DE1678121C3 - VerschluBgehäuse mit Drehfalle und an dieser angreifenden Sperrklinke eines Kfz-Türverschlusses - Google Patents
VerschluBgehäuse mit Drehfalle und an dieser angreifenden Sperrklinke eines Kfz-TürverschlussesInfo
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Description
5. Verschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (1) aus Kunststoff hergestellt ist und die die Sperrklinke
(24) aufnehmende Ausnehmung (8) mit der die Drehfalle (9) aufnehmenden Ausnehmung (7)
durch eine Durchtrittsöffnung verbunden ist, die von dem hakenförmigen Ende (26) der Sperrklinke
(24) in Schließstellung durchgriffen wird, und daß die Öffnungsbreite der Durchtrittsöffnung im Vergleich
zum Drehfallendurchmesser klein ist
6. Verschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (24) durch einen Schenkel einer Druckfeder (20) in
Schließrichtung beaufschlagt ist, deren anderer Schenkel über einen exzentrisch angeordneten Bolzen
die Drehfalle (9) in Freigaberichtung drückt.
7. Verschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelmaul
(13) der Drehfalle (9) in der Schließstellung den Eintrittsschlitz (18) des Zwischenteils (1) überschneidet
und den Schließkloben (14) zwischen einer Seite des Eintrittsschlitzes und der gegenüberliegenden Seite
des Gabelmauls verkeilt.
8. Verschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkloben
(14) nahe des Drehfallmittelpunktes (10) an der Drehfalle (9) angreift.
Pie Erfindung betrifft ein Verschlußgehäuse mit Drehfalle und an dieser angreifenden Sperrklinke eines
Kfz-Türverschlusses, bei dem das auf der Türstirnfläche
aufgesetzte Verschlußgehäuse aus einer Abdeckung und einem zwischen Türstirnfläche und Abdeckung angeordneten
Zwischenteil mit Ausnehmungen fur den Ichließkloben und Verschlußteile besteht und eine hakenförmige
Sperrklinke mit einer mit Vorrast und Schiießrast versehenen Drehfalle, die von e.nem U-förmigen
Schließkloben hintergriffen wird, zusammen-
W1Ein derartiges Verschlußgehäuse ist aus der FR-PS
14 40412 bekannt Die DrehtJIe ist hier mit einer
Nabe die an beiden Stirnenden im Durchmesser verhältnismäßig große Flansche trägt auf einem Lagerbolzen
drehbar gelagert Zw.schen den Flanschen ist em sich nach außen erstreckender Arm befestigt der an
seinem freien Ende eine Rolle tragt, die beim Schl.eßen
der Tür vom U-förmigen Schließkloben hintergriffen wird Zwischen den Flanschen der Drehfalle sind ferner
schwenkbar gelagerte Sperrkörper vorgesehen, d,e an konzentrisch zur Drehachse der Drehfalle angeordneten
Kreissegmenten mit Reibungsschluß angreifen und die Vor- und die Schließrast bilden. Infolge des großen
Abstandes zwischen dem Drehfallenmittelpunkt und dem Mittelpunkt der vom Schließkloben hintergriffenen
Rolle ist das auf die Drehfalle übertragene Drehmoment sehr groß, was als unerwünscht angesehen
WIAuch ist es bei einem Kfz-Türverschluß aus der
FR-PS 11 27 309 bekannt, daß eine Druckfeder über einen exzentrischen Bolzen an der Drehfalle diese in
Freigaberichtung drückt _
Dem Gegenstand der Erfindung hegt aie Aufgabe
zug-mde ein Verschlußgehäuse der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem ein gesonderter Lagerbolzen
für die Drehfalle nicht erforderlich ist, und das durch den Schließkloben auf die Drehfalle übertragene
Drehmoment durch eine Verminderung des Abstandes zwischen Schließkloben und Drehfallenmittelpunkt
verkleinert wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst. daß die Scheibenförmige Drehfalle durch die Begrenzungsflächen
der im Drehwinkelbereich der Drehfalle kreisförmigen Ausnehmung im Zwischenteil und durch
die Abdeckung käfigartig gelagert ist.
