DE1704886B1 - Vorrichtung zum strangpressen von rohren aus plastischem material - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mit einer solchen Vorrichtung, deren Kanäle we-

Strangpressen von Rohren aus plastischem Mate- 65 der eine Verwindung noch eine Abwinkelung aufrial mit einem Extruderkopf, dessen Einlaßkanal sich weisen, läßt sich eine ausreichende Homogenisierung in zwei Kanäle verzweigt, welche nacheinander je des plastischen Materials ohne störende Nebeneinen divergierenden, einen konvergierenden und erscheinungen erreichen, so daß auch Rohre mit

großem Durchmesser und großer Wandstärke fehlerfrei hergestellt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Form der Kanäle relativ einfach ist, was sich auf die Herstellungskosten und auf den Aufwand für die Reinigung günstig auswirkt.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielseines Extruderkopfes im einzelnen erläutert. Es zeigt Fig. 1 in der oberen Hälfte einen Längsschnitt

Hinter dem Kanalabschnitt 16 e fließt die Masse, deren Teilströme in den einzelnen Kanalabschnitten mit 6 a bis 6/ bezeichnet sind, in einen zylindrischen Kanalabschnitt 16/, aus dem sie am Auslaßende aus 5 dem Extruderkopf gedrückt wird, wobei sich eine Röhre des gewünschten Durchmessers und der gewünschten Wandstärke entsprechend der Auslaßöffnung bildet.

g Der Teil 1 des Extruderkopfes ist im vorliegenden

durch den Extruderkopf, in der unteren Hälfte eine io Fall verzweigt, wobei die beiden dadurch gebildeten Seitenansicht dieses Extruderkopfes, Äste rohrförmige Kanalabschnitte sind. Falls die

F i g. 2 bis 5 verschiedene Querschnitte nach den Masse in mehr als zwei Teilströme geteilt wird, ist Linien A-A, D-D, B-B, C-C der Fig. 1. der Teil 1 entsprechend so ausgebildet, daß die

Der Extruderkopf besteht in Längsrichtung ge- Kanalabschnitte 16 a gleichmäßig um die Mantelsehen aus verschiedenen hintereinander gleichachsig 15 fläche einer konischen Einhüllenden angeordnet sind, angeordneten Teilen 1 bis 5. Im Teil 2 sind die Kanäle noch getrennt, die als

Die in den plastischen Zustand gebrachte Masse Kanalabschnitte 166 mit denjbeiden Teilen ljund 3 wird von einem passenden Behälter mittels einer verbunden sind. Die innere Fläche der Kanalnicht abgebildeten Schnecke einem Einlaßstutzen 6 abschnitte 16 c, 16 d, 16 e, 16/ wird durch Teile 8 zugeführt. Dieser verzweigt sich in zwei Kanäle, 20 und 9 eines Kernes gebildet, die durch Schrauben deren erster Abschnitt mit 16 a bezeichnet ist, wo- zusammengehalten werden. Ferner erstreckt sich ein durch die Masse unmittelbar nach dem Eintritt in Bolzen 10 durch diese beiden Teile 8 und 9. Der den Extruderkopf in zwei Teilströme 6 a aufgeteilt Bolzen 10 dient als Verbindung zu einem an sich wird. Die zwei Kanalabschnitte 16 a liegen bezüglich bekannten, nicht gezeigten Teil, der an der inneren einer horizontalen Ebene einander gegenüber und 25 Oberfläche der fertigen Röhre anliegt, wenn die divergieren radial nach außen bezüglich der Längs- Röhre aus dem Kanalabschnitt 16/ stranggepreßt achse des Extruderkopfes. Die Kanäle setzen sich wird.

im Teil 2 als zur Längsachse des Extruderkopfes Bei der oben beschriebenen Vorrichtung ist der

parallele Kanalabschnitte 16 b fort und konvergieren Raum zwischen den getrennten Kanälen der Teile 1 anschließend im Teil 3 als Kanalabschnitte 16 c ge- 30 und 2 zugänglich, so daß der Extruderkopf in den gen die Längsachse des Extruderkopfes. Teilen der Vorrichtung, in denen Teilströme auf-

Die Querschnitte der Kanalabschnitte 16 a und treten, verzweigt-ist und hier nicht einen äußeren 16ö können beliebig gewählt werden. Im Ausfüh- Mantel und einen inneren Kernteil aufweist,
rungsbeispiel sind sie kreisförmig mit konstantem Die Oberfläche des Teiles 8, das benachbarte Ende

