DE1679267B - Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von stückigen Nahrungsmitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von stückigen Nahrungsmitteln

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DE1679267B
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Vogt Hans, Dr.h.c, 8391 Erlau

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Description

und eine gleichmäßige Wärmeübertragung an alle Oberflächenteile des behandelten Gutes erfolgt.
Besonders vorteilhaft kann erfindungsgemäß bei der Herstellung von Kartoffelprodukten, welche Pommes
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können ζ B Kartoffel- und Fleischstücke unterschiedlicher Form und Größe, Toast, Bratäpfel, kleine Schnitzel, geröstete Zwiebeln sowie die in den folgenden Bei-
frites oder die als Knabberprodukte bekannten Kar- 5 spielen angegebenen Gerichte gegart werden. Die Bei-"'" ------ - spiele dienen der Erläuterung des Verfahrens.
Beispiel 1
Rohe Kartoffeln werden in etwa kubikzentimetergroße Stücke geschnitten und im Verhältnis von etwa 2:1 mit kleinen Stücken von durchwachsenem Fleisch oder Speck unter Zugabe von Salz usw. vermengt. Das Gemenge wird dann in eine gasdurchlässige
toffelchips ersetzen, vorgegangen werden. Es ergeben sich gleichmäßig gelbe Produkte, weiche eine schmackhafte Haut aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ersetzt damit die sogenannten Frittüren, die bisher für die Herstellung von Pommes frites bzw. Kartoffelchps üblich waren und bei denen die rohen KartoffeStücke in einem Behälter in hoch erhitzte Fette getaucht wurden, wobei
die Kartoffelstücke bis zu 40 Gewichtsprozent an Fett ^^ „w~„~e«
aufnehmen. Dabei war es nicht zu vermeiden, daß die 15 Trommel mit einem Durchmesser von etwa 25 bis r ette allmählich einen etwas ranzigen Geschmack an- 50 cm gegeben und in der sich mit etwa 2 bis 5 U/mm nahmen, der sich auch auf die eingebrachten Kartoffel- drehenden Trommel mit einem Gasstrom quer bestücke übertrug und so ihre Genießbarkeit vermin- aufschlagt, der eine Strömungsgeschwindigkeit von derte. Darüber hinaus ist das ernndungsgemäße Ver- etwa 5 m/sec und eine Temperatur von 170 bis 185 C fahren auch aas ernährungsphysiologischen Gründen 20 aufweist, und zwar etwa 2. ;nin lang, dem bekannten Vorgehen und auch dem Braten in Die aus den Fleischstückt.i austretenden Säfte
werden dabei von den sich entwässernden Kartoffelstücken aufgenommen und machen das neuartige Gericht besonders schmackhaft, wozu weiterhin beiträgt, daß die Fleischstücke oberflächlich aromatisiert werden. Da rohe Kartoffelstücke verwendet werden, ist bei der kurzen Garungszeit ihr Gehalt an Vitamin C noch nicht wesentlich gemindert, wodurch der gute Geschmack des Gerichtes ebenfalls noch
Pfannen vorzuziehen, da keinerlei Fettaufnahme eintreten kann oder gar krebserzeugende und den Geschmack beeinträchtigende Fettzerfallsprodukte entstehen.
