DE1673343B2 - Automatische Aliquot-Teileinrichtung - Google Patents
Automatische Aliquot-TeileinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Aliquot-Teileinrichtung
mit einer an einem hohlen Kopf befestigten Meßröhre zur Abmessung eines von einer
Speicherstelle zu einer Reaktionsstelle zu befördernden Teiles einer Flüssigkeit, einer Füllvorrichtung zur
Eingabe einer der Speicherstelle entnommenen FlQssigkeitsprobe in die Meßröhre mit einer eine vorbestimmte
Füllmenge feststellenden und die Betätigung der Füllvorrichtung steuernden Einrichtung, einer Einrichtung
zur Bewegung der Spitze der Meßröhre von der Speicherstelle zu der Reaktionsstelle und zurück
und mit einer Entleerungsvorrichtung zur Ausgabe des abgemessenen Teiles der Flüssigkeit aus der Meßröhre
an der Reaktionsstelle.
Bisher wurden als Hilfe für den Arzt bei der Bestimmung oder Verhinderung der verschiedenen den Menschen
anfallenden Krankheiten vieie regelmäßige Laboratoriumsarbfiten
mit Körperflüssigkeiten von Hand durchgeführt Zur Unterstützung des Laboratoriums
personals bei der Durchführung der immer ansteigenden Anzahl von Analysen wurden viele neuartige Einrichtungen
entwickelt Bei diesen ist es im allgemeinen erwünscht, einen genau bemessenen Teil einer Γ ,-obe
zu einer speziell für ihn bestimmten Reaktionsstelle zu befördern. Die Beförderung ungleicher Anteile verhindert
für dasselbe analytische Verfahren gleichförmige Ergebnisse und schränkt für den Arzt die Zuverlässigkeit
der erhaltenen analytischen Daten ein.
Aus der USA.-Patentschrift 3 143 393 ist bereits eine Abmeßeinrichtung für Flüssigkeiten bekannt, bei der
eine Pipette in einem Gestell gehaltert ist, das durch eine Verschiebevorrichtung in verschiedene Stellungen
bewegt werden kann. Das obere Ende der Pipette ist mit einer Motorpumpe verbunden, die durch eine besondere
Steuereinrichtung steuerbar ist, die auf Einrichtungen zur Feststellung der Flüssigkeitshöhe in der
Pipette anspricht Eine derartige Abmeßvorrichtung erfordert jedoch umständliche Einrichtungen für die Bewegung
der Pipette, wobei alle Betätigungsvorrichtungen, wie etwa die Motorpumpe, mitbewegt werden
müssen, wenn nicht besondere Behinderungen durch die flexiblen Zuleitungen von der Motorpumpe zur Pipette
auftreten sollen. Weiterhin ist keine sehr genaue Abmessung der Flüssigkeitsmenge möglich, da die Motorpumpe
jeweils eine gewisse Trägheit aufweist, während der auch nach Ansprechen der Vorrichtungen zui
Bestimmung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dei Pipette, Flüssigkeit in die Pipette eingesaugt wird.
