DE170979C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE170979C DE170979C DENDAT170979D DE170979DA DE170979C DE 170979 C DE170979 C DE 170979C DE NDAT170979 D DENDAT170979 D DE NDAT170979D DE 170979D A DE170979D A DE 170979DA DE 170979 C DE170979 C DE 170979C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tar
- coal
- container
- departments
- briquetting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims description 20
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 19
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 16
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 9
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 7
- 239000011148 porous material Substances 0.000 claims description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 3
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 2
- 239000010813 municipal solid waste Substances 0.000 claims 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 7
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 7
- 238000004821 distillation Methods 0.000 description 4
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 4
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 3
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 3
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 3
- 239000004484 Briquette Substances 0.000 description 2
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 2
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 239000002817 coal dust Substances 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 1
- 238000011049 filling Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/02—Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
- C10L5/06—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
- C10L5/10—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
- C10L5/22—Methods of applying the binder to the other compounding ingredients; Apparatus therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
a 170979 KLASSE 106. GRUPPE
JAMES JOHN SHEDLOCK in LITTLE BENTLEY β. COLCHESTER, Engl.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Briketts aus Kohlenklein mit Teer
als Bindemittel. Die Mischung von Kohle und Teer wird dabei in an sich für die Vorbereitung
von Brikettiergut bekannter Weise in einem
. ' geschlossenen Behälter der unmittelbaren Einwirkung,
von sauerstofffreien heißen Gasen oder Wasserdampf in der Weise ausgesetzt, daß die
einzelnen Teile der Mischung während des allmählichen Hinclurchbeförderns im Zickzack weg
durch den Behälter einzeln für sich mit den Gasen in Berührung kommen. Die Erfindung
besteht darin, daß das Gemisch von Kohlenklein und Teer in im Verhältnis zum Fassungs-
raum der Behälterabteilungen geringen Mengen von Abteilung zu Abteilung frischem Heizmittel
begegnet, und zwar so lange und unter Innehaltung solcher Temperatur, daß der Teer
zunächst dünnflüssig wird, in die Poren des Kohlenkleins eindringt und dann bis auf das
zurückbleibende Pech abdestilliert, worauf das Gut in bekannter Weise sogleich nach Verlassen
des Behälters brikettiert werden kann.
Man erzielt auf diese Weise einen Brennstoff von hoher Dichte, der ganz oder fast rauchlos
verbrennt. Die hohe Dichte, welche deshalb sehr wesentlich ist, weil der Brennstoff dann
in der während seiner Verbrennung erzeugten Hitze nicht zerfällt, wird dadurch erreicht, daß
der im oberen Teil des geschlossenen Behälters dünnflüssig gemachte Teer, beim Abdestillieren
nicht nur eine die Oberfläche des Kohlenkleins einhüllende Pechschicht hinterläßt, sondern daß
der Teer infolge seines hohen Dünnflüssigkeitsgrades auch in die Poren des Kohlenkleins eindringt
und auch in diesen Poren Pech hinterbleibt und gewissermaßen als Bindeglied zwischen
den einzelnen Kohlenteilchen ein und desselben Kohlenstückes die Festigkeit und Dichte des Brennstoffes erhöht. Dabei wird
am Bindemittel wesentlich gespart und man kann,- ohne Pech anzuwenden, mit geringen
Teermengen auskommen. Da die Menge des Bindemittels nur gering ist, und da während
der vorbereitenden, gemäß der Erfindung geleiteten Erhitzung sowohl die flüchtigen und
rauchbildenden Bestandteile des Bindemittels als auch die der Kohle entfernt wurden, kann
der gemäß diesem Verfahren hergestellte Brennstoff rauchfrei verbrennen. Trifft man Vorkehrungen,
um diese leichtflüchtigen Bestandteile zu gewinnen, so werden, da diese immerhin
einen gewissen Wert besitzen, die Gestehungskosten verringert.
Letztere Maßnahme wurde bei dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren aber auch
schon als zweckmäßig erkannt.
