DE1703269A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Membran-Dosierpumpe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Membran-Dosierpumpe

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DE1703269A1 DE19681703269 DE1703269A DE1703269A1 DE 1703269 A1 DE1703269 A1 DE 1703269A1 DE 19681703269 DE19681703269 DE 19681703269 DE 1703269 A DE1703269 A DE 1703269A DE 1703269 A1 DE1703269 A1 DE 1703269A1
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Description

HELMUT MISSLlNG e3QiEssEN, 24.4.1968
RICHARD SCHLEE 17HQOCQ bisma"<=«=™asse*3
I / U Ο iC, D V» TELEFON:(oe»l)73*gO PATENTANWÄLTE
S/B 9489
Pranz Orlita> Ingenieur, 63 gießen/Lahn, Sohillerstrafle 33
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Membran-Doaierpumpe
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Betrieb einer Membran-Dosierpumpe, bei der die Membran mit ihrer einen Seite die zu dosierende Flüssigkeit rerdrängt und auf ihrer anderen Seite von einer mittels eines- Kolbens (Verdrängerkolben) verdrängten Druekübertragungsflüssigkeit beaufschlagt wird, wobei Strömungskanäle vorgesehen sind, durch die zum Ausgleich von Leckverlusten aus einem Vorratsraum Übertragungsflüssigkeit in den zwischen Membran und Solben befindlichen Raum (Druckübertragungsraum) strömt. Sie Erfindung betrifft ferner Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren·
Bei Membran-Dosierpumpen der genannten Art wird die Pumpbewegung der Membran nicht mechanisch sondern hydraulisch bewirkt. Dies hat unter anderem die Vorteile, daß die Membran über ihre gesamte Nutzfläche gleichmäßig beansprucht wird und das Volumen, das sie bei jedem Hub verdrängt, bei einmal gegebener Pumpeneinstellung genau eingehalten wird. Da die Druckübertragungsflüssigkeit mittels
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eines hin- und hergehenden Kolbens verschoben wird, der niemals absolut dicht in die ihm zugeordnete Zylinderbohrung eingepaßt werden kann und da häufig sehr hohe Drücke auftreten, sind Leckverluste an Übertragungsflüssigkeit unvermeidlich. Die Übertragungsflüssigkeit wird deshalb bei jedem Hub des Verdrängerkolbens nachgesaugt. Dies erreicht man bei einer Pumpe mit sich nicht drehendem Kolben dadurch, daß im Kolben eine Längsbohrung und eine diese schneidende Querbohrung angeordnet werden, wobei die Querbohrung im saugseitigen Totpunkt des Kolbens von der Zylinderbohrung freigegeben wird. Hierdurch wird eine Verbindung zwischen dem Torratsraum und dem Druckübertragungsraum hergestellt, so daß eventuelle Leckverluste ersetzt werden können. Bei sich drehendem Kolben kann der Fachströmweg auch dadurch eröffnet werden, daß die Querbohrung im Kolben, die auch hier vorhanden ist, mit einer Längenut ia Zylinder vorübergehend zur Deckung kommt. Schließlich kann die Auffüllung auch über ein Fachströmventil erfolgen. Beim Betrieb solcher Pumpen hat sich herausgestellt, daß bei förderung von sehr kleinen Mengen pro Pumpenhub diese Mengen sich im Lauf der Zeit ändern. Diese Änderungen können dann nicht in Kauf genommen werden, wenn die Mengenverhältnisse sehr genau konstant gehalten werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ^Verfahren für einen Betrieb der genannten Pumpenart vorzuschlagen, mit denen auch bei
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sehr kleinen Fördermengen pro Hub diese Fördermengen dauernd konstant "bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird als erstes Verfahren vorgeschlagen, daß die Übertragungsflüssigkeit dem Druckübertragungsraum mit höherem Druck zugeführt wird als dem im Vorratsraum herrschenden Druck. Gemäß einem weiteren Verfahren wird die Übertragungsflüssigkeit in gut entgastem Zustand in den Vorratsraum eingefüllt und gegen Berührung mit der Umgebungsluft geschützt.
