DE1704746A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Querstrecken von Materialbahnen aus ausrichtbaren Kunststoffbestandteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Querstrecken von Materialbahnen aus ausrichtbaren Kunststoffbestandteilen

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DE1704746A1
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Frank Kalwaites
William Sibbach
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Johnson and Johnson
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Johnson and Johnson
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Description

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Querstreoken von Materialbahnen aus ausrichfbaren Kunst-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Querstrecken von Materialbahnen aus ausrichfbaren Kunststoffbestandteilen, insbesondere ein Verfahren zum gleichmäßigen Querstrecken einer reckbaren Materialbahn aus ausrichtbaren Bestandteilen in einem solchen ausreichenden Maße, daß das orientierte Plächengebilde eine hohe Festigkeit hat und in manchen Fällen gespalten oder fibrilliert werden kann.
Bei der Herstellung von gespaltenen Fasermaterialbahnen, d.h., von Bahnen aus miteinander verbundenen Fasern, die aus Kunst-
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stoffilmen hergestellt worden sind, muß der Film in einer Richtung stark, d.h. mit einem Reckverhältnis von 4:1 "bis 15:1 oder mehr gereckt werden. Wenn das Recken zur Bildung von Pasern führen soll, müssen sich die Moleküle oder Kristalle des Kunststoffilms in der Reckrichtung frei bewegen und aneinanderreihen können. Es darf höchstens eine geringe Behinderungskraft vorhanden sein, welche die Beweglichkeit der Moleküle in dem Kunststoffilm herabsetzt.
In der Praxis wird das Verfahren vorteilhafterweise kontinuierlich durchgeführt. Beim Längsrecken von Kunststoffilmen kann man auf verschiedene Weise eine geeignete Ausrichtung erzielen, die so stark ist, daß aus den Filmen Fasermateriarbahnen aus fibrillierten Bestandteilen hergestellt werden können. Beispielsweise kann man den Film über eine so größe länge strecken, daß in der Mitte des Films höchstens ein kleiner Reckwiderstand vorhanden ist und der Film eine starke Ausrichtung, nachstehend Orientierung genannt, erhält, wenn er duroh den in der Mitte der Streokzone liegenden Punkt geht. Ein anderes diesem Zweck dienendes Verfahren ist in der USA-Patentschrift Nr. 3 233 029 (Ole-Bendt Rasmuasen) angegeben. Danach werden in der Streckzone Längsfalten in dem Film ausgebildet, um den Reckwiderstand in der Querrichtung dea Films herabzusetzen.
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Mit Hilfe der bekannten Verfahren kann man zwar in einem Kunststoffilm eine Längsorientierung erzielen, doch ist keines dieser Verfahren zum Erzielen derselben Art der Orientierung in der Querrichtung des Kunstetoffilms geeignet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in einem kontinuierlichen Verfahren der Film während seiner Behandlung ständig in der Längsrichtung "bewegt werden muß, so daß stets eine zu der gewünschten Reckrichtung senkrechte Kraft vorhanden ist, die ein Querrecken des Films verhindert oder Btark "behindert.
Beim Strecken von Netzen aus Kunststoff ist die durch die Längsbewegung des Netzes erzeugte Kraft nicht so "bedeutend, weil ihre Wirkung infolge der Maschenkonstruktion des Netzes adsorbiert und herabgesetzt wird. Trotzdem iBt ein "beträchtliches Querstrecken des Netzes erforderlich, damit durch die Orientierung des Kunststoffs eine Erhöhung der Festigkeit des Netzes erzielt wird.
Zum Querrecken von Materialbahnen ist ein Spannrahmen bekannt, der zwei divergierende Förderer besitzt, welche die Ränder des Films einspannen und durch ihre divergierende Bewegung den Film in der Querrichtung strecken. Bei der Verwendung dieser Spannrahmen zum Querrecken von Flächengebilden aus Kunststoff treten jedoch verschiedene Schwierigkeiten auf. U.a. müssen
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die auf α a .λ "c· udluugsgut einwirkenden Querkräfte gleichmäßig rr,i- i. werden, was mit einem üblichen Spannrahmen nicht ώ-.ι lea gewünschten Ergebnissen führt. Noch kritischer ies iia "förderung, daß die Materialbahn beim Abnehmen der-Etilisa von dem Spannrahmen keinen Kräften ausgesetzt werden darf, welche die gewünschte Querorientierung beeinträchtigen. Ferner divergieren die üblichen Spannrahmen nicht in dem zum Erzielen der gewünschten Orientierung in Materialbahnen aus Kunststoff erforderlichen Maße.
Gemäß der Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Querrecken von streckbaren Materialbahnen, z.B. Künstetoffilmen, geschaffen worden, wonach der PiIm eine so starke Orientierung erhalten kann, daß er zerfasert werden kann und f!brillierte Fasermaterialbahnen her- * gestellt werden können, in denen die Fasern vorwiegend in der Querrichtung orientiert sind. Das Verfahren gestattet ferner ein Querrecken von kalten oder warmen Filmen und führt zu einer im wesentlichen gleichmäßigen Orientierung über die ganze Breite des Kunststoffilms.
Erfindungsgemäß hat sich ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Querstrecken von reckbaren Materialbahnen in einem solchen Maße ergehen, daß das orientierte Behandlungsgut zur Bildung einer Materialbahn aus miteinander verbundenen, " querorientierten Fasern fibrilliert werden kann, insbeson-
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dere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Querstrecken von Materialbahnen, während sich diese in der Längsriohtung bewegen und einer Zugkraft in der Querrichtung ausgesetzt werden, wobei das Material erhitzt und in seiner Querrichtung gleichmäßig mit einer zum Recken des Materials genügenden Geschwindigkeit quergestreckt wird. Nach dem gleichmäßigen Querstrecken der Materialbahn um den gewünschten Betrag werden die Ränder der Materialbahn parallel gehalten und wird die Materialbahn abgekühlt. Die Vorrichtung besitzt eine Einrichtung zum Ausüben einer Zugkraft in der Querrichtung von kontinuierlich bewegten Materialbahnen, eine Einrichtung zum Erhitzen der der Zugkraft ausgesetzten Materialbahn, zwei unter einem Winkel von über 40° divergierende Förderer, die mit Klemmvorrichtungen versehen sind, welche die Ränder der Materialbahn einklemmen, so daß die Materialbahn gleichmäßig gestreckt wird, während sich die Förderer auf ihren divergierenden Bahnen bewegen, und eine Einrichtung zum Abtransport der sich kontinuierlich bewegenden Materialbahn von den Klemmvorrichtungen der divergierenden Förderer, wobei während dieses Abtransports die Ränder der Matedalbahn im wesentlichen parallel geführt werden.
