DE16842C - Neuerungen an selbsttätigen Schiebersteuerungen für Dampfmaschinen zum direkten Betriebe von Pumpen und Wasserhebemaschinen - Google Patents

Neuerungen an selbsttätigen Schiebersteuerungen für Dampfmaschinen zum direkten Betriebe von Pumpen und Wasserhebemaschinen

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DE16842C
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Germany
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DENDAT16842D
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English (en)
Original Assignee
E. SONNTAG in Lauban
Publication of DE16842C publication Critical patent/DE16842C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L23/00Valves controlled by impact by piston, e.g. in free-piston machines
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/04Main electrodes; Auxiliary anodes
    • H01J13/16Anodes; Auxiliary anodes for maintaining the discharge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
E. SONNTAG in LAUBAN.
von Pumpen und Wasserhebemaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1881 ab.
Bei Dampfmaschinen mit geradliniger Kolbenbewegung, welche man direct zum Wasserheben benutzt, bei denen also die Umwandlung in die rotirende Bewegung nicht nöthig ist, sind theils äufsere, theils innere Schiebersteuerungen in Anwendung. Für die letztere Anordnung sind die nachstehend beschriebenen Neuerungen bestimmt, die den Zweck haben, den Gang der Maschine gleichmäfsig und ruhig zu machen und den Kolbenhubwechsel pünktlich und ohne Stofs herbeizuführen.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen Verticalschnitt durch die Axe des Motors dar, Fig. 2 giebt eine hintere Ansicht, Fig. 3 den Grundrifs desselben; Fig. 4 ist ein Verticalschnitt durch den hinteren Cylinderdeckel nach X-Y, Fig. i, Fig. s der obere Theil des Verticalschnitts nach V- W, Fig. 3.
Der Dampf tritt durch ein gewöhnliches Durchlafsventil α (in der Zeichnung abgebrochen) von oben her in den Schieberkasten b, der auf den ebengehobelten Rücken des Dampfcylinders c aufgeschraubt und vorn und hinten durch die ovalen Deckel d d1 und oben durch die Deckplatte e abgeschlossen ist.
■ Im Cylinder c bewegt sich, wie gewöhnlich, der Kolben f mit einseitiger Stange durch die Stopfbüchse g des Vorderdeckels h hindurch. Beide Cylinderdeckel, der vordere h wie der hintere /i\ sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise durch massive Vorsprünge verstärkt, die zur Aufnahme der Steuerventile i il und der mit ihnen in Verbindung stehenden Kanäle dienen. In der eigenthümlichen Anordnung dieser Kanäle besteht eine der Hauptneuerungen.
Die Dampfvertheilungskanäle k k1 und / sind ganz so angelegt wie bei den meisten doppeltwirkenden Dampfcylindern. k und k 1 leiten abwechselnd den Dampf aus der Schieberkammer b in den Dampfcylinder c oder aus letzterem in den Kanal /, der mit dem Dampfableitungsrohr oder mit dem Condensator in Verbindung steht. Während diese drei Hauptkanäle den üblichen rechteckigen Querschnitt haben (in Fig. 3 punktirt), sind alle anderen Kanäle durch Bohren hergestellt, also von kreisförmigem Querschnitt. Vier dieser runden Kanäle münden in die Schieberkammer b, und zwar erstens die in Fig. 1 im Durchschnitt sichtbaren, an ihrer Mündung erweiterten Kanäle »f und m1 mit einer horizontalen und zwei verticalen Strecken, die eine ununterbrochene Communication zwischen der Kammer b und dem Raum hinter den Ventilen i i1 herstellen, so dafs stets gespannter Dampf auf den Kopf der letzteren drückt; zweitens die Kanäle η ηχ, ebenfalls aus zwei verticalen Strängen und einem horizontalen Verbindungsstrang bestehend; η und n1 liegen in Fig. 3 auf der vorderen, in Fig. 2 auf der linken Seite (s. Fig. 4 und 5). Ihre ' horizontalen Stränge liegen in gleicher Höhe mit den Kanälen mm1; ihre aufsteigenden Strecken (in Fig. 1 und 2 punktirt, in Fig. 5 im Durchschnitt sichtbar) münden in den Schieberkasten, ihre absteigenden in die Querbohrungen ο o1 , welche durch die Ventilsitze horizontal hindurchgehen (s. Fig. 1 bis 4). Von
ο ο1 steigen endlich, die Kanäle pp1 aufwärts, welche behufs Abführung des zur Bewegung der Steuerung verbrauchten Dampfes in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in das Ausströmungsrohr münden. Die Enden der Bohrungen sind, wo sie nach aufsen münden, durch Kopfschrauben verschlossen, und zum Ablassen des Condensationswassers sind an dem einen Ende der Querkanäle ο ol Ablafshähne q q1 angebracht.