Beide Lösungen gehen von der Erkenntnis aus, daß die Ungenauigkeiten daher rühren, daß in der Druckübertragungsflüssigkeit Gase, insbesondere Luft gelöst sind und daß diese Gase bei dem während des Nachsaugens in den Druckübertragungsraum entstehenden Unterdruck Gasbläschen bilden. Dies erklärt sich daraus, daß die Lösungsmenge an Gas in öl dem Henry1sehen Gesetz gehoracht, gemäß dem m = k . p, wobei m die Gasmasse, k eine Eonstante und ρ der absolute Druck ist. Wenn nun der ölvorratsbehälter mit der Umgebungsluft, die ja ungefähr einen Druck von 1 ata hat, in Berührung steht, kann sich eine gewisse Gasmasse m lösen. Während des Nachsaugens nun entsteht ein Druck, der geringer ist als 1 ata. Wenn die Übertragungsflüssigkeit, in der Regel ein Hydraulikfc'l, "bereits im Vorratsraum vollständig oder annähernd mit Gas gesättigt war, kann die Luftmenge bei dem geringeren Druck nicht mehr gehalten werden und es bilden sich einzelne Gasbläschen. Da
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diese Gasflaschen dann im Verlauf des Druckhubes komprimiert werden und zum Teil auch wieder in Lösung gehen, entstehen Differenzen bezüglich der Bewegung der Membran. Je mehr Gas beim Nachsaugen komprimiert wird, desto geringer wird die Fördermenge der Pumpe. Die Erfindung macht wie gesagt von dieser Erkenntnis Gebrauch und gibt zwei Verfahren an, mit denen das Austreten von Gas aus der Druckübertragungsflüssiäeit vermieden wird.
Beim ersten Verfahren herrscht im Vorratsbehälter ein niedrigerer Druck als im Druckübertragungsraum. Selbst dann, wenn sich die Druckübertragungsflüssigkeit im Vorratsraum mit Luft sättigt, kann beim Nachfüllen in den Druckübertragungsraum kein Entweichen von Gas auftreten, da ja dort der Druck höher als im Druckübertragungsraum ist, mithin der Sättigungszustand, der ja dem absoluten Druck proportional ist, überhaupt nicht erreicht wird. Beim
anderen Vorschlag gemäß der Erfindung wird von vomeherein nur gut entgaste Druckübertragungsflüssigkeit verwendet und dafür Sorge getragen, daß diese Druckübertragungsflüssigkeit im Laufe der Zeit keine Luft oder anderes Gas aufnehmen kann. Versuche haben erwiesen, daß bei einer solchen Betriebsart der Pumpe auch geringste Fördermengen über lange Zeiträume genau eingehalten werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erstgenannten Verfahrens, also des Verfahrens, bei dem der Druck im
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Vorratsbehälter niedriger ist als im "Verlauf des Hachfüllens, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierpumpe eine Ladepumpe zugeordnet ist, deren Saugseite mit dem unter Atmosphärendruck stehenden Vorratsraum für die Übertragungsflüssigkeit und deren Druckseite mit einem Raum (Nachfüllraum) verbunden ist, von dem aus der Druckübertragungsraum nachgefüllt wird. J3ei einer solchen Vorrichtung wird also der höhere Druck im liachfüllraum mittels einer Ladepumpe erzeugt. Selbst dann, wenn in die Ladepumpe ^ Druckübertragungsflüssigkeit angesaugt werden sollte, die mit Luft oder einem anderen Gas gesättigt ist, kann während des Ifaehfüllens keine Luft ausperlen, da in der Ladepumpe ein höherer Druck hergestellt wird, der zur Folge hat, daß die Hydraulik-^ flüssigkeit untersättigt ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Ladepumpe mit der übrigen Dosierpumpe zu einer Einheit verbunden. Dies hat den Vorteil, daß ein getrennt aufzustellendes Ladepumpenaggregat entbehrlich ist. W
Die Ladepumpe wird vorteilhafterweise vom gleichen Antrieb aus angetrieben, wie der die Übertragungsflüssigkeit verdrängende Kolben. Hierdurch wird ein besonderer Antrieb erspart.