Es lassen sich erfindungsgemäß insbesondere Kartoffelprodukte bzw. -chips völlig fettfrei herstellen,
die eben deswegen außerordentlich bekömmlich und
praktisch unbegrenzt haltbar sind. Es kann kein
Ranzigwerden eintreten, weil sich die Kartoffelsub- 30 verbessert wird, stanz nicht mit Fett verbinden kann und Fettsäuren,
vor allem Buttersäure, nicht entstehen kann. Beispiel 2
Die Erfindung ermöglicht auch die Aromatisierung
kleiner Nahrungsmittelteilchen, insbesondere Fleisch- Um sogenanntes »Geschnetzeltes« herzustellen, was
teilchen. Diese aromatisieren Teilchen können dann 35 mit den üblichen Pfannen nur mühsam gelingt, werden zu größeren Stücken verpreßt oder z. B. mit Gelatine aus Schweinefleisch bleistiftdünne Streifen geschnitten,
gesalzen und in der sich langsam drehenden Trommel (etwa 5 U/min) etwa 10 min lang gegart, und zwar mit einem Gasstrom von etwa 18O0C und einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 5 m/sec. Die Streifen überziehen sich dabei an der Oberfläche wie bei einem
Braten mit einer dünnen, außerordentlich schmackhaften Haut, während das Innere saftig bleibt. Das so hergestellte Gericht ist sofort servierbereit.
Beispiel 3
Rohe Kartoffeln, in Streifen bzw. Blätter bzw. Gitter zerschnitten, werden in bekannter Weise in heißem
verklebt werden. Es ergeben sich auf diese Weise neuartige Nahrungsmittel, die nicht nur an der Oberfläche, sondern in ihrem ganzen Inneren gleichmäßig aromatisiert sind.
Das oben charakterisierte Verfahren wird vorzugsweise ir einer Vorrichtung durchgeführt, die aus einem wärmeisolierten Gehäuse, einem Gebläse zum Umwälzen des Gasstromes sowie Heizelementen und einem Temperaturregler zur Einhaltung der eingestellten Behandlungstemperatur besteht und erfindungsgemüß dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Gehäuse mindestens eine um eine waagerechte Achse
drehbar gelagerte, mit einem Antrieb für ihren Umlauf ,
verbundene, gasdurchlässige Trommel für die Auf- 50 Wasser blanchiert, anschließend gewürzt und dann mit nähme des zu behandelnden Gutes vorgesehen ist. einem Gasstrom, der eine Strömungsgeschwindigkeit Dabei kann in vorteilhafter Weise jede Trcnmel aus- von etwa 5 m/sec aufweist, bei 105 bis 12O0C etwa wechselbar gelagert und auch mit dem zugehörigen 25 bis 30 min in der mit etwa 3 U/min umlaufenden Antrieb lösbar verbunden sein, insbesondere kann Trommel gebläht, gegart und oberflächlich gelb gejede Trommel auf drehbaren, über eine Welle ange- 55 röstet. Diese Kartoffelprodukte sprechen den Vertriebenen Reihrädern gelagert oder durch eine auf zehrer geschmacklich, ernährungsphysiologisch^ und ihrer Rückseite angeordnete Kupplung mit einer Antriebsachse verbunden sein.
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung kann
jede Trommel mit einem Polytetrafluoräthylen-Über- 60 Kleine, rohe, walnußgroße Kartoffeln werden in zug versehen sein. In vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung können auch mehrere im Gehäuse übereinander angeordnete Trommeln vorgesehen sein.
Es ist jedoch arch eine andere Trommelanordnung
möglich, beispielsweise nebeneinander. Jede Trommel 65 genußfähig goldgelb gegart, kann beispielsweise eine periphere Wandung aus eng Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichperforiertem Blec1.. oder engmaschigem Drahtgeflecht nungen beispielsweise beschrieben. In diesen zeigt aufweisen. F i g. la die schematische Vorderansicht einer auf-
im Aussehen gut an und sind über lange Zeit haltbar. Beispiel 4
der sich langsam drehenden Trommel (etwa 3 U/min) mit einem Gasstrom, welcher eine Temperatur von etwa 1800C und eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 8 m/sec aufweist, während etwa 20 bis 25 min
geschnittenen ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer umlaufenden, gasdurchlässigen Trommel,
Fig. Ib den Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. la,
Fig. 2a einen Längsschnitt durch eine gasdurchlässige Trommel für die Aufnahme von stückigen Nahrungsmitteln,
F i g. 2b die Vorderansicht der Trommel nach F i g. 2a,
F i g. 2c den Längsschnitt durch die Trommel nach Fig. 2a und 2b mit aufgesetztem Einfülltrichter,
Fig. 3a die Vorderansicht einer aufgeschnittenen zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Wiedergabe,
Fig. 3b den Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 3a,
F i g. 4 die schematische Vorderansicht einer aufgeschnittenen dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie aus den F i g. la, Ib sowie 3a, 3b und 4 hervorgeht, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein wärmeisoliertes Gehäuse 1 auf, das sich über Füße 2 auf dem Erdboden abstützt. Das Gehäusedach ist mit einer Bohrung 3 versehen, durch die die Welle eines einen Ventilator 4 antreibenden Motors 5 hindurchragt, der auf dem Dach des Gehäuses 1 befestigt ist.
