DE167337C

DE167337C -

Info

Publication number: DE167337C
Application number: DE1905167337D
Authority: DE
Filing date: 1905-03-01
Anticipated expiration: 1925-03-02

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Doppelkegelreibungskupplung, welche sich von bekannten Ausführungen dadurch unterscheidet, daß sie nicht nur zwangläufig ein-, sondern auch zwangläufig ausgerückt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt:

Fig. ι ist ein Längsschnitt der eingerückten Kupplung,

ίο Fig. 2 eine Stirnansicht,

Fig. 3 eine Sonderdarstellung eines Teils der ausgerückten Kupplung.

Auf der Welle α ist das Kupplungsgehäuse b aufgekeilt, die Nabe c einer Riemscheibe oder eines Zahnrades aber drehbar gelagert. Auf ihr gleiten die Reibungskegel d und e, welche natürlich gegen Drehung zur Nabe c gesichert sind. Zum Ein- und Ausrücken der Kupplung dient der bekannte Halsring f, welcher durch die Zugstange g mit dem Auge / eines Winkelhebels i verbunden ist. Der Winkelhebel stützt sich bei eingerückter Kupplung mit der Rolle h gegen den Reibungskegel d, an welchem eine Schrägfläche r und ein Anschlag q angeordnet ist, während das andere Ende sich gegen eine einstellbare, im Kegel e angeordnete Feder k stützt. Am Auge / ist die Stange m drehbar befestigt, welche durch einen Schlitz des Kegels d hindurchgeht. Die freie Länge der Stange kann durch Schrauben beliebig eingestellt werden. Zwischen den Kegeln d und e sind Doppelhebel η (Fig. 2) um Bolzen 0 drehbar gelagert, deren eines Ende gegen das Auge I des Winkelhebels i, deren anderes gegen im Kegel e beiderseits einstellbar befestigte Haken ρ sich anlegt.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Zum Einrücken der Kupplung wird der Halsring f aus der punktierten Stellung der Fig. ι in die ausgezogene, also nach rechts, geschoben. Die Bewegung überträgt sich durch die Zugstange g auf den Winkelhebel i, welcher infolgedessen mit seiner Rolle h auf der Schrägfläche r des Kegels d sich verschiebt (Fig. 3), und zwar bis zum Anschlag q. Dadurch wird zunächst der Kegel e gegen das Gehäuse b angeschoben, bei weiterem Vorrücken der Rolle h wird dann die Feder k gespannt, deren Rückwirkung auch den Kegel d zum Eingriff mit dem Gehäuse bringt und beide Kegel fest auseinander und gegen das Gehäuse andrückt.

Beim Ausrücken wird zunächst der Winkelhebel i so weit nach links gezogen, bis die Feder k spannungslos wird. Die Kegel bleiben vorläufig noch im Eingriff. Erst wenn der Winkelhebel i so weit zurückgezogen ist, daß die Muttern der Stange in gegen den Kegel d anschlagen und gleichzeitig das Auge / des -Winkelhebels gegen das Ende des Hebels η ausschlägt, wird der Kegel d durch die Stange m unmittelbar und der Kegel e durch den Hebel η und den Haken ρ mittelbar aus dem Gehäuse herausgezogen. Beide Kegel gelangen in die Stellung nach Fig. 3, in der sich ihre Naben berühren. Die Kupplung ist ausgerückt.

Claims

PateNT-AνSPRUcH :

Zwangläufig ausrückbare Doppelkegelreibungskupplung, dadurch gekennzeichnet., daß an einem Arm der Rollenwinkelhebel (i) Bolzen (m) zum Ausrücken der einen Kupplungshälfte (d) und an der Muffe beiderseits drehbar gelagerte Doppelhebel (n) angeordnet sind, die beim Ausrücken einerseits mit ihren Köpfen an dem freien Ende des Rollenhebels (i) liegen, andrerseits an Haken (p) der Kupplungshälfte (e) angreifen, so daß beim Lösen der Kupplung die Rollenwinkelhebel (i) mittels der Schrauben (m) die Kupplungshälfte (d) und mittels der Doppelhebel (n n) die Kupplungshälfte (e) außer Eingriff mit dem Reibungskegel bringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.