DE1704512A1 - Verfahren zur Herstellung von Tafeln aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tafeln aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE1704512A1 DE19671704512 DE1704512A DE1704512A1 DE 1704512 A1 DE1704512 A1 DE 1704512A1 DE 19671704512 DE19671704512 DE 19671704512 DE 1704512 A DE1704512 A DE 1704512A DE 1704512 A1 DE1704512 A1 DE 1704512A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tafeln aus thermoplastischen Kunststoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tafeln aus thermoplastischen Kunststoffen in Pulver- oder Granulatform mit Hilfe von heiz-und kühlbaren Etagenpressen.
  • Kunststofftafeln aus Polyäthylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polyvinylchlorid (PVC) und anderen Thermoplasten können mittels Extruder und Breitschlitzdüse hergestellt werden. Werden solche Tafeln aus Kunststoffen mit niedrigem Schmelzindex bzw. mit besonders hohem K-Wert durch Extrudieren hergestellt, so sind sie meist mit anisotrop verteilten Eigenspannungen oder Orientierungen behaftet. Die Eigenspannungen können bei dünnen Tafeln zum Verzug oder zum Verbeulen führen; desgleichen bei dicken Tafeln, wenn sie spanabhebend bearbeitet werden. Orientierungen bewirken hauptsächlich dann Verzug oder Verwerfungen, wenn bei der Weiterverarbeitung oder im Gebrauch Temperaturen auftreten, die in der Nähe des Erweichunge- oder des Krietallitsohmelzbereichee des Kunststoffes liegen.
  • Die Widerstände innerhalb der Breitschlitzdüsen können außerdem bei kleiner Plattendicke so groß werden, daß unter Umständen die Extruderfertigung unwirtschaftlich wird. Die Extruderfertigung erfordert schließlich aus wirtschaftlichen Gründen auch verhältnismäßig große Produktionsmengen ein und derselben Dimension und eignet sich nicht für geringen Bedarf.
  • Deshalb wird bei der Verarbeitung von Kunststoffen mit niedrigem Schmelzindex oder hohem K-Wert zu Kunststofftafeln im Dickenbereich von etwa 1 bis 10 mm vielfach ein Preßverfahren angewandt. Tafeln aus Polyolefinen fertigt man z.B. mit Hilfe heiz- oder kühlbarer Etagenpressen unter Verwendung mehrerer sehr einfacher Preßwerkzeuge, die aus je zwei Preßblechen vom Format der herzustellenden Tafeln bestehen, von denen das eine plan ist, während das andere einen aufgesetzten Rahmen von der Höhe der gewünschten Plattendicke hat. Das Kunststoffgranulat oder -Pulver wird auf dem Rahmenblech verteilt und sodann mit dem planen Blech abgedeckt. Mehrere auf diese Weise vorbereitete Preßwerkzeuge werden in der Etagenpre sse zugleich einem Heiz- und Kühlzyklus unterworfen, wobei die Granulat- oder Pulverteilchen unter der Wirkung der Preßkraft und der Wärme zu einem homogenen zunächst plastischen Körper verschweißt werden, der anschließend durch WRrmeabfuhr zu einem festen Körper erstarrt.
  • Dieses Verfahren ist jedoch nur anwendbar bei Kunststoffen, die aufgrund ihres verhältnismäßig hohen Schmelzindex oder ihres niedrigen K-Wertes wenig orientierungsempfindlich sind.
  • Es versagt beispielsweise bei Polyäthylen mit einem Schmelzindex IEI 1992#0,1g/10min weil sich der während des Plastifizierens von der Preßkraft herrührende hochviskose Austrieb an den Rändern der Pre#bleche mehr oder minder stark verhakt.
  • Während der Volumenkontraktion, die eintritt, wenn die Schmelze zum festen Körper erstarrt, entstehen infolgedessen Orientierungen. Außerdem werden innere Spannungen eingefroren, weil im Verlauf der weiteren Abkühlung die Kontraktion des bereits festen Körpers behindert bleibt.
  • Es wurde weiter beobachtet, daß eine ungleichmäßige VerteSung des Kunststoffpulvers zwischen den Preßblechen ebenfalls zu Orientierungen und damit zu verbeulten Platten führt. Auch ein längeres Nachtempern dicht unterhalb des Kristallitschmelzpunktes unter Kraftwirkung beseitigt diese Nachteile, insbesondere bei Kunststoffen mit niedrigem Schmelzindex oder hohem K-Wert, nicilt.
