepannt. Die Einspannung geschient duroh Hinlegen in Sohlitaköpfe oder durch Einführen in Spannköpfe von vorn oder duroh eine Hohlwelle. Dabei kann das Material bereite gestreckt angeliefert oder duroh eine vorgeschaltete Streckmaschine vom Hing aus verarbeitet werden. Bei dielen Verfahren bedingt jedoch die !längenänderung während dee Tordierene und der HiokdraJtl nach dem kordieren eine besondere Härtung» Jerner ist die Umstellung auf verschiedene Verkaufel&ngen mit «iemliehem Zeitverlust verbunden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung sur fertigung von tordierten Profilen, insbesondere von Armierungseisen» welohe: die oben genannten Nachteile vermeidet und welohe inabesondere auoh eine wirtschaftliche fertigung der kleinen Quereohnitte von 10 m Durchmesser und kleiner gestattet.

Erfindungβgemäß besteht die Vorriohtung aus einer i&oht- und leviervorrichtung» feei der der Walasstafc kontinuierlieh durchläuft und bei der am Snde der iordiervorriohtung eine Schere steht» die den tordierten Stab abschneidet, wenn dieser gegen einen Anschlag angelaufen 1st» und die als besonderes Xennseiohen ein swisehengeschaltetes Ziehrollenpaar aufweist, dessen Rollen vom Stab abgehoben werden können» Dadurch wird es möglieh, *.B. bei geringem Platibedarf die Stäbe abschnittweise tu tordieren und beliebig große fertiglängen zu erhalten, Aus Gründen der Betriebssicherheit und einfachsten Konstruktion kann der Streckten der Anlage während des Tordierens aussetzen. Das Abheben geschient duroh eine Steuerung» die duroh einen Impulsgeber betätigt wird» gegen den der tordierte Stab anläuft· Der Impulsgeber kann somit ein Anschlag sein bzw. auch ein elektrisches Auge. Der Antrieb der Ziehrollen läuft also unbeeinflußt weiter, durch das Abheben der Rollen wird der Transport des Stabes unverzüglich gestoppt·

Dee weiteren wirkt der Impulsgeber auoh auf den Spannkopf d·· Tordieratabes sowie auf den Tordierkopf in der Weise, daß Spannkopf und Tordierkopf jeweils im richtigen Zeitpunkt zur Wirkung kommen* Dabei kann Dei der Tordiervorriohtung sowohl mit einen Spannkopf als auoh mit einem Tordierkopf gearbeitet werden«

Ton besonderem Vorteil ist es» an den beiden Enden eines Stabes doppelter Länge feste Spannköpfe vorzusehen und in der Mitte «wischen den beiden einen Tordierkopf anzuordnen, so daß also gleichseitig ewei Stablängen tordiert werden. Das ist zweckmäßig, wenn die Maschinen ortsfest aufgebaut werden.

ferner kann die Maschine doppelseitig ausgebildet werden» wobei die Antriebs* und Steuerungsorgane nur einmal Torbanden «u sein brauchen.

Auoh wäre es möglich, einer Streckvorrichtung mehrere Tordier-Torriohtungen zuzuordnen, wodurch aber der einfache Aufbau und die vielseitige Verwendungsmöglichkeit vermindert werden.

Die beschriebene Anlage besteht aus Einzelteilen, die leioht »u jeder Baustelle gebracht werden können. Sie 1st In der-Lage» die benötigten Abmessungen leioht einstellbar ohne Verlust herzustellen.

Die Abbildungen stellen den Brfindungsgegenstand beispielsweise dar« und zwar

Abbildung 1 aohematlseh die Anordnung der gesamten Vorrichtung,

Abbildung Z die Vorrichtung mit zwei festen und einem drehbaren Spannfutter und

Abbildung 3 die Vorrichtung mit Doppelanordnung des Spann- und Tordierkopf68.

Von einem Drahring l wird der Draht 2 über eine -Richtmaschine 3 und mittels Zugrollen 4» die über einen Sohaltmagneten 5 oder irgendein anderes Sohaltorgan soweit gelüftet werden können«. . daJ kein Zug mehr auf den Draht ausgeübt wird» einem feststehenden Spannfutter und durch ein Leitrohr 7 in ein drehbares futter 8 eingeführt. Sobald der Draht 2 duroh das Spannfutter θ kommt, wird duroh ein rersohlebbares Tastorgan, z.B. duroh eine fotoseile 9, daa Programmralais 10 eingeschaltet! welohes «unächst den Sohaltmagneten 5 betätigt. Der Draht 2 steht im selben Augenbliok still. Anschließend schließt das Beiais 10 die Spannfutter 6 und 8 und hiernach wird

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die Kupplung Xl betätigt« Der Spannkopf 8 dreht sieh nun solang·, bis die eingestellt« Umdrehungazeit erreicht let und denn wird dl· Kupplung 11 wieder abgeschaltet. Die Drallspannung luft sieh nun durch, nttum geringen Httokwärtalauf. !Tun öffnen «ion die Jutter 8 und 6.und die Zugrollen 4 transportieren den Draht 2 weiter auf die Ablaufrinne 12» bis die inzwischen rerstellte oder umgeschaltete Potomelle 13 den Draht 2 wieder anhält und die futter 6 und 8 spannt. Bevor jetzt die Kupplung U eingeschaltet wird» BOhneidet die Höhere 14 das Drahtstüok ab und wirft ee auf da· Lager 15. Nun schaltet die Kupplung 11 ein und der Torgang wiederholt sich, fahrend da« !Tor di error ganges wird duroh den Druokkolben 16 der eingespannte Stab gespannt gehalten« ITaoh dem Tordieren wird die JLnlage wieder in die Urapungslage aurU.okgefU.hrt, da die Druckvorrichtung nur während des Tordierens wirksam 1st.

St können auch zwei Γ öl; ο zellen angeordnet werden, το η denen eine nur den Torso hub, die zweite die Scher« steuert. Der Draht 2 wird dann nur soweit vorgeschoben, daß da« Futter β so spannt, daß es gerade da* letzte Stüok des verdrallten Drahte· faßt und nun anschließend das letzte Stüok tordiert· Auf diese Weise können beliebig große Fertiglängen hergestellt werden. Bs können auoh Stäbe hergestellt werden, die an einem Stück unterschiedlich tordiert sind und damit auch verschiedene Festigkeiten besitzen«

Xn den Bahmen dieser Erfindung gehört, daß alle in der Beschreibung de» Arbeitsrythmue erwähnten Steuerorgane elektronisch, pneumatisch, hydraulisch, magnetisch, mit Preßluft* mechanisch o.a. garn oder teilweise ausgeführt werden könnten.

Dortmund, den 21* Juli 1954

HOBSC ppa.i

Claims (1)

1. S ο hut jsanepruoh.

   Yorriohtung sum kordieren von Walzprofilen, insbesondere von
   Waissstäben, bei der de« Walzstab fortlaufend kontinuierlich
   eine Rieht- und anschließend eine Tordierrorriohtung du rahläuft, wobei am Ende der Tordierrorriohtung eine Schere steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport des Tordiergutes durch ein twi~ sehen der Sieht- und !codiervorrichtung angeordnetes Ziehrollenpaar erfolgt» und durch Anlauf des tordlerten Stabes gegen einen Impuligeber, der Vorschub unveraüglich durch Abheben der Rollen gestoppt und die Tordierrorrichtung eingeschaltet wird.