Beim Erfindungsgegenstand kommt bei der scheibenförmigen,
käfigartig gelagerten Drehfalle ein gesonderter Lagebolzen in Fortfall. Hierdurch wird es
einmal möglich, den Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Drehfalle sowie dem Schließkloben und damit
das bei einer Fahrzeugkollision auf die Drehfalle übertragene Drehmoment sehr gering zu halten, so daß
eine größere Sicherheit gegen Versagen des Türverschlusses erzielt wird, zum anderen wird aber auch die
Herstellung der Teile und der Zusammenbau derselben zeitsparend vereinfacht, was bei einer Massenproduktion
von wesentlicher Bedeutung ist.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
kann die Drehfalle eine kreisförmige Scheibe sein, die mit ihrem Außenumfang in der Ausnehmung
liegt. Der Scheibenumfang der Drehfalle kann aber auch wahlweise gestuft sein und eine Stufe vermindertes
Durchmesser ist in der zugehörigen Begrenzungsfläche der Ausnehmung gelagert.
Das Zwischenteil kann als Block ausgebildet sein und eine Ausnehmung aufweisen, in der die Sperrklinke angeordnet
ist.
Die bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß das Zwischenteil aus Kunststoff hergestellt ist und die die
Sperrklinke aufnehmende Ausnehmung mit der die Drehfalle aufnehmenden Ausnehmung durch eine
Durchtrittsöffnung verbunden ist, die von dem haken-
■ en Ende der Sperrklinke in Schließstellung
*>"jVgriffen wjrd, und daß die Öffnungsbreite der
n; htrittsöffnung im Vergleich zum Drehfallendurch-
r klein ist Hierbei ist die Sperrklinke durch einen
Senkel einer Druckfeder in Schließrirhtung beauf- 5
hl t. deren anderer Schenkel über einen exzentrisch
ordneten Bolzen die Drehfalle in Freigaberichtung
Um die Sicherheit des Türverschlusses zu erhöhen, k nn das Gabeimaul der Drehfalle in de; Schließstel- 10
Y den EiTitrittsschlitz des Zwischenteils überschnei-
!telf und den Schließkloben zwischen einer Seite des
«ntrittsschlitzes und der gegenüberliegenden Seile des
rabelmauls verkeilen. Hierbei kann der Schließkloben
he des Drehfa'lmittelpunktes an der Drehfalle an- 15
1 Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegensiandes nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrie-
pi g ! die Vorderansicht des Verschlußgehäuses mit Abdeckung und Drehfalle in Schließstellung,
Fig 2 eine Ansicht wie F i g. 1, jedoch mit entfernter
Abdeckung und Drehfalle in Freigabestellung,
pig 3 die Ansicht der Betätigungsteile von der der F i g 1 gegenüberliegenden Seite her gesehen,
Fi g.4 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils IV der
F i ε 3 gesehen,
Fi g 5 den Schnitt nach Linie V-V in F i g. 2 zur Darstellung
des Verschlußgehäuses nach dem Einbau in eine Fahrzeugtür, wobei jedoch einige Betätigungsteile
fortgelassen sind,
Fig.6 und 7 die jeweilige Vorder- und Seitenansicht
des Schließklobens, der mit der Drehfalle zusammenlas Verschlußgehäuse besteht aus drei Hauptbauteilen
nämlich einem Ausnehmungen aufweisenden Zwischenteil 1, der aus Kunststoff hergestellt sein kann und
an einem Türrahmen 2 befestigt ist, wie es in der F i g. 5 gezeigt ist, einer Rückwand 3 zur Befestigung innerhalb
des Türrahmens 2 und einer Abdeckung 4. Entsprechend der Darstellung in F i g. 5 ist das Blech des Türrahmens
2 zwischen dem Zwischenteil 1 und der Ruckwand 3 angeordnet. Zum Zusammenhallen der Verschlußgehäuseteile
und zum Befestigen des Verschlußgehäuses an der Tür sind vier Schrauben 5, deren Köpfe
in der Abdeckung versenkt sind, in Gewindebohrungen der Rückwand 3 geschraubt. Das Zwischenteil
weist einen Umfangsrand 6 auf, in den die Abdeckung 4
eingelassen ist.
Das Zwischenteil 1 ist auf seiner Außenseite mit zwei
eingeformten Ausnehmungen versehen, nämlich einer unteren, kreisförmigen Ausnehmung 7, über der eine
waagerechte Ausnehmung 8 von langgestreckter Form gebildet ist. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist zwischen
der Ausnehmung 8 und der Ausnehmung 7 eine Durchtrittsöffnung etwa in der Mitte des oberen linken
Kreisquadranten vorgesehen, so daß die Ausnehmungen an der Vorderseite des Zwischenteils 1 miteinander
in Verbindung stehen.
