DE1675051A1 - Hydrostatische Lager und deren Herstellung - Google Patents

Hydrostatische Lager und deren Herstellung

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    • F16C32/06Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings
    • F16C32/0681Construction or mounting aspects of hydrostatic bearings, for exclusively rotary movement, related to the direction of load
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Description

Hydrostatische Lager und. deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf hydrostatische Lager mit geringem Herstellungsaufwand, die geeignet sind' zum automatischen Kompensieren von Abmaßen der Bahnen oder Führungen, in denen sie arbeiten, sowie auf Verfahren zur Herstellung solcher Lager* Hydrostatische oder mit einem Fremddruck beaufschlagte Lager finden häufig für Meßinstrumente und für andere Zwecke Verwendung, bei denen es auf äußerste Präzision ankommt, wobei es eine wichtige Rolle spielt, daß ihr kinematischer Heibungskoeffizient gering und ihr Haftreibungskoeffizient gleich Bull sind und daß sie eine lange Lebensdauer aufweisen. '
Es war bisher äußerst schwierig und erforderte einen beträchtlichen Aufwand, hydrostatische Lager mit einer für viele Anwendungszwecke hinreichenden Maßgenau!gkeit herzustellen. Hierbei sind nämlich Toleranzen von ganz wenigen millionste! Zoll in der Geradheit, Parallelität, Rundheit und Konzentrizitat einzuhalten. Die Einhaltung dieser Toleranzen ließ sich nur dann gewährleisten, wenn fachlich bestens geschultes Personal zur Verfügung stand, und es bedurfte hierzu eines zeitraubenden und aufwendigen Ifacharbeitens von Hand. Die Erfindung hat unter-anderem zur Hauptaufgabe, hydrostatische Lager zu schaffen, deren Betätigungsvorgänge äußerst exakt verlaufen, zu deren Herstellung es jedoch eines weit weniger quali-
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fi ziert en Personals bedarf, wobei jene umständlichen und zeitraubenr den Arbeitsvorgänge entfallen, die nach, dem bekannten Stand der Technik erforderlich waren. Die Erfindung, die sowohl.auf Umlauflager als auch auf Schiebelager anwendbar ist, baut auf dem Grundgedanken der Verwendung einer Vielzahl überzähliger, starr miteinander verbundener Lagerelemente auf. Jedes dieser Lagerelemente weist zwei Lagerflächen auf, die sich in einer gegebenen Richtung nominell parallel zueinander erstrecken (falls es sich nämlich um Schiebelager handelt) oder die sich (im Fall von IJmIauflagern) nominell konzentrisch erstrecken, wobei sich die Lagerflächen eines jeden solchen Lagerelements auch nominell parallel (beziehungsweise konzentrisch . bei TImIauflagern) zu den Lagerflächen der anderen Lagerelemente erstrecken. Unbeschadet ihrer nominell parallelen Erstreckung wird hierbei der Krümmung dieser Flächen über eine längere Strecke hinweg Rechnung getragen, wobei jedes Flächenpaar in bezug auf eine sich in der Richtung der nominellen Parallelität erstreckende Linie im wesentlichen symmetrisch ausgebildet ist. Bei Umlauflagern wird den über längere Strecken hinweg auftretenden Abweichungen von der Kreisrundheit und Konzentrizität Rechnung getragen und jedes. Flächenpaar wird in bezug auf einen zur Drehachse konzentrischen Mittelkreis im wesentlichen symmetrisch ausgebildet. In dieser Weise kann erreicht werden, daß die Abweichungen in der Rundlaufgenauigkeit oder in der Geradlinigkeit der Verschiebung, die normalerweise auftreten wurden, einander, kompensieren. Ba eine Vielzahl solcher Flächenpaare vorgesehen ist, tendieren die sonstigen, züfallsbedingten Haßabweichungen dazu, sich "gegenseitig in ihrer Y/irkung aufzuheben.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 ein geometrisches Schaubild zur Erläuterung der Betätigungsweise eines herkömmlichen, nach dem Stand der Technik bekannten hydrostatischen Lagers;
Figur 2 eine Explosionsansicht eines typischen, in erfindungsgemäßer Weise hergestellten hydrostatischen Schiebelagers}
Figur 3 eine Querschnittsansicht des in Figur 2 gezeigten hydrostatischen Lagers, wobei die Teile in ihrer üblichen Einbaustellung wiedergegeben sind;
Figur 4 eine Ausschnittsexplosionszeichnung einer abgeänderten Ausführungsfο na eines die Erfindung verkörpernden Lagers; und
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Figur 5 eine graphische Darstellung bestimmter mechanischer und Funlctionsmerkmale eines typischen erfindungsgemäßen Lagers, die weiter unten zur Erläuterung der theoretischen Grundlagen der Erfindung mit herangezogen werden soll.