Aus der USA.-Patentschrift 3 193 358 ist eine, auch als Aliquot-Teileinrichtung verwendbare Abmeßvor
richtung bekanntgeworden, bei der ein Einfüllrohr mi einer Einfüllspitze vorgesehen ist, das in bestimmt«
Aufnahmegefäße für Flüssigkeiten abgesenkt werdet kann, die beispielsweise an diesem Einfüllrohr vorbei
transportiert werden. Das Einfiillrohr steht mit eine
durch einen Zylinder mit darin verschieblichen Kolbei gebildeten Pumpe in Verbindung. Durch den Kolbe
werden zwei Arbeitskammern abgetrennt, von dene eine wahlweise über ein entsprechend dem gewählte
Betrieb verstellbares Ventil mit einer Druck- bzw, einer
Unterdniekquelle verbindbar ist. Die andere Kammer
Kann wahlweise mit einem Speicherbehälter zum Ansaugen
von Flüssigkeit aus diesem Behälter und andererseits mit der Etnfölleitung in Verbindung gebracht s
werden. Zur Einstellung der von der Pumpe geförderten Flüssigkeitsmenge ist ein in die Pumpe hereinragender
Anschlag vorgesehen, gegen den der Kolben bei seiner Bewegung in dem Zylinder zur Anlage
kommt. Mit dieser Abmeßvorrichtung kann nur eine to verhältnismäßig ungenaue Abmessung von Flüssigkeiten
erfolgen, da die Flüssigkeit mit Hilfe einer Kolbenpumpe abgen*essen wird. Weiterhin ist eine Entnahme
von Flüssigkeit lediglich aus einem «inzigen Vorratsbehälter möglich, so daß der Einsatzbereich einer solchen
Abmeßvorrichtung verhältnismäßig beschränkt ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 161 708 ist eine Vorrichtung für die selbsttätige Abnahme von Flüssigkeitsproben
bekannt, bei der die abzufüllende, etwa aus einem chromatographischen Trennungsverfahren herrührende
Flüssigkeit in einem Sammelbehälter mit einem Überlaufrohr gegeben wird. Das Auslaßende des
Überlaufrohres wird in gesteuerten Zeitabstanden schrittweise verschwenkt, so daß es über unter diesem
Ablaufrohr angeordneten Reagenzgläsern zu liegen kommt. Mit einer derartigen Vorrichtung lassen sich
jedoch keine genau vorbestimmte Flüssigkeitsmengen abmessen. Weiterhin kann mit einer derartigen Vorrichtung
lediglich das Einfüllen von Flüssigkeiten in Auffangbehälter, jedoch nicht das Entnehmen von Flüssigkeit
aus einem Behälter durchgeführt werden.
Durch die USA.-Patentschrift 3 025 405 wurde auch bereits eine Vorrichtung zur Feststellung des Flüssigkeitsstandes
in einem Behälter bekannt, bei der entlang einem schräggestellten durchsichtigen Zweigleitungsrohr
eine Strahlungsquelle und eine Photokathode angebracht sind. Steigt die für die ausgesandte Strahlung
absorbierende Flüssigkeit über einen bestimmten Punkt, so wird die Photokathode durch die Flüssigkeit
abgedeckt und ein bestimmtes Ausgangssignal erzeugt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine automatische Aliquot-Teileinrichtung
anzugeben, mit der bei einfachem Aufbau eine sichere und genaue Abmessung einer Flüssigkeitsmenge erhalten
werden kanu.
Diese Aufgabe wird bei einer automatischen Aliquot-Teileinrichtung
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kopf mit einer
eine Verschwenkung der Meßröhre zwischen der Speicherstelle und der Reantionsstelle bewirkenden,
antreibbaren Hohlwelle verbunden ist, daß die Füll- und Entleerungsvorrichtung ein die Meßröhre über die
Hohlwelle verbindendes, in Abhängigkeit von der Verschwenkstellung
der Meßröhre betätigbares Ventil zur abwechselnden Verbindung des Kopfes mit einem
Druck oder Unterdruck umfassen, und daß die die Füllmenge feststellende Einrichtung aus einer das Überfließen
der im gefüllten Zustand eine vorbestimime Füümenge
fassenden Meßröhre feststellenden Fühlereinrichtung besteht
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein einfacher Aufbau insofern erreicht« als lediglich das
Entnahme* oder EinfGilrohr in die jeweiligen Betriebsstellungen bewegt zu weiden braucht Das Abmessen
der gewünschten Flüssigki;itsmenge kann verhältnismaßig
schnell erfolgen, da lediglich die Meßröhre gefüllt zu Werden braucht iwi überschüssige Flüssigkeit
ahfiießt. Mt der Feststellung des Überfließens der
Meßröhre ist gleichzeitig sichergestellt, daß diese gefüllt und somit eine genaue Flössigkeitsmenge abgegrenzt
ist Es ist somit eine schnelle und sehr genaue Abmessung einer Flüssigkeitsteilmenge möglich, Weiterhin
ergibt sich der Vorteil, daß nicht nur die Entnahme aus einem vorgegebenen Vorratsbehälter möglich
ist, sondern daß die gewünschte Flüssigkeitsmenge jeweils aus beliebigen Behältern entnommen werden
kann. Daraus resultiert eine wesentlich umfassendere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Aliquot-Teileinrichtung.
