DE1527480C - Verfahren zur spanlosen Kaltherstellung von Ganzhohlnieten - Google Patents
Verfahren zur spanlosen Kaltherstellung von GanzhohlnietenInfo
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Description
chen in den verschiedenen Ansichten durchwegs ähnliche
Teile.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt des Gesenkes für die Kopfvorformung eines Stababschnittes zur Herstellung
eines Ganzhohlnietes; man sieht den Ausgangszustand.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt das Gesenk
am Ende der Kopfvorformung.
F i g. 3 ist ein Längsschnitt des Gesenkes zum Fließpressen des Stababschnittes auf seine fertige
Länge und zum gleichzeitigen Einformen von Schlitzen; man sieht den Beginn.
F i g. 4 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt das Gesenk am Ende des Fließpreß- und Schlitzformvorganges.
Fig. 5 ist ein vergrößerter, an der Linie 5-5 der Fig. 4 genommener Querschnitt.
F i g. 6 ist ein Längsschnitt des Gesenkes mit einem Speziallochdorn und einem Stempel aus Formen
des Kopfes.
Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt das letztgenannte Gesenk am Ende der Lochung und Formung
des Kopfes.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt des Gesenkes für das Fertigpressen des Hohlnietes und das Herausstoßen
des Lochbutzens; man sieht den Beginn.
F i g. 9 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt das letztgenannte Gesenk am Ende der Betriebsstufe.
Fig. 10 ist eine vergrößerte, zu einem Viertel geschnittene
Ansicht eines Ganzhohlnietes mit einem Einsatzstift.
Fig. 11 ist ein Grundriß des Hohlnietes, nachdem
dieser zum Vernieten von zwei oder mehr Einzelteilen zusammengestaucht worden ist.
Fig. 12 ist ein Längsschnitt des Niets der Fig. 11.
Das vorliegende Verfahren zur spanlosen · Kaltherstellung von Ganzhohlnieten wird als ein Vierschrittverfahren
mit einem sogenannten Kopfstaucher ausgeführt. Die vier Schritte sind: 1. Kopfvorformen an
einem Stababschnitt, 2. gleichzeitiges Fließpressen auf'Fertiglänge und Schlitzbildung in dem vorgeformten
Rohniet, 3. gleichzeitiges Lochen durch Abscheren eines den Durchgang sperrenden Teils und weiteres
Umformen des Kopfes des vorgeformten Rohniets und 4. gleichzeitiges Herausstoßen des abgescherten
Teils und Fertigpressen des Kopfes des Hohlnietes.
Kopfvorformen:
In den Fig. 1 und 2 ist ein zylindrischer Stababschnitt
15 aus kaltschmiedbarem Metall wie Aluminium oder entsprechender Legierung in die Bohrung
16 einer Matrize 17 eingesetzt; in dieser Bohrung begrenzt ein fester Auflagestift 18 die Lage des Stababschnittes
so, daß dessen eines Ende 19 aus der Vorderfläche 20 der Matrize hervorsteht.
Im Betrieb ist ein Stauchstempel 21 gegenüber der Matrize 17 angebracht; er fluchtet mit der Bohrung
16 der Matrize. Durch die Länge der Bohrung 22 hindurch bewegt sich ein Stauchstift 23, der ein kegelstumpfartig
verjüngtes Ende 24 aufweist. Die Stirn des Stauchstempels 21 ist mit einem halbkugeligen Sitz
25 versehen.
Nach Gesenkschluß wird der Stauchstift 23 in Richtung des Pfeils 26 bewegt; das verjüngte Ende
24 drängt sich in das Rohnietende 19 hinein und verschiebt dieses aus der Bohrung 22 so, daß es sich in
den Sitz 25 in die Form eines knolligen, vorgeformten Kopfes 27 aufweiten kann. Da der Auflagestift
fest ist, bleibt im übrigen der Stababschnitt 15 als ein Schaft 28 mit seiner ursprünglichen Durchmessergröße
erhalten. Es ist zu bemerken, daß das Ende 24 des Stauchstiftes einen kegelstumpfartigen Sitz 29 in
dem vorgeformten Kopf 28 bildet. Der angeknöpfte Rohniet 15a wird nach der Trennung der Gesenke
ίο aus diesem herausgenommen.