Durchmesser. Die Kanalabschnitte 16 c, deren Quer- 35 des Teiles 9 teilweise und die innere Oberfläche des schnitt hinsichtlich Form und Größe konstant ist, Teiles 3 sind so ausgebildet, daß die Breite des konvergieren gegen einen virtuellen Punkt P auf der Kanalabschnitts 16 c fortlaufend in Umfangsrichtung Längsachse des Extruders im Teil 3. zunimmt, bis sich die zwei Kanäle in einer im vir-

An die Kanalabschnitte 16 c schließt sich im Teil 3 tuellen Punkt P der Längsachse liegenden Querebene je ein konischer, leicht divergierender, ringförmiger 40 vereinigen. Die kreisförmigen Kanäle 16 b werden Kanalabschnitt 16 a" an. Die teilringförmigen Quer- somit in sich kontinuierlich verbreiternde Durchlässe

6 h kii verwandelt, so daß sie in der durch den Punkt P

gegebenen Ebene je die Hälfte des Umfangs einnehmen. In den F i g. 2 bis 5 ist zu sehen, wie sich 45 der Querschnitt ändert.

Wenn die fertiggestellte Röhre aus dem Kanalabschnitt 16/ geführt wird, muß die Innenseite der Röhre während ihres Abkühlens in an sich bekann-

gg ter Weise einem durch komprimierte Luft erzeugten

nischen, ringförmigen Kanalabschnitten 16 d und 50 Überdruck ausgesetzt werden, der die Röhrenwand 16 e ist ein ringförmiger Stauabschnitt 7 vorgesehen, gegen eine äußere Kalibriervorrichtung preßt. Die der die Querschnittsfläche für die plastische Masse komprimierte Luft wird im allgemeinen durch eine stark drosselt. Bohrung in einem Arm der Kernhalterung zugeführt,

An der Übergangsstelle zwischen den Kanalab- wodurch der an sich geringe Querschnitt der Arme schnitten 16 d und 16 e, vor dem dort gelegenen Stau- 55 noch vermindert wird. Im Ausführungsbeispiel wird abschnitt 7, ist im Ausführungsbeispiel eine Loch- sie durch eine Rohrleitung 11^ eingeleitet, wodurch platte 12-zuT weltererr"H0mögenisierung""3"er Masse keine Auswirkung auFdie Festigkeit der Halteteile angebracht. des Kernes oder den Massefluß vorhanden ist.

gg

schnittsflächen der Kanäle 16 d nehmen kontinuierlieh zu, bis sich beide Kanäle in einer Querschnittsfläche durch den virtuellen Punkt P zu einem geschlossenen Ringkanal vereinigen.

Die Fortsetzung der Kanalabschnitte 16d bildet im Teil 4 ein stark divergierender, ringförmiger, konischer Kanalabschnitt 16 e. Ungefähr an der Stelle des Überganges zwischen den verschieden stark ko-

16 d

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

einen weiteren divergierenden Abschnitt aufweisen, Patentansprüche: wobei die letzten divergierenden Abschnitte sich in Umfangsrichtung des Extruderkopfes bis zur BiI-

1. Vorrichtung zum Strangpressen von Rohren dung eines geschlossenen Ringkanals verbreitern,
aus plastischem Material mit einem Extruder- 5 Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art erkopf, dessen Einlaßkanal sich in zwei Kanäle strecken sich die beiden Kanäle, in die sich der Einverzweigt, welche nacheinander je einen divergie- laßkanal verzweigt, am Beginn des konvergierenden renden, einen konvergierenden Abschnitt und Abschnittes in Umfangrichtung nahezu über je 180° einen weiteren divergierenden Abschnitt aufwei- und verengen sich dann bis zum Ende dieses Absen, wobei die letzten divergierenden Abschnitte i° schnittes auf je einen kreisförmigen Querschnitt. In

' sich in Umfangsrichtung des Extruderkopfes bis dem sich anschließenden zweiten divergierenden Abzur Bildung eines geschlossenen Ringkanals ver- schnitt verbreitern sich die beiden Kanäle dann wiebreitern, dadurch gekennzeichnet, daß der bis zur Bildung eines geschlossenen Ringkanals, die Kanallängsachsen der konvergierenden Ab- Innerhalb dieser beiden Abschnitte winden sich schnitte (16 c) auf die Längsachse des Extruder- 15 außerdem die beiden Kanäle in je einer wendelartikopfes gerichtet sind und in den anschließenden gen Kurve um die Längsachse des Extruderkopfes, Abschnitten (16 d) höchstens schwach divergie- so daß der durch den am Ende des zweiten divergierend verlaufen und daß die Längsachsen der ein- renden Abschnittes fließende Strom um eine halbe zelnen Kanalabschnitte in einer durch die Längs- Umdrehung gegenüber dem in den konvergierenden achse des Extruderkopfes gehenden Ebene liegen. 20 Abschnitt eintretenden Strom verwunden ist. Eine