Bei diesem bekannten Verfahren der Vorbereitung von Brikettiergut zur Pressung wurde '
übrigens die Erhitzung nur so weit getrieben, als sie erforderlich war, um einen Teil der
leichtflüchtigen Bestandteile des Teeres oder anderen Bindemittels zu entfernen. Die Füllung
der Behälterabteilungen war ferner größer als bei vorliegendem Verfahren, so daß letzteres
eine bessere Einwirkung der heißen Gase und besseren Abzug der Destillationsprodukte gewährleistet.
(2. Auf lage,.ausgegeben am 6. April
Vorliegendes Verfahren unterscheidet sich auch im wesentlichen von demjenigen bekannten,
nach welchem durch Einbinden von Kohlenstaub durch Teer und Pressen der Mischung
erzeugte Briketts zum Zwecke der Entfernung der flüchtigen rauchbildenden Bestandteile in
geschlossenen Gefäßen einer Destillation unterworfen wurden. Ein Hauptunterschied liegt
schon darin, daß nicht bereits fertige Briketts,
ίο sondern das lose Brikettierungsgut der Wirkung
heißer, sauerstofffreier Gase ausgesetzt wird, und daß ferner nicht pulverisierte, sondern
stückige Kohlen (Kohlenklein) zur Verarbeitung herangezogen werden.
Da die Qualität des mittels Teer erzeugten Brennstoffes keine befriedigende war, hat man
bisher das kostspielige Pech als Bindemittel angewendet. Dieses Pech wird aber im vorliegenden
Falle im Verlaufe des Verfahrens aus Teer erzeugt, und da es auch in den Poren
der Kohle entsteht, so genügen schon die geringen, aus Teer entstehenden Pechmengen, um
einen sehr dichten Brennstoff herzustellen, während bei direkter Anwendung von Pech als
Bindemittel viel größere Mengen dieses teueren Stoffes erforderlich wären, um nur ein annäherndes
Resultat zu erzielen.
Ein zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens geeigneter Apparat ist auf der Zeichnung
in Fig. 1 in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt in Verbindung mit den erforderlichen
Nebeneinrichtungen und in Fig. 2 in Oberansicht dargestellt, während Fig. 3 eine
Einzelheit veranschaulicht.
Die Kohle wird in den Trichter A gebracht, von wo sie durch die Schnecke B (Fig. 2) in
gleichmäßigen Mengen auf den Kegel C (Fig. 1) gelangt, der beständig in Umdrehung versetzt
wird und dadurch die Kohle unter ein Rohr D bringt, von welchem gleichmäßig Teer herausträufelt.
Das Verhältnis von Kohle und Teer schwankt je nach der Eigenschaft der Kohle zwischen 8 bis 12 Teilen Teer auf 92 bis
88 Teile Kohle. Das Rohr D ist an den Teerbehälter E angeschlossen, welcher beispielsweise
durch eine Dampfschlange geheizt wird. Der Kegel C bringt bei seiner Drehung das
Kohle- und Teergemisch zu den fest angeordneten Schabern F, welche die Mischung von
dem Kegel herunterschieben, worauf sie auf die innere Fläche eines Trichters G fällt,
dessen äußerer Rand mit der Innenwand einer gasdichten Kammer N dicht abschließt, während
er in der Mitte eine Öffnung aufweist, durch die das Gemisch niederfallen kann. Die
über den Konus G gleitenden Schaber H streifen das Gut von der Wandung des Kegels ab,
so daß es durch die mittlere Trichteröffnung in den Stutzen G1 gelangt, in welchem sich eine
senkrecht angeordnete Schnecke / dreht und das Brikettierungsgut nach abwärts auf den
Verteilungskegel / drückt, von welchem es auf den obersten einer Reihe von Böden K auffällt.
In der Kammer N sind eine ganze Anzahl solcher Böden K übereinander angeordnet,
wodurch voneinander getrennte niedrige Einzelräume entstehen. Jeder Zwischenboden K
weist den aus Fig. 3 ersichtlichen radialen Schlitz m auf; auf seiner Oberseite schleift
je ein rotierender Arm L. Dieser schiebt das Gut auf dem Zwischenboden K so lange vor
sich her, bis es.den Schlitz m erreicht, durch den
es in die zunächst darunterliegende Abteilung fällt. In dieser wiederholt sich dann derselbe
Vorgang, indem auch dort ein Umlaufender Arm L das Gut wieder vor sich her schiebt, bis
es wieder den in dem betreffenden Boden K angebrachten Radialschlitz m erreicht.