Die Ladepumpe ist vorteilhafterweise eine Kolbenpumpe, deren Kolben gleichachsig zu dem die Übertragungsflüssigkeit verdrängen-
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den Kolben angeordnet und mit diesem Kolben mittelbar oder unmittelbar verbunden ist. Hierdurch erhält man eine besonders einfache Konstruktion, da ein und dasselbe (Triebwerk sowohl zum Antrieb des Yerdrängerkolbens als auch zum Antrieb des Ladepumpenkolbens dient. Grundsätzlich ist es^ber auch denkbar, als ladepumpe z.jj. eine Zahnradpumpe zu verwenden, die vom gleichen Motor angetrieben wird, der auch das Triebwerk für den Verdrängerkolben antreibt.
Dem Kolben der Ladepumpe kann ein federbelasteter Pufferkolben nachgeschaltet sein, wobei dieser Pufferkolben mit einer zur Saugseite der Ladepumpe führenden Überströmbohrung derart zusammenwirkt, daß der Pufferkolben die Überströmbohrung nach Erreichen eines bestimmten Volumens auf der Druckseite der Ladepumpe freigibt. Die Verwendung eines solchen federbelasteten Pufferkolbens gestattet eine Konstanthaltung des Druckes im Nachfüllraum, so daß dort genau definierte Verhältnisse herrschen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung führt von der Druckseite der Ladepumpe aus eine verschließbare Umgehungsleitung zur Saugseite. ULt Hilfe einer solchen Umgehungsleitung kann die Wirkung der Ladepumpe derart, daß diese im Nachfüllraum einen Überdruck erzeugt, ausgeschaltet werden, obwohl die Ladepumpe weiterhin arbeitet. Dieses Abschalten hat den Vorteil, daß man bei größeren Pördermengen, die auch ohne Überdrück im Nachfüllraum
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genügend genau eingehalten werden, den Nachfülldruck vermeidet. Dies kann manchmal deshalb von Vorteil sein, weil auf der Fb'rderseite der Membran nur niedrige Drücke herrschen, so daß die Vorbelastung der Membran durch den Ladedruck unerwünscht ist.
Vorteilhafterweise ist der bei geöffneter Umgehungsleitung bestehende Strömungsweg so verlegt, daß die Übertragungsflüssigkeit nicht in Iiufträume eingespritzt wird. Hierdurch wird ein Aufschäumen der DruckUbertragungsfltissigkeit, die ja eine Luftanreicherung begünstigt, vermieden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des zweiten Verfahrens, bei dem eine gut entgaste Druckübertragungsflüssigkeit in die Pumpe eingefüllt und eine anschließende Anreicherung von Gas vermieden wird, 1st dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an der Oberfläche des ölspiegels im Vorratsraum, der mit der Atmosphäre verbunden ist oder in geringem Abstand von diesem ölspiegel eine den ölvorrat luftdicht abschließende Membran angeordnet ist. Sine derartige Konstruktion hat den Vorteil, daß sich die Pumpwirkung des Triebwerks trotz des Abschlusses des ÖlVorratsraumes, der bei solchen Pumpen im allgemeinen nach außen offen ist, auswirken kann. Die Membran führt in diesem Fall eine Art Atembewegung aus, die der Frequenz der Pumpe entspricht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Membrandosierpumpe mit eingebauter Ladepumpe dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine solchen Pumpe und Mg. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Pig. 1.