In der schaubildlichen Darstellung der Figur 1 bezeichnet A ein starres Glied, das zwischen stationären Yfandungen B und C (senkrecht zur Zeichenebene) "bewegbar ist. Da in den Seitenflächen B! und C des Gliedes A (nicht dargestellte) Flüssigkeit sauslaß Öffnungen vorgesehen sind, durch die man ein-fluides lledium aus dem Glied A ausströmen läßt, sucht das Glied A eine Gleichgewichtslage zwischen den \7andungen 3 und C einzunehmen, in der die zwischen der Fläche B1 und der TTandung B wirksame Gesamtkraft F gleich der entgegengesetzt gerieftsten Eraft Q, zwisehen- der Fläche C und der ΊΙ&η-dung C ist. Falls der Strömungsdurchsatz und der Druck an den beiden Seitenflächen des.Gliedes A jeweils einander gleich sind, so ist der Abstand h der Fläche E1 von der Wandung B gleich dem Abstand g der Fläche C von dex' TFandung G. Sollte eine Gleichgewichtsstörung auftreten, durch die das Glied A kurzzeitig aus seiner Gleichgewichtslage verschoben wird, so kehrt das Glied A nach Aufhören der Störung in diese Laje zurück. Zs liegt auf der Hand, daß das unter Bezugnahme auf Fi^-ur 1 erläuterte Prinzip für Umlauflager ebenso wie für Schiebelager Gültigkeit besitzt.
Die obige Brörterung macht deutlich, daß die bei den nach dem Stand der Technik bekannten hydrostatischen Lagern erzielbare Exaktheit der 3ewegung von der liaßhaltigkeit der einander gegenüberliegenden Flächen bestimmt Tiird und ihr dement sprechende Grenzen gesetzt sind. Tatsächlich läßt sich die Exaktheit der Bewegungsbahn noch nicht einaal "iit- jener Strenge einhalten, wie es der Ilaßgenauigkeit der Oberflächen entsprechen würde, die diese bestimmen,,
Die Schwierigkeiten bei der Herstellung von hydrostatischen Präzisionslagern können nicht genug betont werden. Darüber hinaus ist im allgemeinen auch keine Serienfertigung möglich, da alle Werkstoffe gewisse Formabweichungen zeigen und da es nur wenige hochqualifizierte Facharbeiter gibt, die befähigt sind, innerhalb der erforderlichen ■Tcleranzen zu arbeiten. Keine Werkzeugmaschine ist geeignet, eine völlig ebene Oberfläche oder ein völlig gleichmäßig rundes Profil zu erzeugen, und jede Maschine eines bestimmten ütyps besitzt spezifische Eigenschaften, die denen einer anderen Maschine des gleichen
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Typs und der gleichen Bauweise zwar ähnlich, aber nicht genau gleich sind. Die Oberflächen, die man beispielsweise durch die spanabhebende Bearbeitung mit einer bestimmten Fräsmaschine erhält, zeigen gewisse reproduzierbare Eigenarten einer statistisch erfaßbaren Tendenz. Ganz allgemein läßt sich feststellen, daß sämtliche mit dieser Maschine hergestellten, nominell ebenen Oberflächen konkav beziehungsweise konvex sind, was in der Hauptsache auf Unvollkommenheiten der Führungsorgane, auf Unterschiede in der Wärmeausdehnung und auf federnde Formänderungen von Bauteilen der'Maschine zurückzuführen ist. Der "langen Krümmung " oder der Krümmung einer jeden solchen nominell ebenen Fläche über eine längere Strecke hinweg sind kürzere, im wesentlichen zufallsbedingte Krümmungen überlagert, die beispielsweise durch Vibrationen oder durch Staubteilchen in den Führungen verursacht sind.