Es wurde gefunden, daß bei einer in einem bestimmten Bereich liegenden Verlangsamung der Längsbewegung der Materialbahn diese durch Querrecken eine so starke Quer-
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orientierung erhalten kann, daß sie zur Bildung von f!brillierten Fasermaterialbahnen geeignet ist. Der Betrag der Verlangaamung ist von der Art des zu verarbeitenden Materials abhängig, insbesondere von dem in der Querrichtung gewünschten Streckverhältnis, Die z,B. als Film zugeführte Materialbahn soll auf etwa 50-20 $, vorzugsweise etwa 40-25 #, ihrer ursprünglichen Geschwindigkeit verlangsamt werden. Gleichzeitig soll das Verhältnis der Endgeschwindigkeit der Materialbahn in der Längsrichtung zu der Anfangsgeschwindigkeit der Materialbahn in der !Längsrichtung einem Wert von etwa 1/2 bis 1/5 des Querstreckverhältnisses der Materialbahn,vorzugsweise einem Wert von 1/3 bis 1/4 des Streckverhältnisses, reziprok sein. D.h., daß beim Querstrecken eines Films im Verhältnis von 9:1 der Film auf etwa 1/3 seiner ursprünglichen Geschwindigkeit verlangsamt werden soll. Mit anderen Worten soll das Streckverhältnis etwa 2-5 mal so groß sein wie das Verhältnis der Anfangsgeschwindigkeit zu der verlangsamten Geschwindigkeit des Films.
Diese Verlangsamung kann auf verschiedene Weise herbeigeführt werden, z.B. durch Zuführung des Films mit einer Überlänge in die Streckzone, beispielsweise indem in den Film in der Querrichtung Balten in einem Ausmaß gelegt werden, das für die gewünschte Verlangsamung genügt, aber so klein itiu, daß die
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Palten beim Querrecken herausgezogen werden, bo daß in dem gereckten Film keine Palten vorhanden Bind. Ferner kann man zum Verlangsamen des Films seine längsränder auf divergierenden Bahnen führen, so daß der Film mit einem so großen Winkel quergereckt wird, daß die horizontale Komponente der Bewegungsrichtung dee Filme viel größer ist als die Längskomponente. Dies wird nachstehend ausführlich "beschrieben. Man kann die gewünschte Verlangsamung auch dadurch erzielen, daß man den Film kreppt oder in der Längsrichtung verdichtet, ehe er in die Querstreckzöne eintritt* Die Verlangsamung des Films kann mit Hilfe von zahlreichen Verfahren zum Verdichten oder Kreppen von Filmen herbeigeführt werden.
In einer Ausftihrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden während des ganzen Querreckvorganges divergierende Kräfte auf das Behandlungsgut ausgeübt und nach dem genügenden Recken des Behandlungsgutes diese Querkräfte weggenommen, ohne daß die Orientierung beeinträchtigt wird. Alle diese Maßnahmen können kontinuierlich ausgeführt werden.
In diesem Ausführungsbeisplel der Erfindung kann als Kunststoff jedes reokbare Polyolefin, z.B. Polyäthylen oder Polypropylen, verwendet werden, aber auch andere reckbare synthetische Polymerisat z.B. die Polyamide, Polyester usw. Das Behandlungsgut kann in Form eines dünnen, kontinuierlichen Films verwendet werden, der eine glatte, .geprägte oder gemusterte Fläche
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hat, oder i«i Poem eines Netzes mit quadratischen, rautenförmigen ociar anderen Maschen. In dieser Außführungsform der Erfindung wird ein reckbarer Kunststoff längsbewegt und dabei in seiner Querrichtung einer solchen Zugkraft ausgesetzt, daß das Behandlungsgut straff ist, aber nicht wesentlich quergestreckt wird. Das Behandlungsgut wird so erhitzt, daß die Moleküle beweglicher werden, das Material aber nicht schmilzt. Die Wärmemenge ist natürlich von der Beschaffenheit des Behandlungsgutes abhängig und liegt im allgemeinen in dem Bereich von etwa 93 - 2320G. In dem erhitzten Zustand werden die Ränder des Behandlungsgutes auf Bahnen, die ±n einem Winkel von mehr als 40° divergieren, über eine solche länge geführt, die in dem Behandlungsgut eine Orientierung von etwa 4:1 bis 14:1 erzielt.
Nach der Erzielung der gewünschten Orientierung werden die divergierenden Kräfte weggenommen, wobei die Ränder des Behandlungsgutes parallel zueinander gehalten werden. Durch Abkühlen des Behandlungsgutes erhält man ein querorientiertee Kunststoffprodukt von ausgezeichneter Quersteifigkeit.
Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens wird eine Vorrichtung mit zwei endlosen Förderern verwendet, die über ihre ganzen länge mit Klemmvorrichtungen versehen sind. Die Förderer sind in derselben, vorzugsweise horizontalen
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Ebene angeordnet. Jeder Förderer hat eine erste Teilstrecke, eine zweite Teilstrecke und eine Rücklaufstrecke. Die ersten Teilstrecken beider Förderer verlaufen in derselben Richtung, sind im Abstand voneinander angeordnet und divergieren vonein ander in einem Winkel von weniger als 10°. Die zweiten Teilstrecken beider Förderer verlaufen ebenfalls in derselben Richtung und divergieren voneinander in einem Winkel von etwa 40-170°.
Die Rücklaufstrecke jedes Förderers führt zu dessen erster Teilstrecke zurück. Es ist eine Zuführeinrichtung vorgesehen, die das Behandlungsgut den ersten Teilstrecken der Förderer zuführt. Außerdem ist eine Einrichtung zum Heizen der erstei und zweiten Teilstrecken beider Förderer vorgesehen. Die Vorrichtung besitzt ferner eine Einrichtung, welche die Klemmvorrichtungen am Anfang der ersten Teilstrecken so betätigt, daß die Ränder des zugeführten Behandlungsgutes eingeklemmt werden, eine Einrichtung zum Unwiäcsammachen der Klemmvorriclitungen im wesentlichen am Ende der zweiten Teilstrecke, so daß dort das Behandlungsgut freigegeben wird, und eine Einrichtung, die dazu dient, die Ränder des Behandlungsgutes im wesentlichen sofort nach seiner Freigabe von den Klemmvorrichtungen zu erfassen und das Behandlungsgut von der zweiten Teilstrecke wegzubewegen, wobei die Ränder des Behandlungsgutes bei diesem Abtransport parallel zueinander gehalten werden. Dann kann das Behandlungsgut abkühlen, die Ränder werden zugeschnitten und das Behandlungsgut wird mit Hilfe
einer üblichen Aufrollvorrichtung zu einer Rolle aufgewickelt. " l 109821/1951
Gegebenenfalls lcana die Längs geschwindigkeit der zum Erfassen und Abtransport des Behandlungsgutes dienenden Einrichtung höher sein als die Längsgeschwindigkeit des Behandlungsgutes in der zwäten Teilstrecke, so daß das von den Klemmvorrichtungen freigegebene Behandlungsgut gestreckt wird. Diese Streckung ist besonders beim Verarbeiten von Netzen aus Kunststoff vorteilhaft.
Die Klemmvorrichtungen sollen auf den endlosen Förderern in möglichst kleinen Abständen voneinander angeordnet sein. Je kürzer die einzelnen Klemmvorrichtungen sind, desto näher bleiben sie bei ihrem Übergang von der ersten zur zweiten Teil strecke beieinander und desto gleichmäßiger sind die Querkräfte, die auf das Behandlungsgut ausgeübt werden. Die Klemm vorrichtungen sind vorzugsweise im wesentlichen auf dem Teilkreis des betreffenden Förderers angeordnet, damit die Abstände auf der ganzen ersten und zweiten Teilstrecke der Förderer möglichst klein sind und auf das Behandlungsgut gleichmäßige Querkräfte ausgeübt werden.
Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen schematisch aus der nachstehenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung hervor. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausfuhrungsform einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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Fig. 2 die Vorrichtung nach Pig. 1 in einer Draufsicht;
Pig. 3 eine andere Ausführungsform einer Torrichtung zum Verlangsamen der Förderung des Films,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Verlangsamen der Förderung des Films,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Vorrichtung zum Durchführen dee erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 5»
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Flg. 7 nach der linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 in größerem Maßstab eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Einklemmen des Behandlungsgutes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.10 in größerem Maßstab eine Teil-Draufsieht auf die in Fig. 9 gezeigte Klemmvorrichtung,
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Pig." 11 in größerem Maßstab die Seitenansicht einer anderen Klemmvorrichtung für die Vorrichtung nach Pig. 7 und 8,
Pig-. 12 die in Pig.. 11 gezeigte Klemmvorrichtung in Vorderan-. . "Sticht~und~ ~ "~ "
Pig. 13 in größerem Maßstab die Vorderansicht zweier Bänder zum Erfassen des Randes des quergestreckten Behandlungsgutes und zum Fördern desselben.
In den Piguren 1 und 2 ist eine Rolle aus einem Film 20 gezeigt, der als Ausgangsmaterial für die Herstellung von erfindungsgemäßen Produkten geeignet ist. Der unorientierte PiIm wird in den Spalt zwischen zwei Plissierwalzen 21 und 22 eingeführt, die in dem PiIm Sinuswellen ausbilden, worauf er "in den Spalt zwischen zwei Preßwalzen 23 und 24 eingeführt wird, die in dem PiIm zur Bildung von in geringen Abständen voneinander angeordneten Palten führen, die oben auf benachbarten Palten liegen.
Der plissierte und gepreßte PiIm wird dann den nahe beieinanderliegenden Enden von zwei divergierenden Förderern 25 und 26 zugeführt, die mit Klemmvorrichtungen 27 zum Einklemmen der Ränder des plissierten Pilms versehen sind. Während sich die Förderer auf divergierenden Bahnen bewegen, wird der Film quergestreckt und werden die Falten beseitigt. Während
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des Streckvorganges hat der PiIm eine "beträchtlich kleinere Vorwärtsgeschwindigkeit als "beim Zuführen in die Plissiereinrichtung.
An den weit auseinanderliegenden Enden der divergierenden Förderer wird der Film von den Klemmvorrichtungen freigegeben und in den Spalt zwischen zwei dicken G-umniibändern 30 und 31 vorwärtsbewegt. In dem Spalt zwischen diesen Bändern wird auf den Film ein sehr,starker Druck.ausgeübt, so daß der Mim kurze Zeit hindurch Längskräften ausgesetzt und der stark orientierte Film in eine gespaltene Fasermaterialbahn verwandelt wird. Der Film wandert dann durch den Spalt zwischen zwei Führungswalzen 32 und 33 und wird danach mit Hilfe einer üblichen Haspel 34 aufgewickelt.
Fig. 3 und 4 zeigen weitere Vorrichtungen zum Verlangsamen des Films vor seinem Querstrecken oder während desselben. Fig. 3 zeigt zwei in geringem Abstand voneinander angeordnete, drehbare Walzen 50 und 51, die in der Richtung der entsprechenden Pfeile rotieren. Diese Walzen bestehen vorzugsweise aus einem relativ starren Material, z.B. Aluminium, Stahl oder natürlichem oder künstlichem Gummi. Sie können aus demselben Material oder aus verschiedenen Materialien bestehen. Die Walzen werden vorzugsweise mit annähernd derselben Umfangsgeschwindigkeit gedreht. Der unorientierte Film 52 wird längs einer Tischplatte oder Zuführungsplatte 53 in den Spalt
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zwischen den einander gegenüberliegenden und im Abstand voneinander angeordneten Walzen eingeführt und auf der Austrittsseite des Spalts mit beträchtlichem Druck gegen eines von zwei Messern oder Knickelementen 54 und 55 bewegt.
Diese Messer sind"einstellbar, ihre" schärfen Kanten können so eingestellt werden, daß sie mit dem umlaufenden Umfang der Walzen in DruGkberührung stehen und an dem FiIm angreifen, der aus dem Walzenspalt austritt. Der Winkel zwischen den Messern und dein Umfang der Walzen ist einstellbar. Durch den Angriff der Messer wird der PiIm verdichtet oder gekreppt. Der PiIm wird dann zwischen die beiden im Abstand voneinander angeordneten Winkelstücke 56 und 57 bewegt. Gemäß Pig. 3 ist das untere Winkelstück 57 gegenüber der Vorrichtung festgelegt. Das obere Winkelstück 56 ist dagegen schwenkbar gelagert und unter der Wirkung des Pilms, der sich stapelt und gegen die Innenfläche des Winkelstücks gedrückt wird, aus einer mit ausgezogenen Linien gezeigten unteren Stellung in eine strichpunktiert'gezeichnete, obere, offene Stellung verschwenkbar. Das Winkelstück bleibt in seiner unteren oder. Schließstellung, bis der sich ansammelnde PiIm eine Kraft ausübt, die das Winkelstück aufdrückt und einen Austritt von etwas PiIm geetattet. Mit Hilfe eines Gewichts oder einer druckausübenden Vorrichtung kann man die Kräfte einstellen, die erforderlich sind, damit das Winkelstück aufgedrückt wird und einen Austritt des Pilms gestattet. Der PiIm wird dadurch,gekreippt und verdichtet. Perner wird seine Vorwärtsbewegung verlangsamt.
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Eine -weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum erfindungsgemäßen Verlangeameη des Films ist in Pig. 4 schematisch dargestellt. Diese Vorrichtung besitzt eine Antriebswalze _60, eine^ Verlangsamungswalze 61 und eine Filmzuführungsplatte 62 mit einem verjüngten Nasenteil. Der unorientierte Film 63, der "behandelt werden soll, wird längs der Zuführungsplatte vorgeschoben und über den Nasenteil in den Spalt zwischen der Antriebswalze und der ihr gegenüberliegenden Verlangsamungswalze bewegt. Dadurch erhält man einen gekräuselten, plissierten und gekreppten Film 64.
Die Antriebs- und Verlangsamungswalze sind gegeneinander verstellbar, so daß der Spalt zwischen diesen Walzen auf den zu behandelnden Film eingestellt werden kann. Die Zuführungsplatte kann hinsichtlich der Neigung des Nasenteils gegenüber dem Walzenspalt ebenfalls eingestellt werden. Die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswalze ist größer als die der Verlangsamungswalze. Unter normalen Betriebsbedingungen beträgt die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebswalze etwa das 1,2-3-fache der Umfangsgeschwindigkeit der Verlangsamungswalze oder noch mehr.