In der Ausnehmung 7 ist eine Drehfalle 9 in Form (.0
einer mit Umfangsausnehmungen versehenen Kreisscheibe drehbar gelagert, wobei die Umfangsfläche der
Ausnehmung 7 an der Drehfalle 9 anliegt, so daß sich
ein Drehzapfen erübrigt Somit kann sich die Drehfalle 9 um ihren Mittelpunkt 10 drehen und ist axial einerseits
durch die Bodenfläche der Ausnehmung 7 und andererseits durch die Abdeckung 4 festgelegt. Die Ab-4
die aus Stahl besteht, ist mit einer Eindrukkung 12 versehen, die im Bereich des Drehfallenmittelpunktes
10 an der Drehfalle 9 anliegt, um sie in der Ausnehmung 7 zu hallen. Die Abdeckung 4 hält nicht
nur die Drehfalle 9, sondern bildet eine AbschluBplatte für das Verschlußgehäuse.
Die Drehfalle 9 ist für das Ineinandergreifen mit dem Schließkloben 14 mit einem Gabelmaul 13 versehen.
Der Schließkloben 14 ist, wie aus F i g. 6 und 7 ersichtlich,
aus U-förmig gebogenem Rundstahl hergestellt, wobei die Schenkel 15 gekröpfte Enden aufweisen, die
an eine Halteplatte 16 aus gepreßtem Stahl angeschweißt sind, um eine Befestigung an dem Fahrzeugkörper
zu bilden. Die Haheplatte ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei die Schenkel 15 Offnungen
der Platte durchgreifen und an der Rückseite der Haheplatte 16 angeschweißt sind.
Beim Schließen der Tür greift der Schließkloben 14 mit seinen waagerecht von der Hakeplatie 16 vorstehenden
Schenkeln 15 und seinem Steg 17 in einen im Zwischenteil 1 ausgebildete Einstrittsschlitz 18 ein. Der
Eintriusschlitz 18 erstreckt sich über den Mittelpunkt
der Drehfalle 9 hinaus und kreuzt das Gabelmaul 13 der Drehfalle 9. Der Eintrittsschlitz 18 weist ein geschlossenes
Ende auf und. erweitert sich bis zu seiner Mündung an dem vorderen Ende des Zwischenteils 1,
wie es in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist. Die Abdeckung 4 ist mit einem gleichen Schlitz 19 versehen, um das Eintreten
des Schließklobens 14 zu gestalten.
In der Freigabeslellung der Drehfalle 9. in die sie mit
geringem Druck durch eine Druckfeder 20 gedruckt wird, die mit einem Arm an einem Zapfen angreift, der
von uer Innenseite der Drehfalle 9 vorsieht nimmt das Gabelmaul 13 die in F i g. 2 gezeigte Stellung ein so
daß ihre Mündung mit dem Eintritlsschlitz 18 fluchtet Während des Türschließern kann somit der Schenkel
15 des Schließklobens U\ in das Gabelmaul 13 eintreten,
um an der Drehfalle 9 anzugreifen und ein Drehmoment darauf auszuüben, das die leichte Federbelastung
überwindet Die Drehfalle 9 wird somit in die
Schließstellung gedreht in der das Gabelmaul 13 wie es in F i g. 1 gezeigt ist, den Eintrittsschl.tz 18 uberschneidet
und den Ausgang des Einirittsschl.tzes
blockiert
Am Umfang der Drehfalle 9 sind zwei weitere mit
Abstand zueinander angeordnete Rasten 22 und u vorgesehen, die mit einer Sperrklinke 24 zusammenwirken
und in der Ausnehmung 8 um einen Drehzapfen 25 schwenkbar ist. Wie in F i g. 5 gezeigt steht der
Drehzapfen 25 auf der Rückseite des Zw.schente.^ vor und greift in eine Bohrung des Rahmens 2 cm. Das
andere Ende des Drehzapfens 25 ist in einer Boh.ung 21 der Abdeckung 4 gelagert
Die Druckfeder 20, die den Drehzapfen 25 umgibt, wirkt auf die Drehfalle 9 und auch auf die Sperrklinke
24 eir; so daß das hakenförmige Ende 26 diese Sperrklinke am Umfang der Drehfalle 9 federbelastet anliegen
kann. Während des Türschließer und des dadurch
bewirkten Drehcns der Drehfalle 9 in die Schl.eßstel·
lung wird zunächst die Rast 22 durch die Sperrklinke erfaßt, um die Tür durch die Vorraststeilung zu sichern.
Wenn die Tür vollständig geschlossen ist JaIt .
