DE1694209A1 - Unter Ausschluss von Wasser lagerfaehige plastische Organopolysiloxanformmassen - Google Patents

Unter Ausschluss von Wasser lagerfaehige plastische Organopolysiloxanformmassen

Info

Publication number
DE1694209A1
DE1694209A1 DE19671694209 DE1694209A DE1694209A1 DE 1694209 A1 DE1694209 A1 DE 1694209A1 DE 19671694209 DE19671694209 DE 19671694209 DE 1694209 A DE1694209 A DE 1694209A DE 1694209 A1 DE1694209 A1 DE 1694209A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
water
radical
crosslinking agent
alkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671694209
Other languages
English (en)
Other versions
DE1694209B2 (de
DE1694209C3 (de
Inventor
Dr Goelitz Hans Dietrich
Peter Dr Schwabe
Walter Dr Simmler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority claimed from DE19681794197 external-priority patent/DE1794197C3/de
Priority to US764327A priority Critical patent/US3560442A/en
Priority to GB47017/68A priority patent/GB1201279A/en
Priority to BE722516D priority patent/BE722516A/xx
Priority to FR1588712D priority patent/FR1588712A/fr
Priority to ES359329A priority patent/ES359329A1/es
Publication of DE1694209A1 publication Critical patent/DE1694209A1/de
Publication of DE1694209B2 publication Critical patent/DE1694209B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1694209C3 publication Critical patent/DE1694209C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/18Compounds having one or more C—Si linkages as well as one or more C—O—Si linkages
    • C07F7/1804Compounds having Si-O-C linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/14Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups
    • C08G77/16Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups to hydroxyl groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Unter Ausschluß von Wasser lagerfähige plastische Organopolysiloxanformmassen Die Erfindung betrifft plastisch verformbare Gemische aus Organopolysiloxanen mit bestimmten Vernetzungsmitteln, die bei Temperaturen unterhalb 50°C bei Anwesenheit von Wasser, auch des Wasserdampfes der atmosphärischen luft in einen elastischen festen Zustand übergehen.
  • Es ist eine Reihe solcher Gemische bekannt, die für verschiedene Zwecke verwendet werden. In steigendem Maße benutzt man sie in neuerer Zeit zur Fugenfüllung und als Dichtungsmasse im Bauwesen. Hierbei ist es erforderlich, daß das vernetzte elastische produkt fest an dem angrenzenden Baukörper haftet und sich auch bei Formveränderungen, wie sie z.B. bei Temperaturschwankungen eintreten, nicht davon ablöst. Man hat das bisher durch Grundierung der Fugenwände mit geeigneten Überzugemitteln in vielen Fällen erreicht, nachteilig ist Jedoch der lästige Aufwand für solch zusätzlichen Arbeitsgang.
  • Es besteht daher ein Bedarf an Organopolysiloxanmassen, die sowohl auf silicatischen Baustoffen als auch auf den in neuerer Zeit immer häufiger, z.B. zur Wandbekleidung, verwendeten Metallen, wie Aluminium und legiertem Stahl, und auch auf Kunstharzen ohne Vorbehandlung gut haftende Elastomere ergeben. Unter den übrigen Eigenschaften ist dabei besonders die Dauer der plastischen Verformbarkeit nach Beginn der Feuchtigkeitseinwirkung zu beachten, die im allgemeinen von der Größenordnung einer halben Stunde sein soll. Erwünscht ist, daß sich dann alsbald eine vernetzte Haut an der freien Oberfläche bildet, die eine fortwährende Aufnahme von Schmutz und unbeabsichtigte Verformung verhindert.
  • Von den bekannten Massen der eingangs geschilderten Art haben die als Vernetzungsmittel eine Acyloxysiliciumverbindung enthaltenden den Nachteil, bei ihrer Vernetzung freie Säure zu bilden und nach der Vernetzung nur auf einer beschränkten Reihe von Baustoffen fest zu haften.