  • Die geschilderte Arbeitsweise ist auch besonders nachteilig bei der Herstellung dicker Tafeln, weil am Ende der Plastifizierzeit das obere Preßblech auf dem Rahmen des unteren Preßblechs aufsitzt, so daß bei der Abkühlung auf den schrumpfenden Kunststoff kein Nachdruck mehr ausgeübt werden kann.
  • Bei der Herstellung von PVC-hart-Platten ist es auch bekannt, mehrere meist im Kalanderverfahren hergestellte dünne Folien zwischen ebenen Preßblechen in einer der gewünschten Plattendicke entsprechenden Anzahl übereinander zu legen und in einer Etagenpresse bei erhöhter Temperatur unter Druck miteinander zu verschweißen und anschließend zu kühlen.
  • Es ist ferner bekannt, zur Verringerung des Austriebs und zur besseren Verschweißung der Randzonen der PVC-Platten allseitig abgekantete Preßbleche zu verwenden. Die Summe der Höhe der Abkantungen der Preßbleche ist dabei kleiner als die Dicke der fertigen Platte.
  • Diese Arbeitsweise ist nur anwendbar, wenn Einzelfolien zu Tafeln verpreßt werden, da das Kunststoffpulver oder -Granulat, dessen Schütthöhe wesentlich größer ist als die Dicke der daraus hergestellten Tafel, aus dem Spalt zwischen den Abkantungen herausrieselt. Auch tritt der während der Plastifizierphase entstehende Austrieb av-s dem Spalt aus und verhakt sich mit den Preßblechen.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren werden deshalb dünne Tafeln aus hochmolekularem Polyäthylen so hergestellt, daß man zunächst durch Pressen dicke Blöcke herstellt und diese Blöcke anschließend nochmals auf Temperaturen in der Nähe, jedoch unterhalb des Kristallitschmelzpunktes erwärmt und dann zu dünnen Tafeln schält. Dieses Verfahren ist umständlich, da mehrfache und langwierige Erwärmungs- und Abkühlungsprozesse notwendig sind.
  • Es ergab sich deshalb die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, durch das die geschilderten Nachteile vermieden werden und das es ermöglicht, aus Kunststoffen mit niedrigem Schmelzindex bzw. mit hohem K-Wert in der Etagenpresse in nur einem Heiz-und Kühl zyklus gleichzeitig mehrere verzugsarme und beulfreie Tafeln herzustellen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Herstellung verzugsarmer, beulfreier Tafeln der Kunststoff zwischen zwei Preßblechen in gewichtsmäßig gleichmäßiger Schüttung verteilt wird, die Ränder der Schüttung mittels wärmebeständiger streifenförmiger Kunststoffolie U-förmig so eingefaßt werden, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende U-Schenkel der Streifen an den Innenflächen der Preßbleche zum Anliegen kommen, und die Schüttung anschließend dem Heiz- und Kühl zyklus unterworfen wird. In einer voSailhaften Weiterbildung des Verfahrens kann die Kunststoffolie in dem nicht an den Preßblechen anliegenden Bereich gegebenenfalls bereits vor dem Einfassen der Schüttung mit Löchern zur Abführung der in der Schüttung befindlichen Luft versehen werden. Zur Erhöhung der Haftkraft zwischen der Kunststoffolie und den Preßblechen können die Preßbleche im 3ereich der zum Anliegen kommenden Kunststoffolie durch Sandstrahlen aufgerauht werden. Bei der Herstellung dicker Tafeln kann es vorteilhaft sein, die Preßbleche allseitig abzukanten, wobei die Summe der Höhe der Abkantungen von sich gegenüberliegenden Preßblechen kleiner ist als die Höhe der fertigen Kunststofftafel.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand der in der Zeichnung beispielhaft angegebenen Anordnung der Preßbleche eingehend beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt zwei plane Preßbleche mit der zwischen diesen befindlichen, von Kunststoffolienstreifen eingefaßten Kunststoffschüttung zwischen benachbarten Heiz- und Kühlplatten einer Etagenpresse.
  • Fig. 2 zeigt die Anordnung mehrererPreßbleche zwischen benachbarten Heiz- und Kühlplatten einer Etagenpresse.
  • Wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, wird auf einem planen Preßblech 2 die durch die gewünschte Tafelabmessungen gegebene Kunststoff-Pulver- oder Granulatmenge 1 in gewichtsm^ßig gleichmäßiger Schüttung verteilt. Dazu kann auf das Preßblech 2 ein in der Figur nicht dargestellter Raster vom Format der herzustellenden Tafel aufgelegt werden, der in eine Anzahl gleich große Felder unterteilt ist. In jedes Feld wird eine gewichtsmäßig gleiche Kunststoffmenge eingefüllt, und darin verteilt und glattgestrichen. Sodann wird der Raster entfernt.
  • Die Kunststoffschüttung 1 wird ringsum mit 0,1 bis 0,3 mm dicken Folienstreifen 3 aus wärmebeständigem Kunststoff, z.B.
  • Polyesterfolie, U-förmig so eingefaßt, daß nach Auflegen des die Schüttung abdeckenden planen Preßbleches 4 die Folienstreifen in einer Breite von jeweils zwei bis drei Zentimetern an der Innenfläche des oberen und unteren Preßbleches 4 und 2 zum Anliegen kommen. Die Kunststoffolie 3 wird vorzugsweise in einer solchen Dicke verwendet, daß sie eine ausreichende Eigensteifigkeit besitzt, um vor dem Gebrauch abgekantet und bereits vor dem Aufl-gen des Rasters mit einem Schenkel auf das Preßblech 2 aufgelegt werden zu können. Dadurch wird vermieden, daß die Kunststoffschüttung 1 nach Entfernung des Rasters seitlich von dem Preßblech 2 herunterfällt.
  • Die so vorbereiteten Preßbleche 2 und 4 werden zwischen heiz-und kühlbare Platten 5 und 6 der Etagenpresse gebracht und unter Aufbringung von Preßkräften 10 einem Heiz- und Kühlzyklus unterworfen. Die in den Platten 5 und 6 vorgesehenen Öffnungen 9 dienen dem Durchleiten von Heiz- und Kühlmedien.
  • Zunächst wird die Kunststoffschüttung 1 auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzbereichs des eingesetzten Kunststoffs 2 aufgeheizt und einem Preßdruck von 1 bis 15 kp/cm , je nach Kunststoffsorte und Dicke der Tafel, ausgesetzt. Je kleiner die Tafeldicke und åe geringer die Fließfähigkeit des zu verarbeitenden Kunststoffes ist, um so höhere Preßkräfte sind anzuwenden. Nachdem die Kunststoffschüttung zu einem homogenen, zunächst noch plastischen Körper verschweißt ist, wird der Kunststoff unter Aufrechterhaltung oder Steigerung des Preßdruckes abgekühlt. Zur Abführung der während des Plastifiziervorganges aus der Kunststoffschüttung austretenden Luft kann es besonders bei der Herstellung von dickeren Tafeln, beispielsweise solchen von 8 bis 10 mm Dicke an, notwendig sein, daß der Folienstreifen in dem nicht an den Preßblechen anliegenden Bereich mit Löchern 7 versehen wird. Die Löcher 7 von etwa 1 bis 2 mm Durchmesser werden in Abständen von etwa 30 cm vor Beginn des Heiz- und Kühlzyklus in die zwischen den Preßblechen angeordneten Kunststoffolienstreifen eingestochen oder bereits beim Herstellen und Zuschneiden der Folienstreifen 3 vorgesehen.
  • Wie in Pig. 2 dargestellt, ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wie bei anderen bereits bekannten Preßverfahren möglich, mehrere Kunststofftafeln zwischen zwei Heiz- bzw.
  • Kühlplatten 5 und 6 einer Etagenpresse herzustellen, wobei zwei benachbarte Kunststofftafeln jeweils durch ein Preßblech 8 voneinander getrennt sind. Diese Arbeitsweise empfiehlt sich insbesondere bei Tafeln von 2 bis 5 mm Dicke zur besseren Ausnutzung der Pressenkapazität und zum Ausgleich von Dickenabweichungen der herzustellenden Tafeln.
