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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder dgl.
aus themoplastischem Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung sur Herstellung von Flaschen oder ähnlichen, mit einer Füllöfnung versehenen
Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem ein schlauchförmiger, insbesondere
als Stfangabschnitt ausgebildet er, Yorformling an seinem Umfang umfasst und an
einem Ende beispielsweise durch Quetschen geschlossen wird, wonach zur Ausbildung
der Hohlkörperform durch Aufweiten in das andere, die Füllöffnung des fertigen Hohlkörpers
bildende Ende des Vorformlings ein Druckmodium, wie Druckluft, eingeleitet, ggt.
die Innenwand der
Füllöfnung beispielsweise durch Kalibrieren geformt
und ein Stück des bei der Füllöffnung liegenden Endes des Hohlkörpers rotierend
abgetrennt wird.
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Es ist ei * erfahren zur Herstellung von Flaschen oder Chnlichen,
mit einer Füllffnung versehenen Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff bekannt,
bei welchem ein Blasdorn nach dem Schliessen einer geteilten Hohlkörperform um den
schlauchförmigen Vorformling in eines der offenen Enden des den Vorformling bildenden
Schlauchstückes gestoßen wird, wodurch die Einfüllöffnung bzw. der F@schenhals durch
Pressen geformt wird. Bei einem anderen bekannten Verfahren erfolgt das Ausformen
der Einfüllöffnung vom Innern des Vorformlings durch Auswalzen. Bei bekannten der
Herstellung von Hohlkörpern nach diesen Verfahren wird das über den Rand der Einfüllöffnung
Uberstehende Ende des Schlauchstückes als Abfallteil durch Abquetschen von dem Hohlkörper
abgetrennt. Dieses beim Auswalzen sch Abquetschen erfolgt durch eine Quetschneide,
die an der Mündung der Blasform vorgesehen ist und gegen die die Trennstelle des
Hohlkörpers durch eine an dessen Innenwand entlanggeführte Walze gedrückt wird.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht insbesondere darin, da# das abzutrennende
Abfal@teil in
der Regel und insbesondere bei abgenutzten WeSF zeugen
über ein dünnes Kunststoffhäutchen mit dem Hohlkörper verbunden bleibt. Dieser Nachteil
macht es erforderlich, daß die Abfallteile während oder nach dem Blasvorgang durch
besondere Einrichtungen oder von Hand von den Hchlkörpern abgerissen werden müssen,
wodurch dann Grate entstehen. Die nachteilige Wirkung der bekannten Anordnung wird
insbesondere dadurch hervorgerufen, daß die Trennstelle beim Schnitt zwischen einer
Kante und einer Flähe mit geraden Mantellinien, nälich der umfangsfläche der Walso,
liegt, so daß mit der Kante das Werkstück lediglich angeschnitten worden kann, wonach
in der Endphase des Schnittes eine Abquetschung erfolgt.
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Es wurde bereits versucht, b@i den bekannten Verfahren, bei dem ein
Blasdorn in eines der offenen Schlauchenden gestossen wird, diesen Nachteil durch
Drehen des der Qustschfläche gegenüberliegenden Blasdornes oder durch Drehen des
Abfallteiles um den feststehenden Blasdorn zu verm eiden. Trotz der hierfür erfordorlichen
aufwenidgen zusätzlichen Einrichtungen ergibt sich an der Tennstelle ein kleiner
unerwünschter Abrissgrat. Ferner unterliegen die durch Abquetschung das Abfallteil
abtrennenden
Werkzeuge einer schnellen Abnutzung, die insbesondere
durch ihre meiet schlagartige Beanspruchung noch vergrössert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die es ermöglichen, daß eine aaubere Bearbeitung des Werkstückes, insbesondere
eine einwandfreie Abtrennung des Abfallteiles ohne Gratbildung ersielt werden.
