DE1692879A1 - Hydrierungsverfahren und hydriertes Produkt - Google Patents
Hydrierungsverfahren und hydriertes ProduktInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/1084—Bleaching ; Apparatus therefor with reducing compounds
- D21C9/1094—Bleaching ; Apparatus therefor with reducing compounds with H2
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Description
or Π)..
r. *S€icÄard ^sWüuer-syQörner-
19 238
Pressure Chemical Co., Pittsburgh, Pa. / USA
und
Ernest Emanuel Donath, Pittsburgh, Pa. / USA
Ernest Emanuel Donath, Pittsburgh, Pa. / USA
Ilydrierungsverfahren und hydriertes Produkt
Die Erfindung betrifft ein Hydrierungsverfahren zur selektiven VeredsLung von Pflanzenfasern insbesondere für die
Papierherstellung, mit dem eine hohe Ausbeute stabilisierter, im wesentlichen aus einer Mischung von Zellulose und hydrier»
tem Lignin bestehender, als Ausgangsprodukt für die Herstellung von hochwertigem Papier geeigneter Pflanzenfasern erhalten
wird. Hierbei wird unter hochwertigem Papier Vorzugs« weise hochglänzendes, seinen weissen Ton in hohem Maße beibehaltendes,
also praktisch gegen. Vergilben äüsserst widerstandefähiges
Papier verstanden. Weiterhin betrifft die Erfindung ein hydriertes Produkt, und zwar stabilisierte
Pflanzenfasern, die für die Produktion von qualitativ hochwertigem Papier verwendbar sind, d.h. von Papier, das einen
0Ι·4*·7
hohen Grad von Glanz besitzt oder diesen Glanz sehr lange
en
beibehält, und im wesentlich/aus einer Mischung von Zellulose
und hydriertem Lignin bestehen. Schliesslich betrifft die Erfindung ein üydrierungsverfahren zur Verarbeitung
von rohem ligninartigern Material, das in einer wässrigen
bei der Herstellung chemischer Pulpe, insbesondere bei der chemischen Zellstoffherstellung erhaltenen Ausflusslauge
suspendiert ist, wobei eine hohe Ausbeute von leicht ab«·
trennbarem veredeltem ligninartigem Material, das als Zusatz für viele Stoffe, insbesondere Kunststoffe, Anstrich«
materialien und emulgierende Mittel brauchbar ist, erhalten
wird.
Es wurde mit der Erfindung ein neues Verfahren zum Bereiten von stabilisierten Pflanzenfasern gefunden, wobei diese im
wesentlichen aus Zellulose und hydriertem Lignin bestehen und vorzugsweise zur Herstellung von qualitativ hochwertigem
Papier verwendbar sind. Es ist nicht notwendig, das hydrierte Lignin von der Zellulose bei den mit dem erfindungs gemäs sen
Verfahren behandelten und hierdurch stabilisierten Pflanzenfasern zu trennen. Weiterhin wurden neuartig behandelte und
dadurch stabilisierte Pflanzenfasern gefunden, die im wesentlichen aus einer Mischung von Zellulose und hydriertem Lignin
bestehen und die in hohem Grade glänzend sind, weshalb sie sich besonders für die Herstellung von Papier eignen. Darüber
hinaus wurde ein neues Verfahren zum Behandeln von rohem
«3-
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ligninartigem Material gefunden, das in einer wässrigen Ausflusslauge
bei der Herstellung chemischer Pulpe, insbesondere bei der chemischen Zeilstoffhersteilung, vor allem bei Herstellung
von Papier, suspendiert ist, wobei ein hydriertes ligninartiges material erhalten wird, das leicht von der
wässrigen Lauge abtrennbar und neben anderen Materialien brauchbar als Zusatz für Kunststoffe, Anstrichmaterialien
und für emulgierende riittel ist und neben anderen materialien
auch als Kunststoff, Überzug und emulgierende Mittel benutzt werden kann.
Die erfindungsgemäss behandelten und auf diese Weise stabilisierten
Pflanzenfasern werden vorzugsweise dazu benutzt, um den Zellstoff, der zur Herstellung von qualitativ hochwertigem
Papier erforderlich ist, aufzubereiten. Diese stabilisierten Pflanzenfasern sind hochglänzend bzw» ergeben
ein hochglänzendes Produkt und enthalten sowohl Zellulose als auch hydriertes Lignin.
Bisher wurden Pflanzenfasern mit chemischen Mitteln behandelt,
um die ligninartigen Materialien, die diese Fasern in Ihrem natürlichen Zustand umgeben und einhüllen, zu entfernen.
Hierbei wurden reaktive Lösungsmittel für die ligninartigen Materialien benutzt und es blieben Pflanzenfasern
zurück, die mehr oder weniger aus reiner Zellulose bestanden. In den Fällen, in denen selbst geringe Mengen
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von Iigninartigern Material zurückblieben, welches die
Pflanzenfasern als geringe Mengen nicht abgelösten lignin« artigen Materials enthielten, hatte das von diesen Pflanzen*,
fasern hergestellte Papier eine relativ dunkle Färbung infolge der darin enthaltenen ligninartigen Materialien»
Daher hatte das Papier eine geringe Qualität und einen nur sehr schwachen Glanz, Papier, welches von solchen in bisher bekannter Weise aufbereiteten Pflanzenfasern hergestellt
wurde, oder Papier—Zellulose musste anschliessend nachbehandelt werden, damit es nach der Herstellung noch
einen entsprechenden Glanz bekam. In vielen Fällen zeigte sich jedoch, dass die Farbe des Papiers nachdunkelte oder
sich unkontrollierbar änderte," selbst wenn eine jNachbehandlung
vorgenommen worden war,
.bei den bisher bekannten Verfahren zur Aufbereitung von
Pflanzenfasern für die Herstellung von Papier, insbesondere für die Herstellung von hochwertigem, d.h. u.a. hochglänzendem
Papier, wurde die Zellulose von den ligninartigen Materialien getrennt. Die Bezeichnung "Pflanzenfasern" im Sinne
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Pflanzenfasern
holzartigen Charakters, wie sie beispielsweise als Strukturmaterial
des Holzes auftreten, insbesondere auf Fasern von Fichte, Schierling, Flachs, Stroh, Bagasse, Buchenholz,
Douglas Tanne, Hartholz, Zuckerahorn, Ahornholz, Nova-Scotia-HoIz,
Peohtanne, Espenholz und andere Pflanzenfasern, die von
geerntetem Getreide und geernteten Fasern hergestellt sind.
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Bei den bisher bekannten Verfahren zur Aufbereitung von Pflanzenfasern für die Herstellung von Papier wurde das Lignin
von den Lignozellulose-Pflanzenfasern entfernt, und das ent»
stehende Produkt war in erster Linie Zellulose.
Beispielsweise schlugen Pepper und Mitarbeiter (Journal of the American Chemical Society 70, (1948), 67) ein Verfahren
vor, bei dem 75»5 g von vorextrahiertem Ahornholz in einem alkalischen Medium hydriert wurden, wobei das Ahornholz 20,6 $
Klason—Lignin und 5»9 $ Methoxyl enthielt. Das Ahornholz wurde
in 900 ecm einer Dioxan-Wassermischung, deren Mischungsverhältnis
1:1 betrug und die 27 g Natriumhydroxit enthielt, suspendiert und es wurde über 55 g feuchtem Raney «-Nicke1-katalysator
bei 173 C während sechs Stunden bei einem anfänglichen Wasserstoffdruck von 210 at hydriert. Die Pulpe und
das Filtrat wurden angesäuert und sorgfältig mit Chloroform extrahiert. Das hydrierte Lignin wurde durch diese Reduktion
vollständig von dem Zellstoff getrennt.
Ss wurden auch andere Hydrierungsverfahren mit alkalischen
Suspensionen vorgeschlagen, wobei Raney-Nickel als Katalysator
bei erhöhten Temperaturen von 225 C bis 250 G unter anfänglichen Wasserstoffdrücken von I05 bis 175 at benutzt wurde.
Auch da» Hydrieren von Lignin in frischem saftigem Holz wurde mit Raney-Nickel als Katalysator in einer Mischung von Dioxan
und Wasser (111) während drei Stunden bei 1650C bis 175°C
unter 210 at Wassers toffdruck durchgeführt. Weiterhin wurden
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Hydrierungsexperimente mit Douglas Tanne in wässriger Lösung bei 25O0C unter 259 bis 315 at mit Raney-Nickel als Katalysator
ausgeführt.