Einer der grundlegenden, neuartigen Aspekte der Erfindung ist in der Tatsache zu erblicken, daß eine Vielzahl von überzähligen, starr miteinander verbundenen, von einem fluiden Medium getragenen hydrostatischen Lagerelementen vorgesehen ist, wodurch erreicht wird, daß sich die bestimmbaren Abmaße der einzelnen Lagerelemente wechselseitig in ihren Auswirkungen aufheben, so daß Verschiebungsbewegungen entlang einer Bewegungsbahn erfolgen können, die der Geraden stärker angenähert ist als jede der Flächen, durch die diese bestimmt ist, in ihrer Längserstreckung, und daß Umlaufbewegungen ermöglicht werden, die in stärkerem Maße der Konzentrizität angenähert sind als die diese bestimmenden Flächen.
Wenngleich die nachfolgende Beschreibung ein Gasdrucklager betrifft und zur Erläuterung heranzieht, so versteht sich aber von selbst, daß das Prinzip ebenso auch auf Lager anwendbar ist, bei denen als Druckmedium eine Flüssigkeit statt eines Gases Verwendung .findet.
Ein Gasdrucklager von einem für die Erfindung typischen Aufbau, das für geradlinige Verschiebungsbewegungen gedacht ist, ist in etwas schematisierter Form sowie in Explosionsdarstellung in Figur 2. und in einem quer zur Bewegungsrichtung gelegten Schnitt in Figur 3 wiedergegeben. In der dargestellten Ausführungsform ist die Erfindung in der Anwendung auf eine Anordnung gezeigt, die aus einem beweglichen Glied oder Gleitstück 10 besteht, das in gleitbarer Anordnung von einem festen Führungsglied 12 getragen ist. Das Gleit-
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stück 10 ist allgemein eben ausgebildet und weist an seiner Unterseite eine Anzahl von Stegen und zwischen diesen ausgeformte Mute auf, die an dem einen Ende des Gleitstücks eine Gruppe überzähliger Lagerelementflächen I4A und B, 16A und B, 18A und B sowie 2OA und B bestimmen, .ähnliche STute und Stege sind auch am anderen Ende des Gleitstücks vorgesehen, doch da es sich hierbei im wesentlichen um Doppelstücke der bereits bezeichneten handelt, brauchen'diese nicht mit Bezugszahlen versehen zu werden und es erübrigt sich, ein näheres Eingehen darauf. Es bedarf keiner weiteren Ausführungen, daß auch eine einzige Gruppe von überzähligen-Lagerflächen vorgesehen sein kann, die jeweils über die gesamte LängenerStreckung des Gleitstücks 10 geführt sind, wie ebensogut auch mehr als zwei solcher Gruppen vorhanden sein können. Dementsprechend sei an dieser Stelle vermerkt, daß überall dort, wo (im obigen oder im nachfolgenden) von "zwei Gruppen von Lagerelementflächen" die Rede ist, hiermit die entsprechenden zusammenwirkenden Gruppen gemeint sind, die an den Gliedern 10 und 12 vorgesehen sind, nicht aber Gruppen an ein und demselben Glied, sofern nicht gerade der textliche Zusammenhang diese Ausdeutung verbieten sollte.