In den vom Gehäuse 1 umschlossenen Raum ragt teilweise ein einstellbarer Thermoregler 14 hinein, der zur Einteilung und Konstanthaltung der günstigsten Garungstcmperatur dient. Weiterhin ragen Heizkörper 17 in das Innere des Gehäuses 1 hinein. Sie sind in den Zwischenräumen vorgesehen, welche von den beiden Seitenwandungen des Gehäuses 1 und den beiden Seitenwandungen eines Blechgefäßes 18 gebildet werden. Das Blechgefäß 18 ist unten, oben und vorne offen sowie bis auf seine Rückseite im Abstand von den Wandungen des Gehäuses 1 angeordnet.
Ein mit einem Temperaturfühler ausgestattetes, erschütterungsfrei montiertes Meßgerät 19 dient zur Feststellung der tatsächlich vorhandenen Temperatur der im Gehäuse 1 umgewälzten Gase, vorzugsweise Luft bzw. ein LuI./Wasserdampf-Gemisch.
Bei der in den F i g. 1 a, Ib dargestellten Vorrichtung ist eine gasdurchlässige Trommel 21 um eine waagerechte Achse drehbar angeordnet. Dazu sind zwei zueinander parallele, in derselben waagerechten Ebene liegende, im Gehäuse 1 drehbar gelagerte Wellen 22 vorgesehen, weiche Reibräder 23 aufweisen, auf denen die Trommel 21 mit ihrer zylindrischen Mantelfläche aufliegt. An ihrem auf der Rückseite des Gehäuses 1 aus diesem herausragenden freien Ende ist jede Welle 22 mit einem Keltenrad 24 versehen, das jeweils in eine Gelenkkette (Fahrradkette) 25 eingreift, die von einem Ritzel 26 getrieben ist, das mit einem Motor 27 in Verbindung steht. Der Motor 27 treibt also die fest auf den Wellen 22 sitzerden Reibräder 23 und damit auch die Trommel 21. Die gewünschte Drehzahl derselben kann beispielsweise durch geeignete Abstimmung der Räder 23, 24 und des Ritzels 26 unter Berücksichtigung des Umfangs der Trommel 21 eingestellt werden.
An seiner Vorderseite ist das Gehäuse 1 mit einer wärmeisolierten Tür 28 versehen, welche das Einlegen der Trommel 21 in den einen Wärmeschacht bildenden Blech behälter 18 ermöglicht. Aus dem Innenranm des Gehäuses 1 werden überflüssige Gase durch das mit einer Regelklappe 29 versehene Abzugsrohr 30 entfernt, welches ins Freie bzw. zu einem Kamin führt. Wasserdämpfe und sonstige Gase von oft unangenehmem Geruch werden auf diese Weise abgezogen, ohne in den die Vorrichtung umgebenden Arbeitsraum zu gelangen. Teilchen, welche von dem in der Trommel 21 enthaltenen, zu behandelnden Gut abbröckeln und durch die Öffnungen der Trommelwandung hindurchtreten, sammeln sich auf dem konischen Boden 31 des Gehäuses 1. Durch eine mit
ίο einem Schraubverschluß 32 versehene Bodenöffnung können sie im Bedarfsfall leicht entfernt, beispielsweise ausgespült werden.