  • Bei der Erprobung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden verzugsarme, beulfreie Tafeln zunächst aus Kunststoffen mit einem Schmelzindex ### 190/2#01,g/10min in einem Dickenbereich von 1 mm bis 60 mm hergestellt.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß auch leichter fließende KunststdBenach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu Tafeln verarbeitet werden können, ohne daß die Polieneinfassung einreißt. Um zu vermeiden, daß die Folienstreifen, die den Kunststoff einfassen, unter der Wirkung der Preßkraft zwischen den Preßblechen herausgedrückt werden, kann es jedoch vorteilhaft sein, die Randbezirke der Preßbleche, in denen der Folienstreifen auf den Preßblechen aufliegt, durch Sandstrahlen aufzurauhen. Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zur Herstellung dicker Tafeln, insbesondere aus Kunststoffen mit hohem Schmelzindex oder kleinem K-Wert, statt der planen Preßbleche 4 und 2 allseitig abgekantete Preßbleche zu verwenden. Die Summe der Höhe der Abkantungen von sich gegenüberliegenden Preßblechen ist dabei kleiner als die Höhe der fertigen Kunststofftafeln.
  • Durch die Einfassung der Kunststoffschüttung mittels Kunststoffolienstreifen wird erreicht, daß unter der Wirkung der bei der Tafelherstellung aufgebrachten Preßkräfte weder die Kunststoffechüttung noch die Schmelze zwischen den Preßblechen ausgetrieben wird. Dadurch wird vermieden, daß die Teile der erkaltenden Schmelze sich an den Rändern der Preßbleche festsetzen bzw. verhaken und durch die bei der Abkühlung einsetzende Volumenkontraktion des Kunststoffes Spannungen im Kunststoff eingefroren werden, die bei der Lagerung und Weiterverarbeitung der Tafeln zum Verbeulen und Verziehen der Tafeln führen können. Diese Maßnahme wird durch die gewichtsmäßig gleichmäßige Verteilung der Kunststoffschüttung auf dem Preßblech noch unterstützt, so daß während des Preßvorganges senkrecht zur Preßrichtung keine ungeordneten Fließbewegungen der Kunststoffschmelze erfolgen, die leicht zu im Fertigteil eingefrorenen Orientierungen und damit ebenfalls zum Verzug und Verbeulen der Tafeln führen können.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Tafeln aus Polyäthylen hoher Dichte mit einem Schmelzindex MPI 190/2#01,g/10min waren auch bei Dicken von 1 bis 2 mm völlig plan und zeigen auch nach einer 8-stündigen Temperung bei 1200C keinen sichtbaren Verzug oder Verbeulung.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten Tafelherstellungsverfahren ist darin zu sehen, daß sich mit ein und denselben Preßblechen Kunststofftafeln unterschiedlicher Dicke herstellen lassen, während es bisher notwendig war, für jede Dicke ein entsprechendes Rahmenblech zur Verfügung zu haben. Aus dieser Notwendigkeit ergeben sich besonders dann unwirtschaftliche Verhältnisse, wenn zur Herstellung von Kunststofftafeln mit hochglänzender Oberfläche bzw. von transparentn Kunststofftafeln Hochglanzpreßbleche verwendet werden müssen. Zum Unterschied htirvon erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren, sofern plane TI-eßbleche verwendet werden, mit ein und denselben Preßblechen Kunststofftafeln mit beliebig geformter Umrandung in i gendwelchem Format, das gleich groß oder kleiner als die R wendeten Preßbleche ist, herzustellen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Tafeln aus thermoplastischen Kunststoffen im Pulver- oder Granulatform mit Hilfe von heiz- und kühlbaren Etagenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung verzugsarmer, beulfreier Tafeln der Kunststoff zwischen zwei Preßblechen in gewichtsmäßig gleichmäßiger Schüttung verteilt wird, die Ränder der Schüttung mittels wärmebeständiger streifenförmiger Kunststoffolie U-förmig so eingefaßt werden, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende U-Schenkel der Streifen an den Innenflächen der Preßbleche zum Anliegen kommen und die Schüttung anschließend dem Heiz- und Kühlzyklus unterworfen wird.
  2. 2. VedEhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie in dem nicht an den PreBblechen inliegenden Bereich gegebenenfalls bereits vor dem Einfassen der Schüttung mit Löchern zur Abführung der in der Schüttung befindlichen Luft versehen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Preßbleche im Bereich der zum Anliegen kommenden Kunststoffolie durch Sandstrahlen aufgerauht werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Preßbleche allseitig abgekantet werden, wobei die Summe der Höhe der Abkantungen von sich gegenüberliegenden Preßblechen kleiner ist als die Höhe der fertigen Kunststofftafel.
    Zeichn.
DE19671704512 1967-12-06 1967-12-06 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von tafeln aus thermoplastischen kunststoffen Pending DE1704512B2 (de)

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