An der oberen Fläche des Führungsgliedes 12 ist eine Anzahl von Hüten und Stegen ausgeformt, die denen des Gleitstücks 10 komplementär sind und die eine Gruppe' von überzähligen Lagerelementflächen I4A1 und I4B', 16A' und !OB', 18A' und 18B> sowie 2OA' und 20B< bestimmen, die jeweils den mit ähnlichen Bezugszahlen versehenen Flächen des Gleitstücks entsprechen.-Ist das Gleitstück 10 in der Weise auf das Führungsglied 12 aufgesetzt, wie dies in Figur J dargestellt ist, so befinden sich die Flächen mit den einander entsprechenden Bezugszahlen jeweils in Gegenüberstellung zueinander und sind durch einen kleinen, im wesentlichen konstanten Abstand voneinander getrennt; mit anderen Worten, die Lagerflächen sind parallel zueinander innerhalb jener Gradheitstoleranzen, deren Einhaltung im jeweiligen Einzelfall bei ihrer Herstellung noch statthaft oder möglich ist. In diesem Zusammenhang sei hervorgehoben, daß die Füßflächen der ITute und die Kopf fläch en der Stege gleichfalls als Lagerflächen zusammenwirken und daß die Prinzipien, auf denen die Erfindung aufbaut, gleichermaßen auch hierauf anwendbar sind. Im Interesse der Einfachheit und der Klarheit der Ausführungen sei die Beschreibung jedoch auf diejenigen Oberflächen beschränkt, .die eine seitliche Jr;yeichung von einer im geometrischen Sinne linearen Bewe-
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gungsbahn hervorrufen können.
"Wie aus Figur 3 hervorgeht, sind Vorrichtungen vorgesehen, die das Zuführen eines druckbeaufschlagten Gases in die Zwischenräume zwischen den einander gegenüberliegenden Lagerflächen gestat-' ten. Zu diesem Zweck ist in jedem Steg des Gleitstücks 10 eine durch, gehende Querbohrung wie die mit der Bezugszahl 22 bezeichnete ausgeformt, die an ihren beiden Enden in zwei Gegenbohrungen 22Δ beziehungsweise 22B einmündet. Die Bohrung 22 wird durch eine Bohrung 24 angeschnitten, durch die sie mit einem Druckverteilerkopf oder einer Vorkammer 26 verbunden ist, die ihrerseits wiederum in geeigneter Weise mit einer Gasdruckquelle 28 in_ Verbindung steht. In jedem der anderen Stege sind ähnliche Bohrungen vorgesehen, die gleichfalls in die Vorkammer 26 einmünden. Eingehende Beschreibungen von Anordnungen, die dazu dienen, zwischen Lagerflächen ein Gas einzublasen, finden sich in den US-amerikanischen Patentschriften 3 155 3a3 und 3 218 108.
Die Betätigungsweise der Anordnung der Figuren 2 und 3 gleicht in deren bisher erläutertem Aufbau allgemein derjenigen der üblichen Gasdrucklager, insofern nämlich das von der Gasdruckquelle 28 zugeführte Gas durch die vorbeschriebenen Kanäle strömt, um dann durch die Gegenbohrungen in den Zwi schenraum zwi sehen den einander gegenüberliegenden Flächen auszuströmen, wobei sich ein Gasfilm bildet, wie bereits unter Bezugnahme auf Figur 1 ausgeführt wurde_. Dank der Eigenart der Ausbildung und einer spezifischen Herstellungsweise ist jedoch die Linearität der Bewegungsbahn ausgeprägter als die Geradheit einer jeden der Lagerflächen, wie dies anhand eines Beispiels weiter unten dargelegt werden soll.