In der Vorrichtung nach den F i g. 1 a, Ib wird vorzugsweise Luft oder ein Luft/Wasserdampf-Gemisch in Richtung der eingezeichneten Pfeile umgewälzt, d. h. mit hoher Geschwindigkeit aus dem schacht- oder kanalförmigen Blechbehälter 18 oben angesaugt und an den Heizkörpern 17 vorbei nach unten gedrückt, wo der Eintritt in den Behälter 18
ao und die darin untergebrachte Trommel 21 erfolgt. Mit Hilfe der Heizkörper 17 wird das umlaufende Strömungsmittel ständig auf der gewünschten, am Regler 14 einstellbaren und am Meßinstrument 19 ablesbaren Temperatur gehalten. Während der Dauer der Wärmebehandlung läuft die Trommel 21 ständig in Richtu.-ig des in F i g. 1 a eingezeichneten Pfeiles um.
Der Aufbau der Trommel 21 ist in den F i g. 2a, 2b und 2c zu entnehmen. Zumindest ihre periphere Wandung Ut gnsdurchlässig und besteht vorzugsweise aus einem engmaschigen Drahtgewebe bzw. -geflecht oder einem beispielsweise durch Stanzen engperforierten Blech. Auf der Vorderseite ist sie mit einer verschließbaren Einfüllöffnung 33 sowie zwei Griffen 34 versehen, u;n sie dem Gehäuse 1 nach Öffnung der Tür 28 leicht entnehmen zu können. Die Füllung der Trommel 21 geschieht am besten mit Hilfe eines Trichters 35, wie in F i g. 2c dargestellt. Die Trommel darf nur bis etwa zur Hälfte gefüllt werden, um eine ständige Umlagerung des eingefüllten Gutes während der Drehung der Trommel 21 auf den Reibrädern 23 sicherzustellen. Um jedes Ankleben der zu behandelnden Nahrungsmittelstückchen oder-teilchen mitSicherheit auszuschließen, kann die Trommel 21 mit einem entsprechenden Überzug, beispielsweise einem PoIytetrafluoräthylen-Überzug, versehen sein.
Für größere Durchsätze eignet sich insbesondere die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 3a, 3b, wobei mehrere übereinander angeordnete Trommein 36, 37 und 38 vorgesehen sind. Statt dessen können die Trommeln jedoch auch nebeneinanderliegend vorgesehen sein. Große Durchsätze massen beispielsweise in Gaststätten bewältigt werden, die während der Essenszeit immer frisch gegartes Gut, beispielsweise geröstete Kartoffeln oder Fleischstücke zur Verfügung haben müssen. Die Trommeln werder daher in zeitlichen Abständen gefüllt und in die Vorrichtung eingebracht, so daß stets frisch geröstete! Gut vorhanden ist.
Werden Kartoffeln beispielsweise bei entsprechendem Energieaufwand in etwa 5 bis 15 Minuten gegart dann ist es zweckmäßig, in Abständen von etwa einei Viertelstunde die einzelnen Trommeln zu fällen, se daß dann zu den gewünschten Zeiten stets frisch ge röstete Kartoffeln vorhanden sind.
Die Trommeln sind bei den für einen großen Durch satz geeigneten Vorrichtungen dem gleichen Luft bzw. Gasstrom ausgesetzt, der vorzugsweise eine Tem
2??2
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peratur zwischen 120 und 1600C aufweisen kann. Vor- Bodenöffnung 32 und einer nicht dargestellten Tür 28
teilhafterweise körnen die Trommeln, wie in F i g. 3a, versehen.