Auch sind Verfahren für das Hydrieren von Lignin in Gegen«
wart von Zellulose, d.ho z.B„ Pflanzenfasern, sowie zur
Hydrierung von ligninartigen Materialien in wässriger Aus«
flusslauge, die'bei der Herstellung von chemischer Pulpe ins«
besondere beim Aufbereiten einer Papier-Pulpe erhalten werden, bekannte Bei diesen Verfahren wurden als Katalysatoren folgende Stoffe benutzt: Nickeloxyd, Kupfer«Chrom-Oxyd, Cobalt»
sulfid, Platin, Kupfer, Nickel, Nickel-Kupfer-Mischungen, Cobalt, Chrom-Oxyd, Aluminium-Oxyd, Eisen, Zink, Nickel«
hydroxyd, Nickelsulfat, Cobaltsulfid, Schwefel, Natriumcarbonat,
Natrium, Calzium, Mangansulfid, Calziumhydroxyd, Aluminiumhydroxyd, Zinkhydroxyd, Calziumchlorid, Kupfer«
Chlorid, Zinksulfat, Eisensilizit, Molybdänsäure, Eisenhydroxyd,
Kupferchromid, Amoniummolybdat, Kupfer—Chroni—Oxyd,
Nickelhydroxyd, Paladium, auf Aktivkohle fein verteiltes
Nickel, Cobalt-Ton, Kupfer«Nickel, Kupfer-Chrom-Magnesium,
Molybdänsulfid und Molybdänoxyd,
Lignin wurde ohne Verwendung eines Katalysators von Buchen«*
holz in der Weise abgetrennt, dass 10 g Buchenholz in 100 ecm Wasser unter 50 bis 75 at anfänglichen Wasserstoffdruck während
sechs Stunden auf 200 C erhitzt wurden oder während vier-Stunden auf 225°C, wobei 80 bis 85 fi der Carbohydrate des
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Holzes wasserlöslich wurden und sich das Lignin in einen unlöslichen Rest umwandelte (Jyodai, Journal Chemical
Society Japan, Industrial Chemical Section 52, I58; 1949).
Schuerch und Mitarbeiter erhitzten 90 g Ahornholz und 75 g alkoholbenetztes Raney-Mickel in 1350 ecm einer Äthanol-Wassermischung
des Mischungsverhältnisses 1:1 während sechs Stunden bei 16O°C bis 180°C und einem anfänglichen Wasserstoffdruck
von 182 at und erhielten Hydrol-Ahorn-Lignin, das aus einer Mischung von partiell abgebauten Lignin-Produkten
besteht (Schuerch, Journal American Chemical Society 72, 38385 1950j Sobelec u.a., Industrial Engineering Chemistry 49,
1399; 1957i Sobelev u.a., Tappi 41, 545i 1958).
Weiterhin fanden Kleinert und Mitarbeiter (Zeitschrift für
angewandte Chemie 44, 788 j 1931)» dass bei einer Erhitzung
von Holz in einer Alkohol-Wassermischung bei ungefähr 18O°C
bis 200 C bis zu 90 <£> des ligninartigen Materials des Holzes
gelöst wurden.
Darüber hinaus wurde gefunden, dass dann, wenn Chlorwasserstoff mit Fichtenholzlignin zusammen mit Nickel aufgrund des
JSIickel-Carbonyl-Verfahrens imprägniert und in einem Dampfstrom
von Isopropylalkohol oder 96 fi Äthanol erhitzt wurden,
21 $ bis 22 fb einer Phenolmischung erhalten werden korinten.
Bei 80 # Methanol fiel der Gehalt auf 15,4 $ ab und, wenn
Wassergas anstelle von Alkohol benutzt wurde, ergaben sich nur
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10,4 % Phenole, Im letztgenannten Verfahren war als Katalysator
ausschliesslich Nickel benutzt worden.
Es sind auch schon systematische Untersuchungen über das Hydrieren von Lignin allein oder in Gegenwart von Zellulose,
insbesondere in Form von Holzfasern gemacht worden. Xn allen Fällen jedoch mussten die ligninartigen Materialien und auch
die Produkte, die durch das Hydrieren der ligninartigen Materialien entstanden waren, abgetrennt werden, um eine brauchbare
Zellulose für die Papierherstellung zu erhalten. Daher waren die Fasern in der nach diesen bekannten Verfahren hergestellten
Pulpe in erster Linie reine Zellulose.
Lautsch (Celluloseehem. 19, 69» 19^1 ) führte eine systematische
Untersuchung über den Effekt der verschiedenen Faktoren, wie z.B. der Temperatur, des Druckes, der Art des Katalysators
und des Lösungsmittels auf den Verlauf der Reaktionen, die bei der Hydrierung des Lignins unter Druck statt*·
finden, durch und fand, dass vier verschiedene; Heaktionstypen auftreten, nämlich Hydrolyse, thermische Zersetzung,
Reduktion und Hydrierung, wobei diese Reaktionsarten entweder gleichzeitig oder aufeinanderfolgend auftreten, was im einzelnen
von den Reaktionsbedingungen abhängt. Lautsch fand,
dass entweder Ketten oder Sauerstoffringe, wie z.B. Furan·«
oder Pyranringe bei der Hydrolyse aufgespalten wurden, dass
Kohlenstoff oder Kohlenstoffketten bei der thermischen Zersetzung
unter Bildung von Radikalen zertrennt wurden, da··
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Carbonyl-Gruppen bei der Reduktion in stabile Hydroxyl«
Gruppen umgewandelt oder der Sauerstoff vollständig eliminiert wurde und dass Doppelbindungen oder Radikale bei der
Hydrierungsreaktion mit Wasserstoff gesättigt wurden.
Lautsch fand in seinen systematischen Untersuchungen, dass
es zwei besondere kritische Temperaturbereiche für die Hydrierung von Lignin gibt, nämlich 250 G bis 260 C und
34O°C bis 35O°C.
Gaslini entwickelte ein Verfahren zur Hydrierung von Lignin und Ligno-Zellulose-Materialien, bei dem er Lignin oder
Ligno-Zellulose-Materialien in einem organischen Lösungsmittel suspendierte, in dem ein Metallcarbonyl als Katalysator
gelöst war. Er brachte die entstandene Suspension mit Mischungen aus Kohlenstoffmonoxyd und Wasserstoff bei Temperaturen
bis zu 200 C und bei einem Druck oberhalb von 50 at zur Reaktion (US-Patent 2,9^7,739). Die Lösungsmittel,
die Gaslini hierfür fand, waren inerte Kohlenwasserstoffe, Äther, Alkohole und Ester. In diesen Lösungsmitteln, in
denen ausserdem der Katalysator gelöst war, wurden HoIzstückchen
suspendiert. In Gaslinis Verfahren war das Suspensionsmedium
gleichzeitig das Lösungsmittel und es war ein beträchtlicher Anteil dieses Lösungsmittels für das Suspendieren
der Holzstückchen erforderlich. Ungefähr 100 ml des Lösungsmittels sind für etwa 125 S Holzstückchen oder Holzmehl
erforderlich, um eine entsprechende Suspension zu ergeben. Aber auch Gaslinis Verfahren erfordert ein vollkommenes
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Abtrennen des hydrierten Lignins von der Zellulose, damit
ein brauchbares Produkt für die Papierherstellung erhalten wird. Mit dem Verfahren von Gaslini ergibt sich im günstigsten
Fall ungefähr eine 77 $ Zellulose enthaltende Pulpe für die Herstellung von Papier,
Nahum (I & EC Product Research and Development, Band 4, Nr. 2,
Seiten 71 bis 7*0 erreichte eine Delignifizierung von Holz
durch Hydrieren in Gegenwart von Dicobalt-Octacarbonyl, wobei 125 g Rottannenmehl in 1000 ml Benzol suspendiert wurden und
mit einer 1:1 Wasserstoff-Kohl enmonoocyd—Mischung bei 170 C
in Gegenwart von Dicobalt-Octacarbonyl, einem in Benzol löslichen Katalysator, zur Reaktion gebracht wurden. Hierbei
wurde Cobaltcarbonat benutzt, aus dem bei I70 C Dicobalt—
Octacarbonyl entstand. Das erhaltene Produkt war eine leicht gefärbte Pulpe. Die Ausbeute betrug 50 bis 55 Gew.56 des
trockenen Holzes, wobei das erhalten« Produkt 2 bis 3 Gew.$
Klason-Lignin enthielt. Auch hier bestand das Verfahren zur Aufbereitung einer brauchbaren Pulpe für die Papierherstoi«
lung wieder im Abtrennen der hydrierten Abbauprodukte des
Lignins und selbst in den 50 bis 55 Gew.36 der Ausbeute, die
von dem trockenen Holz erhalten wurden, war noch ein gewisser Anteil Lignin enthalten. Ausserdem wurde hier ungünstigerweise
ein organisches Lösungsmittel als Suspensionsmedium benutzt„
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In den bisher bekannten chemischen Verfahren zur Abtrennung
von ligninartigen Materialien von der Zellulose zum Aufbereiten von Pflanzenfasern für die Papierherstellung, werden
die ligninhaltigen Materialien durch die Anwendung von reagierenden
Lösungsmitteln für das Lignin von der Zellulose
der Pflanzenfasern abgetrennt, wobei Fasern zurückbleiben, die mehr oder weniger reine Zellulose sind. Das Papier kann nach seiner Fertigstellung nachbehandelt werden.
der Pflanzenfasern abgetrennt, wobei Fasern zurückbleiben, die mehr oder weniger reine Zellulose sind. Das Papier kann nach seiner Fertigstellung nachbehandelt werden.
Die bisher bekannten Behandlungsverfahren weisen darüber
hinaus eine ganze Reihe von Nachteilen auf. Beispielsweise
führen die benutzten Chemikalien oft zu Abwasser-Problemen. Viel wesentlicher jedoch ist die Schwierigkeit, die darin
besteht, die Qualität der Behandlung zu steuern, indem eine Tendenz zum "Überkochen11 der Fasern und deren Umwandlung in Oxy—Zellulose, die unbrauchbar für die Papierherstellung
ist, besteht. Dadurch wird die Ausbeute der für die Papierherstellung brauchbaren Fasern herabgesetzt. Ausserdem ist
die Oxy-Zellulose oftmals so stark mit der für die Papierherstellung brauchbaren Zellulose vermischt, dass sie nicht genügend gut von dieser abgetrennt werden kann, was wiederum zu einer Verminderung der Qualität des hergestellten Papiers führt. Aber selbst bei Anwendung der bekannten Behandlungsverfahren hat es sich bei der Papierherstellung als notwendig erwiesen, die Fasern einem nachfolgenden Bleichprozess zu
unterziehen, bei dem im allgemeinen Chlor zum Bleichen ver-
hinaus eine ganze Reihe von Nachteilen auf. Beispielsweise
führen die benutzten Chemikalien oft zu Abwasser-Problemen. Viel wesentlicher jedoch ist die Schwierigkeit, die darin
besteht, die Qualität der Behandlung zu steuern, indem eine Tendenz zum "Überkochen11 der Fasern und deren Umwandlung in Oxy—Zellulose, die unbrauchbar für die Papierherstellung
ist, besteht. Dadurch wird die Ausbeute der für die Papierherstellung brauchbaren Fasern herabgesetzt. Ausserdem ist
die Oxy-Zellulose oftmals so stark mit der für die Papierherstellung brauchbaren Zellulose vermischt, dass sie nicht genügend gut von dieser abgetrennt werden kann, was wiederum zu einer Verminderung der Qualität des hergestellten Papiers führt. Aber selbst bei Anwendung der bekannten Behandlungsverfahren hat es sich bei der Papierherstellung als notwendig erwiesen, die Fasern einem nachfolgenden Bleichprozess zu
unterziehen, bei dem im allgemeinen Chlor zum Bleichen ver-
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wendet wird. Darüber hinaus sind auch. Verfahren zum Bleichen
der Zellulose mit Peroxyd bekannt geworden, wobei anschliessend eine Behandlung mit einem reduzierenden Mittel, wie z.B.
Hydrosulfit, vorgesehen ist. Alle vorgenannten Verfahren sind mit einem erheblichen Kosten« und Zeitaufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hydrierungsverfahren und
ein stabilisiertes, hierdurch hergestelltes Produkt zu schaffen, bei dem die vorgenannten .Nachteile wegfallen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein verbessertes Hydrierungsverfahren zur Herstellung von stabilisierten
Pflanzenfasern, die .für die Produktion von Papier geeignet sind, zu schaffen, wobei das Lignin in Gegenwart
der Zellulose hydriert wird, ohne Abbau der Zellulose, und zwar in einer wässrigen Suspension unterhalb von 180 C und
unter einem Druck, der wenigstens gleich der Summe eines Wasserstoffpartialdruckes von wenigstens 20 at und des Dampfdruckes
des wässrigen Suspensionsmittels bei der Hydrierungstemperatur ist, wobei eine hohe Ausbeute von hochglänzenden,
stabilisierten Pflanzenfasern erhalten wird, die im wesentlichen
aus einer Mischung von Zellulose und hydriertem Lignin bestehen; diese Mischung besitzt einen hohen Grad von
Glanz und das erfindungsgemässe Verfahren ist so vorteilhaft,
dass hierbei die Unzulänglichkeiten und Nachteile der bisher bekannten Verfahren überwunden werden.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Hydrierungsverfahren zur Aufbereitung roher lignin·-· artiger Materialien in eine wässrige Abflusslauge zur Herstellung
chemischen Zellstoffes zu schaffen, wobei die rohen lignin·« artigen Materialien in der wässrigen Abflusslauge suspendiert
werden und das rohe ligninartige Material hydriert wird, so
dass sich eine hohe Ausbeute gleich abtrennbaren veredelten ligninartigen Materials ergibt, das neben anderen Materialien
als Zusatz für Kunststoffe, für Anstrichmaterialien und für emulgierende Mittel brauchbar ist.
Darüber hinaus besteht die Aufgabe der Erfindung darin, stabilisierende
Pflanzenfasern zu schaffen, die im wesentlichen aus
einer Mischung von Zellulose und hydriertem Lignin bestehen, wobei diese Mischung einen hohen Glanzgrad besitzt, der sie
für die Herstellung von Papier gut geeignet macht.
Das Verfahren nach der Erfindung zur selektiven VerecBLung von
Pflanzenfasern, insbesondere für die Papierherstellung besteht erfindungsgemäss darin, dass die Pflanzenfasern in einem wässrigen
Suspensionsmedium suspendiert und hierin mit einem wenigstens aus unter einem Druck von mindestens 20 at stehenden
Wasserstoff und metallhaltigem homogenem Katalysator bestehenden Gemisch bei einer weniger als 180 C betragenden Hydrierungstemperatur
und bei einem Druck (Gesamtdruck), der wenigstens gleich
der Summ· (a) des mindestens 20 at betragenden Wasserstoffpartialdruckes
und (b) des Dampfdruckes des Suspensionsmediums bei der Hydrierungetemperatur ist, in Kontakt gebracht werden.
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Der Gesamtdruck sollte vorzugsweise nicht über 300 at betragen, ist jedoch nicht auf 300 at begrenzt. Es wurde gefunden,
dass nicht nur die Art d.BS Katalysators wesentlich
ist, sondern auch, dass dieser Katalysator in einer wässrigen Suspension verwandt werden. mus3, in der keines der organischen Lösungsmittel enthalten ist, wie sie im einzelnen
vorstehend genannt wurden und in den bekannten Verfahren als Suspensionsmittel oder zur Herstellung eines Suspensionsmittels verwendet werden und dass die vorstehend genannten
Temperaturen, die bei dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet
werden, kritisch sind. Das erfindiingsgemässe Verfahren,
das in einer selektiven VeredjLungs-Hydrierung zur Herstellung
stabilisierter pflanzlicher Fasern für die Produktion von Papier besteht, ergibt eine Ausbeute von wenigstens 9O Gew.^o
bezogen auf die behandelten Pflanzenfasern, wobei die stabilisierten Pflanzenfasern im wesentlichen aus einer Mischung
von Zellulose und hydriertem Lignin bestehen und das so gewonnene Produkt ein Papier von ausgezeichnetem Glanz und
einem sehr beständigen Weisston ergibt. Bei dem erfindungsgemässen
Verfahren wird das Lignin in Gegenwart der Zellulose hydriert, ohne dass hierbei die Zellulose zersetzt wird. Das
erfindungsgemässβ Verfahren führt dazu, dass man wenigstens
90 Gew.^o der behandelten Pflanzenfasern in Form eines Produktes
erhält, das im wesentlichen aus einer Mischung von Zellulose und hydriertem Lignin besteht und das ein Papier
ergibt, das hochglänzend ist, wobei der Glanz zumindest demjenigen der mit den bisherigen Verfahren erzeugten Produkte
109843/0355 "15~
entspricht, in denen kein merkbarer Anteil von aufbereitetem
Lignin enthalten ist, im Gegensatz hierzu jedoch mit den bisher bekannten Verfahren beträchtlich geringere Ausbeuten
erreicht wurden als mit dem erfindungsgemässen Verfahren erreicht
werden.
Mit der Erfindung wird weiterhin ein Hydrierungsverfahren zur Verarbeitung von rohem ligninartigem Material in der bei
der Herstellung chemischer Pulpe erzeugten wässrigen Ausflusslauge,
wobei das ligninartige Material in der wässrigen Ausflusslauge suspendiert ist, geschaffen, das erfindungsgemäss
darin besteht, dass das rohe, in der wässrigen Ausflusslauge suspendierte ligninartige Material mit einem
wenigstens aus unter-einem Druck von mindestens 20 at
stehenden Wasserstoff und metallhaltigem homogenem Katalysator bestehenden Gemisch bei einer weniger als 180 C betragenden
Hydrierungstemperatur und bei einem Druck (Gesamtdruck)» der wenigstens gleich der Summe (a) des mindestens
20 at betragenden Wasserstoffpartialdruckes und (b) des Dampfdruckes der wässrigen Ausflusslauge bei der Hydrierungstemperatur ist, in Kontakt gebracht werden. Das erfindungsgemässe
Verfahren zur Aufbereitung von rohem ligninartigem Material in einer wässrigen Abflusslauge, wie sie bei der
Herstellung von chemischer Pulpe entsteht, ergibt eine vergleichsweise hohe Ausbeute, wie sie bisher mit keinem der
bekannten Verfahren erreicht werden konnte.
-15a-
109843/0356
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, das sich gegenüber dem Stand der Technik nicht nur durch den
angewandten Katalysator unterscheidet, sondern auch durch die Anwendung einer wässrigen Suspension, so dass kein organisches
Lösungsmittel als Suspensionsmittel oder zum Aufbau eines Suspensionsmittels zur Durchführung des Verfahrens notwendig
ist. Weiterhin werden gegenüber den bekannten Verfahren Temperaturen unterhalb von 18O°C benutzt, was im Hinblick auf
den Hydrierungsvorgang zum Bleichen von zur Herstellung von Papier geeigneten Pflanzenfasern wichtig ist. Die Anwendung
von Temperaturen, die nicht grosser als 200 C sind, ist
ebenfalls ein wesentliches unterscheidendes Merkmal gegenüber den bisherigen Verfahren in Hinsicht auf das durch die
Erfindung geschaffene Hydrierungsverfahren zur Behandlung
von rohem ligninartigem Material in der wässrigen Abflusslauge, die von der Herstellung chemischer Pulpe herrührt.
-16-
109843/03SS
Die Reaktionen, die in Bezug auf das Lignin oder die ligninartigen
Materialien auftreten, sind im einzelnen wegen der komplexen Natur der Polymere und der anderen Bestandteile
der natürlichen Pflanzenfasern nicht bekannt. Es ist jedoch
anzunehmen, daß die Hydrier-Veredelungs-Reaktionen hauptsächlich
an solchen ungesättigten Doppelbindungen stattfinden, die paarweise an Kohlenstoff-Sauerstoffgruppen niedriger Stabilität
angreifen, insbesondere wenn eine dieser Gruppen an einem aromatischen Ring angelagert ist. Es ist bekannt, daß
solche Gruppen farbbildend sind oder in farbbildende Gruppen durch Reaktion mit atmosphärischem Sauerstoff umgewandelt
werden können. Die Sättigung dieser Gruppen mit Wasserstoff führt zu einer Entfärbung und zu einem Beibehalten des weißen
Tones aus den hydrierten Fasern hergestellter Produkte, wie
z.B. Papier während der Lagerung, wobei nicht, wie bei den bekannten Verfahren ein beträchtlicher Anteil von Material
in der Zellulose verlorengeht oder Abwasser-Probleme auftreten.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auftretende Wasserst of f-Ver ede lungs-Reaktion besitzt eine so große Selektivität
und verläuft unter derartig verhältnismäßig milden Reaktionsbedingungen,
daß kein merkbarer oder unerwünschter Abbau der Fasern auftritt, wie er durch Abnahme des Molekulargewichts
entsteht.
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Pflanzenfasern, die dem erfindungsgemäßen selektiven Veredelungsverfahren
unterworfen werden, sollen, werden entweder durch mechanische Zerkleinerung behandelt oder einer semichemischen
Behandlung unterzogen. Die, auf diese tafeise präparierten
Pflanzenfasern werden im allgemeinen bei der Papierherstellung
als Pulpe bezeichnet. Die erstgenannte Behandlung umfaßt bekannte Verfahren zum Zerkleinern der Holzstücke
oder anderer Holzmaterialien zu Fasern durch Schleifen. Die letztgenannte Behandlungsart umfaßt eine Veredelung des Holzmaterials
mit chemischen Mitteln, wie z.B. Natriumbisulfit oder
kaustisches Soda unter Umgebungs- oder erhöhtem Druck und bei erhöhter Temperatur. Es ist auch möglich, die Holzstückchen
nur mit Dampf, heißem oder kaltem Wasser zu behandeln und die Stücke zu Fasern zu schleifen. Vorzugsweise beim Vorbehandeln
der Pflanzenfasern durch semichemische Behandlung wird die Pulpe unter Verwendung von chemischen Reagentien
in derartigen Konzentrationen hergestellt, daß sich, ein relativ
hoher Fasergehalt ergibt. Bei beiden Vorbehandlungsmethoden wird eine derart ausreichende Trennung der Pflanzenfasern
herbeigeführt, daß sich sehr leicht eine wässrige Suspension
von den Pflanzenfasern herstellen läßt, wodurch die Pflanzenfasern
für die Reaktionsstoffe, die diesen bei der Wasserstoffverede
lung zugeführt werden sollen, zugänglich gemacht werden. Im Hinblick auf die Vorbehandlung der Pflanzenfasern
durch semichemische Pulpe-Herstellung ist es möglich, beide
Verfahren, nämlich das Verfahren für die seraichemische Hersteilung
der Pulpe und das erfindungsgemäße Verfahren zur
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selektiven Hydrierungsveredelung in dem gleichen Reaktions
gefäß gleichzeitig durchzuführen, was selbstverständlich
von dex* Art und der Konzentration der chemischen Reaktionsstoffe,
die bei der Pulpe-Herstellung verwendet werden, abh.'ingt, z.B. \rou den verwendeten Sulfiten, Sulfiden und Alkalilösungen.
Vor allem ist hervorzuheben, daß in der Pulpe, die durch eine semichemische Behandlung hergestellt wird, die
Pflanzenfasern, d.h. der gewichtsprozentuale Anteil des behandelten
Holzes, betr."chtlieh niedrigex' als 1 UO^o ist, z.B.
7u bis 75 Gew.Sj des behandelten Holzes. Mit derartigen semichuinisch
aufbereiteten Pflanzenfasern in Foi'in einer Pulpe
wird mit dem erfindunssgemäiien Verfahren eine hohe Ausbeute
erreicht, d.h. in dem als Ausbeute erhaltenen Produkt sind wenigstens unsefiihr ^O Gei;>',j der Pflanzenfasern der semichemisch
hergestellten Pulpe enthalten. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Behandlung von Pflanzenfasexui erhält man in allen
Stufen wenigstens 93 Gew.>ö der behandelten Pflanzenfasern,
und das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Produkt
au.· stabilisierten Pflanzenfasern besteht im wesentlichen
aus Zellulose und hydriertem Lignin.
Bei der Aufbereitung einer Pulpo aus Pflanzenfasern durch mechanischen
Abbau "..'erden die Pflanzenfasern selbstverständlich
nicht chemisch veredelt. Auf der anderen Seite werden aber bei der seinicheiaischen Aufbereitung einer Pflanzenfaser-Pulpe die
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3.0
Pflanzenfasern veredelt und daher entsteht im allgemeinen in
diesem Falle eine Pulpe, die Pflanzenfasern in einem Anteil
von ungefähr JO bis 75 Gew .'p des Holzmaterials, das chemisch
behandelt wird, enthält. In allen Fällen wird durch das erfindungsgemäße Verfahren der selektiven Veredelung durch Hydrierung
ein Produkt erhalten, das 901Jo der behandelten Pflanzenfasern
enthält, und zwar ein Produkt aus stabilisierten Pflanzenfasern, das im wesentlichen aus Zellulose uid hydriertem
Lignin besteht und für die Herstellung von hechglänzendem
Papier geeignet ist. In denjenigen semichemischen Aufbereitungsverfahren, in denen verhältnismäßig geringe Anteile von reagierenden
Stoffen benutzt werden, ist es nicht erforderlich, diese
reagierenden btoffe vor Behandlung durch das erfindungsgemäße Verfahren zu entfernen, und es ist möglich, beide Verfahren,
nämlich die semichemische Aufberd-tung und das erfindungsgemäße
Verfahren, das in einer selektiven Veredelung durch Hydrieren besteht, nacheinander oder gleichzeitig in derselben Reaktionsapparatur durchzuführen.
Die metallhaltigen homogenen Katalysatoren, die bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden können, umfassen: (1) ein Cobaltcarbonyle z.B. HCo (CO)r, Co2(Co)oi
Co,,(CO)1Q, (2) ein Eisencarbonyl, z.B. H0Fe (CO) ,, , Fe(CO) „ ,
Fe^(CO)9, Fe3(CO)12, (3) ein Nicke!carbonyl, ζ.B. Ni(CO)^,
('+) ein Chromcarbonyl, z.B. Cr(CO).-, (5) ein Mangancarbonyle
109843/0355
z.B. Mn2(CO)10, HMn(CO),,, HMn0(CO)12, (6) ein Molybdäncarbonyl,
z.B. Mo(Co)^1 (7) ein ¥olframcarbonyl, z.B. W(CO)^, (S) ein
Vanadiumcarbonyl, z.B. V(CO),-, (9) eine Mischung von wenigstens
zwei eier Verbindungen (1) - (8), einschließlich einer aus allen
Verbindungen gebildeten Mischung, (1O) einen Komplex eines CobaLtcarbonyls mit einer nichtmetallischen Verbindung, die
eine Amino-Gruppe enthält 5; z.B. Co(NH„),- ι Go(CO)rl 2» 0Ό einen
Komplex eines Cobaltcarbonyle mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Phosphino-Gruppe enthält, z.B. Co2(PR^)2(CO) ,-,
Co(PR~)2(C0) ^Co(C0)j I , (12) einen Komplex eines Cobaltcarbonyle
mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Arsino-Gruppe enthält, z.B. Co2(AsR_)2(co)^, (13) einen Komplex eines Eisencarbonyle
mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Amino-Gruppe enthält, z.B. Fe(CO)rNH„, 0^-) einen Komplex eines
Eisencarbonyle mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Phosphino-Gruppe enthält, z.B. Fe(CO) . (PR„), Fe(CO)„(PR„)„
Fe(C0)o(PR„)„, Fe(CO)(PR„)., (15) einen Komplex eines Eisencarbonyls
mit einer ndc htmetallischen Verbindung, die eine Arsino-Gruppe enthält, z.B. Fe(CO)^(AsR0), Fe(CO) (AsR )2, Fe(CO)2(AsR3)
Fe(CO)(AsH )l, (1i>) einen Komplex eines Eisencarbonyle mit einer
nichtmetallischen Verbindung, die eine Cyano-Gruppe enthält,
z.B. Fe(COjL)CN , (17) einen Komplex eines Nickelcarbonyls
mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Phosphino-Gruppe enthält, z.B. Ni(CO)3(PR3), Ni(C0)2(PR„)2, Ni(CO)(PR3J3,
(i8) einen Komplex von Nickel mit einer nichtmetallischen Ver-
109843/0355
bindung, die eine Arsino-Gruppe enthält, z.B. Ni(CO)o(AsR ),
Ni(CO)2(AsR )2, Ni(CO) (AsR0), (19) einen Komplex eines Nickelcarbonyle
mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine
Cyano-Gruppe enthält, z.B. Ni(CO0)CN^, (20) einen Komplex
eines Chromcarbonyls mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Amino-Gruppe enthält, z.B. Cr(CO)^NH0, (21) einen
Komplex eines Chromcarbonyls mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Phosphino-Gruppe enthält, z.B. Cr(CO)_(PR„),(*
Cr(C0)o(PR3)3, Cr(CO)2(PR ) ^, Cr (CO) (PR^ , (22) einen Komplex
eines Chromcarbonyls mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Arsino-Gruppe enthält, z.B. Cr(CO) „ (AsR0), Gr(co)|, (AsR0J2
Cr(CO) (AsR )3v Cr(CO)2(AsR0)^, .Cr(GO.) (AsR3)^ (>3) einen Komplex
eines Chromcarbonyls mit einer nichtmetallischen Verbindung, die
eine Gyano-Gruppe enthält, z.B. Cr(CO)-CN , -('24) einen Komplex
eines Mangancarbonyls mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Amino-Gruppe enthält, z.B. Mn0(CO)15NrI0, (25) einen
Komplex eines Mangancarbonyls mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Phosphino-Gruppe enthält, z.B. Mno(C0) (PR ),
(26) einen Komplex eines Mangancarbonyls mit einer nichtmetallischen
Verbindung, die eine Arsino-Gruppe enthält, z.B. Mn0(CO)0(AsR0), (27) einen Komplex eines Molybdäncarbonyls
mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Phosphino-Gruppe
enthält, z.B. Mo(CoK(PR0) , {28) einen Komplex eines
Molybdäncarbonyls mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Arsino-Gruppe enthält, z.B. Mo(CO)5(AsR ), (29) einen
109843/0355 " bad original
Komplex "eiaes Molybdäncarbonyls mit einer nichtmetallischen
.Vorbindung, die eine Cyano-Gruppe enthält, z.B, Mo(CO)-GN -»
(3'v') einen Komplex eines Wolframcarbonyls mit einer niohti;iötiiLl.ischea
Verbindung, die eine Amino-Gruppe enthält, z.B.
^v(cü)-N1I_, (31) einen Komplex eines ¥o.lframcarboayls mit
einer* nichtmetallischen Verbindung, die eine Phosphino-Gruppe
entliäl-fc, z.B. Iv(Co)1-(PR,,), (32) einen Komplex eines
\> ο If ram carbonyls mit eiaer nichtmetallischen Verbindung, die
eine Ar si no-Gruppe enthält, z.B. W(CO) ..(äsR ) , (33) einen
Komplex eines Volframcarbonyls mit einer nichtmetallischen
Vex-bindung, die eine Cyano-Gruppe enthält, z.B. H(GO)-CN' ,
(3-'O einen Komplex eines _ Vanadiiimcarbonjfls mit einer nichtraetal
iischen Vei-bindung, die eine Phosphino-Gruppe enthält,
z.B. V(CO)^(PR„), (35) einen Komplex eines Vanadiumcarbonyls
mit einer nichtmetallischen Verbindung, die eine Arsino-Gruppe
enthält, z.B. v(CO)„(asR^), (36) eine Miscbung von wenigstens
zwei Verbindungen (iv) bis (35) einschließlich einer aus allen
diüscn Verbimh-.ngeii gebildeten Mischung (3?)>
eine Mischung von vrenigotens einer der Verbindungen (i) bis (8) einschließlich
öinex-' aus allen diesen Verbindungen bestehenden Zusammensetzung
mit wenigstens einer der Verbindungen (1'Ö) bis (35)» eixischlieölich einer aijis allen diesen Verbindungen gebildeten
Mischung· . ■ ·
In den vorhex-gehetid dargestellten Beispielen bedeutet R ein
"V/asserstoffatora odar eine Kohlenxvasserstof f-Gruppe, wie z.B.
1098^3/0355
1892879
ein Alkyl, Cykloalkyl, Aryl, Alkaryl etc., jedoch vorzugsweise
ein Alkyl oder Phenylalkyl, das 1 bis 50 oder mehr Wasserstoff—
atome besitzt Lind -vorzugsweise ein Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Phenyl und Phenyldiisopropyl. Je geringer die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Alkyl-Gruppe ist, um so größer
ist die Löslichkeit des Katalysators in dem wässrigen Suspensionsmedium ί
Eine andere Gruppe derartiger, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbarer Katalysatoren umfaßt komplexe organische Salze von Cobalt, Eisen oder Nickel, die außerdem eine Amino-,
Phosphino-, Arsino-oder Cyano-Gruppe enthalten, oder, was
dasselbe ist, ein komplexes organisches Salz eines Metalls
aus der Gruppe: Cobalt, Eisen und Nickel, wobei dieses komplexe
organische Salz eine ausgewählte Gruppe aus der folgenden Reihe
enthält: Amino-, Phosphino-, Arsino- und Cyano-Gruppe, Beispiele
derartiger komplexer organischer Salze sind Alkali-Pentaoyano-Cobaltat,
Thiosulfatopentamin—Cobalt-Salze, Thiosulfatopen*aphosphinb-Cobalt-Salze,
Thiosulfatopentaarsinö-Cobalt-S&ize,
Alkalicyano-Nicke!-Komplexe und Alkalicyano-Eisen-Komplexe.
Die vorstehend genannten Komplexe organischer Salze sind in Wasser löslich.
■Wie bereits festgestellt, beinhaltet das erfindungsgemäße Verfahren die Anwendung von metallhaltigen homogenen Katalysatoren
109843/0355
bei den katalytisahen Reaktionen, derartige katalytisch^
Reaktionen erfordern die Gegenwart eines homogenen Berührungskatalysators,
der in einer flüssigen Phase gelöst oder sehr fei'n verteilt ist. Diese flüssige Phase ist das wässrige
Suspensionsmedium der Pulpe, das zusammen mit Wasserstoff oder einer Mischung von Wasserstoff und Kohlenmonoxyd in
innigen Kontakt mit den festen Fasern gebracht wird. Eine Reihe der metallhaltigen, homogenen Katalysatoren, die bei
dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden, befinden sich in festem Zustand, sind unlöslich im Wasser, unstabil und in
hohem Maße flüchtig. Jedoch sind die Reaktionstemperaturen und -drücke, bei welchen das erfindungsgemässe Verfahren durchgeführt
wird, derart, daß die Katalysatoren hierbei stabil und in Wasser löslich sind und in ihrem Dampfzustand existieren
können, wobei die Bezeichnung "Wasser" im Sinne der vorstehenden
Ausführungen dieses sowohl in seiner Dampfphase als
auch in seiner flüssigen Phase umfaßt. Die verwendete gewichtsmäßige
Menge von Katalysatoren im Verhältnis zu dem Gewicht der Pflanzenfasern in der Pulpe, d.h. also der Mischung der
Fasern und des Wassers, in dem diese Fasern als Suspensionsmedium verteilt sind, hängt von der Qualität der Pulpe ab, den
Reaktionsbedingungen und der gewünschten Qualität des zu erzeugenden Papiers. Die Gewichtsanteile an verwendeten Katalysatoren
betragen ungefähr 0,1$ und mehr als 0,1% bezogen auf
das Gewicht der Pflanzenfasern. Gewichtsanteile von 0,1 bis
IO56 bezogen auf das Gewicht der Pflanzenfasern in dem Zellu
lossbrei werden bevorzugt, insbesondere wenn der Katalysator zurückgewonnen und wieder verwendet werden soll.
109843/0355 BAD
Um einen Abbau der Zellulose in den Pflanzenfasern zu verhindern,
und damit einen Abbau der Pflanzenfasern selbst, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Reaktionstemperatur
unterhalb von 180 C gehalten, was auch notwendig ist. Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren zur selektiven
Veredelung von Pflanzenfasern durch Hydrierung innerhalb
eines-Temperaturbereiches durchgeführt, der von Umgebungs-
p temperatur, d.h. der Temperatur, des Raumes, in dem der Reaktionsautoklav
steht, also etwa 20 bis 22°C.bis einschließlich 160 C reicht. Weiterhin werden erhöhte Drucke angewandt, wo^
bei Fasserstoffdruck von wenigstens 20 at oberhalb des Dampfdruckes des wässrigen Suspensionsmittel bei der Reaktionstemperatur
angewandt wird. Darüberhinaus wird, wenn der Katalysator ein Metallcarbonyl ist, zusätzlich zu den vorgenannten
Reaktrxonsbedingungen das Kohlenstoffmonoxyd bei einem solchen
Partialdoick im Autoklaven gehalten, bei dem eine Dissoziation
des Metallcarbonyle verhindert wird. Der Gesamtdruck ist vorzugsweise
nicht größer als 3OO at.
Das erfindungsgemäße selektive Veredelungsverfahren durch Hydrierung kann in Einzelschritten ausgeführt werden oder
in einem Fließsystem. Bei einer Ausführung in Einzelschritten beginnt die Reaktion mit dem Beaufschlagen des Realctionsgefäßes
mit dem Wasserstoffgas oder mit einer Mischung von Wasserstoffgas
und Kohlenmonoxyd, wozu der Katalysator hinzugefügt wird
und die Reaktionsmischung anschließend auf die Reaktionstem« peratur
erwärmt wird. Um den erforderlichen Veredelungsgrad
109843/0385 .
d UX1CtL Hydrieren bzw. den erforderlichen Hydrierungsgrad zu
erreichen, wird das Wasserstoffgas, EL oder, falls erforderlich,
Kohlendioxydgas, in ein Reaktionsgefäß eingebracht, das als Autoklav ausgebildet ist uhü Rührer oder andere Mittel
aufweist, mit denen ein inniger Kontakt der vielphasigen
reagierenden Anteile und des Katalysators erreicht werden kann. ;-j-
Der Katalysator wird als solcher zur Mischung hinzugefügt oder
erst in dem Reaktionsgefäß hergestellt, was von der Natur des
Katalysators und/oder des Verfahrens der Rückgewinnung des
Katalysators abhängt. Beispielsweise wird Cobaltcarbonyl als
sot'ehes hinzugefügt oder erst im Reaktionsgefäß mittels eines
Go'BSltsalzes gebildet, z-r B. mittels Cobaltacetat, und zwar
düäMcEl/Reaktion des Kohlenmonoxyds oder einer Mischung von
K^nlenmönoxyd und Wasserstoff bei der erhöhten Reaktionstemp-e'ratur
un<1 einem Kohleiimonoxyddruck, der oberhalb des Zersflbzungedruckes
von Cobaltcarbonyl liegt. Anstelle von Cobaltacetat
kann beispielsweise auch Cobaltnaphthenat benutzt werden.
'Indem ein Amin, ein Phosphin, ein Arsin oder ein Cyanid
zu dem Cobaltcarbonyl hinzugefügt wird, kann ein entsprechenäi
Oobstlt komplex als Katalysator im Reakt ions gefäß erzeugt
Wi-er rbereits dargestellt, ist der metallhaltige homogene
Ka-t-alysator löslich oder fein dispergierbarin dem wässrigen
109843/0 35 5
BADOHKSiNAL
Suspensionsmedium. In einigen Fällen ist der Katalysatorunlöslich
oder nur ganz wenig in dem wässrigen Suspensionsmedium löslich. In den Fällen, in denen der Katalysator unlöslich
oder nur ganz wenig löslich in dBm wässrigen Suspensions· medium ist, werden in entsprechendem Verhältnis zum Volumen
und Gewicht des wässrigen Suspensionsniediums bekannte organische
Auflösungsmittel, wie z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol
oder Toluen zum Lösen des Katalysators verwendet. Beispielsweise ist Dicobalt-Octacarbonyl lCop(Co)(>l unlöslich in Wasser
und wird in Toluenlösung überführt, worin dieses Dicobalt-Octacarbonyl
in einer Menge von ungefähr* 10g pro 35 nil Toluen
gelöst ist. In denjenigen Fällen, in denen derartige Katalysatoren, die unlöslich in lasser, in dessen·flüssiger Phase sind,
benutzt werden, wird die Lösung des Katalysators in organischem
Lösungsmittel zu dem in der flüssigen Phase befindlichen Wasser in der tie is ο zugegeben, daß vorzugsweise nicht mehr ala
2 ml organischen 'Lösungsmittels, z.B. Toluen zu 100 ml Vasser
hinzugefügt werden. In allen Fällen ist der Volumenanteil des
organischen Lösungsmittels klein im Verhältnis zum Volumenanteil
des flüssigen Wassers, so daß dieses Lösungsmittel nicht zum suspendierenden Medium wird, in dem die zu behandelnden
Pflanzenfasern suspendiert sind.
Nach der IIydrierung.r5reaktion wird der Katalysator von den
übrigen reagierenden Stoffen abgetrennt. Flüchtige Metallcarbonyle
können von den liydrierungsvoredeltcm Fasern durch
Destillation in elnoni Strom von Kohlciimionoxyd mit oder olmo
109843/0355 '·
Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck abgetrennt werden. Das zurückgewonnene Metallcarbonyl wird nach
dor Abtrennung von dem Wasser, das mit diesem abdestilliert wird, wieder verwendet. Das Wasser kann durch Dekantieren,
Fraktionieren oder Extraktion mit Lösungsmitteln, die nur das Metallcarbonyl lösen, wie z.B. Pentan oder andere niedrigsiedende
Kohlenwasserstoffe abgetrennt werden. Nicht flüchtige
Katalysatoren werden von den Fasern durch Filtrieren, z.B. bei dem an sich notwendigen Verfahrensschritt, in dem das
Wasser von den Fasern bei der Papierblattherstellung abgetrennt wird, zurückgewonnen .Hierbei ist ein nachfolgendes
Waschen erforderlich, damit ein vollständiges Entfernen des Katalysators erreicht wird. Der Katalysator wird aus der
L: sung abgetrennt und wieder aufbereitet«
Durch die folgenden Beispiele soll die Erfindung näher erläutert
werden, es handelt sich hierbei um Ausführungsbei-
spiele der Erfindung, durch die diese jedoch nicht begrenzt
wird. In diesen Beispielen wird auf eine willkürliche Glanzbzw. Flächenhelle-Bkala Bezug genommen, die von einai flächigen
Stück chemisch reinem Magnesiumoxyds ausgeht, dem eine
Flächenhelle von 100 Einheiten zugeschrieben wird; diese Skala ist in Teile von 1 bis 100 eingeteilt. Je großer die
erreichte Zahl in dieser Skala ist, einen umso weißeren Ton hat das Produkt.
BAD ORIGINAL
Mechanisch hergestellte Holzpulpe, die durch Schleifen, in
lasser suspendiert worden ist, wir el in. einen Autolclaven
eingebracht, der einen Di"uck -von. 300 at hei einer Temperatur
von 150 G in. Gegenwart von CO + IL, aushalten kann. Hierzu
[co(CO)
wird 15"u Dicobalt-Octacarbonyl iCo(GO)i«L hinzugefügt und eine
Mischung von iCohlenmonoxyd und Wasserstoff im Verhältnis 1:2
bei einem Druck von 2OU at eingeleitet. Der Autokla-veninhalt
wird auf I50 C erhitzt und. während einer Stunde gerührt. Daraufhin
werden zusätzlich Kohlenmonoxid und Wasserstoff am
Boden des Autoklaven bei 2pO Atmosphären und bei IhO C eingeleitet,
Durch einen röhrenförmigen Köhler wird das Gas in
einen Aufnahmebehälter entladen und am oberen Ende des Aufnahmebehälters
abgenommen. Nach 15 Minuten ist das Cobaltcarbonyl
aus dem Autoklaven abdestilliert und hat sich zusammen mit dom
Wasser in dem Auffangbehälter angesammelt. Das Cobaltcarbonyl
wird dekantiert und steht damit für erneuten Gebrauch zur Verfügung.
Der Autoklav wird gekühlt, der Druck ausgeglichen und die Pulpe herausgenommen und auf einem Sieb ausgebreitet, so
daß ein Papierblatt entsteht. Das Blatt hatte eine weiße Tönung, die in ihrer Qualität mit der Tönung der Pulpe vergleichbar
ist, die von dem gleichen Holz durch ein Sulfifc—Vorfahren
hergestellt worden war.
Gleicliai-tige Ergebnisse wurden bei Verwendung von Cobaltacetab
in ontsprechoriclGti Mengou erzielt, woLcheBzu CöfcLteurbonyl wäh-
1η ο a L % ι η % R s bad quoin al
rend des* Erhitzens in Gegenwart von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff
bei einein Drüclc von 250 at umgewandelt wurde.
Die Anwendung von yp Eisencarbonyl oder Niekelcarbonyl unter
denselben Keafctionsbedingungen führte zu einem Papierblatt
mit einem verbesserten -weißen Ton.,verglichen mit einem solchen,
das aus der unlieliaadelten Pulpe hergestellt worden war.
Kraft-Pulpe von dunkler· Farbe, die einen Anteil von ?2/o Holz
enthielt, wurde in einen Autoklaven gemäß Beispiel 1 eingegeben und es vurden 0,5'·) Kalium—Pentacyanocobaltat als Katalysator hinzugefügt;.- Die Hydrierung wurde während zwöi Stunden
bei 100°C und bei einem liasserstof fpartia!druck von 30 at ausgeführt*
Kadi einer Stunde Tfurde dei- Autoklav gekühlt und der
Inhalt herausgenommen. Die behandelten Fasern ergaben ein Blatt von stark verbessertem ,weißem Ton und von hoher Festigkeit.
Das Dlatt änderte seine Farbe bei künstlicher Alterung
nicht,
Entsprechende Ergebnisse konnten erreicht werden) wenn anstelle
des vorgenannten Katalysators Vp Cobaltcarbonyl und
0,3'/° Atliy!phosphin zu der Pulpe hinzugefügt wurden, Biese
Verbindungen bildeten einen Cobaltcarbonyl—Athylphosphin-Komplex
bzw. eine Koordiaationsverbindimg unter den Reaktion«-
10984370355 BAD OHHlN*
bedingungen, die in einem Erhitzen auf 1 30°C während einer
Stunde und in einem Druck von 250 at einer 1:2 Mischung aus
Kohienmonoxyd und Wasserstoff bestanden.
Das Äthylphosphin kann durch eine äquivalente Menge von Phenyl*
diisopropylarsin ersetzt werden.
Ein entsprechender Cobaltcarbonyl-Arsin-Komplex kann auch
durch Reaktion von Cobaltcyanid mit dem Arsin in Gegenwart
Kohienmonoxyd und Wasserstoff erzeugt werden.
Aus einer Pulpe, dme durch semichemische Behandlung erhalten
wurde j wird eine Probe Kraft-Papier hergestellt. 10g dieses
Papier-s werden zu Fasert! aufgerieben und das so aufgei'iebene
Papier mit 90g Wasser zu einem flüssigen Brei verarbeitet,
so daß sich eine Suspension der Fasern in dem Wasser ergibt. Diese Suspension wird in einen Hochdruck-Rührautoklaven zusammen mit 1g Dicobalt-Octacarbonyl JCOp(CO)n\ eingegeben, so daB
der Katalysator eine Konzentration von 10 Gew.$,bezogen auf
die Fasermenge des aufgeriebenen Kraft-Papiers,hat. Nach einer
Reinigung mit Stickstoff wird im Autoklaven ein Druck von 52,5
atü mittels Kohienmonoxyd erzeugt und anschließend °8 atü mittels Wasserstoff. Der Autoklav und dessen Inhalt werden bis
auf 121 C erhitzt und auf dieser Temperatur während einer Zeit
109843/0355
-j*-- 1892879
von sechs Stunden gehalten. Anschließend "wird der Autoklav
wird gekühlt, die Gase werden abgelassen und der Inhalt/gefiltert,
so daß man nasse, stabilisierte Fasern erhält, die im wesentlichen aus einer Mischung von Zellulose und hydriertem Lignin
bestehen« Die zurückgewonnene Fasermasse ist heller in der Farbe als das ursprüngliche nasse Kraft-Papier, und ausgehend
von der eingangs genannten Flächenhelligkeitsskala wurde
eine Verbesserung von 20$ erreicht. Das nasse Erzeugnis wurde
getrocknet, die zurückgewonnenen stabilisierten Pflanzenfasern entsprechen gewichtsmäßig 95$ der ursprünglich in den
Verfahrensgang eingegebenen Fasern, d.h. also, daß 9 > 5g stabilisierter
Pflanzenfasern zurückgewonnen werden konnten. In
diesen 9»5g befindet sich eixi äußerst geringer Anteil von
grauem cobalthaltigem Katalysatorrest, der nach einer Nachbehandlung
mit 0,5?o Hypochlorit lösung bemerkbar wird, Die
Menge dieses cobalthaltigen Restes ist chemisch nicht meßbar, und die Ausbeute beträgt daher in jedem Fälle 9,5g· Wenn
beispielsweise 9»5g <*ΘΓ in den Verfahrensgang eingegebenen
Probe in gleicher Weise mit einer 0,5?° Hypochlorit lösung behandelt
wird und mit dem entsprechenden, dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfenen Produkt, welches das vorgenannte graue
Material enthält, verglichen wird, dann zeigt sich, daß das stabilisierte Produkt weißer ist als das entsprechend behandelte
Eingabeprodukt. Das graufErbende Material wird mit gelöstem
Chlorwasserstoff behandelt, und man erhält ein reines weißes Material, das dem eingangs genannten MgO Standard
voll entspricht, also einen Glanzgrad bzw. eine Flächenhelligkeit von 100 besitzt* Eine weitere Untersuchung, die
109843/0355
mit einem Kuchen dieses Produktes durchgeführt wird, zeigt,
daß es bei. einer Temperatur von 49°C bereits so stark gebleicht
werden kann wie die ursprünglich dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgegebenen Fasern bei einer wesentlich höheren Temperatur
von 71 C.
Es werden die gleiche Eingabemischung und derselbe Katalysator
in entsprechenden Mengen wie in Beispiel 1 benutzt, jedoch mit der Ausnahme, daß' nach Beaufschlagung des Autoklaven mit einem
Druck von 52,5 atü mittels Kohlenmonoxyd, der Druck mit liasserstoff
anschließend auf 122,5 atü erhöht wird, wobei der
Autoklav mit dessen Inhalt auf 2O5°C erhitzt und diese Temperatur während vier Stunden aufrechterhalten wird. Nach Filtrieren und Trocknen werden weniger als 7g des entstandenen Produktes erhalten, das sind weniger als 70 Gew.$ der ursprünglich
eingegebenen Mischung. Während eine Verbesserung der Fläclienhelligkeit
festgestellt wird, ergibt sich ein Zelluloserückstand mit dem Lignin der ursprünglich eingegebenen.Mischung,
das wasserlöslich geworden ist* Das Produkt besteht daher im wesentlichen aus Zellulose ohne irgendwelche Ligninanteile.
Dieses Beispiel zeigt, daß man eine verhältnismäßig geringe
Aufceüte eines unstabilisierten Produktes erhält, wenn die
10980/0355 7
Temperatur nicht unterhalb 180 C gehalten wird, und daß die
Temperatur eixiG kritische Größe bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist
1'ig von NoAra-Scotia-¥eicMiolz-Kraft-Matex-'ial werden in
!fässer suspendiert und während fünf Stunden in einem Hoclidruckautoklaven
behandelt, wobei Natriumpentacyanocobaltat in einer derartigen Menge zugegeben wird, daß der Cyano—
Cobalt—Komplex in einer Konzentration von 3i75 x 10 g
Cobalt/ml der Suspension bei einem anfänglichen Ifasserstoffdruclc
von 9^5 atii und bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis
240C enthalten ist.Das entstehende trockene Produkt wiegt über
915g und besteht aus· stabilisierten Pflanzenfasern, die im
wesentlichen aus hydriertem Lignin und Zellulose bestehen, und es hat eine Flächenhelligkeit von 26 bezogen auf die
eingangs genannte willkürliche Flächenhelligkeits-Skala'.
10g von Nova-Scotia-lfeichholz-Kraft-Material werden in"90g
Wasser suspendiert und während fünf Stunden in einem Hochdruckautoklaven behandelt, wobei Natriumpentacyanocobaltat
in einer solchen Menge zugegeben wird, daß der Cyano-Cobalt-IConip.lex
in der Suspension in einer Konzentration von 3 »75 x TO Q Cobalt/inl bei einem anfänglichen Wasserstoffdritck voix
109843/0355-
BAD
98 atü und bei einer Temperatur von 75°C enthalten ist. Das
sich ergebende trockene Produkt wiegt über 9 > 5g und ist ein
stabilisiertes Pflanzenfaser-Produkt, das im wesentlichen
aus hydriertem Lignin und Zellulose besteit und eine Flächenhelligkeit
von 36 bezogen auf die eingangs genannte willkürliche
Skala besitzt..
IGOg Nova-Scotia-Grundholzfasern werden in 1705 ml Wasser
suspendiert, und die so gebildete Suspension wird in einen
Hoclidruckautoklaven eingebracht. Dieser Mischung werden 10g
Dicobä-toctacarbonyl, Co2(C0)r. hinzugefügt, die in ungefähr
35 ml Toluen gelöst sind. Das Dicobaltoctacarbonyl wird
sorgfältig in der Mischung dispergiert. Der Autoklav wird erhitzt und mit Stickstoff einem Drucktest bei 1 ho atü unterworfen.
Nach dem Test werden 1.2,9g Tributylphosphin, wodurch
sich ein 2:1 molares Verhältnis mit Dicobaltoctacarbonyl ergibt, durch eine zusätzliche Öffnung hinzugefügt. Im Autoklav
wird mit Tiasserstof f ein Druck von 105 atü erzeugt und der
Autoklav wird auf S>3 C während einer Zeit von vier Stunden
erhitzt. Hierbei entsteht durch eine Reaktion ein Komplex
des üicobaltoctacarbonyls und des Tributylphospliins , wobei
ein genügend großer Partialdruck von Kohlenmonoxyd erzeugt wird, der-die Dissoziation des gebildeten Katalysators verhindert.
Der Absolutdruck beträgt 133 at. Der Inhalt wird gefiltert
und das stabilisierte Pf lanzenfaser-Prodxikt zurückgewonnen.
Es WUi1CIe eine tiofe rote Färbung in dem Produkt beobachtet,
vie J ol-i-e -(Uiö Vorhand ens ο in eines ■ in Wasser bei Kaumtempe-
109843/0355
BAD QRfäiNAL
ratur unlöslichen Cobalt-Komplexes anzeigt. Durch Waschen
mit Isopropanol konnte diese rote Färbung beseitigt werden
und es ergaben sich 90g stabilisierten Pflanzenfaser-Produfctes,
das aus Zellulose und hydriertem Lignin bestand, und eine Flächenhelligkeit von 60 bis 6-1 bezogen auf die eingangs
genannte willkürliche Skala besaß. Die Löslichkeit des vorgenannten Cobalt—Komplexes in dem relativ billigen Lösungsmittel
Isopropanol eröffnet die Möglichkeit, den Katalysator zurückzugewinnen
und ihn in einer nachfolgenden Behandlung neuer
Holzfasern zu verwenden.
Durch weitere Beispiele, die in ihrer Art ähnlich wie die
vorgenannten Verfahrensbeispiele sind, kann man die entsprechende Behandlung von bei der Herstellung chemischer Pulpe
erzeugten Ausflußlaugen zeigen. Die Laugen enthalten Lignin,
das von der Pulpe während deren Herstellung entfernt worden
ist und/oder Reaktionsprodukte des Lignins mit den Verbindungen,
die in den verschiedenen VerfahrensStadien zugegen sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll dieses Material als ein rohes ligninartiges Material bezeichnet werden. Die Lauge
wird mit Wasserstoff behandelt, wie es in den vorstehenden
Beispielen beschrieben ist, d.h. mit einem Wasserstoffpartial-
druck von wenigstens 20 at zusätzlich zum Dampfdruck der Lauge
bei der Reaktionstemperatur. Bei der Behandlung der Lauge können höhere Temperaturen als bei der Pflanzenfaserbehandlung ange
wandt werden, und zwar bis zu 200 G. Die Katalysatoren sind
dieselben, die bei der Behandlung der Holzfasern bzw. der
109843/0355 A
daraus gebildeten Pulpe verwendet werden, d.h.. metallhaltige
homogene Katalysatoren. Die Katalysatoren können in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.% bezogen auf den Anteil des rohen ligninartigen
Materials verwendet werden. ¥enn der Katalysator ein
Metallcarbonyl oder ein Komplex eines Metallcarbonyle ist, wird Kohlenmonoxyd bei einem solchen Partiä!druck angewandt,
bei dem eine Dissoziation des Carbonyls verhindert wird.
wird
Das rohe ligninartige Material,/ durch das er findungs gemäße Verfahren veredelt und in ein brauchbares und stabiles Produkt umgewandelt, das in einfacher Waise von dem Rest der Ausflußlauge abgetrennt werden kann. Das abgetrennte veredelte Produkt kann als Additiv in Kunststoffen, Anstr -ichmaterialien, emulgierenden Stoffen u.dgl. verwendet werden.
Das rohe ligninartige Material,/ durch das er findungs gemäße Verfahren veredelt und in ein brauchbares und stabiles Produkt umgewandelt, das in einfacher Waise von dem Rest der Ausflußlauge abgetrennt werden kann. Das abgetrennte veredelte Produkt kann als Additiv in Kunststoffen, Anstr -ichmaterialien, emulgierenden Stoffen u.dgl. verwendet werden.
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten » -etist, einschließlich dessen, was in Abweichung von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt.
S/Ro/he
109843/0355 WD ormin«.
Claims (10)
1. üydrierungsverfahren zur selektiven Veredelung von
Pflanzenfasern- insbesondere für die Papierherstellung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzenfasern in
einem wässrigen Suspensionsmedium suspendiert und hierin mit einem wenigstens aus unter einem Druck von
mindestens 20 at stehenden Wasserstoff und metallhaltigem homogenem Katalysator bestehenden uemisch bei einer
weniger als 180"C- betragenden Hydrierungstemperatur und
bei einem Druck (Uesamtdruck), der wenigstens gleich
der Summe (a) des mindestens 20 at betragenden Wasser»
stoffpartialdruckes und (b) des Dampfdruckes des Suspensionsmediums
bei der Mydrierungstemperatur ist, in Kontakt gebracht werden»
-2-
TO 98£370355
FERNSCHREIBER: Ct8 Λ057
4fr
2. Hydrierungs verfahr en zur Verarbeitung -von rohz-em ligninartigem
Material in der bei der Herstellung chemischer Pulpe erzeugten wässrigen Ausflusslauge, wobei das ligninartige
Material in der wässrigen Ausflusslauge suspendiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das rohe, in der wässri«
gen Ausflusslauge suspendierte ligninartige Material mit
einem wenigstens aus unter einem Druck von mindestens 20 at stehenden Wasserstoff und metallhaltigem homogenem Katalysator
bestehenden Gemisch bei einer weniger als 180 C betragenden Hydrierungstemperatur und tiei einem Druck
(Gesamtdruck), der wenigstens gleich der Summe (a) des
mindestens 20 at betragenden Wasserstoffpartialdruckes und (b) des Dampfdruckes der wässrigen Ausflusslauge bei
der Hydrierungstemperatur ist, in Kontakt gebracht werden.
ο Hydrierungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtdruck nicht grosser als
300 at ist.
4. Hydrierungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator in Mengen
von 0,1 bis 10 Gew.$.bezogen auf das Gewicht der Pflanzenfasern oder des ligninartigen Materials in dem Reaktionsgemisch enthalten ist.
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5. Hydrierungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrierungstemperatur
im Bereich von Umgebungstemperatur bis Τ6θ G gehalten wird,
ο Hydrierungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrierungstemperatur im Bereich von 60 C bis 16O C gehalten wird..
7. Hydrierungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als. Katalysator ein komplexes
organisches Salz eines der Metalle Cobalt, Eisen und Nickel, welches eine aus der Reihe: Amino-Radikal,
Phosphino-Radikal, Arsino-Radikal und Cyano—
Radikal ausgewählte Gruppe enthält und in dem wässrigen Suspensionsmedium löslich ist, verwendet wird.
8. Hydrierungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 71
dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator eine Ver«
bindung der folgenden Art verwendet wird: (1) ein Cobaltcarbonyl, (2) ein Eisencarbonyl, (3) ©in Nickelcarbonyle
(4) ein Ghromcarbonyl, (5) ein Mangancarbonyl, (6) ein Molybdäncarbonyl, (7) ein Wolframcarbonyl, (8) ein
Vanadiumcarbonyl, (9) eine Mischung wenigstens zweier
Verbindungen (1) bis (8) einschliesslich einer aus allen Verbindungen gebildeten Mischung, (10) ein Komplex eines
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Cobaltcarbonyle mit einer nichtmetallischen, eine Amino-Gruppe enthaltenden Verbindung, (11) ein Komplex
eines Cobaltcarbonyle mit einer nichtmetallischen, eine.Phosphino-Gruppe enthaltenden Verbindung, (12)
ein Komplex eines Cobaltcarbonyls mit einer nichtmetallischen, eine Arsino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(13) ein Komplex eines Eisencarbonyls mit einer nichtmetallischen, eine Amino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
{lh) ein Komplex eines Eisencarbonyls mit einer nichtmetallischen, eine Phosphino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(15) ©in Komplex eines Eisencarbonyls mit einer nichtmetallischen,
eine Arsino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(16) ein Komplex eines Eisencarbonyls mit einer nichtmetallischen,
eine Cyano—Gruppe enthaltenden Verbindung,
(17) ein Komplex eines Nickelcarbonyle mit einer nichtmetallischen,
eine Phosphino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(18) ein Komplex eines Nickelcarbonyle mit einer nichtmetallischen,
eine Arsino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(19) ein Komplex eines Nickelcarbonyle mit einer nichtmetallischen, eine Cyano-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(20) ein Komplex eines Chromcarbonyls mit einer nichtmetallischen,
eine Amino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(21) ein Komplex eines Chromcarbonyls mit einer nichtmetallischen,
eine Phosphino«Gruppe enthaltenden Verbindung,
(22) ein Komplex eines Chromcarbonyls mit einer nichtmetallischen,
eine Arsino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
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Hi
(23) ein Komplex eines ChromearbonyIs mit einer nichtmetall! seilen, eine Cyanö-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(2k) ein Komplex eines Mangancarbonyle mit einer nichtmetallischen,
eine Amino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(25) ein Komplex eines Mangancarbonyle mit einer nichtmetallischen,
eine Phosphino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(26) ein Komplex eines Mangancarbonyle mit einer nichtmetallischen,
eine Arsino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(27) ein Komplex eines Molybdäncarbonyls mit einer nichtmetallischen,
eine Phosphlno-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(28) ein Komplex eines Molybdäncarbonyls mit einer nichtmetallischen, eine Arsino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(29) ein Komplex eines Molybdäncarbonyls mit. einer nichtmetallischen,
eine Cyano-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(30) 6in Komplex eines Wblframcarbonyls mit einer nichtmetallischen,
eine Amino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(31) ein Komplex eines Wolframearbonyls mit einer nichtmetallischen, eine Phosphlno-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(32) ein Komplex eines Wölframearbonyls mit einer nichtmetallischen,
eine Arsino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(33) ein Komplex eines Wölframearbonyls mit einer nichtmetallischen, eine Cyäno-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(34) ein Komplex eines Vanadiumcarbonyls mit einer nichtτ
metallischen, eine Phosphinö-Gruppe enthaltenden Verbindung,
(35) ein Komplex eines Vanadiumcarbonyls mit einer nichtmetallischen, eine Arsino-Gruppe enthaltenden Verbindung,
.(36) eine Mischung von wenigstens zweier Verbindungen (10)
bis (35) öinschliesslich einer aus allen Verbindungen ge-
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-6-
bildeten Mischung und (37) eine Mischung von wenigstens
einer der Verbindungen (1) bis (8) einschliesslich mit wenigstens einer der Verbindungen (10) bis (35) einschliesslich,
wobei Kohlenmonoxyd bei einem Partialdruck zugegeben und aufrechterhalten wird, der aus**
reicht, um die Zersetzung des Carbonyls zu verhindern,
das in der Mischung enthalten ist, die wenigstens Wasserstoff und den Katalysator enthält,
9. Stabilisierte Pflanzenfasern, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pflanzenfasern im wesentlichen aus einer
Mischung von Zellulose und hydriertem Lignin bestehen.
10. Hydrierungsverfahren und stabilisierte Pflanzenfasern
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9> ansonst
wie beschrieben.
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