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Die Einfüllöffnung des herzustellenden Hohlkörpers bzw. dessen Stirnseite
soll vollkommen plan ausgebildet werden können, ohne daß hierfür eine Nachbearbeitung
erforderlich iet, Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens soll einfach im
Aufbau und sicher in der Funktion ein.
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Bei einem Verfahren zur Herstellung von Flaschen oder ännlichen,mit
einer Füllöffnung versehenen Hohikörpern aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem
ein schlauchförmiger, insbesondere als Strangabschnitt ausgebildeter Vorformling
an seinem Umfang umfasst und an einem Ende beispielsweise durch Quetschen geschlossen
wird, wonach sur Ausbildung
der Hohlkörperform durch Aufweiten in
das andere, die Ptillöffnung des fertigen Hohlkörpers bildende Ende des Vorformlings
ein Druckmedium, wie Druckluft, eingeleitet, ggf. die Innenwand der Ptlllöffnung
beispielsweise durch Kalibrieren geformt und ein Stück des bei der Füllöffnung liegenden
Endes des Hohlkörpers rotierend abgetrennt wird, wird erfindungsgemäss das abzutrennende
Stück von innen und/oder außen im Wege des Seneidens vollständig durchschnitten,
derart, da# der eigentliche Schnittvorgang über den Sohnittaustritt des abintrennenden
Stückes noch hinausgeftihrt wird. Dadurch ist auf einfache Weise ein glattes Durchschneiden
bzw. Abtrennen des Abfallteiles ohne eine Gratbildung möglich.
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In bestimmten Fällen ist es vorteilhaft, wenn das abzutrennende Stück
nach und nach mit sunehmender Schnittiefe durchschnitten wird, ao daß also während
des Durehachneidena an der Trennstelle die Schnitttiefe zugestellt wird.
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Vorteilhaft erfolgt das @durchschneiden des absutrennenden Stückes
in warmplastischem Zustand, so da# gleichzeitig eine warmplastische Pormung der
Füllöffnung bzw. des sich an diese anschliessenden Teiles des Hohlkörpers, wie des
Flaschenhalses, möglich ist.
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So kann beispielsweise vorzugsweise während des rotierendes Durchschneidens
die Füllöffnung durch gleitendes Drücken und Ausprägen geformt werden.
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Das Schneiden und/oder das Drücken und/oder das Prägen erfolgen (erfolgt)
zweckmässig vor und/oder während und/ oder nach dem Blasvorgang. Erfolgt das Schneiden
vor und/oder während der Auiweitung des Hohlkörpers, so ergibt sich eine sehr kurze
Bearbeitungszeit.
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Wenn das Ausformen durch Drücken und/oder Prägen während des Aufweitens
des Hohlkörpers erfolgt, kann der im Bereich der Forinmündung liegende Teil des
Vorformlings durch das Drücken und/oder Prägen festgeklemmt werden, eo daß in dlesem
Ball auch dann das Schneiden während des Aufweitens des Hohlkörpers vorgenommen
werden kann, wenn diese Aufweitung relativ stark ist.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des beschricbenen Verfahrens mit
einer geteilten Hohlform, die eine die Füllöffnung des herzustellenden Hohlkörpers
formend Pormöffnung und eine Blaseinrichtung aufweist, die mie einem Blasdorn versehen
sein kann, dessen Mantelfläche der inneren Mantelfläche den im Bereich der Füllöffnung
liegenden Teiles des herzustellenden Hohlkörpers entspricht, sowie mit einer beim
Blasvorgang im Bereich der Formöffnung liegenden, drehbar angetriebenen Schneidvorrichtung
ist erfindungegemäss dadurch gekennzeichnet, daß als Schneidvorrichtung an der Blaseinrichtung
ein Messer gelagert ist, dessen Schneide annähernd in der Ebene der die Formöffnung
umgebenden Fläche der Hohlform liegt und gegenüber der Achse der Blaseinrichtung
radial verstellbar ist.
