DE1679567C - Raumluft-Reinigungsgerät - Google Patents

Raumluft-Reinigungsgerät

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Publication number
DE1679567C
DE1679567C DE1679567C DE 1679567 C DE1679567 C DE 1679567C DE 1679567 C DE1679567 C DE 1679567C
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DE
Germany
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water
cleaning device
room air
air cleaning
ozone lamp
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Karl F. 6450 Hanau Ilzig
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Original Hanau Quarzlampen GmbH
Original Assignee
Original Hanau Quarzlampen GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Ansaugen und Reinigen von Raumluft mit Gebläse, Ozonlampe und Wasserkreislauf, bei dem die zu reinigende Luft mittels des Gebläses durch ein Filter angesaugt und an der Ozonlampe zur Aufspaltung der hochmolekularen Kohlenwasserstoffe durch die UV-Strahlung der Ozonlampe vorbeiströmt, um anschließend wieder in den Raum zurückgeführt zu werden.
Es sind über den Küchenherd zu montierende Abzugshauben bekannt, bei denen die von einem Tangentialgebläse oder Radialgebläse durch ein Filter angesaugten Dünste entweder über ein Abzugsrohr ins Freie oder durch eine andere öffnung der Haube in den Raum zurückgeführt werden. Bei der Abführung der Luft ins Freie muß eine gleichgroße Luftmenge dem Raum wieder zugeführt werden, wofür im Winter ein zusätzlicher Heizaufwand erforderlich ist. Bei Rückführung der gefilterten Luft in den Raum entfällt die Heizung, jedoch bleibt die Wirkung des Filters nur auf das Auffangen der Schwebeteilchen aus der Luft beschränkt, während keine Beseitigung der unerwünschten Geruchsstoffe erfolgt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist bei einer anderen bekannten Abzugshaube zusätzlich eine Ozonlampc vorgesehen, an der der angesaugte Luftstrom vorbeigeführt wird. Die UV-Strahlung dei Lumpe bewirkt eine Ozonbildung, die zur Bindung der CJeruchsstoffc einerseits und zur Aufspaltung der hochmolekularen Kohlenwasserstoffe der Fettsäuren andererseits führt. Bei dem reinen Luft-Umlaufverfanren erfolgt eine Wiedervereinigung der aufgespalteten Kohlenwasserstoffe zu hochmolekularen Verbindungen, die neuerlich als unerwünschte Gerüche in Erscheinung treten. Ein Teil der Wirkung der UV-Strahlung geht somit verloren.
Zur Verhinderung der Wiedervereinigung der niedermolekularen Kohlenwasserstoffe wurde bereits vorgeschlagen, der Ozonlampe einen Wäscher nachzuschalten, in dem sich die Kohlenwasserstoffe mit den versprühten Wassermolekülen verbinden. Der Luftwäscher ist dabei an eine Wasserleitung angeschlossen, wodurch die Aufstellung der Dunstabzugshaube auf Räume mit Wasseranschluß beschränkt bleibt. Als weilerer Nachteil muß bei jedem Einschalten der Abzugshaubc der Wasserzufluß geöffnet werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Wiedervereinigung der aufgespaltenen niedermolekularen Kohlenwasserstoffe zu hochmolekularen Verbindungen zu vermeiden, wobei die Wasserversorgung der Waschvorrichtung des Reinigungsgerätes unabhängig von äußeren Wasseranschlüssen erfolgt, um eine möglichst gute Reinigung der Luft von Geruchs- und Schwebepartikelchcn zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine zum Wasserkreislauf gehörende Sprüheinrichtung zum Herauslösen der aufgespalteten hochmolekularen Kohlenwasserstoffe aus der Luft der Ozonlampe parallel nachgeschaltet ist, eine Pumpe sowie ein Rohr mit einer Sprühdüse aufweist und zwischen zwei Trennwänden zur Umlenkung der Raumluft angeordnet ist, wobei die Wasserversorgung der Sprüheinrichtung unabhängig von äußeren Wasseranschlüssen durch einen an sich bekannten geschlossenen Wasserkreislauf erfolgt. Durch den Wasserkreislauf wird das Gerät weitgehend unabhängig von einem Wasseranschluß und kann daher in jedem beliebigen Raum aufgestellt werden. Durch die Umlenkung der Raumluft mit Hilfe von zwei Trennwänden wird eine wesentlich kürzere Bauform des Gerätes im Vergleich zu einem vorgeschlagenen Gerät erreicht, da der Luftstrom in zwei Kanälen parallel zum Eintrittskanal in den Raum zurückgeleitet wird. Eine weitere wesentliche Raumersparnis wird dadurch erreicht, daß die Sprüheinrichtung parallel zur Ozonlampe zwischen den beiden Trennwänden angeordnet ist.