Unmittelbar nach seiner Verlangsamung wird das Flächengebilde quergestreckt. Zu diesem Zweck kann man jede bekannte Querstreckeinrichtung verwenden, z.B. einen mit Klemmvorrichtungen versehenen Spannrahmen. Bin derartiger Spannrahmen be-
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sitzt zwei endlose Förderer, deren innere Trums in gleicher horizontaler Ebene auf divergierenden Bahnen liegen. An den nahe beieinanderliegenden Enden der divergierenden Trums der Förderer wird der Film an seinen iängsrändern eingespannt und danach infolge der divergierenden Bewegung der Förderer gestreckt. Es wird davon ausgegangen, daß infolge der Verdichtung oder Verlangsamung des Films in der Querstreckzone die Moleküle des Films derart beweglich sind, daß sie relativ leicht in der Querrichtung des Films orientiert werden können. Ohne diese Verdichtung sind die Einzelmoleküle infolge der Vorwärtsbewegung des Films einer in der längsrichtung des Films wirkenden Kraft ausgesetzt, welche die Querorientierung so verzögert, daß der schließlich erhaltene Film nicht so stärk orientiert ist, daß er in Fasern gespalten werden kann.
In allen bisher beschriebenen Verfahren wird der Film beim Fördern verlangsamt und der verlangsamte Film quergestreckt. Gemäß Fig. 5 und 6 kann man jedoch den Film auch während seines Streckens verlangsamen. Eine Vorrichting zum Durchführen dieses Verfahrens ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt.
Unorientierter Film 70 wird von einer Rolle den nahe beieinanderliegenden Enden von zwei divergierenden Förderern 71 und 72 zugeführt.
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Die Geschwindigkeit der YR der Förderer auf ihren Bahnen ist gleich der Geschwindigkeit V, die der Film "bei der Aufnahme durch die Förderer hat. Da die Förderer jedoch mit einem großen Winkel divergieren, erteilen sie dem Film eine stark herabgesetzte Vorwärtsgeschwindigkeit V . Die ■Vorwärtsgeschwindigkeit ist von dem Winkel der Förderer abhängig. Die divergierende Bewegung der Filmränder "bewirkt eine Verlangsamung des Ulms während des Streckens und führt zu einer derartigen Beweglichkeit der Moleküle, daß eine ausgezeichnete Querorientierung erzielt wird. Der Winkel oC zwischen den Förderern ist vorzugsweise größer als 90° und "beträgt insbesondere etwa 120°. Bei einem zu großen Winkel rutscht der Film an dem Übergang in die divergierenden Bahnen aus den Klemmvorrichtungen heraus. Die Vorwärtsgeschwindigkeit V des Films während seines Querstreckens ist gleich dem Produkt aus der Geschwindigkeit V, mit welcher der Film den nahe beieinanderliegenden Enden der divergierenden Förderer zugeführt wird, und dem Sinus des Winkels ä zwischen der Bahn des Förderers und einer Senkrechten auf die Zuführungsrichtung oder dem Kosinus des Winkele (1/2oC) zwischen der Bahn des Förderers und der Zuführungsrichtung. Wenn der Winkel ß zwischen dem Förderer und der Senkrechten auf die Vorschubriohtung 30° beträgt, wird der Film auf 50 # seiner ursprünglichen Geschwindigkeit verlangsamt. Der Winkel ß beträgt vorzugsweise etwa 14-23°. Nach dem Strecken wird der Film von zwei Klemmwalzen 73 und 74 abtransportiert, die mit der herabgesetzten Geschwindigkeit rotieren. Der Film wird
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dann über ein relativ scharfes Messer 75 geführt, das sich über die Breite des Films erstreckt, so daß auf Teilflächen des 3?ilms Längskräfte ausgeübt werden und der stark orientierte Film in ein aus Pasern "bestehendes Netzwerk gespalten wird. Dieses wird dann mit Hilfe einer üblichen Haspel 76 aufgewickelt.
In manchen Fällen kann es je nach dem verwendeten Polymerisat zweckmäßig sein, den Film nach dem Plissieren und/oder vor dem Querstrecken zu erhitzen. Es hat sich gezeigt, daß bei Temperaturen von etwa 121 - 1680C Filme aus Polypropylen einwandfrei erhitzt und die zum Querstrecken des Films erforderlichen Kräfte herabgesetzt werden können.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Rolle aus einem Behandlungsgut 110, das mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung behandelt werden und durch Querstrecken eine Querorientierung erhalten soll. Die Behandlungsgutrolle ist auf einem geeigneten Vorratsgestell Λ11 leicht drehbar gelagert, so daß das Behandlungsgut von der Rolle abgezogen und der Vorrichtung zugeführt werden kann. Das Behandlungsgut wird zwei divergierenden, endlosen Ketten 112 und 113 zugeführt, die vorzugsweise in der horizontalen Ebene angeordnet sind und sich in der Richtung der Pfeile bewegen. Die Kette 112 bewegt sich um ein erstes Kettenrad 1151 ein zweites Kettenrad 116 und ein drittes Kettenrad 117 herum, von dem die Kette 112 wieder
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zu dem ersten Kettenrad zurückläuft. Die Wellen dieser Kettenräder sind in einem geeigneten Geetell drehbar gelagert. Diese Gestelle Bind der Klarheit halber in den Zeichnungen nicht gezeigt. Auf ähnliche Weise läuft die Kette 113 in der Richtung des Pfeils um drei ähnliche Kettenräder 118, 119 und 120 herum. Die Ketten werden über die Kettenräder von einem Motor 121 angetrieben, dessen Welle 122 sich unter den beiden divergierenden Ketten erstreckt. Auf der Welle 122 sind zwei Riemenscheiben 123 und 124 montiert, mit denen zwei weitere Rie- äk menscheiben 125 und 126 fluchten, die auf je einer Welle 127 und 128 montiert sind und mit den Kettenrädern 117 und 120 fluchten. Die Wellen 127 und 128 erstrecken sich unter den Kettenrädern und treiben über übliche Winkelgetriebe 129 und 130 die Wellen 131 und 132, auf denen die Kettenräder 117 und 120 montiert sind. Die Riemenscheiben 125 und 126 werden mit geeigneten Riemen 134 und 135 angetrieben. Die Kette 113 ist zusammen mit ihren Kettenrädern 118, 119 und 120 und der Welle 128 usw. in dem Gestell verschiebbar montiert, so daß sie näher an der Kette 112 oder weiter von ihr entfernt angeordnet werden kann. Die Welle 122 des Motors ist mit einer geeigneten verstellbaren Kupplung 136 versehen, die einen Antrieb des verschiebbaren Kettentriebes ermöglicht. Auf beiden Ketten sind mehrere Klemmvorrichtungen 137 in möglichst kleinen Abständen voneinander angeordnet.