Die erfindungsgemäße Pumpe ist aus vier Hauptteilen zusammengesetzt, nämlich einem Triebwerksteil 1, einem den Vorratsraum für die Druckübertragungsflüssigkeit enthaltenden Teil 2, einem die Ladepumpe samt Zubehör enthaltenden Teil 3 und einem vorderen, die eigentliche Dosierpumpe enthaltenden Teil 4·
Am Getriebeteil 1 ist ein nicht dargestellter elektrischer Antriebsmotor angeordnet, der die Exzenterwelle 5 antreibt. Auf dieser Exzenterwelle sitzt ein Exzenter 6, der den Pleuelstangenteil 7 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt. Mit dem Pleuelstangenteil 7 ist ein weiterer Pleuelstangenteil 8 mittels eines Gelenkbolzens 9 verbunden. Der Pleuelstangenteil 8 ist bei 10 an eine Geradführung 11 angelenkt. Am Gelenkpunkt 9 ist auch eine Lasche 12 angelenkt, die bei 13 drehbar gelagert ist. Der Gelenkbolzen 13 befindet sich auf einem Verstellteil 15» das um einen fest am Getriebegehäuse 16 angeordneten Bolzen schwenkbar ist. Der Bolzen deckt sich in Fig. 1 gesehen beim dargestellten Betriebszustand mit dem Bolzen 9. Am Verstellteil 1t> ist bei 17 eine Lasche 18 angelenkt, die gelenkig an einer Spindelmutter 19 befestigt ist. Die Spindelmutter 19 kann durch Drehen der Spindel 20 mittels des Stellknopfes 21 verdreht werden. Die Stellung
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der Spindeimutter und damit die Einstellung der Pumpe überhaupt kann mit Hilfe des Zeigers 22 durch ein Fenster 23 hindurch abgelesen werden.
Beim Verschwenken des Verstellteiles 15 verändert sich die Lage des Punktes 13, um den die Lasche 12 schwenkt. Die Lasche 12 führt den Schwerpunkt 9 auf einem Kreisbogen. Je nach der Lage dieses Kreisbogens erhält man einen größeren oder kleineren Hub der Geradführung 11. Unabhängig von jeder Verstellung bleibt der hintere ÜJotpunkt konstant, was durch geeignete Bemessung der verschiedenen Getriebeglieder erreicht wird. Das Getriebe bildet nicht Gegenstand der Erfindung.
Der Mittelteil 2 ist im wesentlichen durch ein Gehäuse 24 gebildet, das oben eine zur Atmosphäre hin offenen Öffnung 25 aufweist. Innerhalb des Gehäuses 2 befindet sich der Vorratsraum 26 für die Druckübertragungsflüssigkeit 27. Die Flüssigkeit wird über die Öffnung 25 eingefüllt und kann über einen Verschlußschraubstopfen 28 abgelassen werden. Zur Abdichtung des Raumes 26 gegenüber dem Getriebegehäuse ist eine Dichtung 29 vorgesehen.
Im Pumpenteil 3 ist eine Zylinderbohrung 30 für den Pumpenkolben 31 der Ladepumpe vorgesehen. Der Kolben 31 ist über eine einstückig mit ihm ausgebildete Stange mit dem Geradführungsstößel
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verbunden. Zur Abdichtung des Raumes 34 gegenüber dem Raum 26 dient eine in einer Ringnut angeordnete Dichtung 33. Der Kolben 31 taucht bei seiner hin- und hergehenden Bewegung in den Pumpraum 34 ein. Dem Pumpraum 34 sind ein Saugventil 35 und ein Druckventil 36 zugeordnet. Vom Vorratsraum 26 zum Saugventil 35 führt ein Saugkanal 37» der das gesamte Gehäuse 38 des Pumpenteiles 3 durchgreift und an seinem linken Ende in eine an der Stirnseite des Gehäuses 38 angeordnete Ringnut 39 mündet. Das Saugventil hat als Verschlußglied eine Ventilkugel 40, die die Bohrung 41 abschließen kann.
Das Druckventil 36 ist konstruktiv gleich ausgebildet, wie das Saugventil 35. Über dem Druckventil 36 ist ein Manometer 41 angeordnet. Vom Druckventil 36 aus führt eine Bohrung 42, die rechts mittels eines Stopfens 43 verschlossen ist und eine Bohrung 44 in einen Raum 45 (Nachfüllraum).