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Herstellung von Röhren mit großem Durchmesser kennzeichnet, daß sich die Längsachsen der kon- und großer Wandstärke ist mit einer solchen Vor- Λ vergierenden Abschnitte (16 c) in einem auf der richtung kaum möglich, was auf eine durch die Form Längsachse des Extruderkopfes liegenden vir- und Führung der Kanäle bedingte mangelhafte Hotuellen Punkt (P) treffen, der in der Querebene 25 mogenisierung des plastischen Materials zurückzuliegt, in der sich die sich in Umfangsrichtung ver- führen sein dürfte. Ein weiterer Nachteil besteht darbreiternden Kanalabschnitte (16cQ zum geschlos- rin, daß die Vorrichtung kompliziert ist und aus senen Ringkanal vereinigen. mehreren Teilen zusammengesetzt sein muß, um ge-

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, reinigt werden zu können.

dadurch gekennzeichnet, daß die radiale lichte 30 Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird der

Weite des Kanalabschnittes (16 d) in der Quer- aus der plastischen Masse bestehende Strom, der im

ebene, in der sich die getrennten Kanalabschnitte rechten Winkel zur Längsachse des Extruderkopfes

zum geschlossenen Ringkanal vereinigen, gerin- in diesen eingeleitet wird, auf zwei Kanäle verteilt,

ger ist als die der getrennten Kanalabschnitte. welche sich zunächst in Umfangsrichtung über je

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 35 etwa 90° erstrecken. Die beiden Kanäle sind abgebis 3, gekennzeichnet durch einen ringförmigen winkelt und verbreitern sich nach der Abwinkelung Stauabschnitt (7) mit vermindertem Durch- bis zur Bildung eines vollständigen Ringes. Bei einer schnittsquerschnitt, der zwischen dem ringförmi- anderen bekannten Vorrichtung wird die plastische gen Bereich des Kanalabschnitts (16 d) und der Masse in zwei Strömen im rechten Winkel zur Auslaßöfmung des Extruderkopfes vorgesehen ist, 40 Längsachse des Extruderkopfes in diesen eingeführt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Die beiden Kanäle sind abgewinkelt und verlaufen bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Loch- nach einer Umlenkung um 90° achsparallel zueinplatte (12) vor dem Stauabschnitt (7) vorge- ander, wobei sie sich zunächst verjüngen und dann j sehen ist. bis zu einem vollständigen Ringspalt verbreitern. '

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 45 Auch mit diesen bekannten Vorrichtungen ist die bis 5, gekennzeichnet durch einen sich konisch Herstellung von Rohren mit großem Durchmesser nach außen gegen die Auslaßöffnung des Ex- und großer Wandstärke sehr schwierig, was ebenfalls truderkopfes verbreiternden Abschnitt (16 e) des auf die Führung der Kanäle im Extruderkopf zuringförmigen Kanals, rückzuführen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 50 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kennzeichnet, daß der Stauabschnitt (7) zurnin- Vorrichtung zum Strangpressen von Rohren aus dest nahe bei der Übergangsstelle des ringförmi- plastischem Material mit einem Extruderkopf zu gen Kanalabschnittes (16 d) in den konischen schaffen, die es gestattet, auch Rohre mit großem Abschnitt (16 e) gelegen ist. Durchmesser und großer Wandstärke einwandfrei

8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- 55 herzustellen. Ausgehend von einer Vorrichtung der kennzeichnet, daß die radiale lichte Weite des eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungskonischen Abschnitts (16 e) gegen das Auslaß- gemäß dadurch gelöst, daß die Kanallängsachsen der ende hin zunimmt. konvergierenden Abschnitte auf die Längsachse des

Extruderkopfes gerichtet sind und in den anschlie-60 ßenden Abschnitten höchstens schwach divergierend

verlaufen und daß die Längsachsen der einzelnen

Kanalabschnitte in einer durch die Längsachse des Extruderkopfes gehenden Ebene liegen.