DE1708643A1

DE1708643A1 - Weichenteile mit Distanzelementen

Info

Publication number: DE1708643A1
Application number: DE19681708643
Authority: DE
Inventors: Fritz-Georg Knibbe; Lothar Weber
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1968-02-07
Filing date: 1968-02-07
Publication date: 1971-09-09

Description

Weichenteile mit Distanzelementen Die Erfindung bezieht sich auf Weichenteile mit Distanzelementen.
Es ist bekannt, bei Weichenteilen als Distanzelemente z.B6 Futterstücke zu verwenden. Das gilt zum Bei--spiel für Herzstückkonstruktionen, Radlenkeranordnungen und Schienenverbindungen.
Herzstücke der bekannten Bauar't bestehen aus Herzstückspitze, Futterstücken und Flügelschienen, wobei die Futterstücke zwecks.Herstellung einer Rille mit einer bestimmten Rillenweite für den Spurkranz des Rades zwischen der Spitze und den Flügelschienen angeordnet sind. Es sind sowohl vollkommen verschweißte. als auch verschraubte Konstruktionen bekannt.
Bei Radlenkeranordnungen befinden sich die Futterstücke zwischen dem Radlenker und der Schiene undbei Schienenverbindungen zwischen den einzelnen Schienen.
Da die Einhaltung einer vorgegebenen Toleranz fÜr die Distanzhaltung bzw. Rillenweite von besonderer Bedeutung ist, geht man bisher-so vor, daß man die zunächst angeschweißten oder bei Schraubverbindungen eingelegten Futterstücke durch Schleifen, Hobeln oder Fräsen auf das benötigte Maß bringt, weil alle Bauelemente mit einer mehr oder weniger großen Herstellungstoleranz behaftet sind und daher jeweils eine entsprechende Anpassung vorgenommen werden muß. Diese Art d er Herstellung von Weichenteilen hat jedoch erhebliche Nachteile, weil ein derartiges Anpassen der Distanzelemente bzw. FutterstÜcke sehr zeitaufwendig ist und daher erhebliche Kosten verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung von Weichenteilen das Anpassen der Distanzelemente bzw.. FutterstÜcke durch zerspanende Bearbeitung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwecks Toleranzausgleiches die Abmessungen der Distanzelemente, vorzugsweise Futterstücke, in Richtung der an den benachbarten Teilen anliegenden Plächen mit einem Untermaß gefertigt sind und zwischen den Distanzelementen, vorzugsweise Putterstücken, und den benachbarten Teilen elastische Zwischenlagen vorgesehen sind.
Gemäß einer bevorzugten AusfÜhrungsform werden als elastische Zwischenlagen mit Verstärkungseinlagen versehener Kunststoff oder plastische, aushärtbare Kunststoffmasse verwendet. Die Zwischenlagen können aus Schichten verschiedener Stärke bestehen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die umständliche Bearbeitung der Fütterstücke bei der Montage der Weichenteile entfallen kann, so daß bei der Herstellung erhebliche Kosten eingespart werden können. Durch einfaches und schnelles Verspannen können die Toleranzen leicht und sehr genau eingehalten werden. Dieses wird noch besonders dadurch erleichtert, daß'man die Zwischenlagen in verschiedenen SI*ken bereit hälte wobei dann je nach der erforderlichen Abmessung fÜr die Zwischenlage verschieden starke Schichten-zur Erzielung einer bestimmten Gesamtstärke einfach aufeinandergelegt werden. Bei der Verwendung plastischer, aushärtbarer Massen erfolgt zunächst ein Vorspannen und nach der Aushärtung das endgültige Festspannen. Bei Herzstücken z.B. ist auch keine besondere AusfÜhrung der Spitze erforderlich, so daß die Verwendung der erfindungsgemäßen Zwischenlagen auch bei aufgearbeiteten Herzstücken möglich ist. Statt des Toleranzausgleiches nur auf einer Seite des FutterstÜckes kann dabei auch auf der anderen Seite noch eine elastische Zwischenlage angeordnet sein.
Die Erfindung ist anhand der Figurendarstellungen, die aber lediglich als bevorzugte AusfÜhrungsformen ein He= stück und eine Radlenkeranordnung zeigen, beispblsweile näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Heizstück, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Radlenkeranordnung, In der Fig. 1 sind an der Herzstückspitze 1 Futterstücke 3 angeschweißt. Die Flügelschienen sind mit 2 und die Durchgangsschraube, die vorzugsweise als hochfeste Schraube ausgebildet ist, mit 5 bezeichnet. Die elastische Zwischenlage 4, die auch aus mehreren Schichten unterschiedlicher Stärke (nicht dargestellt)-bestehen kann, ist jeweils zwischen den Futterstücken 3 und den Flügelschienen 2 angeordnet. In Abwandlung dieser Figurendarstellung kann die elastische Zwischenlage auch noch zusätzlich zwischen den FutterstÜcken 3 und der Spitze 1 vorgesehen sein, und das Herzstück kann auch als vollkommen verscheißtes HerzstÜck ausgeführt sein, so daß-die Flügelschienen 2 mit den Futterstücken 3 ebenfalls über eine Schweißnaht miteinander verbunden sind. Nach der Fig. 2 ist der Radlenker 7 mit der Schiene 8 Über das Futterstück 3 mit Hilfe einer Schraube 6 verbunden, wobei sich an beiden anliegenden Flächen des Futterstückes 3 eine elastische Zwischenlage befindet.
In völlig analoger Weise zu den beiden Figurendarstellungen kann die elastische Zwischenlage bei allen Weichenteilen angewendet werden, wo es darauf ankommt, mit Hilfe von Distanzelementen Toleranzen auszugleichen.

Claims

A n s p r ü c h e 1. Weichenteile mit Distanzelementen, wobei als Distanzelemente vorzugsweise Futterstücke verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Toleranzausgleiches die Abmessungen der Distanzelemente, vorzugweise Putterstücke (3) in Richtung der an den benachbarten Teilen anliegenden Flächen mit einem Untermaß gefertigt sind und zwischen den Distanzelementen, vorzugsweise Putterstücken (3), und den benachbarten Teilen elastische Zwischenlagen (4) vorgesehen sind.
2. Weichenteile nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet ', daß als elastische Zwischenlage (4) mit Verstärkungseinlagen versehener Kunststoff oder plastische, aushärtbare Kunststoffmasse vorgesehen ist. 3. Weichenteile nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß die elastische Zwischenlage (4) aus Schichten verschiedener Stärke besteht.