Fließpressen und Schlitzbildung
Dieser Verfahrensschritt wird durch die in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Gesenke ausgeführt; dabei
ist ein Gesenkblock 30, in dessen Bohrung 31 der Schaft 28 des vorgeformten Rohniets 15a Aufnahme,
gefunden hat, mit einem festen Auflagestift 32 ausgerüstet, der mit dem Schaftende Berührung hat; eine
den Stift umschließende Ausstoßbuchse 33 läßt sich längs in der Bohrung 31 bewegen.
In axialer Fluchtung mit der Gesenkblockbohrung 31 hat ein Gegenhalteblock 34 eine Bohrung 35, in
welcher sich während des Betriebes ein als Speziallochdorn ausgeführtes Fließpreß werkzeug 36 bewegen
läßt. Jenes Ende des Gegenhalteblocks 34, das zum Block 30 hin zeigt, ist mit einem Sitz 37 zur
Aufnahme des vorgeformten Kopfes 27 versehen.
Das Fließpreßwerkzeug 36 hat einen Werkzeugschaft 38, an dem der den kleineren Durchmesser aufweisende
eigentliche Werkzeugkörper 39 sich erstreckt; rund um den Mantel des Werkzeugkörpers
39 herum haben mehrere langgestreckte Felder 40 (in diesem Fall drei) vorzugsweise gleichmäßige Bogenabstände.
Das Durchmesserabmaß über den Außenumfang der Felder ist im. wesentlichen gleich der
Durchmessergröße des Schaftes 28 des vorgeformten Rohniets 15 a. In der praktischen Ausführung hat der
Werkzeugschaft 38 gleiche Durchmessergröße.
Nachdem der vorgeformte Rohniet 15a in der Bohrung 31 des Gesenkblocks 30 eingesteckt ist, wird
der Gegenhalteblock 34 axial in Berührung mit dem Kopf 27 gebracht; in dieser Lage wird der Block 34
federnd so gehalten, daß er fähig ist, sich unter dem Einfluß der während des Fließpressens erzeugten
Kräfte von dem Gesenkblock zurückzuziehen. Die Fig. 3 zeigt diesen Zustand und die auf den Rohniet
15a bezogene Lage des Fließpreßwerkzeugs 36, unmittelbar bevor dieses dem Pfeil 41 entsprechend vorgestoßen wird.
Bei diesem Vorstoß des Fließ preß Werkzeugs 36 dringt dessen Ende 42 zunächst in den Sitz 29 des
vorgeformten Kopfes 27 und in den Schaft 28 hinein, während der Werkzeugkörper 39 wegen der KaItschmiedbarkeit
des vorgeformten Rohniets einen zylindrischen Durchgang 43 formt und die, Felder 40
im Schaft Schlitze 44 formen, wie man am besten in F i g. 5 sieht; man erkennt dort, daß die Schlitze 44
den nunmehr hohlen Schaft 45 in genau gleiche Segmente teilen.
Zusätzlich zu dem vorgenannten Fließpressen, das durch das Werkzeug 36 in einer stirnseitigen Richtung
nach außen hervorgerufen wird, erzeugt der
6; feste Auflagestift 32 ein Fließpressen des gegenüberliegenden
Endes des Schaftes 28 in Richtung nach vorne, um eine Art Kragen 48 rund um diesen Auflagestift
herum mit Begrenzung durch die Ausstoßbuchse
33 zu formen. Innerhalb des Rohhohlniets 47 wird also eine unversehrte Brücke 49 gebildet, die von
dem dem Kopf 27 abgekehrten Rohnietende nach innen versetzt ist.
Da der Werkzeugkörper 30 kein Metall vom Kopf 27 und da die Felder 40 infolge der Schrägung des
Sitzes 29 nur kleine Teile dieses Kopfes verdrängen, wird der Kopf selbst durch den Fließpreßvorgang
nur wenig beeinflußt; lediglich der Schaft wird zu der geschlitzten Hohlform der Fig. 4 verlängert. Es ist zu
bemerken, daß von dem vorgeformten Rohniet 15a während seiner Umwandlung auf die Form 47 gemäß
Fig. 4 kein Metall entfernt wird.