  • Diejenigen der bekannten Massen, deren Vernetzungsmittel Silylderivate von Acylamiden oder von Oximen sind, ergeben zwar Endprodukte von neutraler Reaktion, aber deren Haftvermögen ist noch geringer als das der vorangehend erwähnten Produkte.
  • Die ebenfalls bekannten Massen mit Aminosilanen oder Aminosilazanen als Vernetzungsmittel zeigen zwar ein besseres Haftvermögen, bilden aber bei der hydrolytischen Vernetzung.-reaktion iibelriechende und leicht toxische Amine.
  • Gegenstand der Erfindung sind unter Ausschluß von Wasser lagerfähige plastische Organopolysiloxanformmassen, die SiCil unter Einwirkung von Wasser oder von Wasserdampf, auc dem der Luft, bereits bei Temperaturen unterhalb 50°C in elastische Formkörper oder Überzüge umwandeln, hergestellt durch Mischen von α,#-Dihydroxypoly-(diorganosiloxan), das ausätzlich zu seinen Diorganosiloxan-Einheiten auch bis zu 10 Molprozent Siloxaneinheiten der Formel CH3SiO3/2 enthalten kann, und einer stickstoffhaltigen Organosiliciumverbindung als Vernetzungsmittel, gegebenenfalls im Gemisch mit Püllstoffeil, gegebenenfalls auch im Gemisch mit einem α,#-Bis-(trimethylsiloxy)-poly-(diorganosiloxan), die dadurch gekennseichnet sind, daß das stickstoffhaltige Vernetzungsmittel ein solches der Formel (RO-)3Si-CH(R')-N(R")-R"' ist, worin R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R' ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest, R" ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest und R111 ein Wasserstoffatom, ein Alkyl-, Cycloalkyl-, Aminoalkyl-, (Methylamino)-alkyl-, (Dimethylamino)-alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Rest der Formel (RO-)3Si-CH(R')- oder der Formel (RO-)3 Si-CH(R')-N(R")-CH2-CH2- ist.
  • Die Mengenverhältnisse der genannten Komponenten sind analog denen der bekannten Massen. In der Regel mischt man zu dem hydroxylendigen Polysiloxan, auf dessen Gewicht bezogen, 2 bis 25 % an Vernetzungsmittel. Dazu kommt meist eine bis zu 135 % betragende Menge an Füllstoffen, die aktive, wie feindisperse Kieselsäure, oder inaktive, wie Zinkoxyd oder Calciumcarbonat, oder Gemische von solchen sein können.
  • Je nach Anforderung an die mechanischen Eigenschaften des Vernetzungsproduktes kann man erhebliche Mengen, beispielsweise 50 %, an α,#-Bis-(trimethylsiloxy)-poly-(diorganosiloxan) als Weichmacher zufügen. Um hochelastische Produkte zu erzielen, empfiehlt sich die Wahl solcher hydroxylendigen Polysiloxane, die, wie vorangehend erwähnt, CH3SiO3/2-Einheiten enthalten.
  • Auch kann man den Massen in an sich bekannter Weise zur Beschleunigung der Vernetzungsreaktion geeignete Metallverbindungen, insbesondere Dialkylzinndicarboxylate zumischen.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Massen geschieht ebenfalls in bekannter Weise, wobei man gewöhnlich zunächst die weitgehend wasserfreien nicht vernetzend wirkenden Komponenten zu einer Basispaste verknetet, dieser schließlich das Vernetzungsmittel beimengt und anschließend das Gesamtgemisch durch Druckminderung bei Raumtemperatur entgast.
  • Diese Gemische sind unter Wasserausschluß lagerbeständig. Zum Gebrauch an die freie Luft gebracht bilden sie, im Einklang mit den anwendungst echnischen en \n£o rde rungen nach Ablauf einer eit von 15 Mi@u@en @@@, Stunden an ihrer Obe@fläche eine zusammenhängende Haut und verfestigen sich in angemessener Zeit, das heißt in 24 Stunden um 2 bis 6 mm in die Tiefe fortschre1tend, zu elastischen, an silicatischen Unterlagen, vielen Metallen und manchen organischen Stoffen haf-tenden Formkörpern oder ueberzügen. Dabei spalten sie weder Spuren noch Amine ab. Der Sigengeruch der erfindungsgemä# darin enthaltenen Vernetzungsmittel ist wegen ihres geringen Dampfdrucks nur schwach.