Weitere Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die perspektivische Darstellung einer ausgebildeten Aliquot-Teileinrichtung,
F ί g. 2 die perspektivische Darstellung einer automatischen
Analysierungseinrichtung zur Verwendung der Aliquot-Teileinrichtung und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die in V· i g. 2 gezeigte
Analysierungseinrichtung.
In F i g. 1 ist eine automatische Aliquot-Teileinrichtung
dargestellt die einen abgemessenen Teil einer Flüssigkeit.probe von einer Probenspeicherstelle zu
einer Reaktionsstelle transportiert. Die Teileinrichtung 62 ist in Verbindung mit einem Band 24 bzw. einem
Analysierungsband 14 dargestellt die eine Anzahl Probenspeicherstellen
bzw. eine Anzahl diskreter Reak tionsstellen tragen. Die gesamte automatische Analysierungseinrichtung
ist ausführlicher in den F i g. 2 und 3 dargestellt Diese stellt jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel
für eine Einrichtung dar, in der die Teileinrichtung verwendet werden kann. Die Aliquot-Teileinrichtung
62 kann auch zur Übertragung abgemessener Teile einer Probe von einer Probenspeicherstelle
zu beweglichen Reaktionsbehältern verwendet werden.
Die mit der nicht benetzungsfähigen Meßröhre 64 versehene Aliquot-Teileinrichtung ist an der Probeneingabestelle
16 zwischen dem Probenband 24 und dem Analysierungsband 14 angeordnet Die Teileinrichtung
besteht im wesentlichen aus einem hohlen Kopf 220, an dem die Meßröhre 64 befestigt ist Der Kopf 220 ist am
oberen Ende einer Hohlwelle 222 vorgesehen, die nach unten durch das Gestell 224 zu Druck- und Unterdruckleitungen
(nicht dargestellt) geführt ist. Die Hohlwelle 222 trägt ein Kegelrad 226, welches auf ein zweites Kegelrad
228 auf der Welle 230 einwirkt. Diese ist mit der Exzenterscheibe 232 verbunden, die über die Schubstange
234 bzw. den Stift 236 auf die Scheibe 238 einwi«kt. F,in Motor 240 ist mit der Scheibe 238 über die
Achse 242 verbunden. Die Achse 242 trägt ferner ein Zahnrad 244, welches auf das Zahnrad 246 und damit
die Achse 248 einwirkt und die Schaltrolkn 250 und 252 zur Bewegung des Analysierungsbandes 14 und des
Probenbandes 24 antreibt Auf der einen Seite des Kopfes 220 ist eine Lampe 254, auf der anderen Seite
eine Fotozelle 256 angeordnet Lampe und Fotozelle sind so angeordnet, daß der erste am inneren Ende der
Meßröhre 64 gebildete überschüssige Tropfen festgestellt werden kann. Der auf dem Gestell 224 befestigte
Elektromagnet 258 wirkt über die Schubstange 260 und
den Arm 262 zusammen mit der Feder 266 auf das Druckelement 264 ein, welches die Meßröhre 64 bei
abgeschalteter Magnetwicklung in die Probenspeicher* stelle 268 auf dem Probenband 24 drückt Unter der
Bewcgungslinie der Spitze der Meßröhre 64 ist ein ab-
sortierendes Band 270 angeordnet, welches in leichter Berührung jegliche an der Außenseite der MeBröhre
anhaftende überschüssige Probenmenge entfernt.
Beim Betrieb wird die MeBröhre mit dem hohlen
Kopf 220 Über einen derartigen Winkel hin- und herbe- s wegt, daß ihre Spitze zwischen der Probenspeicherstelle
268 und der Reaktionsstelle 272 hin- und herschwingt.