Vorteilhafterweise taucht die Pumpe mit ihrem Ansaugstutzen in einen Wasserbehälter ein. Die Pumpe fördert aus dem Behälter durch das Rohr Wasser zur Sprühdüse, aus der fein verteilte Wassertröpfchen austreten. Der so gebildete Wassernebel bindet die niedermolekularen Kohlenwasserstoffe und führt sie in den Wasserbehälter ab. Zusätzlich wird durch die hohe relative Feuchtigkeit unter sonst gleichen Bedingungen der Fall des Ozons beschleunigt und somit die Gefahr einer zu hohen Ozonkonzentration, welche unter Umständen gefährlich werden könnte, vermieden. Die Umwandlung des Ozons in Sauerstoff wird zusätzlich durch die von der Ozonlampe entwickelte Wärme begünstigt.
Der Wasserbehälter ist vorzugsweise trennbar mit dem Gehäuse des Gerätes verbunden, so daß er jederzeit gereinigt und mit Frischwasser gefüllt werden kann.
Vorlcilhafterwcise sind zur Umlenkung der Raumluft zumindest zwei Trennwände angeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dieses zeigt das Raumluft-Reinigungsgerät nach der Erfindung mit einer dazugehörenden Befestigungsvorrichtung.
Küchendünsie oder verbrauchte Raumluft steigen nach oben und werden von einer Haube 34 des RaunMuft-Reinigungsgerätes aufgefangen. Die Haube 34 ist vorspringend an einem Gehäuse 10 angeordnet, in dem die weiteren Bauteile der Vorrichtung untergebracht sind. In der Haube 34 ist ein Radialgebläse 14 vorgesehen, das die Raumluft durch ein Grobfilter 12 in der Einlrittsöffnung der Haube 34 ansaugt. Ein Quecksilberdampf-Niederdruckbienner 16, an dem die Luft vorbeiströmt, ist zwischen einer Trennwand 32 und einer Wandfläche des Gehäuses 10 montiert. Die vorgereinigte, angesaugte Luft strömt die Trennwand 32 entlang hoch und wird durch eine weitere Trennwand 28 nach unten umgelenkt. Zwischen den beiden Trennwänden 28, 32 ao ist eine Sprüheinrichtung, bestehend aus einer Pumpe 22 und einem Rohr 18, angeordnet. Die Pumpe 22 ragt mit einem Ansaugstutzen 24 in einen Wasserbehälter 26 und befördert Wasser durch das Rohr 18 zu einer Sprühdüse 20. Das Wasser wird durch die »5 Sprühdüse 20 in den Raum zwischen den Trennwänden 28, 32 zerstäubt und füllt diesen mit feinem Wassernebel aus. Die herabsinkenden Wassertröpfchen werden im Wasserbehälter 26 wieder aufgefangen. Dieser ist durch ein Filtersieb 36 von dem Gehäuse 10 abgetrennt. Der Wasserbehälter 26 ist abnehmbar mit dem Gehäuse 10 verbunden, so daß er jederzeit leicht gereihigt und mit Frischwasser gefüllt werden kann. In der Rückseite des Gehäuses 19 ist eine Abzugsöffnung 30 mit Filter vorgesehen, durch die die gereinigte und angefeuchtete Luft wieder in den Raum gelangt
Die aufsteigende Raumluft wird durch das Grobfilter Ϊ2 von groben Partikelchen, an denen sich Fett und Flüssigkeiten anlagern können, gereinigt. Das Radialgebläse 14 drückt die so vorbehandelte Luft an dem Quecksilberdampf-Niederdruckbrenner 16 vorbei. Der Brenner 16 gibt UV-Strahlung ab, die Ozon bildet, das bekanntlich die Geruchsstoffe bindet und neutralisiert. Gleichzeitig spaltet die UV-Strahlung die hochmolekularen Kohlenwasserstoffe der Fettsäuren in niedermolekulare Kohlenwasserstoffe auf. Diese werden durch den Wassernebel zwischen den Trennwänden 28, 32 an einer Wiedervereinigung gehindert, in dem sie durch das Wasser gebunden und in den Wasserbehälter 26 abgeführt werden. Das Filtersieb 36 reinigt das herabsprühende Wasser zusätzlich von noch vorhandenen Schwebestoffen. Die Montage an der Raumdecke erfolgt mit Hilfe der Wand- oder Deckenbefestigungsvorrichtung 38.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I. Raumluft-Reinigungsgerät mit Gebläse,* Ozonlampe und Wasserkreislauf, bei dem die zu reinigende Luft mittels des Gebläses durch ein Filter angesaugt und an der Ozonlampc zur Aufspaltung der hochmolekularen Kohlenwasserstoffe durch die UV-Strahlung der Ozonlampe vorbeislrömt, um anschließend wieder in den Raum zurückgeführt zu werden, dadurch gekennzeichnet ,daß eine zum Wasserkreislauf gehörende Sprüheinrichtung zum Herauslösen der aufgespalteten hochmolekularen Kohlenwasserstoffe aus der Luft der Ozonlampe (16) parallel nachgcschaltet ist, eine Pumpe (22) sowie ein Rohr (18) mit einer Sprühdüse (20) aufweist und zwischen zwei Trennwänden (28, 32) zur Umlenkung der Raumluft angeordnet ist, wobei die Wasserversorgung der Sprüheinrichtung unabhängig von äußeren Wasseranschlüssen durch einen an sich bekannten geschlossenen Wasserkreislauf erfolgt.
  2. 2. Raumluft-Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumps (22) mit ihrem Ansaugstutzen (24) in einen Wasserbehälter (26) eintaucht.
  3. 3. Raumluft-Reinigungsgerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter (26) trennbar mit dem Gehäuse (10) verbunden ist.
  4. 4. Raumluft-Reinigungsgerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umlenkung der Raumluft zumindest zwei Trennwände (28,32) angeordnet sind.

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