  • Es ist zwar schon behauptet worden, daß ähnliche Verbindungen, nämlich Aminopropyltriäthoxysilan und N-(Aminoäthyl)-aminopropyltriäthoxysilan als Vernetzungsmittel bei Raumtemperatur verwendbar seien; vgl. deutsche Auslegeschrift 1 191 571, Spalte 4, Zeilen 14 f. und Beispiel 2. Bei Versuchen, in der dort beschriebenen Weise zu verfahren, indem man die beiden genannten Verbindungen mit der 25-fachen Gewichtsmenge α,#-Dihydroxypoly-(dimethylsiloxan) von 4000 oder 18 000 cSt Viskosität vermischt und in 2,5 mm dicker Schicht der Luftfeuchtigkeit aussetzt, hat sich jedoch erwiesen, daß solche Gemische sich entgegen der erwähnten Beschreibung nach 7 Tagen nicht verfestigen und auch nach 4 und mehr Wochen noch flüssig sind.
  • Selbst Pasten aus 90 g α,#-Dihydroxypoly-(dimethylsiloxan) von 18 000 cSt (2000), 10 g feindisperser Kieselsäure und 5 g einer der beiden genannten stickstoffhaltigen Organosiliciumverbindungen lie#en nach 7 Tagen an der Luft keine Vernetzung erkennen.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Vernetzungsmittel lassen sich nach bekannten Methoden herstellen, wie in den folgenden 6 Beispielen im einzelnen beschrieben. Pür die Gemische nach den Beispielen 1 bis 5 und in den weiterhin aufgeführten Vergleichsversuchen A bis D wurde eine asispaste verwendet, die aus 1590 g α,#-Dihydroxypoly-(dimethylsiloxan) von 18000 cSt Viskosität bei 200C, 600 g α,#-Trimethylsiloxypoly-(dimctbylsiloxan) von 1000 cSt Viskosität bei 200C, 200 g feindisperser Kieselsäure und 234 g fein genahlenem Calciumcarbonat bestand und 0,1 Gewichtsprozent Wasser enthielt.
  • Beispiel 1 Man verwendet als Vernetzungsmittel ein Silanderivat der Formel (C2H5O)3Si-CH(C6H5)-N(CH3)-CH2-CH2-NH-CH3, das man auf folgende Weise herstellen kann: Man erhitzt ein Gemisch von 88 g N,N'-Dimethyläthylendiamin und 66 g α-(Triäthoxysilyl)-benzylbromid 8 Stunden lang zum Sieden unter Rückfluß, wobei sich zwei flüssige Phasen bilden.
  • Man läßt das Reaktionsgemisch erkalten und sich absetzen, trennt die beiden Phasen voneinander und befreit die obere durch Erhitzen auf 1000C bei 12 Torr von leichtflüchtigen Anteilen. Es hinterbleibt eine braune Flüssigkeit von der Zusammensetzung der angegebenen Formel.
  • 5 g davon mischt man in 100 g der vorangehend beschriebenen Basispaste und erhält so eine Formmasse, die bei Aufbewahrung unter Ausschluß von Feuchtigkeit nach 4 Monaten noch unverändert ist und an der freien Luft innerhalb von ungefähr 25 Minuten eine zusammenhängende Haut an der Oberfläche bildet.
  • Zur Prüfung wurden von dieser Formmasse 4 mm dicke, 20 mm breite und 50 mm lange Schichten auf eine Reihe von Materialien aufgetragen, die in der angeffigten Tabelle aufgeführt sind. Diese Schichten waren nach ungefähr 18 Stunden zu elastischen festen Körpern umgewandelt.