Die versetzt zueinander' angeordneten Radialschlitze
m der einzelnen Böden K sind nur so groß, daß durch die von einer gemeinsamen
Welle T angetriebenen, in den übereinander liegenden Abteilungen versetzt zueinander angeordneten
Abstreicher L nur eine im. Verhältnis zum Fassungsraum der Abteilungen geringe
Menge Brikettierungsgut auf einmal von einem Behälter zum anderen befördert wird.
Von derselben Welle T, welche auch den Verteilungskonus / trägt, werden auch die
Schnecke /, die Schaber H und der Kegel C getragen. Der Antrieb der Schnecke B erfolgt
von derselben Welle T. Die Arme L sitzen zweckmäßig in einer Schraubenfläche auf der
Welle T und bewirken in Verbindung mit den Böden K und den darin befindlichen Schlitzen m,
daß das Gut einen möglichst großen Weg in dem Apparat zurücklegt. Die Arme L sind
zweckmäßig durch einen Vierkant von der Welle T gehalten und ruhen mit ihrem ganzen
Gewicht auf den Böden K, so daß die Arme auf den letzteren schleifen und das Gut so von
diesen abschaben.
Die Böden K könnten hohl ausgebildet oder in anderer Weise zu einer Beheizung geeignet
gemacht werden, um das Gut auf der gewünschten hohen Temperatur zu erhalten.
Das hocherhitzte Gas, welches überhitzter Dampf oder hocherhitztes sauerstofffreies Gas
sein kann, kann entweder in sämtliche zwischen den Böden K gebildete Räume oder, wie in
Fig. ι veranschaulicht, in jeden zweiten Raum eingeleitet werden, und zwar werden hierzu
Zweigröhren 1 verwendet, welche von einer Leitung 2 gespeist werden. Die Leitung 2 kommt
von einem Dampfüberhitzer 3 oder von einem anderen für die vorliegenden Zwecke geeigneten
Heizapparat. Durch das Rohr 4 kann sauerstofffreies Gas oder Dampf in den Apparat 3
eingeleitet werden, um daselbst die erforderliche Erhitzung zu erfahren.
Die Schnecke /, welche, wie bereits erwähnt, von der Welle T angetrieben wird, verfolgt den
doppelten Zweck, die Brennstoffmasse zu sammeln und auf den Verteilungskegel / zu leiten
und ferner gleichzeitig auch einen gasdichten Verschluß der Kammer N durch das Gut selbst
zu sichern.
Wenn das Brikettierungsgut von der untersten Wand K auf den Boden N1 der Kammer
N fällt, wird es durch einen Schaber 0 abgestrichen, der ebenfalls auf der Welle T
ίο sitzt und eine ähnliche Lagerung auf dieser
wie die Arme L haben kann. Dieser Schaber bringt das Gut bis zu einer Bodenöffnung, aus
der es direkt in eine der Formen P eines rotierenden Formtisches Q fällt, welcher sich unmittelbar
unterhalb des Bodens dreht und diesen gasdicht abschließt. Die Dichtung wird durch
das Brikettierungsgut selbst unterstützt.
Der Formtisch Q wird beständig gedreht, so daß die einzelnen Formen P nacheinander die
Bodenöffnung der Kammer N passieren und sich dabei mit dem Brikettierungsgut füllen.
Dieses wird dann durch Bodenstempel Z in Brikettform gepreßt. Diese Stempel tragen
Rollen Z1, welche auf einer in bestimmten Abschnitten steigenden und fallenden Bahn Z2
laufen, die konzentrisch zu dem Formtisch angeordnet ist. Die Bahn Z3 drückt die Stempel
Z allmählich nach aufwärts in die Formen P' hinein, und da während der Preßarbeit die
Formen von einer festen Platte Zz abgedeckt
sind, so erfolgt ein energisches Pressen des Gutes. Die Bahn Z% ist so gestaltet, daß der
größte Hub auf die Stempel nicht während der Preßarbeit ausgeübt wird, sondern erst, sobald
die fertigen Briketts sich unter Platte Z3 ' vorbeibewegt haben, so daß die fertigen Briketts
über die Oberseite des Tisches Q gebracht werden, von wo sie beispielsweise durch
einen nicht dargestellten Arm heruntergeschoben werden können.