Umformen des Kopfes und Abscheren des Lochbutzens:
Für den nun folgenden Schritt des vorliegenden Verfahrens werden die in den Fig. 6 und 7 gezeigten
Gesenke zur Anwendung gebracht. Nach Herausnahme aus dem Gesenkblock 30 erhält der Rohhohlniet
47 mit seinem hohlen Schaft 45 seinen Platz in der Bohrung 50 eines Gesenkblocks 51. Ein Auflagestift
52 paßt in den Kragen 48 des Schaftes 45 und faßt Fuß auf der unversehrten Brücke 49, die dann als Lochbutzen
abgeschert wird. Der Stift 52 steht fest, jedoch ist der Gesenkblock 51 in Richtung des Pfeils 53 federvorgespannt.
Die Stirnfläche 54 des Blocks ist konzentrisch zur Bohrung 50 mit einer Ringnut 55 versehen.
In axialer Flucht zur Gesenkbohrung 50 hat ein Formblock 56 eine Bohrung 57 und in dem zur Gesenkoberfläche
54 hinzeigenden Ende einen vorformenden Sitz 58. In der Bohrung 57 ist axial ein
Stift 59 gelegen, steht aus dem Ende des Blocks 56 heraus und paßt gleitend in den Durchgang 43 des
Rohhohlniets 47 im Gesenkblock 51.
Nachdem der Rohhohlniet 47 in den Gesenkblock 51 eingesteckt ist, wird der Formblock 56 zum Block
51 hin bewegt, bis der Nietkopf 27 den Boden des
Sitzes 58 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt hat das Ende des Blocks 56 einen gewissen Abstand der Stirnfläche
54 des Gesenkblocks 51. Nun wird der Stift 59 bis zur
Berührung mit der Brücke 49 vorgestoßen und hierdurch der Rohhohlniet 47 fest zwischen den Stiften
52 und 59 gemäß Fig. 6 gehalten.
Eine fortgesetzte Bewegung des Blocks 56 veranlaßt den gegen ihn federvorgespannten Block 51, sich in
Richtung des Pfeils 64 zu bewegen, während der Rohhohlniet 47 mit den Blöcken relativ zu den beiden festen
Stiften 52 und 59 wandert. Als Folge davon wird die Brücke 49 als Lochbutzen von dem hohlen Schaft 45
gemäß Fig. 7 weggeschert, verbleibt jedoch in dem Hohldurchgang 43, nachdem der Block 56 und Stift
59 so zurückgezogen worden sind, daß der erneut umgebildete Rohniet 65 aus der Gesenkbohrüng 50
herausgenommen werden kann.
Jetzt wird, der Block 56 dem Pfeil 60 entsprechend bewegt, um das Blockende dicht gegen die Oberfläche
54 des Gesenkblocks heranzuführen und hierdurch den Kopf 27 auf dessen neue Form gemäß
Fig. 7 umzuformen; währenddessen erhält die Nut
55 Anlaß, einen Ringwulst 61 an der Hinterfläche des Kopfes anzuformen, und die einschnürenden
Teile 62 des Sitzes 58 erhalten Anlaß, den Kopf an dessen Vorderende auf die Form eines Kragens 63
zusammenzudrücken, der angenähert die gleiche Durchmessergröße wie der hohle Schaft 45 hat. Wie
man in F i g. 7 sehen. kann, beseitigt diese Zusammendrückung des Kopfes den kegeligen Sitz 29 und
verschließt die Schlitze 40 am Kopfende des Rohhohlniets.
Herausstoßen des Lochbutzens und der Fertigformen:
Die Fig. 8 und 9 zeigen den letzten Verfahrensschritt.
Nach Herausnahme aus dem Block 51 wird der Rohniet 65 mit seinem hohlen und geschlitzten
Schaft 45 in die Bohrung 66 eines federvorgespannten Gesenkblocks 67 eingesteckt; dabei paßt der
Ringwulst 61 des Kopfes 27 in eine hierfür in der Vorderfläche 69 des Gesenkblocks vorgesehene Ringnut
68. In dieser Bohrung 66 läßt sich eine Ausstoßbuchse 70 betreiben, in deren Durchgang ein fester
Auflagestift 71 ruht.