Diese Bewegung wird durch die Schubstange 234 bewirkt die mit der dauernd rotierenden Exzenterscheibe
238 durch den Stift 236 verbunden ist Die Bewegung der Extenterscheibe 232 wird auf die MeBröhre
64 über da& Kegelrad 228 und das Kegelrad 226 auf der Achse 222 übertragen. Die Verweilzeit an jedem
Ende dieser Schwingbewegung ist durch die Hublange der Schubstange 234 und das Spiel zwischen den Zäh- ■ j
nen der Kegelrader 226 und 228 bestimmt Befindet sich die MeBröhre in ihrer äußersten linken Stellung
über der Probenspeicherstelle 268. so kehrt die Scheibe
232 ihre Bewegung um. Wegen des Spiels und der Verweilzeit der Bewegung verbleibt die Meßröhre jedoch
für eine Zeit über der Probenspeicherstelle, die zur Durchführung der folgenden Vorgange ausreicht, bei
denen die Meßröhre mit einem abgemessenen Teil einer flüssigen Probe gefüllt wird.
In die in F i g. 1 dargestellte Anfangslage wurden das
Analysierungsband 14 mit der Reaktionsstelle 272 und das Probenband 24 mit der Probenspeicherstelle 272
und das Probenband 24 mit der Probenspeicherstelle 268 durch Drehung der Schaltrollen 2SO und 252 gebracht
Befindet sich die MeBröhre 64 in ihrer außersten linken Stellung, d h. Ober der Probenspeicherstelle
268. so schaltet ein nockengesteuerter Mikroschalter (nicht dargestellt) den Elektromagneten 258 aus, wodurch
das Druckelement 264 sich abwärts bewegt und die Spitze der Meßröhre in die Probenspeicherstelle
hineindrückt Derselbe Mikroschalter betätigt ferner ein Ventil (nicht dargestellt), welches das Innere des
Kopfes 220 über die Welle 222 mit einem Unterdruck verbindet der ein Ansaugen der Probe in die Meßröhre
bewirkt Ist die Röhre gefüllt so fällt ein Tropfen aus ihrem inneren Ende und schneidet den Lichtstrahl der
Lampe 254. Diese Unterbrechung wird durch die Fotozelle 256 festgestellt welche eine Abschaltung des Unterdrucks
bewirkt den Kopf 220 über die Achse 222 wieder an Atmosphärendruck anschaltet und den
Strom des Elektromagneten 258 einschaltet wodurch das Druckelement 264 angehoben wird und eine Anhebung
der Meßröhre aus der flüssigen Probe ermöglicht
1st die Verweüzert der Schwtngbewegung beendet,
so wird die MeBröhre nach rechts bewegt. Während so
dieser Bewegung kommt ihre Spitze mit dein Papierband
270 in Berührung, welches jegliche überschüssige Probe von der Außenseite der Röhre entfernt Die
Meßröhre gelangt in ihre äußerste rechte Stellung, in der sich ihre Spitze ober der Reaktionsstelle 272 befindet
Wie to der äußersten linken Stellung bleibt die Röhre auch in dieser Stellung infolge der mechanisch
bedingten VerweOzdt Sobald die äußerste rechte Steifung
erreicht ist, betätigt ein werterer nockengesteuerfer
Mikroschalter (nicht dargesteOt) ein Ventil, welches «o
den Kopf 220 übe* die Achse 222 mit einer Druckqueile
bt c die Probe aus der MeBröhre heraus Zar Reaktionssteue gedruckt wird. Am Ende der Verweilzeit
ist die Probe völlig hsgedrückt, das Druckventil wnd betätigt, und es beginnt die Bewegung der 6s
MeBröhre nach blies. Die weiteren Vorgänge beim Betrieb
der Teilrig wiederholen sich in der beschriebenen Weise.
Beispielsweise kann jede Schaltrolle mit einer besonderen Antriebseinrichtung verbunden sein, so daß das
Analysierungsband und das Probenband unabhängig voneinander bewegt werden. Dies ist dann besonders
vorteilhaft, wenn eine Übertragung einer Vielzahl gemessener Teile von einem Probenbehälter zu einer
Vielzahl verschiedener Reaktionsstellen gewünscht ist. In diesem Falle würde der Probenbehälter stehenbleiben,
während das mit den Reaktionsstellen versehene Analysierungsband fortgeschaltet würde.