3 b dargestellt in demselben Blechbehälter 18 ange- Während die Baueinheit Λ zwei umlaufende, auf ordnet sein. Die Trommeln 36, 37 und 38 werden den Reibrädern 23 jeweils eines Wellenpaares 22 gejeweils durch ein Wellenpaar 22 mit Reibrädern 23 i lagerte und von einem Antriebsmotor 27 in Umin RoUi !on versetzt, welche mit den Kettenrädern 24 drehung versetzte Trommeln 21 im Blechbehälter 18 an ihren auf der Rückseite aus dem Gehäuse 1 heraus- aufweist, sind bei der Baueinheit B im Behälter 18 ragenden Enden in eine gemeinsame Gliederkette 25 drei Roste mit senkrechten Spießen übereinander aneingreifen, die von einem mit dem M-rtor 27 ver- geordnet, auf die beispielsweise Hähnchen aufgesteckt bundenen' Ritzel 26 angetrieben ist (Fig. 3a). Der io sein können. Die Mittelwand des Gehäuses 1 ist von Antrieb der Trommeln kann jedoch auch mit Hilfe einem Verbindungsrohr 39 durchsetzt, das durch einer in der Längsachse der auf den Rädern 23 ruhen- einen Schieber 40 je nach Bedarf geöffnet oder geden Trommeln liegenden, im Gehäuse 1 auf dessen schlossen werden kann. Die Baueinheit A ist mit Rückseite drehbar gelagerten Antriebsachse erfolgen, einem Abzugsrohr 41 versehen, desgleichen die Baudie innerhalb des Gehäuses 1 über eine geeignete 15 einheit B mit einem Abzugsrohr 42. Die beiden AbKupplung an der zugeordneten Trommel angreift und zugsrohre sind jeweils mit regelbaren Verschlußaußerhalb des Gehäuses 1 mit einem Antriebsmotor klappen ausgestattet, um die günstigsten Temperaturin Verbindung steht, beispielsweise über ein Kettenrad bzw. Gaszirkulationsbedingungen einstellen zu können, und eine Gliederkette. In Fig. 3 b ist ein solcher Der nach Inbetriebnahme der Baueinheit Λ entAntrieb für die oberste Trommel 38 dargestellt. ao stehende Wasserdampf gelangt durch das Verbin-
In den F i g. 3a, 3 b ist die Richtung der vom Venti- dungsrohr 39 in die Baueinheit B, kondensiert dort
lator 4 umgewälzten Heizgase ebenso wie die Umlauf- und gibt seine Wärme an die darin vorhandenen
richtung der Trommeln 36, 37 und 38 durch Pfeile Nahrungsmittel ab, die dadurch auf annähernd 80 bis
angedeutet 900C erhitzt werden. Während dieser Zeit ist es nicht
Insbesondere beim Garen bzw. Rösten von Kar- as erforderlich, in der Baueinheit B Wärmeenergie zu-
toffeln muß Energie aufgewendet werden, um die in zuführen. Durch die Ausnutzung der im Bauteil A
dem zu behandelnden Gut enthaltene Feuchtigkeit zu aufzubringenden Verdampfungswärme im Bauteil B
verda· pfen. Diese Energie kann zumindest teilweise wird hier Energie gespart. Durch das auf dem Geflügel
zurückgewonnen werden, wenn das gebildete Luft/ niedergeschlagene Wasser wird auch einer möglichen
Wasserdampf-Uemisch zur Behandlung von Nah- 3= Austrocknung vorgebeugt, so daß das auf diese Weise
rungsmitteln in einer weiteren Garungsvorrichtung zubereitete Geflügel besonders saftreich bleibt,
verwendet wird. Dies geschieht in einer gemäß F i g. 4 Mit der Erfindung wird die Aufbereitung von
aufgebauten Vorrichtung. stückigen Nahrungsmitteln wesentlich erleichtert, fer-