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Diese Klemmvorrichtungen sind in Fig. 11 und 12 deutlich gezeigt. Der Unterteil 141 der Klemmvorrichtung 140 ist mit dtr lettt 142 i.B« durch SohweiBung verbunden und besitzt in der Nähe seines unteren Endes einen auswärtsgerichteten Auflage flansch 143. Der Unterteil hat oben einen gekrümmten Teil 144, der an seinem äußeren Ende zwei gekrümmte Arme 145 und 146 bildet, die auf je einer Seite des auswärtsgekrümmten Teils 144 angeordnet sind. Die gekrümmten Arme besitzen fluchtende löcher 147» in die ein beweglicher Zapfen 143 eingesetzt ist. Auf diesem ist zwischen den beiden gekrümmten Armen ein Schwenkarm 149 angeordnet, der sich abwärts zu dem Auflagerflansch hin erstreckt und am unteren Ende zu einem Andruckteil 150 verbreitert, der bei annähernd vertikalem Arm den Auflagerflansch berührt und. das zwischen dem Andrückteil und dem Auflagerflansch befindliche Behandlungsgut festklemmt. Wenn der Arm dagegen zu der horizontalen Stellung hin bewegt wird, entfernt sich der Andrückteil von dem Auflagerflansch, so daß das auf diesem befindliche Behandlungsgut freigegeben wird. Die divergierenden Ketten haben drei Teilstrecken. In der ersten Teilstrecke A sind die divergierenden Ketten im wesentlichen parallel zueinander, d.h. sie divergieren nur so weit, daß das zwischen ihnen befindliche Behandlungsgut straff gehalten wird. In der zweiten Teilstrecke B laufen die divergierenden Ketten unter einem großen Winkel voneinander weg, der für das Strecken des Kunststoffs sehr wichtig ist. In der
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dritten Teilstrecke G kehren die divergierenden Ketten zum Auegangspunkt zurück. Die erste und zweite Teilstrecke, aber nicht die dritte Teilstrecke, sind von einer geeigneten Heizeinrichtung 154 "bedeckt, die das Behandlungsgut im Bereich der ersten und zweiten Teilstrecke erhitzt. Beispielsweise kann man einen üblichen Ofen mit erzwungenem Heißluftstrom verwenden.
Die ersten Teilstrecken der divergierenden Ketten bilden den Spann- und Yorwärmteil und die zweiten Teilstrecken den Heiz- und Reckteil. Wenn sich im Betrieb die Klemmvorrichtungen dem Punkt X nähern, wird der Andrückteil zu der horizontalen Stellung hin und damit von dem Auflageflansch wegbewegt. Gleichzeitig wird das Behandlungsgut über die Zu-
führungsplatte 155 dem Punkt X zugeführt. Die Zuführungsplatte dient nur zum Zuführen des Behandlungsgutes zu den Auflagerflanschen der sich am Punkt X bewegenden Klemmvorrichtungen. Der Schwenkarm läuft von dem Kurvenstück 156 ab, und der Andrückteil fällt in eine vertikale Stellung, so daß das Behandlungsgut zwischen dem Auflagerflansch und dem Andrückteil eingeklemmt wird. Während seiner anschließenden Förderung auf der ersten Teilstrecke der divergierenden Ketten wird das Behandlungsgut erwärmt, so daß es durchzuhängen trachtet. Dieser Durchhang wird infolge der geringen Divergenz der Ketten auf dieser Teilstrecke aufgenommen. Bei
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einer Divergenz von 14 - 28 mm pro m kann man das Behandlungsgut straff halten. An dem Punkt Z laufen die Schwenkarme an je eine^tlolle 157 vorbei, welche den Arm zu seiner vertikalen Stellung hin drückt und dadurch das Einklemmen des Behandlungsgutes gewährleistet. Dann treten die divergifecenden Ketten in ihre zweite Teilstrecke ein, auf der das Behandlungsgut gestreckt wird. Datei wird das Behandlungsgut zur Unterstützung des Querstreckens auf der gewünschten Temperatur gehalten. In der zweiten Teilstrecke müssen die Ketten mit einem Winkel ^c divergieren, der größer ist als 40° und vorzugsweise etwa 80-120° beträgt. Wenn der Winkel zu groß ist, etwa 170°, wird das Behandlungsgut aus den Klemmvorrichtungen herausgezogen oder von ihnen abgerissen, wenn die Klemmvorrichtungen beim Eintritt in die divergierenden Bahnen der zweiten Teilstrecke um die Kettenräder 116 und 119 herumlaufen. Während des Querstreckens des Behandlungsgutes in der zweiten Teilstrecke entspricht die Vorwärtsgeschwindigkeit des Behandlungsgutes dem Produkt aus der Geschwindigkeit, mit der das Behandlungsgut den nahe beieinanderliegenden Enden der divergierenden Förderer zugeführt wird, und dem Sinus des Winkels ß zwischen der Bahn des Förderers und der einer Senkrechten auf die Zuführungsrichtung, oder dem Kosinus des Winkels Of/2 zwischen der Bahn des Förderers und der Zuführungsrichtung. Der Winkel ß liegt vorzugsweise zwischen etwa 14° und 23°. Bei Verwendung von Divergenzwinkeln innerhalb der angegebenen Bereiche
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wird das Benandlungsgut während dea Streckvorgang·« eo stark verlangsamt, daß die Beweglichkeit der Moleküle dee warmen »der heilen lftutitofff ei» :*u*«e*tichttttee Querstrecken und Querreoken gestattet. Haoh dem gewünschten Querstrecken des Behandlungagutee laufen die divergierenden Ketten über Kurvenstüoke 160 und 161» die verstellbar sind, so daß das Behandlungsgut verschieden stark quergestreckt werden kann. Die Kurvenstücke drücken die Schwenkarme der Klemmvorrichtungen in die horizontale Stellung, so daß das Behandlungsgut freigegeben wird. Bann bewegen sich die Klemmvorrichtungen auf der dritten Teilstrecke zum Punkt X zurück. An dieser dritten Teilstrecke sind Kttryenstüele 162 und 163 angeordnet, welche den Andrückteil und den Auflagerflansch in der offenen Stellung halten, so daß die Klemmvorrichtungen abkühlen können, ehe sie erneut Behandlungsgut einklemmen, Es ist sehr wichtig, daß die Klemmvorrichtungen genügend abkühlen, damit das von ihnen erfaßte Behandlungsgut nicht schmilzt.
Nach seiner Freigabe von den Klemmvorrichtungen wird das Behandlungsgut sofort erfaßt und von den divergierenden Förderern und der Heizeinrichtung wegtransportiert und dabei abkühlen gelassen. Eine Einrichtung zum Abtransport des gestreckten Kunststoffgutes besitzt zwei Sätze 164 und 165 von genuteten, endlosen Gummibändern 166, 167 und 168, 169. Jeder Satz besteht aus einem oberen endlosen Gummiband
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166 "bzw, 168 und einem unteren endlosen Gummiband 167 "bzw. 1©. Diese Bänder sind in ihren Flächen mit Wüten versehen, die vorzugsweise ineinandergreifen, siehe Fig. 13. Das obere Band 166 läuft um Scheiben 170 und 171 und das untere Band läuft um zwei Scheiben 172 und 173 herum. Das untere Trum des oberen Bandes und das obere Trum des unteren Bandes stehen miteinander in Berührung, wobei die Nuten ineinandergreifen. An der Stelle Y erfassen diese Bänder das von den divergierenden Ketten 112 und 113 freigegebene Behandlungsgut formschlüssig und transportieren es von der Heizeinrichtung und den divergierenden Ketten weg. Je eine Scheibe für das obere Band und das untere Band jedes Satzes wird angetrieben, so daß alle Bänder direkt angetrieben sind. Über dem unteren Trum des oberen Bandes und unter dem oberen Trum des unteren Bandes jedes Satzes ist je eine Metalleiste 175 bzw. 176 angeordnet, damit die Bänder einander über die ganze Länge der einander benachbarten Trums berühren. Die Bändersätze sind einander parallel und erfassen das quergestreckte Behandlungsgut an dessen beiden Rändern. Beim Erreichen des Abgabeendes der ineinandergreifenden Bänder werden die Ränder des Behandlungsgutes mit einer geeigneten Schneideinrichtung 177 zugeschnitten, worauf das Behandlungsgut mit Hilfe einer üblichen Haspel aufgewickelt wird.