Die Lage der Aliquot-Teileinrichtung in einer automatischen
Analysierungseinrichtung ist aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen, in denen eine Analysierungseinrichtung
10 dargestellt ist die ein Magazin 12 für ein Analysierungsband 14 mit einer Vielzahl Untersuchungsstellen
34, 36 usw. enthält Der Einfachheit halber ist in diesen Figuren lediglich ein Analysierungsband Γ dargestellt
welches durch die Probeneingabestelle 16. die Brutstelle 18. die Auswertestelle 20 und danach durch
die Ausgabestelle 22 bewegt wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß zur optimalen Nutzung der Analysierungseinrichtung
eine Vielzahl Analysierungsbänder verwendet wird, wobei jedes Band den Träger für eine
Vielzahl einander ähnlicher analytischer Untersuchungsstellen bildet Es ist ferner ein Probenträger in
Fon}, des Bandes 24 vorgesehen, der eine Vielzahl Probenspeicherstellen
38,40 usw. zur Speicherung flüssiger Proben unmittelbar vor der Eingabe des Probenstoffes
an die jeweilige Untersuchungsstelle auf dem Analysierungsband trägt; der Anzeiger 26 mit der öffnung 42
wird automatisch über die richtige Speicherstelle auf dem Probenträger 24 eingestellt und zeigt dem Techniker
genau an, an welcher Stelle die nächste Probe auf den Probenträger aufgebracht werden solL Wird der
Träger 24 zur Beförderung einer neuen Probenspeicherstelle an die Übertragungsstelle weitergeschaltet
so bewegt sich auch der Anzeiger 26 weiter und bleibt über einer unbenutzten Probenspeicherstelle
Nachdem eine Probe von Hand in diese unbenutzte Speicherstelle eingegeben ist bewegt sich der Anzeiger
auf ein Signal vom Steuerfeld 28 hm um einen Schritt rückwärts, um dem Techniker die nächste unbenutzte
Probenspeicherstetle zur Eingabe einer zu analysierenden
Probe anzuzeigen. Das Bedienungsfeld 28 ermög licht es dem Techniker, entsprechende Befehle 30 aul
dem Steuerband 32 zu speichern. Die Steuerbefehle 30 verursachen eine Weiterschaltung des entsprechenden
Analysierungsbandes in eine Lage in der Probeneingabestelle 16 zur nachfolgenden Eingabe der Probe
Derartige Steuerbefehle sind insbesondere dann vor teilhaft, wenn eine Vielzahl Bänder in dem Magazin 12
vorhanden sind, von denen jedes verschiedenen Reak tionssteHen für verschiedenartige Analysienmgsvor
gäuge enthält
Beim Betrieb wird das AnsrysJerungsband von dem
Magazin 12 zur Ausgabestelle 22 befördert Sowohl das Analysierungsband, wie auch das Probenband hat je
weih eine eigene Antriebseinrichtung (nicht darge stellt), die das betreffende Band um jeweils einet
Schritt weherbefördert, so daß es nacheinander durcl
die verschiedenen Verll eilen geführt wird. Ai
der ProbenemgabesteBe 16 wird die zn analysierend·
Probe von der Spefehersteue 38 des Bandes 24 abge nommen. Durch die Drehung der Teileinrichtung 62 er
folgt eine Schwinewegaag der MeBröhre 64 übe eine Kreisbahn zwischen dem Preger 24 um
dem Analysierungsband T. Die MeBröhre 64 besteh aus einem nicht benetzbaren Stoff, beisoielsweise PoW
äthylen, um eine Verschmutzung durch den Probenstoff
zu verringern oder auszuschalten. Über dem Probenträger 24 wird die Meßröhre abgesenkt, bis ihre Spitze
sich innerhalb des Probenstoffes befindet. Ein abgemessener Teil der Probe wird durch ein Unterdrucksystem
(nicht dargestellt) abgesaugt, bis er die Meßröhre vollständig füllt. Die gefüllte Röhre wird angehoben, und
die Teileinrichtung wird derart gesteuert, daß die Spitze der Meßröhre direkt über der Reaklionsstelle 34 des
Analysierungsbandes steht. Ein geringer Druck wird auf das innere Ende der Meßröhre ausgeübt, wodurch
ihr flüssiger Inhalt an die Reaktionsstelle gedrückt wird. Die Aliquot-Teileinrichtung steht nun zur Rückkehr
in ihre Anfangsstellung über einer Probenspeicherstelle des Probenträgers bereit. Diese
Speicherstelle kann dieselbe wie vorher zur Übertra gung zumindest einer weiteren genau abgemessener
Probe sein, oder es befindet sich durch einen Bewe gungsschritl des Probenträgers eine neue Proben
speicherstelle unter der Meßröhre.