Diese besteht aus einer Baueinheit A mit zwei um ner ermöglicht sie die Herstellung neuartiger Nahjeweils eine waagerechte Achse umlaufenden Trom- 35 rungsmittel mit besonders hohem Anteil an Aromamein 21 und einer Baueinheit B. Die Baueinheiten A stoffen und gewährleistet eine hohe Gleichmäßigkeit und B sind in einem gemeinsamen wärmeisolierten des Geschmackes beim behandelten Gut. Es ist j<"de Gehäuse 1 ausgebildet und durch eine gemeinsame gewünschte Nahrungsmittelkombination herstellbar. Mittelwand voneinander getrennt. Jede Baueinheit Wie in den Beispielen angegeben, können Kartoffelweist einen schachtförmigen Blechbehälter 18, einen 40 und Fleischstücke in Mischung behandelt werden. Ventilator 4 nebst Antriebsmotor 5, Heizkörper 17 ferner auch Fleischstücke vermischt mit Brotteilchen sowie ein Meßgerät 19 auf und ist ferner mit einem usw. Schließlich ist der Bedienungsaufwand auf ein konischen Boden 31 sowie einer verschraubbaren Minimum herabgesetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2822

Claims (7)

ι 2 hältnis von offener zu geschlossener Fläche auf, was PatentansDrüche· ^e Erwärmung durch heiße Gase, welche an dem zu ■ behandelnden Gut vorbeistreichen, unmöglich macht. Auch ist es bereits bekannt (USA.-Patentschrift
1. Verfahren zur Wärmebehandlung von stücki- 5 3118 436), Nahrungsmittel in einem Blechbehälter gen Nahrungsmitteln, insbesondere von Kartoffel-, mittels darin umgewälzter heißer Luft wärmezube-Fleisch- oder Brotstücken, mittels umgewälzter handeln. Der Behälter ist innerhalb eines wärmeisoheißer Gase, dadurch gekennzeichnet, lierten Gehäuses angeordnet und von dea heißen daß die Nahrungsmittelstücke in einer waagerecht Abgasen eines unterhalb des Behälters angeordneten liegenden, rotierenden, gasdurchlässigen Trommel io Brenners umspült. An einer Stirnseite des waageumgewälzt werden und die Trommel von dem rechten Behälters ist ein Gebläse angeordnet, U- ;d Gasstrom, der eine Temperatur zwischen 80 und zwar hinter einer besonders ausgebildeten Luftverteiler-4000C und eine Strömungsgeschwindigkeit zwi- platte. L»iese weist periphere Kanäle zum Durchtritt sehen etwa 3 und etwa 10 m/sec aufweist, quer von Luft vom Gebläse in den Behälter auf, ferner eine durchströmt wird. 15 mittlere Öffnung zum Ansaugen von Luft aus dem
2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- Behälter zum Gebläse. Die mittlere Öffnung ist von fahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem einem im Abstand davon angeordneten siebartigen wärmeisoliert Gehäuse, einem Gebläse zum Blech auf der dem Gebläse abgewandten Seite be-Umwälzen des Gasstromes sowie Heizelementen deckt. Das Gebläse gibt die angesaugte Luft mit einer und einem Temperaturregler zur Einhaltung der 20 Strömungsgeschwindigkeit von 12 bis 23 m/sec ab, eingestellten Behandlungstemperatur, dadurch ge- um in Verbindung mit der geschilderten Verteilerplatte kennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) mindestens innerhalb des besagten Behälters eine turbulente Lufteine um eine waagerechte Achse drehbar gelagerte, strömung Zustandekommen zu lassen und so eine mit einem Antrieb (27) für ihren Umlauf ver- möglichst gleichmäßige Erwärmung der im Behälter bundene, gasdurchlässige Trommel (21; 36, 37,38) 25 befindlichen Nahrungsmittel sicherzustellen.