Die Briketts können auch auf ein endloses
Band gebracht und, wenn gewünscht, zwecks schnellen Erhärtens schnell abgekühlt werden.
Der Formtisch Q kann durch eine Schnecke R angetrieben werden, welche in den gezahnten
Rand Q1 des Tisches eingreift und, auf einer Welle Y sitzend, durch die Räder X und W,
die Welle Y1, die Schnecke U1 und das Schneckenrad U mit der Welle T in Verbindung
steht. Der Antrieb des ganzen Apparates erfolgt von der Welle Y oder Y1 aus.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird das vorliegende Verfahren in folgender Weise ausgeführt:
.
Der überhitzte Dampf oder ein sauerstofffreies Gas, welcher oder welches in die Kammer
iV geleitet wird, wirkt auf das Brikettierungsgut sowohl während der Zeit ein, in
welcher es auf den Böden K liegt, als auch während es durch die Öffnungen m von einem
Raum in den anderen fällt. Da das Gas durch die Radialschlitze m nach aufwärts zieht, während
das Gut niederfällt, so wird dieses während des Niederfallens in fein verteiltem Zustande
der vollen Einwirkung des überhitzten Gases ausgesetzt und gleichzeitig werden die
flüchtigen Bestandteile des Brikettierungsgutes von dem Gas mit nach aufwärts genommen,
um gemeinsam mit diesem durch die Leitung 5 abzuziehen.
Falls überhitzter Dampf verwendet wird, kann dieser nach dem Verlassen der Kammer N
gemeinsam mit den verflüchtigten Bestandteilen des Biikettierungsgutes durch die Leitung
5 in an sich bekannter Weise in einen Kondensator 6 geführt werden. Als solcher wird zweckmäßig ein gewöhnlicher Oberflächenkondensator
verwendet. Das kondensierte Wasser und die niedergeschlagenen Destillate sammeln sich am Boden des Kondensators.
Mit Hilfe eines Rohres 7 kann das Wasser abgeleitet werden. Es kann nach Einführen in
das Rohr 4 von neuem verwendet werden. Die niedergeschlagenen Destillationsprodukte
können durch das Rohr 8 entnommen werden. Das Kühlwasser tritt durch Rohrleitung 9
ein und durch Rohr 10 aus.
Wird erhitztes, sauerstofffreies Gas verwendet, dann ist das Rohr 7 entbehrlich; das Gas
gelangt dann, nachdem es die Kondensationskammer durchzogen hat und von den aufgenommenen
Destillationsprodukten befreit ist, aus dem Rohr 11 heraus, um in die Rohrleitung
4 wieder eingeführt zu werden, von welcher es zu dem Überhitzer 3 und wieder zurück
zur Kammer N gelangt. Die Gasverluste werden dabei von irgend einer Quelle aus ersetzt.
Der Überhitzer 3, die Kammer N, der Kondensator 6, ein nicht dargestelltes Gebläse und
die Verbindungsleitungen sind sämtlich gasdicht miteinander verbunden. Um je nach der
Geschwindigkeit, mit der das Verfahren ausgeführt werden soll, den passenden Druck in
der Gesamtleitung zu erhalten, kann zweckmäßig ein Gasometer oder dergl. in die Leitung
eingeschaltet werden, welcher durch Gewichte oder Federn belastet ist. Erhitzungsbehälter der vorliegenden Art, bei denen die
Brikettpresse unmittelbar an den Erhitzer angeschlossen ist, und bei denen der Abschluß
des ununterbrochen beschickten und entleerten Erhitzers durch das Brikettierungsgut selbst
bewirkt wird, welche zudem mit festen, von rotierenden Armen bestrichenen, durchbrochenen
Zwischenböden ausgestattet sind, sind bereits für die Vorbereitung von Brikettiergut
bekannt. Als neu und für den angestrebten Effekt wertvoll hinsichtlich der Vorrichtung
wird nur die Maßnahme angesehen, daß die Zwischenböden nur so große Radialschlitze besitzen,
daß durch die in den übereinander liegenden Abteilungen versetzt zueinander an-
geordneten Abstreicher nur eine im Verhältnis zum Fassungsraum der Abteilungen geringe
Menge Brikettierungsgut auf einmal von einem Behälter zum anderen befördert wird.