Der Nachfüllraum 45 wirkt mit einem Pufferkolben 46 zusammen, der durch eine Schraubendruckfeder 47 mit einer gewissen Kraft nach unten gedrückt wird. Die Schraubenfeder 47 stützt sich oben an einer Stellschraube 48 ab, die mittels einer Mutter 49 arretiert werden kann. Zwischen dem Kolben 46 und der Stellschraube mündet in die Bohrung 50, in der der Pufferkolben 46 gleitet, eine Entlüiiungsbohrung 511 die mit ihrem entgegengesetzten rechten Ende in den nach der Atmosphäre hin offenen Vorratsraum 26 ein-
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tritt. Weiter unten ist eine Bohrung 52 angeordnet, die in die Ringnut 39 mündet.
Vom Raum 45 aus führt eine Bohrung 53 (ver/ ■eiche auch Fig.2) über eine rechtwinklig dazu verlaufende Bohrung 5A in die Ringnut 39f so daß also der Raum 45 mit der Saugseite verbunden werden kann. Diese Verbindung kann jedoch mit Hilfe der Kugel 55 % abgeschlossen werden, die mittels einer Schraube 56 fest gegen eine Schulter in der Bohrung 53 gedrückt werden kann.
Der die Übertragungsflüssigkeit zum Zwecke der Betätigung der Pumpenmembran 57 verdrängende dünne Kolben 58 ist mittels eines Querstiftes 59 an den Kolben 31 der Ladepumpe angehängt. Dieser dünne Kolben 58 gleitet in einer dünnen Bohrung 60 eines Einsatzstückes 61, in dem sich zum Zwecke der Abdichtung gegenüber dem Raum 34 Dichtringe 62 und 63 befinden. Das vordere Ende des Kolbens 58 gleitet in einer Büchse 64. Im Kolben sind eine H Längsbohrung 65 und eine Querbohrung 66 angeordnet. Zwischen dem Einsatz 64 und dem Einsatz 61 ist ein freier Raum 67 vorgesehen, der mit dem Nachfüllraum 45 kommuniziert. An der linken Seite des Teiles 38 befindet sich ein Dichtring 32, der den Raum 45 gegenüber dem Raum 39 abdichtet.
Die Bohrung 68, in der der dünne Kolben 58 gleitet, ist vorne mittels einer Platte 69 abgeschlossen, die eine kleine Bohrung
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aufweist. Die Membran 57 stützt sich im saugseitigen Totpunkt an der Stirnseite des Einsatzes 64» die zu diesem Zweck etwas konkav ausgebildet ist und der Abschlußplatte 69 ab. Das vom Kolben 58 geforderte Öl kann nur über die kleine Bohrung 70 in den Raum rechts von der Membran eintreten.
Auf das Gehäuse 38, das die Ladepumpe enthält, ist ein Zwischenstück 71 aufgesetzt und mittels Schrauben 72 befestigt. Auf diesem Zwischenstück sitzt der Kopf 73 der Pumpe. Er ist mittels Schrauben 74 befestigt. In diesem Kopf befindet sich ein Saugventil 75 und ein Druckventil 76. Die Verschlußglieder sind auch hier wiederum Kugeln. Zum Anschluß der Saugleitung dient der Anschlußstutzen 77 und zum Anschluß der Druckleitung der Druckstutzen 78. Im Pumpenkopf 73» der mit seiner rechten Seite eine Wand des Pumpraumes 79 begrenzt, dessen andere Seite durch die Membran 57 begrenzt ist, sind schräge Bohrungen 80 angeordnet, die zum Saugventil 75 führen. Weitere Bohrungen 81 führen zum Druckventil 76. Rechts von der Membran ist im Einsatzstück 64 noch eine Entlüftungsbohrung 82 vorgesehen, die durch eine von einer Schraube 83 festgedrückte Kugel 84 abgeschlossen ist und nach Lösen der Schraube eine Verbindung nach außen hin schafft.