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Durch diese Schneidvorrichtung wird das abzutrennende Abfall teil
beim Durchschneiden glatt abgeschert, da die Schneide annähernd in der Ebene der
die Formöffnung umgebenen Fläche der Hohlform liegt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Messer vorzugsweise
radial verstellbar an inem Zahnrad angeordnet, das koaxial. zur Blaseinrichtung
an dieser drehbar gelagert ist und in das ein Antriebsrad eingreift, so daß sich
ein einfacher Antrieb für das Messer ergibt.
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Zweckmässig liegt die der Blaseinrichtung abgewandte Stirnfläche des
Messers in einer zur Blasdornachse senkrechten Ebene, wobei diese Fläche eine Schneidenflanke
bildet, so daß sich eine glatte, saubere und ebene Ringfläche im Bereich der Füllöffnung
des herzustellenden Hohlkörpers bzw. an der einen Seite der Trennstelle ergibt,
wobei diese Ringfläche keiner Nahbearbeitung bedarf. Die genannte Schneidenflanke
kann dient gleichzeitig zum gleitenden Drücken und dadurch zur Formung dieser Ringfläche
diennen.
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Das Meer kann einfach gelagert werden, wenn es am Ende einer Hülse
vorgesehen ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindung gegenstandes ist
die Schneide des Messers radial nach außen gerichtet, so daß der glatte Durchschnitt
von innen nach außen erfolgt. Bei dieser Ausbildung ergibt sich ein kleiner Raumbedarf,
der Vorrichtung.
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Die erfindungsgemässe Schneidvorrichtung hat eine sehr gro#e Standzeit,
wenn das Nesser als Ringmesser ausgebildet ist, das vorzugsweise bei einer Stellung
koaxial zum Blasdorn liegt. Durch Verdrehen
des Ringmessers kann
Jeweils ein neuer, noch unbenutster Bereich seines Umfanges für den Schneidvorgang
herangesogen werden. Durch die koaxiale Lage des Ringmessers bei seiner einen Stellung
zum Blasdorn kann der Au#endurchmesser des Ringmessers annähernd gleich dem grö#ten
Durchmessers des Blasdornes, vorzugsweise annähernd gleich dem Durchmesser der dem
freien Ende abgewandten Stirnfläche des Blasdornes gewählt werden, wobei außerdem
ein sicheres Einführen des Blasdornes und damit des Messers in die Öffnung den Vorformlings
sichergestellt ist.
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Zur weiteren Verbesserung des Abschnittes des Abfallteiles liegt die
eine Stirnfläche des Ringmessers an der Stirnfläohe des Blasdornes an, wobei das
Messer beispielsweise federnd gegen dies Stirnfläche des Blasdornes gedrückt werden
kann. Bei dieser Ausbildung liegt dann die hintere, bzw. dem freien Blasdornende
abgewandte Stirnfläche des Bladornes bei dessen Betriebsstellung in einer Ebene
mit der die Öffnung der Form umgebenden @läche, deren mit der Formöffnungsinnenwand
gebildete Kante die Gegenscherkante für die Messerschneide bildet.
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Zur leichten Überwachung der Funktion der erfindungsgemässer@Vorrichtung
ist der Blasdorn zweckmässig hängend gelagert.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die als Gegensohneidflanke
für das ringmesser vorgesehene, die Formöffnung umgebende Fläche der Hohl form versenkt
und vorzugsweise achsgleich zur Formöffnung vorgesehen.
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Dadurch ist es möglich, den Blasdorn in einfacher Weise gegenüber
der Form su zentrieren. Ferner liegt die Gegenschneidflangke durch diese Ausbildung
geschützt.