für die Aufnahme des zu behandelnden Gutes Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die
vorgesehen ist. Aufbereitung, d. h. Garung von stückigen Nahrungs-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- mitteln weiter zu verbessern, insbesondere deren vollkennzeichnet, "aß jede Trommel (21; 36, 37, 38) ständig gleichmäßige Wärmebehandlung in kürzestauswechselbar gelagert und P1U dem zugehörigen 30 möglicher Zeit und unter Vermeidung der Bildung Antrieb lösbar verbunden ist. sowohl geschmacklich als auch gesundh». ~h uner-
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- wünschter Umwandlungen zu gewährleisU wobei durch gekennzeichnet, daß jede Trommel (21; 36, der Zusatz irgendwelcher Fette überflüssig is
37, 38) auf drehbaren, durch die Welle (22) an- Erreicht ist dies mit einem Verfahren zur Wärmetreibbaren Reibrädern (23) gelagert ist. 35 behandlung von stückigen Nahrungsmitteln, ins-
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- besondere von Kartoffel-, Fleisch- oder Brotstücken, durch gekennzeichnet, daß die Trommel (38) mittels umgewälzter heißer Gase, welches erfindungsdurch eine auf ihrer Rückseite angeordnete Kupp- gemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Nahrungslung mit einer Antriebsachse verbunden Ut. mittelstücke in einer waagerecht liegenden, rotieren-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 40 den, gasdurchlässigen Trommel umgewälzt werden bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trommel und die Trommel von dem Gasstrom, der eine Tem-(21; 36, 37, 38) mit einem Polytetrafiuoräthyien- peratur zwischen 80 und 4000C und eine Strömungs-Überzug versehen ist. geschwindigkeit zwischen etwa 3 und etwa 10 m/sec
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 aufweist, quer durchströmt wird.
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere im 45 Die Wärmebehandlung vieler Nahrungsmittel ist Gehäuse (1) übereinander angeordnete Trommeln insofern schwierig, als eine äußerst gleichmäßige Er-(36, 37, 38) vorgesehen sind. wärmung des Gutes vorgenommen und eine möglichst
überall gleiche Temperatur aufrechterhalten werden
muß. Beispielsweise bei der Behandlung von Kar-
50 toffeln zur Herstellung von Pommes frites oder Brat-
kartoffeln ergibt sich die Schwierigkeit, daß bei einer
mittleren Gutstemperatur von etwa 150°C bereits Temperaturunterschiede am Gut von nur etwa 1O0C ausreichen, um an einzelnen Oberflächenteilen der
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 53 Kartoffeln einen leicht bitteren Geschmack hervorzu-Wärmebehandlung von stückigen Nahrungsmhieln, rufen (Maillard-Reaktion), während andere noch nicht insbesondere von Kartoffel-, Fleisch- oder Brot- die gewünschte lichte Bräunung zeigen, d. h. lediglich stücken, mittels umgewälzter heißer Gase. Sie hat den Charakter gekochter Kartoffeln haben,
auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver- Mit der Erfindung ist eine völlig gleichmäßige Befahrens zum Gegenstand. 60 rührung aller Teile des zu behandelnden stückigen
Es ist bereits eine Bratmaschine bekannt (öster- Nahrungsgutes mit dem schnell strömenden, erreichische Patentschrift 120 362), bei welcher oberhalb wärmten Gas oder Gasgemisch sichergestellt. Die ereiner Glut- oder Gasfeuerung ein durchbrochener wähnten Nachteile sind vermieden. Die in den wähzylindrischer Behälter um eine waagerechte Achse rend der erfindungsgemäßen Behandlung ständig umdrehbar angeordnet ist, der zur Aufnahme des zu 65 laufenden und von heißen Gasen durchströmten bratenden Gutes dient. Nachteilig dabei ist, daß die Trommeln enthaltenden Nahrungsmittelstücke werden Erwärmung durch Wärmestrahlung erfolgt. Der ro- ständig bewegt, so daß sie laufend ihre Lage zur tierende Bratzylinder weist ein relativ geringes Ver- Strömungsrichtung des durchlaufenden Gases ändern

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ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2403488A1 (de) * 1973-02-02 1974-08-08 Heat Control Inc Verfahren und durchlaufofen zur behandlung von nahrungsmitteln

Cited By (1)

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