Die erfindungsgemäße Pumpe arbeitet wie folgt. Bei Hin- und Herbewegungen des Geradführungsstößele 11, der vom Triebwerk 1 aus in
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eine hin- und hergehende Bewegung versetzt wird, "bewegt sich sowohl der fest mit dem Stößel 11 verbundene Kolben 31 der Ladepumpe als auch der fest mit dem Ladepumpenkolben 31 verbundene Verdrängerkolben 58 im gleichen Rhythmus und mit gleichem Hub hin und her. Jedesmal, wenn der hintere Totpunkt erreicht ist (gezeichnete Stellung), kommt die Querbohrung 66 im Kolben 58 in die gezeichnete Stellung, in der sie mit dem einen Teil des l\i achfüll räume s 45 bildenden Raum 67 zwischen den Einsatzstücken 61 und 64 kommuniziert. Beim Rückwärtsgang, d.h. beim G-ang nach rechts, hat der Ladepumpenkolben 31 aus dem Vorratsbehälter 27 über den Kanal 37 und das Saugventil 35 Druckübertragungsflüssigkeit angesaugt. Gehen die Kolben 31, 58 nach links, so wird die Druckübertragungsflüssigkeit über das Druckventil 36 aus dem Raum 34 ausgeschoben und gelangt über das Druckventil 36 und die Bohrungen 42, 44 in den Nachfüllraum 45. Dort wird der Pufferkolben 46 entgegen der Kraft der Feder 47 nach oben gedrückt. Der Nachfüllraum 45 hat Bich schnell so weit gefüllt, daß der Pufferkolben 46 so weit nach oben gedrückt ist, daß die Uberströmbohrung 52 offen ist. Die überschüssige Druckübertragungsflüssigkeit kann dann über den Kanal 52 in die Ringnut 39 strömen und gelangt von dort in den Vorratsbehälter 27 über die Bohrung 37 zurück bzw. wird gleich wieder vom Ladepumpenkolben 31 angesaugt. Jedenfalls äteht der Nachfüllraum 45 unter dem Druck, der durch die Jeder 47 vorgeschrieben ist. Dieser Druck herrscht auch dann, wenn sich die beiden Kolben im hinteren Totpunkt
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befinden, wenn also die Nachfüllbohrungen 66, 65 den Raum 67 mit dem Hochdruckraum 68 vor dem Kolben 58 verbinden. Die Druckübertragungsflüssigkeit wird also mit Druck in den Raum 68 hineinbefördert. Beim Arbeitshub, also bei einer Bewegung der Kolben nach links, ist die Nachfüllbohrung 66 bald verschlossen und es kann sich nun Druck aufbauen, der die Membran 57 nach links verschiebt, wobei der Raum 79 verkleinert wird und die dort vorher angesaugte Flüssigkeit über das Druckventil 76 in die bei 78 angeschlossene Druckleitung befördert. Der Druck der Feder 50 wird im Verhältnis zum Querschnitt des Pufferkolbens 46 so gewählt, daß im Nachfüllraum 45 ein wesentlich höherer Druck herrscht als im Vorratsraum 26. Wenn im Vorratsraum 25.B. ein Druck von 1 ata herrscht, wird man den Druck im Raum 45 etwa mit 2 ata wählen. Da, wie schon eingangs ausgeführt, die Aufnahmefähigkeit einer Flüssigkeit für Gase dem Henry1sehen Gesetz m = k . ρ gehor-eht, ist also selbst für den Fall, daß die Flüssigkeit im Raum 27 mit Gas gesättigt war, im Raum 45 eine Untersättigung vorhanden, so daß ein Ausgasen nicht stattfinden kann. Hierdurch erhalt man eine genau gleichbleibende Fördermenge für das durch die Membran 57 zu fördernde Produkt.
Soll die Wirkung der Ladepumpe ausgeschaltet werden, d.h. soll im Raum 45 kein Druck aufrechterhalten werden, so wird die Schraube 56 um einige Umdrehungen gelöst, so daß sich die Kugel
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abhebt und die Bohrung 53 freigibt. Die vom Ladepumpenkolben 31 geförderte Flüssigkeit kann danijunmittelbar zur Saugseite zurückströmen, d.h. die Zurückströmung findet nicht mehr über die Überlaufbohrung 52 statt, sondern geht den Weg des geringeren Widerstandes, nämlich den Weg über die Bohrung 5^ und die Bohrung 54 zur Nut 39 und den Kanal 37. Im Raum 45 kann sich kein Druck mehr aufbauen, womit die Wirkung der Ladepumpe ausgeschaltet ist.
