DE1698095C

DE1698095C - Temperaturindikator

Info

Publication number: DE1698095C
Application number: DE19681698095
Authority: DE
Inventors: Kaiundborg Pedersen. Arne Bybjerg (Danemark)
Original assignee: Carmen Curler Canbe Corp , Santur ce (Puerto Rico)
Priority date: 1967-01-12
Filing date: 1968-01-10
Publication date: 1973-02-22

Description

30 65° C nach schwarz über. Der Farbwechsel muß innerhalb eines recht kleinen Temperaiurintervalls

Die Erfindung betrifft einen Temj eraturindikator vor sich gehen, so daß sich der Benutzer durch Be-

für einei. heizbaren Haarwickler. D:r Temperatur- obachtung der Farbänderung von rot nach schwarz

indikator besteht in bekannter Weise aus einer Korn- versichern kann, daß die Oberflächentemperatur des

plexvei bindung aus Cuprojodid und Mercurojodid, 35 Haarwicklers ausreichend hoch ist, und zwar min-

die in einer transparenten Masse enthalten ist. Bei destens 65° C, so daß das Haar innerhalb einer durch

Erwärmen auf eine für die betreffende Komplexver- die Wärmekapazität des Haarwicklers bestimmten

bindung charakteristische Temperatur tritt eine Färb- Behandlungsdauer von beispielsweise 10 bis 15Mi-

änderung ein. Temperaturindikatoren dieser Art sind nuten gewellt wird, während man sich aber auch ver-

nicht wärmebeständig, weil die Komplexverbindung 40 sichern kann, daß die Oberflächentemperatur nicht

sublimiert und nach kürzerer oder längerer Erwär- wesentlich höher als 65° C ist, welche Temperatur

mung übe· die Fai bänderungstemperatur hinaus dem Haar, insbesondere bei häufiger Behandlung

durch die transparente Masse sublimiert; dadurch schädlich sein würde.

zerfällt die Komplexverbindung an der Oberfläche des In einer vorteilhaften Weiterbildung i!>.r Erfindung

Indikators und verliert ihre Fähigkeit zur Farbände- 45 ist die feste transparente Masse eine verfestigte Lö-

rung. Dies kann beispielsweise bereits innerhalb sung eines Monochlortrifluoräthylen-Vinylidenfluo-

24 Stunder bei einer Temperatur von 100° C ein- rid-Coplymerisates. Dadurch wird als Träger für den

treten. temperaturempfindlichen Farbstoff eine transparente

Es ist auch bekannt (deutsche Patentschrift Masse verwendet, die sich bei in Frage kommenden

834 912) als Trägersubstanzen für die farbändernden so Temperaturen nicht zersetzt, nicht verdampft und

Verbindungen Harnstcff-Formaldehydharzc oder an- darüber hinaus gegenüber Quecksilberdampf un-

dere Aminoplaste zu verwenden, die bei höheren durchlässig ist. Der Farbstoff kann in die Lösung des

Temperaturen, gegebenenfalls unter Zersetzung, ab- transparenten Copnlymerisates, also bei Raumtem-

destillieren oder -sublimieren. peratur eingemischt werderr. Ts'ach Verdunsten des

Gleichzeitig wird ein weißes anorganisches Substrat 55 Lösungsmittels bleibt das Copolymerisat als feste zugesetzt. Damit ist zwar offenbar ein Farbwechsel Masse zurück. Dadurch läßt sich der erfindungsbei höheren Temperaturen gut sichtbar, doch kann in gemäße Temperaturindikator in einfacher Weise auf vielen Fällen nicht in Kauf genommen werden, daß die Haarwickler aufbringen. Auch nach längerem sbh die Trägersubstanz zersetzt bzw. verflüchtigt. Gebrauch ist keine Schwächung des Farbwechsels bei Außerdem eignen sich die in Betracht gezogenen 60 der charakteristischen Temperatur zu beobachten. Kunststoffe nicht als Trägersubstanz für Kupfer- Ferner ergibt sich eine gute Haftung des Temperatur-Quecksilber-Jod-Komplexverbindungen, die mit dem Indikators an d/m Haarwickler. Die Lösung besteht Kunststoff verdampfen würden. aus einem Tei¹ Copolymerisat in einem Teil Methyl-

Es ist ferner eine- Kindermilchflasche mit Tempe- äthylketon.

raturanzeige bekannt (deutsche Patentschrift 65 In Weiterbildung der Erfindung ist der Tempera-