Mit der Achse der Bohrung 66 axial fluchtend hat ein Kopfformstempel 72 eine Bohrung 73, die sich
bei 74 nach außen auf einen größeren Durchmesser öffnet. Ein Sitz 75 in dem Ende des Stempels 72 hat
die endgültige Fertigform, die dem Kopf 27 gegeben werden soll; der Sitz hat eine Ringausdrehung 76, in
welche der Kragen 63 des vorgeformten Rohniets 65 hineinragt, wenn letzterer sich in Betriebslage in der
Gesenkbohrung 66 befindet.
Das Ende des Stiftes 71 hält den Lochbutzen in Form der abgescherten Brücke 49 unbeweglich, während
der hohle Schaft 45 in die Lage der Fig. 9 wandert.
Auf diese Weise wird diese Brücke 49 aus dem Durchgang 43 des Hohlniets und in die Bohrung 73
des Stempels verschoben, wo sie verbleibt, bis sie durch weiter nachfolgende Brücken nachfolgender
Hohlnieten 79 in die Entladeöffnung 74 des Stempels verschoben werden. Bei Bewegung des Stempels 72
in Richtung des Pfeils 77 trifft er zuerst auf den Hohlnietkopf 27 wie in Fig. 8, formt diesen dann
aus der dort gezeigten in seine endgültige, in Fig. 9 gezeigte Form und drückt dann durch Anschlag
gegen die Vorderfläche 69 des Gesenkblocks diesen in Richtung des Pfeils 78, wobei der fertig geformte
Hohlniet 79 in der Bohrung dieses Blocks mit ihm zusammen relativ zu dem festen Auflagestift 71 wandert.
Wie man am besten in Fig. 10 sehen kann, umgrenzt
der Ringwulst 61 eine Nut 80 für eine Druckscheibe 81, die über den hohlen Schaft 45 gestreift
wird, nachdem dieser mit Hilfe der Ausstoßbuchse 70 aus dem Gesenkblock 67 herausgestoßen worden
ist.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen die Art und Weise,'
wie der nach obigem gefertigte Hohlniet 79 mit einem durchzuziehenden Stift 82 versehen wird, um ihn zu
5 stauchen und die Verbindung von Einzelteilen 83 oder dgl. zu bewirken.
Der Schaft 84 des Stiftes 82 wird, wie man in Fig. 10 sieht, durch den Niet so hindurchgesteckt,
daß sein Griffende 85 über den Kragen 63 des Hohlnietkopfes 27 heraussteht.· Ein Kopf 86 am Ende des
Schaftes 84 gegenüber dem Ende 85 stößt in den Eingriff mit dem Ende des hohlen Schaftes 45; Ring-V
Stege 87 im Schaft 84 in der Nähe des Kopfes 86 haben Preßpassung im Durchgang 43, um eine dichte
Passung zwischen dem Hohlniet 79 und dem Stift 82 noch über die Stelle hinaus zu bewirken, an der die
Schlitze 44 in dem hohlen Schaft 45 enden. Bruchoder Schernuten 88 sind in dem Stiftschaft 84 an
einem Zwischenstück vorgesehen, wo die Nuten bündig mit dem Kragen 63 liegen, wenn der Hohlniet gestaucht
ist.
Der Ganzhohlniet arbeitet als sogenannter Schloßniet und findet Anwendung, um Einzelteile 83 in üblicher
Weise dadurch zu vernieten, daß der Kopf 86 durch Nietlöcher 89 in diesen Teilen hindurchgesteckt,
der Kopf 27 mit seiner Druckscheibe 81 fest gegen diese Teile gedrückt und an dem Griffende 85
des Stiftes 82 mit einem geeigneten Werkzeug gezogen wird. Ein solcher Zug veranlaßt die bogenförmigen
Abschnitte des geschlitzten Schafts, durch Faltung nach außen zu knicken und die ausgeknickten
Teile 45c zu bilden, die sich fest gegen jene Seite der Einzelteile 83 legen, die der vom Kopf 27 ergriffenen
Seite gegenüberliegt.