Sperrklinke 24 in die Rast 23 ein, um die Drehfalle 9 in
der Schließstellung zu halten und zu verhindern daß sich der Schließkloben 14 aus dem Zwischenteil 1 be-
WeDurch die bcschrcibene U-förmige Ausbildung des
Schließklobens 14, bei der der Steg 17 bei geschlossener Tür die Drehfalle 9 hintergreift, wird verhindert.
daß bei einem Zusammenstoß infolge der in Fahrzeuglängsrichtung auftretenden Kräfte der Schließkloben
und die Drehfalle außer Eingriff kommen.
Das Gabelmaul 13 weist eine im wesentlichen radial gerichtete, konvex gekrümmte Eintrittsfläche 13a auf,
die in eine Rundung 136 übergeht, die in der Nähe des Drehfallenmittelpunktes 10 liegt. In der Schließstellung
nimmt die Rundung 136 eine Stellung unterhalb des Mittelpunktes 10 ein. Der Eintrittsschlitz 18 erstreckt
sich ebenfalls so dicht unter dem Mittelpunkt 10 vorbei, wie es praktisch durchführbar ist, um ein möglichst kleines
Drehmoment vom Schließkloben auf die Drehfalle zu übertragen und dadurch ein ungewolltes öffnen der
Tür zu verhindern. Der Abstand der Rundung 13ö vom Drehfallenmittelpunkt 10 bildet einen Hebelarm, der
ausreichend groß zum Drehen der Drehfalle 9 sein muß, ohne während des Schließens und Öffnens eine
übermäßige Kraft auf die Tür auszuüben. Das geringe auf die Drehfalle 9 wirkende Drehmoment bewirkt eine
entsprechende geringe Belastung der Sperrklinke 24.
Infolge der gekrümmt verlaufenden Kontur des Gabelmauls
13 und des Eintrittsschlitzes 18 kommt es in der Schließstellung zu einer Verkeilwirkung, bei der
der vordere Schenkel 15 des Schließklobens 14 zwischen der Oberseite des Eintrittsschlitzes 18 und der
gegenüberliegenden Unterseite des Gabelmauls 13 der Drehfalle 9 verkeilt wird. Eine ausreichende Verkeilung
kann durch den normalen Abdichtungsdruck der Tür erreicht werden, um ein Klappern der Tür zu verhindern.
Gegebenenfalls kann durch einen federbelasteten Keil od. dgl., der am Schließkloben 14 angreift, eine zusätzliche
senkrechte Halterung der Tür vorgesehen werden. Wie in F i g. 2 gezeigt, erweitert sich das Gabelmaul
13 der Drehfalle 9 etwas nach außen hin, um das Einführen des Schenkels 15 des Schließklobens 14
zu erleichtern. Die nach innen abnehmende Breite des Gabelmauls 13 ist so bemessen, daß ein angemessenes
Spiel zwischen dem Gabelmaul und dem Schenkel 15 des Schließklobens 14 besteht.
Mit den Betätigungshebeln, die auf der Rückwand 3 angeordnet sind, kann die Tür sowohl von außen als
auch von innen geöffnet und geschlossen werden. Auf der Rückwand 3 ist ein Betätigungshebel 27 schwenkbar
angeordnet, der einen Arm 28 aufweist dessen eines Ende mit einer gekröpften Betätigungsstange 29
verbunden ist. Die Betätigungsstange hat einen mittleren, sich parallel zur Rückwand 3 erstreckenden Abschnitt
und einen abgebogenen oberen Endabschnitt, der einen bogenförmigen Schlitz 30 in der Rückwand 3
durchgreift Der Rahmen 2 und der Zwischenteil 1 sind in gleicher Weise geschlitzt, um eine Bewegung der Betätigungsstange
29 zu gestatten, deren oberes Ende in ein nahe dem hakenförmigen Ende der Sperrklinke 24
vorgesehenes Loch 31 eingreift Das untere abgebogene Ende der Betätigungsstange 29 ist über die Bohrung
32 mit dem Arm 28 des Betätigungshebels 27 verbunden und bildet eine Verankerung für eine Rückholfeder
33, deren anderes Ende an der Abwinkelung 34 der Rückwand 3 befestigt ist
Eine Auslösung der Sperrklinke 24 von der Türaußenseite erfolgt durch einen Druckknopf (nicht gezeigt),
der an der Außenseite der Tür so angeordnet ist, daß der Druckknopfstößel unmittelbar an dem abgewinkelten
Teil des nach oben gerichteten Armes 35 des Betätigungshebels 27 angreift und ihn entgegen dem
Uhrzeigersinne in F i g. 3 dreht, um die Betätigungsstange 29 und mit ihr das hakenförmige Ende der
Sperrklinke 24 aus der Rast 23 der Drehfalle 9 anzuheben. Der Schließkloben 14 kann nun zurückgezogen
werden, wobei die Drehfalle 9 in die Freigabestellung bewegt wird, in welcher sie durch die Druckfeder 20
gehalten wird.