  • Beispiel 2 Man verwendet als Vernetzungsmittel ein Silanderivat der Formel (C2H5O-)3Si-CH(C6H5)-N(CH3)-CH2-CH2-N(CH3)-CH(C6H5)-Si(-OC2H5)3, das man auf folgende Weise herstellen kann: Man erhitzt ein Gemisch von 2C g Triäthylamin, 13,2 g N,N'-Dimethyläthylendiamin und 100 g α-(Triäthoxysilyl)-benzylbromid 8 Stunden lang zum Sieden unter Rück@lu#, verdäunt das Reaktionsgemisch mit 100 cm3 Cyclohexan und @@ @@@@@ las ausgefallene Tri@thylammoniumbromid ab. Das @@ @a@@@ @reit man durch Erhitzen auf 10000 bei 12 Torr von leichtflüchtigen Anteilen und erhält als Rückstand eine hellbraune Flüssigkeit von der Zusammensetzung der angegebenen Formel.
  • 5 g davon mischt man in 100 g der vorangehend beschriebenen P, asispaste und erhält so eine Formmasse, die bei Aufbewahrung unter Ausschluß von Feuchtigkeit nach 3 Monaten noch unverändert ist. Auf die in der angefügten Tabelle aufgeführten Materialien in der unter Beispiel 1 angegebenen Weise 4 mm dick aufgetragen, bildet diese Formmasse an der Luft innerhalb von ungefahr 40 Minuten eine zusammenhängende Haut und ist nach ungefähr 24 Stunden durchgehend vernetzt.
  • Beispiel 3 Man verwendet als Vernetzungsmittel ein Silanderivat der Formel (C2H50-)3Si-CH(C6H5)-NH-CH3 das man auf folgende Weise herstellen kann: Man füllt 100 g α-(Triäthoxysilyl)-benzylbromid in ein Druckgefä#, kondensiert anschließend 45 g ethylan ein und erhitzt das geschlossene Gefäß 7 Stunden lang auf eine Temperatur zwischen 145 und 155°C, wobei sich im Innern ein Überdruck von ungefähr 13 atm einstellt. Danach lä#t man das Gefäß erkalten, läßt überschüssiges Methylamin ab und trennt den Inhalt durch Filtrieren von dem ausgefallenen Ne thylammoniumbromid.
  • Destillation des Filtrats ergibt bei 0,5 Torr und 1270C eine Fraktion von der Zusammensetzung der angegebenen Formel.
  • 5 g daven mischt man in 100 g der vorangehend beschriebenen basispaste. Die so erhaltene Formmasse ist von der gleichen Lagerbeständigkeit wie die nach den Beispielen 1 und 2 hergestellten Produkte. Auf die in der angefügten Tabelle aufgeführten Materialien in der unter Beispiel 1 angegebenen Weise 4 mm dick aufgetragen, bildet diese Formmasse an der Luft innerhalb von ungefähr 25 Minuten eine zusammechängende IIaut und ist nach ungefähr 20 Sturden durchvernetzt.
  • Beispiel 4 Man verwendet als Vernetzungsmittel ein Silanderivat der Formel (C2H5O)3Si-CH(CH3)-NH-C3H7, das man auf folgende Weise herstellen kann: tSn erhitzt ein Gemisch von 250 g n-Propylamin und 97 g cL-Bromäthyltriäthoxysilan 12 Stunden lang zum Sieden unter Rückflu#, verdünnt das Reaktionsgemisch mit 150 cm3 Cyclohexan und filtriert das ausgefallene Propylammoniumbromid ab.
  • Daa Filtrat destilliert man fraktioniert und erhält bei 17 Torr eine konstant bei 1220C siedende Fraktion von der Zusammensetzung der angegebenen Formel.
  • 5 g davon mischt man in 100 g der vorangehend beschriebenen Basispas-te gleichmäßig ein und erhält 30 eine Formmasse von gleicher Lagerbeständigkeit, wie an den in den Beispielen 1 bis 3 beschriebenen Produkten beobachtet. Sie bildet an der fre-ien Luft innerhalb von ungefähr 20 Minuten eine elastische Haut an der Oberfläche und ist im Laufe von ungefahr 24 Stunden in einer Tiefe von 6 m durchvernetzt.