Im gestauchten Zustand des Niets liegt eine der Nuten 88 bündig mit dem Graben 63, der durch das
Nietstauchwerkzeug in diese oder weitere Nuten eingedrückt wird. Damit erreicht die zur Stirnfläche gerichtete
Stauchbewegung des Stifts ihren Abschluß. Der Zug am Stiftende 85 jedoch wird auf stetige
oder unstetige Weise fortgesetzt, bis die Bruchschwächung an einer der Nuten 88 eintritt. Dieser Zustand
ist in Fig. 12 gezeigt und ist der gestauchte oder geschlossene
Zustand des Niets.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 537/102
Claims (1)
- l 2Patentanspruch: vorgepreßt und dann vollständig durchlocht wird. Diebeiden Gesenke für den Schaftteil des ungelochtenVerfahren zur spanlosen Kaltherstellung von. Rohniets haben auf ihrer Oberfläche vorstehende Rip-Ganzhohlnieten mit Schlitzen nur im mittleren pen, die in den Schaft des Hohlniets Kerben einpres-Schaftbereich, ausgehend von einem Stababschnitt, 5 sen. Am Boden des Gesenkes befindet sich ein kleider in einem Schritt eine Kopfvorformung mit ner Vorsprung zum Einpressen der schaftseitigen Zenkopfseitiger Vorlochung, sowie eine schaftseitige triervertiefung. Die in den Schaft eingepreßten Ker-Zentriervertiefung erhält, dessen Schlitze einge- ben erstrecken sich in Längsrichtung des Schaftes bis preßt, dessen Kopf fertiggepreßt und der gelocht an dessen Ende und. hören ein Stück unterhalb des wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach 10 Kopfes des Rohnietes auf. Für viele Anwendungsder Vorformung das kopfseitige Teil mit einem am zwecke sind aber am Ende offene Kerben uner-Umfang mit Längsrippen (40) versehenen Spezial- wünscht.lochdorn (39), wie an sich bekannt, rückwärts Zum Stande der Technik sei auch noch erwähnt,fließgepreßt wird, während gleichzeitig schaftseitig daß im Rahmen der Herstellung von Ganzhohlnietenüber Dorn vorwärts fließtgepreßt wird, und daß i5 auch bereits die Anwendung des Rückwärtsfließpres-unter Fertigpressen des Kopfes, mit Schließen der sens mit Speziallochdorn zur gleichzeitigen Erzeu-Schlitze in diesen Bereich, der Schaft durchlocht gung im Schaft auf der Innenseite befindlicher Ker-wird. ben bekannt geworden ist (USA.-Patent 3,065,661).Dabei wird in den das Ausgangsmaterial bildenden 20 Stababschnitt zunächst kopfseitig ein Loch einge-■- preßt, während schaftseitig eine Zentriervertiefung angebracht wird. Alsdann wird der hohle Schaftteil durch Rückwärtsfließpressen entlang eines Stempels hergestellt. Anschließend wird dann ein KopfwulstDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur spanlosen 25 vorgestaucht, und in einem weiteren Verfahrensschritt Kaltherstellung von Ganzhohlnieten mit Schlitzen nur wird der Kopf dann fertiggeformt und gleichzeitig im mittleren Schachtbereich, ausgehend von einem das Durchgangsloch des' Ganzhohlnietes durch Aus-Stababschnitt, der in einem Schritt eine Kopfvorfor- stanzen des Lochbutzens vervollständigt. Am Schaftmung mit kopfseitiger Vorlochung, sowie eine schaft- ende dieses Ganzhohlnietes sind: Einkerbungen vorgeseitige Zentriervertiefung erhält^ dessen Schlitze ein- 30 sehen, die das Aufreißen des Schaftes beim Anbringepreßt, dessen Kopf fertiggepreßt und der gelocht gen des Ganzhohlnietes ermöglichen,