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Zur einfachen Steuerung des Messers ist dieses an einem Führungsstück
befestigt, das radial verschiebbar an dem Zahnrad gelagert ist und dessen Außenfläche
eine verschiebbar an der Blaseinrichtung gelagerte Stufenhülse zugeordnet ist, deren
beide Stufenabachnitte unterschiedlichen Innendurchmessers abwwechselnd au@der Au#enfläche
des Führungsstückss anliegen. @e nach dem, in welche Stellung die Stufenhülse verschoben
wird, befindet sich das Messer in selner Ausgangsstellung, wie beispielsweiss der
zum Blasdorn koaxialen Stoliung, während es bei der anderen Lage der Stufenhülse
seine Schneidstellung einnimmt. Um daboi aine stufenlose
Zustellung
des Messers von der Ausgangsstellung bis zur äußersten Schneidstellung zu ermöglichen,
ist der Übergang zwischen den beiden Stufenabschnitien der Hülse ale Innenkonus
und/oder die diesem sugeordnete Auflaufkante des führungsstückes entsprechend geneigt
ausgebildet.
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Die Stufenhülse lässt eich sehr leicht betätigen, wenn in diese eine
etwa achsparallel zu ihr verlaufende, vorzugsweise am Umfang liegende Betätigungsstange
eingreift Die Uberführung des Messers aus der Auagangalage in die Schneidstellung
kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der vorzugsweise über das Ringmesser
vorstehenden Stufenhülse an der Form ein Gegenanschlag zugeordnet ist und daß bei
an diesem anliegender Stufenlhülse und in Blasstellung befindlichem Hasdorn der
Stufenabschnitt grö#eren Innendurchmessers im Bereich des Führungsstückes liegt.
Wird bei dieser Ausbildung der Blasdorn in die Formöffnung eingeführt, so schlägt
die Stufenhülse mit ihrer entsprechenden Stirnseite oder del. an dr Form an, so
daß die Stufenhülae zurückhewegt wird und ihr Abschnitt grö#eren Innendurchmessers
in den Bereich des
Führungsstückes gelangt, wodurch das Messer
in Schneidstellung bewegt wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Gegenanschlag
durch die die Formöffnung umgebende Fläche der Hoblform oder deren vorzugsweise
konische äußere Begrenzung gebildet ist, der entsprechend das Ende der Stufenhlllse
konisch auagebildet ist; bei der letzteren Ausbildung wird der Blasdorn und damit
das Messer in Betriebsstellung gegenüber der Form zentriert.
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Die Stufenhülse kann in einfacher Weise an einem Halsstück der Balseinrichtung
achsparallel zum Blandorn verschiebbar gelagert sein. Zweckmässig liegt insbesondere
bei dieser Ausbildung das Zahnrad geschlitzt in dem Halsstück, wobei das Antriebsrad
durch eine Öffnung der Stufenhülse greift.
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Die Drehachse des Schneidmessers liegt bei der erfindungsgemässen
Vorrichtung in der Löngsachse des Blasdornes, der mit seinem vorderen Kalibrierteil
die Inenwandung der Einfullöffnung des Hohlkörpers zentrisch zur Mündung der Hohlform
ausformt.
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Die Zustellung des Kreismessers kann nach außen auch durch Anschläge
so begrenzt sein, daß seine Scheittkante durch einen etwa gegenüberstehenden
Wandteil der Hohlform keine Abnutzung # eine gleitende Berührung erfährt.
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Die Schneideinrichtung bzw. das Schneidmesser kann ach während des
Schneidevorganges in axialer Richtung bewegt werden, so daß bei geeigneter Führung
ein Gewinde an der Einftillöffnung des herzustellenden Hohlkörpers entsteht.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, mehrere Messer vorzusehen, die gleichzeitig
oder als Vor- und Nachschneider wirken. Die Zustellung der Messer kann durch Federkraft,
mechanisch durch Hebel, durch die beim rotierenden Schneiden auf die Messer einwirkenden
Rtlckdrehkräfte oder durch zentrifugale Fliehkräfte radial sur Drehachse erfolgen
Die Zustellung eines Kreismessers kann um eine Stellachse, die sowohl zur Drehachse
der Antriebswelle als auch zur Messermitte exzentrisch ist, erfolgen.