  • Beispiel 5 Man verwendet als Vernetzungsmittel ein Silanderivat der Formel (C2H5O)3Si-CH(C6H5)-NH-C4H9, das man auf folgende Weise herstellen kann: Man erhitzt ein Gemisch von 148 g n-Butylamin und 166,5 g α-(Triäthoxysilyl)-benzylbromid 2 1/2 Stunden lang zum Sieden unter Rückfluß, verdünnt das Reaktionsgemisch mit 100 cm3 Cyclohexan und Filtriert das ausgefallene Butylammoniumbromid ab. Das Filtrat destilliert man fraktioniert und erhält bei 12 Torr zwischen 165 und 16ß°C eine farblose Flüssigkeit von der Zusammensetzung der angegebenen Formel.
  • 10 t; davon mischt man In 200 g der Basispaste. Die so erhaltene Formmasse ist nach 4 Monate langem Aufbewahren unter Verschlu# noch unverändert und an der Luft nach Ablauf von ungefähr 20 tunden in 4 mm Tiefe durchvernetzt.
  • Beispiel 6 tian verwendet als Vernetzungsmittel ein Silanderivat der Formel (C2H5O-)3Si-CH2-NH-(CH2)3-N(CH3)2, das man auf folgende Weise herstellen kann: Man erhitzt ein Gemisch von 250 g N,N-Dimethylpropylendiamin und 99 g Chlormethyltriäthoxysilan 3 Stunden lang zum Sieden unter Rückfluß und verdünnt dann das erkaltete Reaktionsgemisch mit 150 cm3 Cyclohexan. Es bilden sich zwei.flüssige *Phasen, die Man nach Absetzen voneinander trennt. Die obere destilliert man und erhält bei 1 Torr eine bei 12500 siedende Fraktion von der Zusammensetzung der angegebenen Formel.
  • 6 g davon mischt man in 100 g einer durch Vermischen von 800 g α,#-Dihydroxypoly-(dimethylsiloxan) und 60 g feindisperser Kieselsäure hergestellten Basispaste und erhält so eine Formmasse von analogen Eigenschaften, wie in den vorangehenden Beispielen beschrieben.
  • In der folgenden Tabelle sind Ergebnisse einer Reihe von Haftfestigkeitsprüfungen aufgeführt, die an den in den Beispielen 1 bis 5 erwähnten Versuchsschichten vorgenommen wurden. In gleicher Weise geprüft wurde zum Vergleich eine Reihe von bekannten Formmassen, gemischt aus jeweils 200 g der gleichen Basispaste, wie in diesen Beispielen verwendet, und A) 10 g Methyltriacetoxysilan, B) 10 g Methyltri-(cyclohexylamino)-silan, C) 10 g eines Vernetzungsmittels der Formel CH3-Si [-O-N=C(CH3)-C2H5]3 und 0,8 g Dibutylzinndilaurat, D) 10 g eines Vernetzungsmittels der Formel C2H5O-Si(CH3)[-N(CH3)-C(=O)-C6H5]2 und 0, 3 g Dibutylzinndilaurat.
  • Die auf die in der ersten Spalte der Tabelle aufgcfuhrten iaterialien aufgebrachten Schichten konnten nach ablauf von 4 Tagen in den mit + bezeichneten Fällen nicht ohne Zerstörung von der Unterlage entfernt werden, in den mit o gekennzeichneten Fällen dagegen ließen sich die Schichten unzerstort abnehmen.