Bevor hierauf näher eingegangen wird, sei unter Bezugnahme auf Figur 4 noch eine abgeänderte Ausführungsform des Lageraufbaus kurz beschrieben; im Aufbau dieses Lagers sind gleichzeitig die beiden Hauptrichtungen exemplifiziert-r die im Rahmen der Erfindung eingeschlagen werden können, wenn Abänderungen vorgenommen werden sollen» -('I) das in Figur 4 im Ausschnitt dargestellte Lager ist für Drehbewegungen vorgesehen und (2) es zeigt eine von vielen Ausbildungsmöglichkeiten der Lagerelementflächen auf. =
In Figur 4 können das Glied 10' als das Gleitstück und das Glied 12« als Führung betrachtet werden. Die Mute und Stege sind mit einer allgemein dreieckigen Querschnittsform ausgebildet und bestimmen einander gegenüberliegende Lagerflächen (30A und B, 32A und B
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sowie" 33A an dem Gleitstück* und 3OA < und B', 32A' und B' sowie 33A" an dem Führungsglied), deren Ebenen mit der Bewegungsebene jeweils spitze Winkel bilden.
Es versteht sich, daß die .Abweichungen .von der angestrebten Form bei einem Umlauflager die Gestalt von Exzentrizitätsersclieinungen und eines Abgehens von der absoluten Kreisrundheit im Sinne einer Annäherung an eine Ellipsoidform annehmen. Hinsichtlich der Exzentrizitätserscheinungen ist zu fordern, daß die Maßhaltigkeitsfehler gleich und entgegengesetzt seien? ebenso wie bei den geradlinig arbeitenden Lagern lassen sich die erwünschten Resultate durch eine Umkehr der llaterialvorschubrichtung beim maschinellen Bearbeiten der betreffenden Oberflächen erzielen. Falls jedoch der llaßhaltigkeitsf ehler in einer Abweichung von der Ereisrundheit besteht oder eine solche einbegreift) die ein Ellipsoid statt eines Kreises liefert, so sollen die betreffenden LängungSachsen der zusammeriwirkendeii Lae'erflächen miteinander rechte V/inkel bilden.
Es sei nur. auf die Einzelheiten des Aufbaus und der Herst ellungsweise zurückgekommen, auf die im obigen bereits angespielt wurde, und hierbei von der Annahme ausgegangen, daß eine bestimmte Werkzeugmaschine, beispielsweise etwa eine Planfräsmaschine bei der Bearbeitung ebener, vertikaler Flächen diesen typischerweise eine geringfügige Konkavität vermittelt. Gemäß der Erfindung werden beim spanenden Bearbeiten beispielsweise des Führungsgliedes 12 die (in der Betrachtungsrichtung der Figur 2) linken vertikalen Flächen 14A', ISA', 18A' und 2OA' in der einen Richtung abgerichtet, in dieser Figur also beispielsweise von vorn nach hinten. Hierauf v/erden die in der Betrachtungsrichtung rechten vertikalen Flächen in der Gegenrichtung abgerichtet, also von hinten nach vorn.
Die durch diese Verfahrensweise erhaltenen Resultate sind graphisch in Figur 5 wiedergegeben, in der die Kurven 5A bis 5H die Abweichungen der mit ihren Bezugszahlen bezeichneten Oberflächen eines typischen Führungsgliedes 12 von ihren jeweiligen Symmetrielinien darstellen. Die Oberflächenlänge dieses Führungsglieds belief sich auf 355,6 mm (14 Zoll) und die Abweichungen sind im Maßstab 1 zu 0,0C0400 aufgetragen. Die größte Abweichung zeigt mit 0,01524 mm (Ο,ΟΟΟβ Zoll) die Fläche 16A'.
Für ein übliches Gasdrucklager,, bei dem eine beliebige dieser Lagerflächen Verwendung fände, wäre mindestens eine ebenso
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große Abweichung von der Linearität der Bewegung zu erwarten, wie sie die Lägerfläche selbst.aufweist, eventuell eine noch größere. Bei der durch die Erfindung ins Auge gefaßten Lageranordnung ist hingegen diese Abweichung sogar größenordnungsmäßig geringer als die jeder einzelnen Lagerelementfläche.