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Die Schneidkante des Messers bzw. die Schneidkanten der Messer können
verschiedenartig ausgefhhrt sein.
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Bei einer zur Stirnseite der Einfüllöffnung ebenen Schnittkante entsteht
eine entsprechende plane Ringfläche ohne Zerspannung an den Hohlkörpern. Bei einem
keiifbrmigen, halbrunden oder andera geformten Profil daß Nüßeers, welches dann
im Falle einer Zerspanung noch mit einer Spanngut versehen werden kann, laseen sich
auch nicht ebene, nach innen
geneigte, wie konische oder abgesetzte
Ringflächen an den Einfüllöffnungen der herzustellenden Hohkörper ausbilden. Das
Messer bzw. die Messer können an ihren wirksamen Kanten und Flächen auch so profiliert
werden, daß mit oder ohne Schneiden ein gleitenden DrUcken und Ausprägen des warmformabaren
Materials an der Einftillöffnung erfolgt, wobei die hierbei entstehende Reibungswärme
in vorteilhafter Weise genutzt wird. Auch bei einem Messer, dessen Schneide nach
innen zur Drehachse hin gerichtet ist und das nach innen zugestellt wird, können
entsprechend dessen wirksamem Profil die Ringfächen der Einfüllöffnungen der herzustellenden
Hohlkörper gestaltet werden.
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Statt der Verwendung eines Blasdornes zum Aufweiten des Hohlkörpere
ist es auch möglich, die Stufenhülse oder eine getrennte, die Blaseinrichtung gegenüber
der Form zentrierende Hülse in ihrer Betriebsstellung zum Verschluß der Fornimtindung
zu verwenden, so daß in der Hohlform ein ausreichender Druck sur Ausformung des
Schlauchvorformlings aufgebaut werden kann.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens sowie der
erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, daß der in die Hohlform
aufgenomaene
Schlauchvorformling nicht wie bei bekannten Lösungen durch Stützluft, die durch
den inneren Dorn der Strangpresse für den Vorformling zugeführt wird, 80 vorgeweitet
werden muss, daß der Blaadorn mit stufenförmig abgesetzter Quetßchringkante, deren
Durchmesser grö#er als der ursprüngliche Schlauchdurchmesser ist, Uberhaupt in das
offene Sohlauchende eingeführt werden kann. Zur Durchfuhrung des erfindungsgemässen
Verfahrens genügt es, wenn der Durchmesmer des offenen Schlauchen@s gleich oder
eogar etwas kleiner als der Durchmesser des die Innenwand der Einfüllöffnung ausformenden
Blasdornes ist. Hierbei ist lediglich die Anordnung so zu treffen, daß die Schneidkanten
der umlaufenden Messer in ihrer Auogangsstellung keinen größeren Teilkreis bzw.
Flugkreis als den äu#eren Durchmesser des blasdornes bzw. den inneren Durchmesser
der Einfüllöffung des Hohlkörperys haben.
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Bei einer/voraugten Verfahrensweise empfiehlt es soich, don Schneidvergang
vor oder während de@ Blasvorganges, so lange der Schlauchvorformling in dem noch
warmformbaren, bevorzugt jedoch schon schneidfesten Zut;tand ist, zu beginnen ma
während oder nach dem Kühlen des in der Hohlform fertig geformten Hohlkörpers auszuführen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles nEher erläutert. Es sind dargestellt in Fig. 1 eine erfindungsgemässe
Vorrichtung im Axialschnitt, Fig. 2 die Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Blasstellung.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist eine erfindungsgemässe Vorrichtung
eine Blaseinrichtung 1 auf, die am unteren Ende eines mit lotrechter Achse angeordneten
Halasttlckes 2 einen hängend vorgesehenen Blasdorn 9 trägt, der mit einem Gewinde
4 an der unteren Stirnseite des Halsstückes 2 befestigt ist. In dem achsgleich zu
dem Halssttlck 2 liegenden Blasdorn 3 ist ein durchgehender Blaskanal 5 vorgesehen,
der in der Achse des Blasdomes 3 liegt und mit einem entsprechenden ZufUhrkanal
6 der Blaseinrichtung 1 leitungsverbunden ist.