    Haftung auf Beispiele Vergleich
    1 2 3 4 5 A B C D
    Aluminium + + + + + + + o o
    Eisen + + + + + + + o o
    legiertem Stahl + + + + + o o o o
    Zink + + + + + 0 0 0 0
    Nickel + + + o o + 0 0 0 0
    Messing + + + + + o + o o o
    Kupfer + + + + 0 + 0 0 0
    Glas + + + + + + + + +
    Keramik + + + + + + + + 0
    Email + + + + + + + 0 0
    Asbestzement + + + + + o + + +
    heiß vernetztem
    Siloxanelastomeren # # # # # # # # @
    Polyester mit + + + + + + + + 0 + 0
    Glasfasern
    Phenolharz + + + + + + + + 0 0
    Polyvinylchlorid + + + + 0 0 0 0 0
    Styrol-lutadien- + o + o o o 0 0 0
    Harz
    Acrylat-Harz + o o o o o 0 0 0
    Polycarbonat + + o o + + + o o o
    Holz + + c o + 0 + 0 0

Claims (1)

  1. Patentanspruch Unter Ausschluß von Wasser lagerfasige plastische Organopolysiloxanformmassen, die sich unter Einwirkung von Wasser oder von Wasserdampf, auch dem der Luft, bereits bei Temperaturen unterhalb 500C in elastische Formkörper oder ueberzüge umwandeln, hergestellt durch Mischen von α,#-Dihydroxypoly-(diorganosiloxan), das zusätzlich zu seinen Diorganosiloxan-Einheiten auch bis zu 10 Molprozent Siloxaneinheiten der Formel CH3SiO3/2 enthalten kann, und einer stickstoffhaltigen Organosiliciumverbindung als Vernetzungsmittel, gegebenenfalls im Gemisch mit Füllstoffen, gegebenenfalls auch im Gemisch mit einem α,#-Bis-(trimethylsiloxy)-poly-(diorganosiloxan), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das stickstoffhaltige Vernetzungsmittel ein solches der Formel (R(-)3Si-CH(R')-N(R")-R"' ist, worin R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R' ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest, R" ein Wasserstoffatom oder ein Methylrest und R"' ein Wasserstoffatom, ein Alkyl-, Cyclcalkyl-, Aminoalkyl-, (Methylamino)-alkyl-, (Dimethylamino)-alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffa@omen oder ein Rest der Formel (RO-)3Si-CH(R')- oder der Formel (RO-)3Si-CH(R')-N(R" )-CH2-G'H2- ist.
DE19671694209 1967-10-20 1967-10-20 Unter Ausschluß von Wasser lagerfähige plastische Organopolysiloxanformmassen Expired DE1694209C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US764327A US3560442A (en) 1967-10-20 1968-10-01 Organo - polysiloxane compositions convertible into elastomers at room temperature
GB47017/68A GB1201279A (en) 1967-10-20 1968-10-03 Convertible organo-polysiloxane compositions
BE722516D BE722516A (de) 1967-10-20 1968-10-18
FR1588712D FR1588712A (de) 1967-10-20 1968-10-18
ES359329A ES359329A1 (es) 1967-10-20 1968-10-19 Procedimiento para preparar masas plasticas de organopoli- siloxano moldeables.

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0053839 1967-10-20
DEF0053839 1967-10-20
DE19681794197 DE1794197C3 (de) 1968-09-20 Unter Ausschluß von Wasser lagerfähige plastische Organopolysiloxanformmassen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1694209A1 true DE1694209A1 (de) 1971-04-08
DE1694209B2 DE1694209B2 (de) 1975-09-18
DE1694209C3 DE1694209C3 (de) 1976-04-29

Family

ID=

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0063268A1 (de) * 1981-04-11 1982-10-27 Bayer Ag Unter Wasserausschluss lagerfähige plastische Organopolysiloxan-Formmassen
EP0459390A1 (de) * 1990-05-29 1991-12-04 OSi Specialties, Inc. Sterisch gehinderte Amino-Kohlenwasserstoff-Silyl-Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
WO2005108495A2 (de) * 2004-05-06 2005-11-17 Consortium für elektrochemische Industrie GmbH Feuchtigkeitsvernetzbare alkoxysilylfunktionelle partikel enthaltende zusammensetzung