Nach der Freigabe von den divergierenden Ketten muß das Behandlungsgut im wesentlichen auf seinem ganzen Rand erfaßt werden,
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well das Behan.dlungsgu.-b aus Kunststoff noch heiß ist und eine nur punktförmige Berührung, beispielsweise mit einem Stiftförderer (pin conveyor) zum Einreißen des Behandlungsgutes führen und die Ränder nicht parallelhalten würde. Anstelle der dargestellten, genuteten Bänder kann man z.B. auch "breite, weiche Gummibänder und dergleichen verwenden.
In dem zum Querstrecken dienenden Teil der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es äußerst wichtig, daß das erhitzte Be- ™
handlungsgut auf seinem ganzen Rand fest eingeklemmt wird. Wenn es nicht über die ganze Länge seines Randes eingeklemmt wird, dürfen die Einklemmstellen jedenfalls nicht mehr als 2,5-5 cm auseinanderliegen. Diese Forderung ist aue\zwei Gründen wichtig. Erstens wird dadurch ein einheitliches Festklemmen des Materials während des Querstreckens gewährleistet und zweitens ermöglicht, daß das Behandlungsgut nach dem Querstrecken freigegeben wird und dabei die Ränder des Behandlungsgutes parallelgehalten werden und eine übermäßige Einschnürung (^ des Behandlungsgutes verhindert wird. Beim Querstrecken werden auf das Behandlungsgut beträchtliche Kräfte ausgeübt. Wenn die Abstände zwischen den eingeklemmten Teilen des Behandlungsgutes zu groß sind, wird das Behandlungsgut über einen Teil seiner länge von .dieser Kraft entlastet, so daß das Behandlungßgut einreißt. Die vorstehen^beschriebenen Klemmvorrichtungen gestatten die erfindungsgemäße Behandlung des Behmndlungsgutes, wenn die Klemmvorrichtungen möglichst nahe beiein-
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ander angeordnet sind und eineJLänge von nicht mehr als je 51 - 76 mm haben. Eine noch zweckmäßigere Klemmvorrichtung ist in den Figuren 9 und 10 gezeigt. Beim Strecken des Kunststoffs unter einem so großen Divergenzwinkel muß das Behandlungsgut nicht nur an seinen Rändern gleichmäßig eingeklemmt werden, sondern es iet ferner wichtig, daß das Material an den leillinien der divergierenden Förderer eingeklemmt und genau auf dieser Teillinie freigegeben wird, damit eine einheitliche Streckung erzielt wird und die Ränder des gestreckten Behandlungsgutes nach seiner Freigabe parallel gehalten werden. Je näher die Klemmvorrichtung an die Teillinie der Kette heranrückt, desto näher bleiben die Klemmvorrichtungen beieinander, wenn sie sich im Bogen bewegen, z.B. an den Kettenrädern 116 und 119 in Fig. 7. Wenn sich die Klemmvorrichtungen auf den divergierenden Bahnen bewegen, ist die Streckkraft nicht senkrecht, sondern schiefwinklig zu der Stirnfläche der Klemmvorrichtung, so daß mit der Breite der einzelnen Klemmvorrichtung auch die Neigung des Behandlungsgutes zum seitlichen Herausrutschen aus der Klemmvorrichtung zunimmt.
Zum Einklemmen genau auf der Teilkreislinie kann man im Abstand voneinander angeordnete Ketten verwenden, die um zwei Sätze von Kettenrädern herumlaufen und genau in einem solchen
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Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Klemmvorrichtungen zwischen den beiden Ketten angeordnet werden können. Dies geht aus den Figuren 9 und 10 deutlicher hervor. Im unteren Teil werden zwei Rollenketten 180 und 181 und im oberen Teil zwei Rollenketten 182 und 183 verwendet, damit die Bewegungsbahn der Klemmvorrichtungen noch besser stabilisiert und beeinflußt werden kann.
In Fig. 9 und 10 sind zwei doppelte Kettenräder 184 und 185 ^t auf einer Welle 186 drehfest angeordnet. Derartige Doppelkettenräder treten anstelle aller in Pig. 7 gezeigten Kettenräder. Unter der Bahn der Ketten ist vorzugsweise eine ortsfeste Stützschiene 187 angeordnet, auf der eine Rolle 188 läuft, die in einem Block 189 drehbar gelagert ist. In dem Block ist ein vertikaler Stab 190 verstiftet, auf dem zwei übliche endlose Ketten 180 und 181 montiert sind. Jede endlose Kette besteht aus einer Anzahl von ineinandergreifenden oberen und unteren Längsgliedern, die durch hohle Rollenteile ^ miteinander verbunden sind. Die Längsglieder sind auf dem vertikalen Stab durch geeignete Sicherungsringe 191 und Unterlegscheiben 192 montiert. Oben auf der Doppelkette ist eine glatte, ebene Platte 193 montiert, die in einer horizontalen Ebene angeordnet ist und in ihrer Mitte eine Vertiefung 194 besitzt.
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Knapp oberhalb dieser Stützschiene und oberhalb des oberen Kettenrades befindet sich eine Führungsschiene 197. Diese massive Schiene hat denselben Verlauf wie die Ketten. An den Stellen, an denen die Klemmvorrichtungen geschlossen sein sollen, ist die Führungsschiene jedoch weggelassen. An jenen Stellen, an denen die Klemmvorrichtungen offen sein sollen, hat die Führungsschiene einen geneigten Teil, damit die Klemmvorrichtung allmählich in ihre vollkommen offene Stellung gelangt. Auf dieser Führungsschiene liegt eine Führungsrolle 198, die sich auf der Führungsschiene abwälzt und auf der ein Block 199 montiert ist, von dem sich eine mit dem Block verstiftete Stange 200 vertikal abwärts erstreckt. Auf dieser Stange ist mit Hilfe von geeigneten Sicherungsringen 201 ein weiterer Satz von Rollenketten 182 und 183 montiert, die obere und untere Glieder und sie verbindende, hohle Rollenteile besitzen. Auf der Stange ist unterhalb der unteren endlosen Kette eine Druckfeder 20^ und ganz am unteren Ende eine glatte Klemmplatte 203 montiert. Die Stange steht von der Oberfläche dieser glatten Platte etwas vor und fluchtet mit der Vertiefung der darunterliegenden, ortsfesten Platte. Wenn die Führungsrolle auf der Führungsschiene läuft, sind die Platten im Abstand voneinander angeordnet und ist die Klemmvorrichtung offen. Sobald die Führungsschiene aufhört, läuft die Führungsrolle von ihr herunter und wird die Stange unter der Wirkung der Feder gegen die ortsfeste untere Stange gedrückt.