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Der Zuführkanal 5 der Blaseinrichtung 1 liegt in Verlängerung des
Kanales 5 des Blasdornes 3, wobei dieser Kanal 5 bis zum vorderen bzw. unteren Ende
7 des Dornes 3 geführt ist.
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Auf dem unteren, in Durchmesser abgesetzten Endabschnitt 8 des Halsstückes
2 ist ein koaxial su diesem liegendes Zahnrad 9 mit einem Wälzlager 10 drehbar gelagert,
wobei am unteren Ende dieses Zahnrades 9 ein Führungsstück 11 in nicht näher dargestellter
Weise radial verschiebbar geführt ist. Dieses Führungsstück 11 trägt in einer entspredchenden
Ausnehmung eine nach unten vorstehende Hülse 12, deren unteres Ende als Schneide
13 ausgebildet ist. Die durch die untere Stirnfläche der Hülse 12 gebildete untere
flanke 14 der Schneide 13 liegt in einer zur Achse des Blasdorned 3 senkrechten
Ebene und etwa in der Ebene der dem freien Ende 7 abgewandten ringftlrmigen Stirnfläche
15 des Blasdornes 3, wobei die Schneidenflanke 14 gleitend an der Stirnfläche 15
das Blasdornes 3 abgestützt sein kann. Die der unteren Schneidanflanke 14 gegenüberliegende
Schneidenflanke 16 dei Messers 13 ist unter einem Winkel von etwa 150 geneigt angeordnet.
Der Durchmesser des ringförmigen Messers 13 ist geringftlgig kleiner als der Au#endurchmesser
des oberen zylindrischen Teiles des Blasdornes 3.
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Am Umfang des Halsstückes 2 ist eine Stufenhülse 17 in Aohsriohtung
des Blasdornes 3 verschiebbargeführt, wobei der obere Abschnitt der Stufenhülse
17 bei 18 einen kleineren Innendurehmesser als der untere Tell bei 19 aufweist.
Der Übergang 20 zwischen den beiden Abschnitten 18, 19 unterschiedlichen Innendurchmessers
ist als Innenkonus mit einem spitzen Winkel von etwa 300 ausgebildet. Bei der Stellung
der Stufenhtllse 17 gemäss Fig. 1 liegt die Außenfläche 21 des Führungsstilokes
11 im Bereich des Abschnittes 18 kleineren Innendurchmessers, wobei das Messer 13
hierdurch in einer zum Blasdorn 3 koaxialen Lage gehalten ist.
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Der Blaseinriohtung 1 ist eine geteilte Hohlsform 22 zugeordnet, in
die in geöffnetem Zustand es nicht näher dargestellter schlauchförmiger Vorformling
eingebracht und dann durch Schließen der Borm an seinem unteren Ende unter Zusammenquetschung
geschlossen wird. Die beiden Formteile 23, 24 bilden an der Oberseite der Form 22
in geschlossenem Zustand eine Formöffnung 25, die das obere Ende eines im wesentlichen
zylindrischen, beispielsweise sur Ausbildung einea Fla@chenhalses des herzustellenden
Hohlkörpers dienenden Teiles 26 des Innenraumes der
Form 22 bildet.