Zum Umsteuern des Kolbens f dient als Haupttheil der Steuerkolben r r1. Er ist ein Doppelkolben und bewegt sich in der zu diesem Zweck cylindrisch ausgebohrten Schieberkammer b. Das beide Kolben verbindende Zwischenstück ί ist halbkreisförmig abgedreht und schliefst dampfdicht gegen die cylindrische Mantelfläche der Schieberkammer b.
Zur Bewegung des Steuerkolbens dienen theils die oben erwähnten, in Fig. ι sichtbaren Ausweitungen der Kanalmündungen von m und m1, theils die durch Ausdrehen gebildeten Hälse des Zwischenstücks s und die beiden muschelförmigen Vertiefungen von s, die abwechselnd die Kanäle k k1 mit dem Dampfraum b und dem Abflufsrohr / in Verbindung bringen; endlich sind dazu noch nothwendig die beiden feinen Durchbohrungen vvx durch die Kolbenrr1, Fig. i. ■
: Oben ist auf dem Stück ί ein Knaggen t angegossen oder befestigt, der mit Hülfe der Gabel u von aufsen her mittelst des Faustrades w hin- und hergeschoben werden kann, Fig. i, 2 und 3.
■ Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Geht man von der in Fig. 1 dargestellten Position aus, so tritt der Dampf auf dem durch die Pfeile angedeuteten Wege durch den Hauptkanal k in den Cylinder c und treibt den Kolben f nach rechts. Gegen Ende seines Hubes stöfst er gegen die Stange des Ventils i1 und hebt dieses von seinem Sitz ab. Dadurch werden die beiden bisher von einander getrennten Hälften des Kanals o1 unter einander verbunden, wie Fig. 4 zeigt, und da der eine durch Kanal n1 mit dem Räume x1 hinter dem Schieberkolben r1, Fig. i, der andere durch p1. mit dem 'Ausströmungsrohr verbunden ist, so wird eine Dampfverdünnung auf-dieser Seite x1 des Kolbens r1 stattfinden, und infolgedessen dieser sich nach rechts hin verschieben. Die Oeffnimg vl wird diese Bewegung etwas verzögern, kann sie aber nicht verhindern, da ihr Querschnitt im Verhältnifs zu dem des Rohres px sehr gering ist, so dafs nicht so viel frischer Dampf nachströmen kann als abfliefst. Bei richtiger Wahl der Verhältnisse soll die Umsteuerung präcise und ohne Stofs vor sich gehen und der Kolben r1 genau in dem Augenblick stehen bleiben, in dem er mit seinem dicht anfedernden Ringe die Oeffmmg des Kanals/1 völlig abgeschlossen hat. Der Kolben / geht nun rückwärts, das Ventil P schliefst sich wieder, während auf der anderen Seite des Kolbens der Dampf in das Abflufsrohr entweicht, bis durch Anstofsen des Kolbens sich das Ventil i öffnet, wodurch die beiden Theile des Querkanals 0 mit einander verbunden werden und für den im Räume χ befindlichen Dampf der freie Abflufs geöffnet wird. Die Umsteuerung erfolgt dann ganz in derselben Weise, wie vorher beschrieben, aber in entgegengesetzter Richtung.
Ist durch irgend welchen äufseren Umstand der Steuerimgsmechanismus in Unordnung gerathen, d. h. steht der Kolben r r1 nicht genau auf der richtigen Stelle, die er entsprechend der Stellung des Kolbens f haben mufs, so rückt man ihn durch Drehen am Faustrade w mit Hülfe der Gabel u und des Knaggens / nach rechts oder links hin, bis er an den Deckel d oder d1 anschlägt, bringt dann durch Zurückdrehen des Faustrades die Gabel auf ihre mittlere Stellung, die man auf irgend eine Weise äufserlich markiren kann, und öffnet darauf das Dampfzulafsventil.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Schiebersteuerungen für Dampfmotoren ohne rotirende Bewegung die Construction der beiden Steuerventile iil, welche infolge der Anordnung der Kanäle m m1 ununterbrochen gegen ihre konischen Sitze angedrückt werden, in Verbindung mit dem Kanalsystem η op und η1 o^p1, welches so angeordnet ist, dafs, nachdem gegen Ende eines jeden Hubes der Kolben/" eins der Ventile i i1 geöffnet hat, für den hinter dem Steuerungskolben r s rl im Räume χ bezw. xl der Schieberkammer b befindlichen gespannten Dampf der Weg η ο iοp I bezw. 'nl o1 i1 o1 p11, Fig. 4, zum Entweichen in die Luft oder den Condensator frei, und durch die selbstthätig erfolgende Verschiebung des Steuerungskolbens die Umsteuerung des Dampfkolbens f bewirkt wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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