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Gemäß Fig. 10 können, in dieser Anordnung die Klemmvorrichtungen an den Kettenrädern im -wesentlichen genau auf dem Teilkreis derselben laufen. Wenn man die anhand der Mg. 10 gezeigte Klemmvorrichtung in der Anordnung nach Pig. 7 und 8 verwendet, wird das Behandlungsgut von den Ketten aufgenommen, wenn diese den Punkt X erreichen. Die Klemmvorrichtungen laufen von einem geeigneten Kurvenstück a"b und erfassen das Behandlungsgut genau auf dem Teilkreis des Kettenrades. Bei der Bewegung vom Punkt X zum Punkt Y bleiben die Klemmvorrichtungen geschlossen. Auf den stark divergierenden Teilstrecken der Förderketben befinden sich die Klemmvorrichtungen immer noch auf der Teillinie. Anstelle der einstellbaren Einrichtung zum Öffnen der Klemmvorrichtung ist in diesem Bereich eine geeignete Führungsschiene vorgesehen, die eine schräge Auflaufstrecke besitzt. Wenn die Führungsrolle auf diese Führungsschiene aufläuft, wird die Klemmvorrichtung geöffnet, so daß das Behandlungsgut auf den Teillinien der divergierenden Förderer freigegeben und danach in der vorstehend anhand der Fig. 7 beschriebenen Weise erfaßt wird.
Der Erfindungsgegenstand wird in den nachstehenden Autführungsbeispielen weiter erläutert, in denen einzelne Merkmale der Erfindung genauer beschrieben sind, doch 1st die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt.
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Beispiel 1
In einen unorientierten linearen Polyäthylenfilm 9 von 229 mm Breite und 51 Mikron Dicke werden Querfalten eingelegt,und zwar vier Palten von 6,35 mm mit Abständen von 6,35 mm, so daß 76,2 mm Materiarbahnlänge auf einer Strecke von 25,4 mm untergebracht werden. Der Film läuft dann zu einem Spannrahmen, dessen divergierende Förderer an ihren nahe ■beieinanderliegenden Enden einen Abstand von 152,4 mm haben. Auf dem Spannrahmen hat der Film eine Vorwärtsgeschwindigkeit von 457 cm pro Minute. Der Divergenzwinkel der Förderer beträgt etwa 10°. Der Film wird mit einem Streckverhältnis von 6:1 quergereckt. Der stark orientierte Film wird dann zwischen zwei Druckbändern aus Gummi hindurchgeführt und dadurch Längskräften ausgesetzt, so daß er zu einem aus Fasern bestehenden Netzwerk gespalten wird.
Beispiel 2
Ein 152,4 mm breiter und 152 Mikron dicker Polypropylenfilm wird mit einer Geschwindigkeit von 61 m pro Minute den nahe beieinanderliegenden Enden von zwei divergierenden Förderern zugeführt, die sioh auf ihren schrägen Bahnen mit einer Geschwindigkeit von 61 m pro Minute bewegen und die Ränder des Films einklemmen. Der Winkel zwischen den Förderern beträgt 151°. Der Film wird mit einem Streckverhältnis von 12:1 quergestreckt und hat cft>ei eine Vorwärtsgeschwindigkeit von 15,24 m pro Minute. Der stark querorientierte Film wird zwischen zwei Druokbändern aus Gummi geführt, die auf Teil-
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flächen des Films Kräfte ausüben, welche den Film in ein Fasernetzwerk spalten.
Beispiel 3
Ein unorientierter Polyäthylenfilm von 152,4 mm Breite und 152 Mikron Dicke wird mit einer Geschwindigkeit von 61 m pro Minute zwei divergierenden Förderern nach Fig. 7 an dem Punkt X zugeführt, an dem die Klemmvorrichtungen auf den Förderern Abstände von etwa 152 mm voneinander haben. Die Ränder des Films werden eingeklemmt und zu dem Punkt Z bewegt, an dem der Abstand zwischen den Klemmvorrichtungen der Förderer etwa 178 mm beträgt. Der Abstand von X bis Z beträgt etwa 183 cm· Vom Punkt Z zum Punkt Y divergieren die Ketten unter einem Winkel von 150°. Der Film wird mit einem Streckverhältnis von 12:1 gestreckt und hat dabei eine Vorwärtsgeschwindigkeit von 15»45 m pro Minute. An dem Punkt Y werden die Klemmvorrichtungen geöffnet und wird der Film den ihn übernehmenden, genuteten G-ummibändern zugeführt und danach mit Hilfe einer üblichen Haspel aufgewickelt. Zwischen den Punkten X-Z-Y laufen die Förderketten in einem Ofen, in dem während des ganzen Betriebes eine Temperatur von etwa 1320C aufrechterhalten wird. Der Abstand zwischen der Stelle, an der die Bänder· den von den divergierenden Ketten abgegebenen Film übernehmen, und der Stelle, an der die Bänder den Film abgeben, so daß der Film aufgewickelt werden kann, beträgt etwa 90 cm
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und genügt zum Abkühlen des Films vor seinem Aufwickeln. Man erhält auf diese Weise einen Film, der eine starke Querorientierung besitzt und leicht zu einem Netz aus miteinander verbundenen Fasern fibrilliert werden kann.
Beispiel 4
Ein im wesentlichen unorientiertes Netzwerk aus Plypropylen wird mit einer Geschwindigkeit von 457 cm/min zwei divergierenden Förderern nach Fig. 7 zugeführt. Das Netzwerk hat etwa 870 rautenförmige Maschen pro Quadratdezimeter und eine Dicke von etwa 127 Mikron. Es wird dem Punkt X an den nahe beieinanderliegenden Enden der Förderer zugeführt, an dem die Klemmvorrichtungen der Förderer einen Abstand von etwa 203 mm voneinander haben. Die eingeklemmten Ränder des Netzwerks werden zu dem Punkt Z bewegt, an dem die Klemmvorrichtungen der Förderer einen Abstand von etwa 229 mm haben. Die Ketten divergieren von dem Punkt Z zu dem Punkt Y unter einem Winkel von 120°. An dem Punkt Y haben die Klemmvorrichtungen einen Abstand von etwa 1219 mm voneinander, so daß das Netzwerk mit einem Streckverhältnis von 6:1 quergestreckt worden ist.
Am Punkt Y werden die Klemmvorrichtungen geöffnet und wird das Netzwerk von den genuteten Gummibändern übernommen. Diese haben eine Längsgeschwin-digkeit von etwa 24,4 m pro
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Minute und strecken das Netzwerk in. der Längsrichtung. Das Netzwerk wird während der Streckvorgänge auf etwa 138 G erhitzt. Danach wird das Netzwerk abkühlen gelassen und mit Hilfe einer üblichen Haspel aufgewickelt. Das so erhaltene Netzwerk besteht aus kreuz und quer liegenden, orientierten Fäden von kleinem Durchmesser und hat etwa 62 große Öffnungen pro Quadratdezimeter.