Nach dem Schließen der Form 22 wird die Blaseinrichtung 1 achsgleich zur Formöffnung
25 und parallel zur Längsachse des Blasdornes 3 auf die Form 22 zu bewegt, so daß
der Bludorn 3 in die Formöffnung 25 bzw. den in dieser liegenden Teil 27 des Vorformlinge
eindringt. Der Blasdorn 3 wird dabei so weit bewegt, daß seine ringförmige Stirnfläche
t5 in einer ebene mit der die Formöffnung 25 umgebenden @ingförmigen und versenkten
Fläche 28 liegt. Dadurch liegt auch die untere Schneidenflanke 14 in einer Ebene
mit dieser Ringfläche 28. Die Rifgfläohe 28 ist von einer nach oben konisch erweiterten
Begrenzungsfläche 29 umgeben, deren Konizität und Durchmesser einem entsprechenden
Außenkonus 30 am unteren Ende der Stufenhülse 17 entspricht.
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Beim Herunterfähren der Blaseinrichtung 1 wird der Außenkonus 90 der
Stufenhülse 17 zunächst in dem Innenkonus 29 der Form 22 angefangen, so daß sich
beim weiteren Herunterfahren des Blasdornes 3 die St@fenhülse 17 relativ zum Halsstück
2 nach oben bewegt und die Au#enfläche 21 des Führungsstückes 11 über den lsmenkonus
20 in den Bereloh des Abschnittes 19 grö#er@@ Innendurchmessers der Stufenhülse
17 gelangt; dadurch wird das entsprechend federbelastete Führungsstück 14 derart
radial verschoben,
daß das scharfe Messer 13 eine zum Blasdorn
3 exzentrische Lage einnimmt, bei welcher es über den Umfang des Blasdornes 3 vorsteht.
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In die Außenverzahnung 31 des Zahnrades 9 greift ein an der Blaseinrichtung
1 gelagertes Antriebsrad 32 ein, das in nicht näher dargestellter Weise mit einem
Motor antriebsverbunden ist. In der Stufenhülse 17 iet eine läng#liche Öffnung 33
vorgesehen, durch welohe das Antribsrad 32 hindurchgreift, derart, daß die StuSenhUlbe
t7 durch das Antriebsrad 32 in ihrer axialen Verstellbarkeit nicht behindert ist.
Durch das Antriebsrad 32 wird das Messer 13 über das Zahnrad 9 und das Führungsstück
11 in Rotation versetzt, so daß das Ueber die Formöffnung 25 vorstehende Teil 34
des in der Form 22 beispielsweise durch Druckluft aufgeweiteten herzustellenden
Hohlkörpers 35 glatt durchschnitten bzw. abgeschert wird.
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Die Rückführung der Stufenhülse 17 aus der Stellung gemäss Fig. 2
in die Stellung gemäss Fig. 1 erfolg#t durch ein Gestänge 37, das parallel zur Stufenhülse
17
an deren Außenumfang liegt und mit einem Bolzen 38 in eine entsprechende
Öffnung an der Au#enseite der Stufenhülse 17 eingreift. Mit diesem Gestänge 37 kann
die Stufenhülse 17 auch in ihre Stellung gemäss Fig. 2 überführt werden. Bei dem
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stufenhülse 17 gleichzeitig
als Zentrierhülse für die Zentrierung der Blaseinrichtung 1 gegenliber der Form
22 vorgesehen.
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Es ist jedoch auch denkbar, anstatt der oder zusätzlich zur Stufenhülse
17 eine Zentrierhülse oder dgl.
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Zentriermittel vorzusehen. Insbesondere in diesem Fall wird dann die
Stufenhülse 17 unabhängig von der Bewegung der Blaseinrichtung 1 gegenüber der Fori
22 durch das Gestänge 37 oder dgl. betätigt, so daß der Schneidvorgang ggf. auch
mit einer Verzögerung eingeleitet werden kann. Das abgeschnittene Abfallteil kann
durch einen nicht näher dargestellten Abstreifer von dem Messer 13 nach dem Zurückfahren
des Bludornes 3 aus der Blustellung abgestreift werden.