Eine Auslösung der Sperrklinke 24 von innen wird durch einen entfernt betätigten Winkelhebel 36 bewirkt,
der an einem rechtwinklig abgebogenen Flansch 37 der Rückwand 3 schwenkbar gelagert ist. Der Winkelhebel
36, der in der F i g. 3 aus Übersichtsgründen fortgelassen ist, hat einen nach oben gerichteten Arm,
der mit einer Innenbetätigungsstange (nicht gezeigt) verbunden ist und mit dem der Winkelhebel 36 in Uhrzeigersinn
(F i g. 4) gedreht werden kann. Bei dieser Bewegung kommt ein waagerechter Arm 39 des Winkelhebels
36 mit der oberen Seite eines dritten Armes 40 des Betätigungshebels 27 zum Eingriff und bewirkt
eine Auslösungsbewegung desselben und der Sperrklinke 24.
Die Verriegelung des Verschlusses wird durch einen gekröpften Verriegelungszapfen 42 erreicht, dessen
eines Ende in einer Bohrung 43 (s. F i g. 2) gleitet und durch einen am Flansch 37 der Rückwand 3 mittels
eines Bügels 45 gehaltenen Hebels 44 verschiebbar ist.
Der Hebel 44 ist mit einem Vorsprung 46 versehen, der durch den Flansch 37 vorsteht und der eine unrunde
Ausnehmung 47 zur Kupplung mit einer Schließwelle (nicht gezeigt) eines an der Außenseite der Tür angebrachten
schlüsselbetätigbaren Schlosses aufweist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, erstreckt sich der Verriegelungszapfen
42 unmittelbar unterhalb der den hakenförmigen Ende abgekehrten Seite der Sperrklinke 24 in
die waagerechte Ausnehmung 8 hinein. In der Verriegelungsstellung untergreift er die Sperrklinke 24 und
blockiert deren Auslösebewegung gegenüber der Drehfalle 9. In der in F i g. 2 gezeigten Freigabestellung
der Drehfalle 9 überdeckt die Sperrklinke 24 teilweise die Bohrung 43 und blockiert jeglichen Versuch, den
Verriegelungszapfen 42 in die Verriegelungsstellung zu bewegen, daher kann die Sperrklinke 24 bei geöffneter
Tür nicht verriegelt werden. Hierdurch ist einmal die Gefahr, daß sich Personen unabsichtlich aus dem Fahrzeug
aussperren, umgangen, und zum anderen wird ein Nichtschließen beim Zuschlagen der geöffneten Tür
vermieden, was eintreten würde, wenn die geöffnete Tür verriegelt wäre.
Der Hebel 44 wird durch eine Übertotpunkt-Federanordnung zuverlässig entweder in der Verriegelungsoder der Entriegelungsstellung gehalten. Er kann beispielsweise
mit einem Druckknopf verbunden werden, der in üblicher Weise vom Türrahmen vorsteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verschlußgehäuse mit Drehfalle und an dieser angreifenden Sperrklinke eines Kfz-Türverschlusses,
bei dem das auf der Türstirnfläche aufgesetzte Verschlußgehäuse aus einer Abdeckung und einem
zwischen Türstirnfläche und Abdeckung angeordneten Zwischenteil mit Ausnehmungen für den
Schließkloben und Verschlußteile besteht und eine hakenförmige Sperrklinke mit einer Vorrast und
Schließrast versehenen Drehfalle, die von einem U-förmigen Schließkloben hintergriffen wird, zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Drehfalle (9) durch die Begrenzungsflächen
der im Drehwinkelbereich der Drehfalle kreisförmigen Ausnehmung (7) im Zwischenteil
(1) und durch die Abdeckung (4) käfigartig gelagert ist.
2. Verschlußgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfalle (9) eine kreisförmige
Scheibe ist, die mit ihrem Außenumfang in der Ausnehmung (7) liegt.
3. Verschlußgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenumfang der Drehfalle
(9) gestuft ist und eine Stufe verminderten Durchmessers in der zugehörigen Begrenzungsfläche
der Ausnehmung (7) gelagert ist.
4. Verschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (1) als Block ausgebildet ist und eine Ausnehmung
(8) aufweist, in der die Sperrklinke (24) angeordnet ist.
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