Vorstehend wurden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, doch ist die Erfindung nidit auf diese Beispiele oder die darin genannten Materialien und Konstruktionen eingeschränkt, da diese durch verschiedene andere äquivalente Materialien und Konstruktionen ersetzt und die Ausführungsbeispiele im Rahmen des Erfindungsgedankens auch auf andere Weise abgeändert werden können.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1,)Verfahren zum kontinuierlichen Querrecken von streokbaren Materialbahnen, z.B. ein Kunetstoffilm, dadurch gekenn« zeichnet, dass die Materialbahn mit einer Anfangsgeschwindigkeit in der Längsrichtung bewegt, auf eine Endgeschwindigkeit von etwa 50-20 % der Anfangsgeschwindigkeit verlangsamt und mit einem Streckverhältnis quergestreckt wird, das etwa dem 2»5-fachen des Verhältnisses der Anfangs- zur Bndgeschwindigkeit entspricht, so dass die Moleküle der Materialbahn beweglich und leicht in der Querrichtung orientierbar sind.
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    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endgeschwindigkeit der Materialbahn etwa 40-25 % der Anfangsgeschwindigkeit beträgt,
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Streckverhältnis etwa dem 3-4-fachen des Verhältnisses der Anfange- zur Endgeschwindigkeit entspricht.
    k. Verfahren naoh Anspruch 1t daduroh gekennzeichnet, dass die Verlängsa»mg der Förderung und das Queretrecken der Materialbahn gleichzeitig durchgeführt werden·
    5. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn ein Polyolefinfilm ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zua Verlangsamen der Förderung der Materialbahn in dieser Querfalten eingelegt werden«
    7» Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn zum Verlangsamen der Förderung quergekreppt wird.
    8· Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlangsamen der Förderung und Querstreoken der
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    Materialbahn gleichzeitig durchgeführt werden, indem die Längeränder der Materialbahn auf Bahnen geführt
    werden, die unter einem Winkel von mindestens 120 divergieren.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlangsamen der Förderung und Queretrecken der Materialbahn gleichzeitig durchgeführt werden, indem die Längsränder der Materialbahn auf Bahnen geführt werden, die unter einem Winkel von etwa 134-152 divergieren»
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Streckverhältnis etwa kti bis 15t1 beträgt.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass die Materialbahn in ihrer Längsrichtung gefördert und einer Zugkraft in ihrer Querrichtung ausgesetzt und gleichzeitig auf eine Temperatur unter dem Schmelzpunkt der Materialbahn erhitzt und die erhitzte Materialbahn kentinuierlich unter einem Winkel von mehr als kO° quergestreckt und die gestreckte Materialbahn gekühlt wird, wobei ihre Ränder parallel gehalten werden, so dass ein querorientiertes Kunststoffgut erhalten wird.
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    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzelohnet, da·· di· Materialbahn aus Kunststoff «in Polyolefin·· film iat.
    13. Verfahren naoh Anspruoh 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn aus Kunststoff ein Netz ist..
    14. Verfahren naoh Anspruoh 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitzte Materialbahn kontinuierlich unter •ine« Winkel von etva 80-150° quergestreckt wird.
    15· Verfahren naoh Anspruoh 11, daduroh gekennzeichnet, dass in der Querrichtung der Materialbahn eine Zug·· kraft ausgeübt wird, indem die Ränder der Materialbahn auf Bahnen geführt werden, die unter einem Winkel von weniger als 10 divergieren·
    16. Verfahren naoh Anspruoh 11, dadurch gekennzeichnet, dass die quergestreokte Materialbahn vor ihrem Abkühlen in ihrer Längsrichtung gestreckt wird,
    17« Verfahren naoh Anspruoh 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn aus Kunststoff ein Netz 1st,
    18. Vorrichtung aum kontinuierlichen Queretrecken von Materialbahnen aus Kunststoff, gekennzeichnet durch
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    zwei endlo·· Förderer (25,26,71,72,112,113), auf denen auf ihrer ganzen Lance mehrere Klemmvorrichtungen (27, 137,14O) montiert sind, wobei die Förderer in einer einzigen Ebene angeordnet sind und jeder Förderer eine erste Teilstrecke (Aj[, eine zweite Teilstrecke (B) und eine Rücklaufstreoke (c) hat, die ersten Teilstrecken im Abstand voneinander angeordnet sind, generell in derselben Riohtung fördernd voneinander in einem Winkel von weniger als 10* divergieren, und die zweiten Teil» streoken (B) in einem Winkel von über kO divergieren, ferner eine Einrichtung (20,155) a**"0 Zuführen der Materialbahn (52,63) aus Kunststoff zu den Klemmvorrichtungen (27,137,140) am Anfang der ersten Teilstrecke, eine Einrichtung (156) zum Betätigen der Klemmvorrichtung
    ersten gen am Anfang der"Teilstrecke (A) derart, dass sie die Ränder der Materialbahn einklemmen, eine Einrichtung zum Erhitzen der auf den ersten und zweiten Teilstrecken (A,B) befindlichen Materialbahn, eine Einrichtung (160, 161) zum Unwirksammaohen der Klemmvorrichtungen zwecks Freigabe der Ränder der Materialbahn im wesentlichen am hinteren Ende (Y) der^sweiten Teilstrecke und eine Einrichtung (164) zum im wesentlichen sofortigen Erfassen der freigegebenen Materialbahn und zum Abtransport derselben von der zweiten Te i Jet recke (B)1 wobei während dieses Abtransports die Ränder der Materialbahn parallelgehalten werden·
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    19· Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennz«lohnet, dasa di· Kleurrorrichtungen (Ι4θ) über die fans· Läng· de· Förderer· (70,71t25,26,112,113) aneinanderliegen und jede einseine Klemmvorrichtung (14O) eine Länge von weniger als J6 ma hat·
    20. Vorrichtung naoh Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, da·· die Klemmvorrichtung·!! (25,26,70,71,112,113) im wesentlichen auf der Teilkreislinie der Förderer anga« ^ ordnet sind·
    21. Vorrichtung naoh Anspruch 18, gekennaeiehnet durch eine Einrichtung (162,163) sun Unwirk·amhalten der Klemmvor« richtungen (1M>) bei ihrem Rücklauf bum Anfang der ersten Teilstrecke (A).
    22. Vorrichtung naoh Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (i64) lua Erhöhen der Längsgeschwindigkeit der Naterialbahn naoh ihrer Freigabe von den Klemmvor« W richtungen
    23· Verrichtung naoh Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (164) bum sofortigen Erfassen der Materialbahn naoh ihrer Freigabe und bum Abtransport derselben von der zweiten Teilstreoke (B) zwei parallele Sätae von Je zwei endlosen, genuteten Guzwibändern (164, {65) besitzt, wobei in jedem Satz da· untere True de·
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    Yo
    einen Bandes unmittelbar über dem oberen Trum des anderen Bandes angeordnet ist, die Nuten der Bänder ineinandergreifen und die Sätze im Bereich der Ab» gabestelle der Materialbahn von der zweiten Teil» strecke (B) je eines der Förderer (25,26,70,71,112,113) angeordnet sind,
    Zh9 Vorrichtung nach Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtungen (14O) im wesentlichen auf den Teilkreislinien der Förderer (25,26,70,71,112,113) angeordnet sind.
    25« Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtungen (14O) im wesentlichen auf den Teilkreislinien der Förderer angeordnet sind und eine Einrichtung zum Erhöhen der Längsgeschwindigkeit der von den Klemmvorrichtungen freigegebenen Material" bahn vorgesehen ist.
    26. Verfahren und Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, ansonst wie beschrieben und bzw. oder dargestellt«
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