874 652), wobei entweder das Material der Flasche turindikator auf dem Haarwickler mit einem transpa-

selbst oder ein mit der Flasche zu verbindender Strei- renten Film überzogen. Dadurch wird ein weiterer

fen mit dem Farbstoff versehen ist. Dadurch ist je- Schutz vor Sublimation geschaffen, da die Komplex-

verbindung auch nicht auf die Dauer die Filmschicht durchdringen kann, die darüber hinaus den Indikator auch vor mechanischem Verschleiß schützt. In zweckmäßiger Weiterbildung besteht der Film aus Polyester oder einem Polyolefin.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird d;r Haarwickler von innen durch einen von einem elektrischen Heizgerät erwärmten Dorn auf eine Temperatur aufgeheizt, die im Inneren des Haarwicklers beispielsweise 120° C beträgt, wobei der Haarwickler so beschaffen ist, daß einTemperaturabfall auf 65° C an der äußeren Oberfläche des Haarwicklers erfolgt. Ist diese Temperatur erreicht, so ist der Haarwickler fertig zur Benutzung.

Zur weiteren Sicherung gegen Überhitzung des Haarwicklers, falls der Benutzer die Farbänderung übersehen sollte, kann ein thermoelektrischer Schalter vorgesehen sein, der die Stromzufuhr zu dem elektrischen Heizgerät beim Überschreiten der Temperatur von beispielsweise 120° C abschaltet.

Das Festhaften d"i Temperaturindikators am Haarwickler läßt sich noch dadurch verbessern, daß der Haarwickler mit einer konischen Ausnehmung zur Aufnahme der Indikatormasse versehen ist, wobei der kleinere Durchmesser der Ausnehmung nahe an der Oberfläche des Haarwicklers Hegt. Der Kunststoffüberzug über den Temperaturindikator kann mindestens 0,5 mm dick sein.

Claims

doch die Herstellung verteuert bzw. führt das AnPatentansprüche: bringen des Kunststoffstreifens zu Schwierigkeiten. Ferner sind Lacküberzüge fürTemperaturindikatoren

1. Heizbarer Haarwickler, dadurch ge- bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 728 231).
kennzeichnet, daß er mit einem Tempera- 5 Demgegenüber Hegt der Erfindung die Aufgabe zuturindikator zum sichtbaren Anzeigen einer vor- gründe, einen heizbaren Haarwickler so auszubilden, bestimmten Temperatur während des Gebrauchs daß einwandfrei zu erkennen ist, wenn beim Aufheides Haarwicklers versehen ist, und daß der Indi- zen eine bestimmte Temperatur erreicht ist, während kator aus einer Komplexverbindung aus Guprojo- andererseits eine Schädigung des Haars durch zu did und Mercurojodid, weiche in einer festen io heiße Wickler nach Möglichkeit vermieder, werden transparenten, wärmebeständigen und gegenüber soll. Ferner soll der zu diesem Zweck an dsm Haarsublimierendem Quecksilber undurchlässigen wickler angebrachte Temperaturindikator beständig Kunststoffmasse suspendiert ist, besteht. sein und sich insbesondere nicht zersetzen oder ver-

2. Heizbarer Haarwickler nach Anspruch t, dampfen, so daß der Temperaturindikator bei üen in dadurch gekennzeichnet, daß die feste transpa- 15 Frage kommenden Temperaturen dauerhaft und die rente Masse eine verfestigte Lösung eines Mono- Farbänderungen auch nach längerem Gebrauch gut chlortrifluoräthylen-Vinylidenfluorid-Copolymeri- sichtbar sind.

sates ist. Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß bei

3. Heizbarer Haarwickler nach Anspruch I einem heizbaren Haarwickler dadurch gelöst, daß er oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Te npe- 20 mit einem Temperaturindikator zum sichtbaren An raturindikator auf dem Haarwickler mit einem zeigen einer vorbestimmten Temperatur während des transparenten Film überzogen ist. Gebrauchs des Haarwickler versehen ist, und daß

4. Heizbarer Haarwickler nach Anspruch 2, der Indikator aus einer Komplexverbindung aus dadurch gekennzeichnet, daß der Film aus Poly- Cuprojodid und Mercurojodid, vvdche in einer festen estrr oder einem Polyolefin besteht. 25 transparenten, wärmebeständigen und gegenüber sub-

limierendem Quecksilber undurchlässigen Kunststoffmasse suspendiert ist, besteht.

Der erfindungsgemäße Temperaturindikator zeigt

unter 65° C rot und schlägt bei Temperaturen über