wird. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe Vorstehendes Grundverfahren ist aus einer einzi- zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gatgen Druckschrift nicht zu entnehmen, leitet sich aber tung zu schaffen, mit dem auf einfache Weise und als Grundlage des Erfindungsverfahrens im einzelnen 35 ohne zusätzliche Arbeitsgänge spanlos die sich nur aus dem nachstehend erläuterten Stand der Technik im mittleren Schaftbereich erstreckenden Schlitze anher: gebracht werden können, wobei auch eine Schwä-Bekannt sind Ganzhohlnieten (USA.-Patent chung des beim Anbringen der Ganzhohlnieten beson-3,055,255), bei denen im Schaftteil durch die ganze ders beanspruchten Materials am Schaftende vermie-Wandstärke hindurchgehende Schlitze vorgesehen 40 den werden soll.sind, die sich aber nicht bis zum Ende des Schaftes Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß erstrecken, sondern nur über einen Teil des mittleren vorgesehen, daß nach der Vorformung das kopfsei-Bereiches des Schaftes verlaufen. Das Schaftende tige Teil mit einem am Umfang mit Längsrippen verselbst ist mit einer ringförmigen Verdickung ausgerü- sehenen Speziallochdorn wie an sich bekannt, rückstet. Solche Ganzhohlnieten werden mittels eines 45 wärts fließgepreßt wird, während gleichzeitig schaftseidurchzuziehenden Stiftes angebracht, der am Ende tig über Dorn vorwärts fließgepreßt. wird, und daß eine Verdickung aufweist und bei Zuganwendung die unter Fertigpressen des Kopfes, mit Schließen der zwischen den Schlitzen befindlichen Stegteile des Schlitze in diesen Bereich, der Schaft durchlocht Schaftes ausknicken läßt. Derartige Ganzhohlnieten wird.haben den Vorteil einer erhöhten Festigkeit der Niet- 50 Die vorliegende Erfindung nutzt also die Vorteileverbindung, lassen sich aber schwerer als Ganzhohl- der Herstellung der Schlitze durch Pressen, und dasnieten mit bis zum Schaftende auslaufenden Schlitzen in solcher Weise, daß das Material am Schaftende un-herstellen. Bei dem bekannten Ganzhohlniet sollten zerstört bleibt. Das Durchlaufen der Schlitze durch die sich nur über einen Teil der Schaftlänge erstrek- das Kopfende, wo sie überdies wieder geschlossenkenden Schlitze als Einschnitte hergestellt werden. 55 werden, kann .ohne weiteres hingenommen werden,Dabei ist vorgesehen, diesen Einschnitten eine solche da die Materialstärke hier wesentlich größer ist undLänge und Anordnung zu geben, daß sie in dem das Kopfende des Nietes bei der Anbringung ja auchLoch eine bestimmte Stellung einnehmen. Wie die bereits durch das Einsteckloch und den zur Anbrin-Einschnitte bei dem bekannten Ganzhohlniet tatsäch- gung verwendeten Dorn abgestützt ist. Ein wesentli-lich gefertigt werden sollten, ist nicht bekannt,. Bei 60 eher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegtHerstellung der Schlitze als Einschnitte muß man auch darin, daß mit ein und demselben Werkzeug dieaber für verschiedene Schlitzlängen unterschiedliche Herstellung von Schlitzen verschiedener Länge mög-Werkzeuge verwenden. Hch ist. Die Schlitzlänge hängt lediglich von demFür bis zum Schaftende hin offenen Kerben von Ausmaß des Rückwärtsfließpreßvorganges ab, bedarfGanzhohlnieten ist auch schon die Herstellung im 65 aber keiner Werkzeugänderungen.Preßverfahren bekannt geworden (USA.-Patent Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispie-3,114,921). Dort erfolgt die Herstellung des Ganz- les der Erfindung anhand von Zeichnungen,hohlnietes, indem dieser zunächst in zwei Gesenken In den Zeichnungen bedeuten gleiche Bezugszei-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEO0010536 | 1964-11-25 | ||
DEO0010536 | 1964-11-25 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1527480A1 DE1527480A1 (de) | 1969-08-21 |
DE1527480C true DE1527480C (de) | 1973-03-29 |
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