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Claims (1)

  1. — ι ο —
    Patentansprüche:
    Verfahren zum Betrieb einer Membran-Dosierpumpe, bei der die Membrane mit ihrer einen Seite die zu dosierende Flüssigkeit verdrängt und auf ihrer anderen Seite von einer mittels eines Kolbens (Verdrängerkolben) verdrängten Druckübertragungsflüssigkeit beaufschlagt wird, wobei Strömungskanäle vorgesehen sind, durch die zum Ausgleich von Leckverlusten aus einem Vorratsraum ÜbertragungsflUssigkeit in den zwischen Membran und Kolben befindlichen Kaum (Druckübertragungsraum) strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsflüssigkeit dem Druckübertragungsraum mit höherem Druck zugeführt wird als dem im Vorratsraum herrschenden Druck.
    2. Verfahren zum Betrieb einer Membran-Dosierpumpe, bei der die Membrane mit ihrer einen Seite die zu dosierende Flüssigkeit verdrängt und auf ihrer anderen Seite von einer mittels eines Kolbens (Verdrängerkolben) verdrängten Druckübertragungeflüssigkeit beaufschlagt wird, wobei Strömungekanäle vorgesehen sind, durch die zum Ausgleich von Leckverlusten aus einem Vorratsraum Übertragungeflüssigkeit in den zwischen Membran und Kolben befindlichen Raum (Druckübertragungsraum) strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsflüssigkeit in gut entgastem Zustand in den Vorratsraum eingefüllt und gegen Berührung mit der Umgebungsluft geschützt wird.
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    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierpumpe eine ladepumpe (3) zugeordnet ist, deren Saugseite mit dem unter Atmosphärendruck stehenden Vorratsraum (26) für die Übertragungsflüssigkeit und deren Druckseite mit einem Raum (45) (Nachfüllraum) verbunden ist, von dem aus der Druckübertragungsraum nachgefüllt wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ^ Ladepumpe (3) mit der übrigen Dosierpumpe zu einer Einheit verbunden ist.
    5. Dosierpumpe nach Anspruch 4} dadurch gekennzeichnet, daß . die Ladepumpe (3) vom gleichen Antrieb (1) aus angetrieben wird, wie der die Übertragungsflüssigkeit verdrängende Kolben (58).
    6. Dosierpumpe nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Ladepumpe (3) eine Kolbenpumpe ist, deren Kolben (31) gleichachsig zu dem Verdrängerkolben (58) angeordnet und mit diesem Kolben (58) ™ mittelbar oder unmittelbar verbunden ist.
    7. Dosierpumperach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kolben (31) der Ladepumpe (3) ein federbelasteter Pufferkolben (46) nachgeschaltet ist und daß dieser Pufferkolben (46) mit einer zur Saugseite der Ladepumpe (3) führenden Überströmbohrung (52) derart zusammenwirkt, daß der Pufferkolben (46) die Überström-
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    bohrung (52) nach Srreiohen eines bestimmten Volumen» auf der Druckseite der Ladepumpe (3) freigibt.
    8, Dosierpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß von der Druckseite der ladepumpe (3) eine verschließbare Umgehungsleitung (53» 54) zur Saugseite führt.
    9· Dosierpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geöffneter Umgehungsleitung (53, 54) bestehende Strömungeweg so verlegt 1st, daß die ümertragungsflüesigkeit nicht in Lufträume eingespritzt wird.
    10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an der Oberfläche des Ulspiegels im VorratBraun, der mit der Atmosphäre verbunden ist, oder in geringem Abstand von diesem Spiegel ein· den ölvorrat luftdicht abschließende Membran angeordnet ist.
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