Bei der Betrachtung der Figuren 5A bis 5H ergibt sich,daß die einander zugekehrten Oberflächenpaare infolge der vorbeschriebenen Bearbeitungstechnik zu einer in bezug aufeinander konkaven Ausbildung neigen, das heißt also, die durch jedes der Oberflächenpaare bestimmte Nut ist doppelkonkav. Wirkt nun ein Gleitstück wie das mit der Bezugszahl 10 bezeichnete mit dem Führungsglied zum Bestimmen einer Vielzahl überzähliger Lagerflächen zusammen, so kompensieren die im wesentlichen zufallsbedingten entlang kürzerer Strecken auftretenden Maßabweichungen einander und die seitlichen Abweichungen des Gleitstücks 10 von einer absolut geraden Bewegungsbahn werden merklich reduziert. Im Rahmen der obigen Ausführungsform, also bei den in den Figuren 5-A- bis 5H wiedergegebenen Maßabweichungen, belief sich die maximale Bahnabweichung eines 203»2 mm (8 Zoll) langen Gleitstücks bei einer Bewegungsstrecke von 152,4 1^11 (6 Zoll) auf 0,000889 mm (0,000035 Zoll). Die tatsächlichen Bahnabweichungen an den beiden Enden des Führungsgliedes sind in den Figuren 51 und 5«T aufgetragen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Abweichungen in den Figuren 51 und 5J der besseren Darstellung halber in einem gegenüber den Figuren 5A bis 5H verdoppelten Maßstab wiedergegeben sind.
Unbeschadet der Tatsache, daß die beschriebene Verfahrensweise eine umkehr der Werkstückvorschubrichtung nach dem maschinellen Bearbeiten 4er einen Reihe von Oberflächen beinhaltet, fällt es gleichfalls auch in den Rahmen der Erfindung, Paare von Führungsgliedern bekannter Maßabweichungen in der Weise zusammenzustellen, 'daß diese bekannten Maßabweichungen eines jeden Paares an jedem Punkt ,in der Längenerstreckung eines solchen Führungsgliederpaares sich nach Möglichkeit zu dem Wert Null summieren.
Es wurden im obigen die derzeitig bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei aber für den Fachmann klar zutage liegt, daß zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich sind, die in den Rahmen der Erfindung fallen.
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Claims (9)

Patentansprüche
1. Hydrostatische Lageranordnung, gekennzeichnet durch ein eine Vielzahl einzelner,.überzähliger, entlang ihrer gesamten Längenerstrek- ■ kung in nominell konstanten Abständen voneinander angeordneter Lagerflächen (I4A, 14B, 16a, 16b, 1ΘΔ, ISB, 2OA, 20B) aufweisendes erstes Lagerglied (1O)» ein eine Vielzahl den Flächen des ersten Lagergliedes (10) komplementärer und in ähnlicher Weise .in Abständen voneinander angeordneter, einzelner, überzähliger Lagerflächen (14A', I4B·, 16A»,"löB-·, ISA·, 18B1, 20A1, 2OB·) aufweisendes zweites Lagerglied (12), wobei das erste und zweite Lagerglied (10; 12) in ,eine wechselseitige Lageanordnung bringbar sind, in der die einander entsprechenden, komplementären Flächen zwischen sich jeweils Gasdrucklagerzwischenräume bestimmend einander zugekehrt sind; und zum Zuführen eines fluiden Druckmediums in diese Grasdrucklagerzwischenräume betätigbare Vorrichtungen (.28).
2. Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerflächen (14A, 14B1 I6A, ΙβΒ, 18A, 18B, 2OA, 2OB, 14A', 14B', 16A«, 16b», 18A«, 18B«, 2OA', 20B·) durch in abwechselnder Anordnung vorgesehene Hute und Stege bestimmt werden, wobei die Stege des einen Gliedes jeweils in die entsprechenden Hute des anderen Gliedes hineinragen.
3· Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über längere Strecken hinweg auftretenden Abweichungen von der nominellen Ausbildung einander benachbarter Lagerflächen (14A', 14B'j 16A·,· 16B»| 18A·, 18B'i 2OA« , 2OB VI4B, 16a» 16b, 18A» 18B, 20A) eines der Glieder allgemein gleich und entgegengesetzt sind.
4· Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen der lute und Stege beider Glieder in nominell . gerader Erstreckung und parallel zueinander verlaufen und die über eine längere Strecke hinweg auftretende Maßabweichung der Seitenwandüngen der Nute eines der Glieder von der absoluten Geradflächigkeit diese in bezug auf die betreffenden Mittellinien der Mute konkav erscheinen läßt,,
5. Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen der ITute und Stege beider Glieder in nominell gerader Erstreckung und parallel zueinander verlaufen und die über
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eine längere Strecke hinweg auftretende Maßabweichung der Seitenwandungen der Nute eines der Glieder von der absoluten Geradflächig-• keit diese in bezug auf die betreffenden Mittellinien der Nute konvex erscheinen läßt.
6. Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen der Nute und Stege beider Glieder in nominell kreisförmiger und konzentrischer Anordnung vorgesehen sind und eine über eine längere Strecke hinweg auftretende Maßabweichung von der Kreisrundheit der betreffenden Seitenwandungen der Nute eines der Glieder sich in Form einer Längung zu einem Ellipsoid äußert, wobei die eine Seitenwandung einer jeden Nut in einer ersten Eichtung gelängt ist und die andere Seitenwandung einer je.den Nut in einer zweiten, gegen die erste um einen Winkel von 90 Grad versetzten Eichtung gelängt ist.-
7. Hydrostatische Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen der beiden Glieder in nominell kreisförmiger und konzentrischer Anordnung vorgesehen sind und eine über eine längere Strecke hinweg auftretende Maßabweichung von der Kreisrundheit für die beiden Seitenwandungen einer jeden Nut-allgemein von gleicher Größenordnung und entgegengesetzter Eichtung ist.
8ο Verfahren zur maschinellen Bearbeitung eines eine erste Eeihe von in entlang ihrer gesamten LängenerStreckung im wesentlichen konstanten Abständen voneinander angeordneten Lagerflächen als Elementen sowie eine zweite Eeihe von Lagerflächen aufweisenden hydrostatischen Lagergliedes, wobei jede Lagerfläche der zweiten Eeihe in einer Anordnung in Gegenüberstellung und in einheitlichen Abstand von einer entsprechenden*Lagerflache der ersten Eeihe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück der Werkzeugmaschine bei der Ausformung der Lagerflächen (14Δ·, IgA', 18A',20A!) der einen Eeihe in der einen Eichtung und bei der Ausformung der Lagerflächen (14B', !OB', 18B1, 20B») der anderen Eeihe in der entgegengesetzten Eichtung zugeführt wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines hydrostatischen Lagers, gekennzeichnet durch das Ausformen einer Vielzahl ähnlicher und Lagerelementflächen aufweisender Lagerelemente, das Auswählen solcher Lagerelemente in paarweiser Zusammenstellung, deren Lagerflächen über eine längere Strecke hinweg Abweichungen von der angestrebten Pormausbil-
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dung zeigen, die allgemein gleich und einander entgegengesetzt sind, und das starre Zusammenbauen der ausgewählten-Lagerelementpaare ι wobei die entsprechenden Lagerflachen einander zugekehrt sind und gegeneinander über ihre gesamte LängenerStreckung hinweg einen nominell konstanten Abstand aufweisen.
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Lee rs e i t e
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