EP1546265B2 (de) 2002-10-01 2009-07-22 Dow Corning Corporation Verfahren zur behandlung von füllstoffen aus gefülltem calciumcarbonat

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0063268A1 (de) * 1981-04-11 1982-10-27 Bayer Ag Unter Wasserausschluss lagerfähige plastische Organopolysiloxan-Formmassen
US4458055A (en) * 1981-04-11 1984-07-03 Bayer Aktiengesellschaft Storable plastic organopolysiloxane molding compositions
EP0459390A1 (de) * 1990-05-29 1991-12-04 OSi Specialties, Inc. Sterisch gehinderte Amino-Kohlenwasserstoff-Silyl-Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
EP1546265B2 (de) 2002-10-01 2009-07-22 Dow Corning Corporation Verfahren zur behandlung von füllstoffen aus gefülltem calciumcarbonat
WO2005108495A2 (de) * 2004-05-06 2005-11-17 Consortium für elektrochemische Industrie GmbH Feuchtigkeitsvernetzbare alkoxysilylfunktionelle partikel enthaltende zusammensetzung
WO2005108495A3 (de) * 2004-05-06 2006-01-26 Consortium Elektrochem Ind Feuchtigkeitsvernetzbare alkoxysilylfunktionelle partikel enthaltende zusammensetzung
KR100810553B1 (ko) * 2004-05-06 2008-03-18 와커 헤미 아게 알콕시실릴 작용성 입자를 함유하는 수분 가교 조성물

Also Published As

Publication number Publication date
DE1694209B2 (de) 1975-09-18
DE1794197B2 (de) 1976-07-22
DE1794197A1 (de) 1971-11-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3500979C2 (de) Organopolysiloxanmasse und ihre Verwendung
DE2058289C3 (de) Verfahren zur Unterstützung der Reaktion zwischen Si-gebundenen Hydroxylgruppen und Si-gebundenen Alkoxygruppen unter Bildung von mindestens einer neuen Siloxanbindung
DE2700990A1 (de) Organopolysiloxangemisch und seine verwendung
DE2727611A1 (de) Zu einem flammgeschuetzten elastomer haertbare siliconmasse
DE2433697A1 (de) Verfahren zum herstellen von zu elastomeren vernetzbaren massen
DE2507362A1 (de) Acetoxysiloxanzubereitung
DE1164087B (de) Hitzestabilisieren von Organopolysiloxanformmassen
EP0374659A2 (de) Optisch klare Silikonmassen
DE2929635A1 (de) Polysiloxanformmassen
DE2925443A1 (de) Haertbare zusammensetzungen und verfahren zu deren haertung
DE2703605A1 (de) Aushaertbare organopolysiloxan-zusammensetzung
DE3104645A1 (de) Polysiloxanformmassen
EP1368428A2 (de) Polyorganosiloxan-zusammensetzung
DE1694209A1 (de) Unter Ausschluss von Wasser lagerfaehige plastische Organopolysiloxanformmassen
DE1794219A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanelastomeren
DE2257645A1 (de) Flammhemmende und bei raumtemperatur vulkanisierende organopolysiloxan-zusammensetzungen
DE1694209C3 (de) Unter Ausschluß von Wasser lagerfähige plastische Organopolysiloxanformmassen
DE1794197C3 (de) Unter Ausschluß von Wasser lagerfähige plastische Organopolysiloxanformmassen
DE1669940A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanelastomeren
DE2911301B1 (de) Bei Raumtemperatur zu Elastomeren vernetzbare Formmassen
DE10227590B4 (de) Zu ausblutungsfreien Elastomeren kondensationsvernetzbare Organopolysiloxanmassen
DE1121803B (de) Verfahren zur Herstellung von unter Luftabschluss und Ausschluss von Wasser lagerfaehigen Organopolysiloxanmassen, die in Gegenwart von Wasser bei Raumtemperatur zu Elastomeren haerten
DE1016439B (de) Verfahren zur Herstellung von Elastomeren aus wasserfreien Dispersionen von Organopolysiloxanen
DE2858126C2 (de) Verwendung eines Gemisches aus Härter und Polysiloxanbasispaste für Abformmassen für zahnärztliche Zwecke
DE2319817C3 (de) In Abwesenheit von Wasser lagerfähige Formmassen, die bei Zimmertemperatur zu Silikonelastomeren härten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee