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Die Erfindung betrifft ein transportables Schwimmbecken, dessen Wand
aus zwei oder mehreren aneinandergereihten, nach außen gekrümmten Teilen besteht,
die an ihren einander gegenüberliegenden übergangsstellen durch je eine Stütze gehalten
sind.
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Bei dem nach der USA.-Patentschrift 3 315 278 bekannten Schwimmbecken
dieser Art ist die in sich geschlossene Beckenwand entweder aus einem umlaufenden,
entsprechend geformten Teil gebildet, dessen Endkanten miteinander zugfest verbunden
sind, oder die einzelnen Wandteile sind an den übergangsstellen unmittelbar miteinander
verbunden und bilden auf diese Weise eine in sich geschlossene Beckenwand. In jedem
Fall sind die Stoßverbindungen durch Zugkräfte stark beansprucht. Sie müssen daher
mit vergleichsweise hohem Arbeitsaufwand, in der Regel von Fachkräften, sachgemäß
an Ort und Stelle hergestellt werden. Werden als Verbindungselemente Nieten oder
Schrauben verwendet, so werden die Wandteile durch Löcher geschwächt.
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Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, unter Vermeidung
der genannten Nachteile eine statisch einwandfreie Verbindung der Wandteile zu ermöglichen,
die auch von Nichtfachleuten leicht hergestellt werden kann.
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Hierzu sieht die Erfindung vor, daß jeder gekrümmte Wandteil für sich
mit jedem seiner Seitenränder mit der zugeordneten Stütze zugfest verbunden ist,
daß die Flansche aufweisende Stütze entweder im Untergrund einbetoniert ist oder
als Teil einer von den gegenüberliegenden Stützen und einem diese unten verbindenden
Querträger gebildeten biegesteifen Konstruktion nach oben ragt und daß für die Herstellung
der zugfesten Verbindung jedes Wandteils mit der Stütze auf dem außenliegenden Flansch
der Stütze ein. Paßstück mit parallel zu der Randbereichen der Wandteile verlaufenden
Anlageflächen und rechtwinklig zu diesen angeordneten Stützflächen für je einen
Haltestab befestigt ist, um den die Wandteile herumgekröpft sind, und ein mittels
Schrauben mit der Stütze verbundenes, mit abgewinkelten Schenkeln versehenes Haltestück
an die freie Außenfläche der Wandteile anpreßbar ist.
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Auf diese Weise werden die Stützen als Verbindungselemente der Wandteile
herangezogen, und Stoßverbindungen der Wandteile werden vermieden. Die Wandteile
von Becken nach der Erfindung werden an keiner Stelle geschwächt und können daher
aus besonders dünnem Material hergestellt werden, so daß sich auch Transporterleichterungen
ergeben. Die vorgefertigten Profilteile (Paßstücke, Haltestücke) ermöglichen jedermann
nach Aufstellen der Stützen einen einfachen und schnellen Zusammenbau des Beckens.
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An sich ist es nach der USA.-Patentschrift 3 274 621 bekannt, bei
einem Einschnürungen aufweisenden Becken, bei dem gekrümmte Wandteile in einem entsprechend
geformten Gerüst gehalten werden, das Gerüst im Bereich der Einschnürungen mit Stützen
zu verbinden.
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Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 ein zweiteiliges Becken nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 die Draufsicht zu F i g. 1, F i g. 3 ein dreiteiliges Becken in perspektivischer
Darstellung, F i g. 4 die Draufsicht zu F i g. 3, F i g. 5 ein vierteiliges Becken
in perspektivischer Darstellung, F i g. 6 die Draufsicht zu F i g. 5, F i g. 7 eine
biegesteife Stützkonstruktion nach der Erfindung, F i g. 8 einen Schnitt nach der
Linie VIII-VIII in größerem Maßstab und die erfindungsgemäße Halterung der Beckenwandteile.
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Das Becken nach den F i g. 1 und 2 ist durch zwei Wandteile 1 und
2 begrenzt. Diese bestehen aus dünnem Metallblech, vorzugsweise aus Aluminiumwalzblech
von 0,8 bis 1 mm Wandstärke. Jeder Wandteil 1, 2 umschließt einen Kreisausschnitt
von etwa 270° bei einem angenommenen Durchmesser von 4 Metern, so daß die an den
Übergangsstellen 3 jeweils angelegten beiden Tangenten einen Winkel von 90° einschließen.
Damit ist zwischen den übergangsstellen 3 eine Einschnürung 15 gebildet. An jeder
Übergangsstelle 3 ist eine Stütze 4 angeordnet, deren Einzelheiten in den F i g.
7 und 8 dargestellt sind. Danach ist für jede Stütze 4 ein besonders biegesteifes
Profil vorgesehen, vorzugsweise ein Doppel-T-Träger. Dieser kann in den Untergrund
einbetoniert sein. Es können aber auch beide Stützen 4 zur Erleichterung der Arbeit
beim Aufstellen des Beckens mit einem in den Boden eingelassenen Träger 5 verschweißt
und durch Einschweißen von Stützblechen 6 biegesteif miteinander verbunden sein.
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Da der Wasserdruck auf die beiden miteinander verbundenen Wandteile
1 und 2 allseitig in radialer Richtung wirkt, wird jeder Wandteil 1, 2 im wesentlichen
nur durch Zugkräfte beansprucht. Nur an den Übergangsstellen 3 ist die biegesteife
Verbindung mittels der Stützkonstruktion 4, 5, 6 erforderlich, mit der
die
Enden der Wandteile 1 und 2 verbunden werden. Zu diesem Zweck ist das Ende jedes
Wandteils 1 und 2, wie insbesondere F i g. 3 zeigt, nach innen umgekröpft und nimmt
in der Kröpfung einen Haltestab 7 auf, dessen Länge der Höhe der Wandteile 1 und
2 entspricht. Der Haltestab 7 stützt sich auf einer Stützfläche 9 a eines mit einem
Flansch 4 a der Stütze 4 durch Justierstifte 8 gehaltenen Paßstücks 9 ab. Der nach
innen gekröpfte Teil jedes Wandteils 1 bzw. 2 legt sich an eine entsprechend dem
Tangentenwinkel geneigte Anlagefläche 9 b des Paßstücks 9 an. Beide einander zugekehrten
Enden der Wandteile 1 und 2 werden von einer Halteleiste 10 gehalten, deren Länge
ebenfalls der Höhe jedes Wandteils 1, 2 entspricht und zu deren Befestigung in die
Stütze 4 eingeschraubte Schrauben-Il dienen, die die Wandenden und den Haltestab
7 fest auf das Paßstück 9 pressen und somit mit der Stütze 4 zugfest verbinden.
Die durch den Wasserdruck in den Wandteilen 1, 2 erzeugten Zugkräfte werden an den
Stützflächen 9 z aufgenommen. Nach dem Aufstellen des Beckens wird eine wasserdichte
Folie eingelegt und befestigt.
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In den beiden Ausführungsbeispielen nach den F i g. 3 und 4 bzw. 5
und 6 ist gezeigt, daß eine weitgehende Verlängerung der Becken dadurch erziel werden
kann. daß in bekannter Weise zwischen den Wandteilen 1 und 2 der F i g. 1 und 2
noch weitere Wandteile 12 bzw. 13 paarweise eingefügt werden können, wobei die benachbarten
Enden dieser Wandteile durch die Stützkonstruktion 4, 5, 6 miteinander verbunden
sind.
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In F i g. 1 ist gezeigt, daß zwei einander zugeordnete Stützen 4,
ähnlich wie bei bekannten Becken, nach oben verlängert und die Verlängerungen durch
eine Querstrebe 14 miteinander verbunden sein können. Die Querstrebe 14 selbst kann
als Turngerät, beispielsweise als Reckstange, ausgebildet sein. Es kann auch eine
Schaukel 16 od. dgl. an der Querstrebe 14 aufgehängt werden. Diese kann auch,
wie in F i g. 5 gezeigt ist, als Stütze für eine überdachung 17 des Beckens ausgebildet
sein.