5
5
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Einbinden von Kohlenklein durch Teer, bei welchem das Brikettier- gut beim Niedergang durch die übereinander liegenden Abteilungen eines geschlossenen, mit Gasabzug versehenen Behälters der unmittelbaren Einwirkung von Feuergasen, Wasserdampf oder dergl. ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Kohlenklein und Teer in im Verhältnis zum Fassungsraum der Behälterabteilungen geringen Mengen von Abteilung zu Abteilung zum Abfall gebracht wird und in den einzelnen Abteilungen frischem Heizmittel begegnet, und zwar so lange und unter Innehaltung solcher Temperatur, daß der Teer zunächst dünnflüssig wird, in die Poren des Kohlenkleines eindringt und dann bis auf das zurückbleibende Pech abdestilliert, worauf das Gut in bekannter Weise sogleich nach Verlassen des Behälters brikettiert werden kann.
- 2. Erliitzungsbehälter mit festen, von rotierenden Armen bestrichenen, durchbrochenen Zwischenböden zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenböden nur so große Radialschlitze besitzen, daß durch die in den übereinander liegenden Abteilungen versetzt zueinander angeordneten Abstreicher nur eine im Verhältnis zum Fassungsraum der Abteilungen geringe Menge Brikettiergut auf einmal von einem Behälter zum anderen befördert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE170979C true DE170979C (de) |
Family
ID=435981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT170979D Active DE170979C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE170979C (de) |
-
0
- DE DENDAT170979D patent/DE170979C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE170979C (de) | ||
DE2622266A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von gas aus kohlenstoff- einsatzgut | |
DE2204103A1 (de) | Verfahren zur Bremsung der Staub bildung bei porösem Koks in Brikett form (reaktiver Koks) | |
DE2637097B2 (de) | Verfahren zur herstellung von geformtem koks fuer metallurgische zwecke | |
DE297345C (de) | ||
DE535831C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Koks in geformter oder brikettaehnlicher Gestalt | |
DE3045744C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines festen Brennstoffes mit hoher Energiedichte | |
DE583926C (de) | Verfahren zum Verkoken von Kohle | |
DE656087C (de) | Verfahren zur vorbereitenden Behandlung von Faserkohle enthaltenden Kohlen | |
DE634686C (de) | Verfahren zum Schwelen organischer Stoffe | |
DE4118001C1 (en) | Processing organic waste to provide fuels etc. - involves drying, adjusting oxygen@ content of atmos. then carbonising | |
DE4018391C2 (de) | ||
DE690581C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren von Kohle, Ligniten u. dgl. | |
DE437528C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Stueckigmachung von Feinkohle | |
DE2851856C3 (de) | Verfahren zum Unschädlichmachen von Kohlenstaub | |
AT77577B (de) | Verfahren und Apparat zum Glühen von gebrauchten feinpulverförmigen Entfärbungskohlen. | |
AT110917B (de) | Verfahren zur Umwandlung kohlenstoffhaltiger Stoffe in Vollkohle. | |
DE563405C (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Formlingen | |
DE299191C (de) | ||
AT50507B (de) | Verfahren zum Verkoken von Kohlen und anderen Brennmaterialien unter stufenweiser Verdichtung derselben während der Destillation. | |
DE659827C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen oder Verkoken fester Brennstoffe | |
DE527711C (de) | Verfahren zum Brikettieren nichtbackender Kohle | |
AT104139B (de) | Verfahren zur trockenen Destillation von festen Brennstoffen. | |
DE291183C (de) | ||
AT87051B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von blättrigem künstlichen Brennstoff. |