Die Aliquot-Teileinrichtung wurde im vorhergehen den Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einer Ana
lysenvorrichtung beschrieben. Die Aliquot-Teileinrich tung kann jedoch auch zur Abmessung und Ausgabe
ίο von Flüssigkeiten verwandt werden, die nicht nur
Analysenzwecken dienen. Beispielsweise ist mit ihr ein Eingabe von Gewürzen, Duftstoffen oder anderen Z
Sätzen in Behältern zur Zumischung möglich, welch längs eines Herstellungsweges transportiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«9583/15
Claims (7)
1. Automatische Aliquot-Teileinriohtung mit einer
en einem hohlen Kopf befestigten Meßröhre zur s Abmessung eines von einer Speicherstelle zu einer
Reaktionsstelle zu befördernden Teiles einer Flüssigkeit, einer Füllvorrichtung zur Eingabe einer der
Speicherstelle entnommenen Flüssigkeitsprobe in die Meßröhre mit einer eine vorbestimmte Füllmen- to
ge feststellenden und die Betätigung der Füllvorrichtung steuernden Einrichtung, einer Einrichtung
zur Bewegung der Spitze der Meßröhre von der Speicherstelle zu der Reaktionsstelle und zurück
und mit einer Entleerungsvorrichtung zur Ausgabe ^5
des abgemessenen Teiles der Flüssigkeit aus der Meßröhre an der Reaktionsstelle, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (220) mit einer eine Verschwenkung der Meßröhre (64) zwischen der Speicherstelle (268) und der Reaktionsstelle
(272) bewirkenden, antreibbaren Hohlwelle (222) verbunden ist, daß die Füll- und Entleerungsvorrichtung
ein die Meßröhre (64) über die Hohlwelle (222) verbindendes, in Abhängigkeit von der Verschwenkstellung
der Meßröhre betätigbares Ventil zur abwechselnden Verbindung des Kopfes mit
einem Druck oder Unterdruck umfassen, und daß die die Füllmenge feststellende Einrichtung aus
einer das Überfließen der im gefüllten Zustand eine vorbestinrMe Füllmenge fassenden Meßröhre feststellenden
Fühlereinrichtung (254,256) besteht.
2. Aliquot-Teileinrichtunr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein Druckelement (264)
zum Hinabdrücken der Spitzo der Meßröhre (64) in
vorbestimmte Tiefe in die an der Speicherstelle (268) vorhandene Flüssigkeit vorgesehen ist.
3. Aliquot-Teileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Überfließen der Meßröhre feststellende Fühlereinrichtung aus einer auf der einen Seite des in dem
Kopf (220) angeordneten Endes der Meßröhre (64) vorgesehenen Lampe (254), und aus einer auf der
anderen Seite dieses Endes der Meßröhre (64) angeordneten Photozelle (256) zur Erzeugung eines
Signals in Abhängigkeit von den Änderungen des auftreffenden Lichtes besteht, und daß ein durch
dieses Signal betätigbarer Schalter zur Unterbrechung des Betriebes der Füllvorrichtung (222) vorgesehen
ist
4. Aliquot-Teileinrichtung nach einem der An- so
spräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bewegungslinie der freien Spitze der Meßröhre (64)
ein absorbierender Stoff (270) angeordnet ist, der während der Hin- und Herbewegung der Spitze der
Meßröhre (64) diese berührt und an ihrer Außenseite befindliche überschüssige Flüssigkeit entfernt.
5. Aliquot-Teileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine erste
Antriebseinrichtung für einen an einer Speicherstelle zu entnehmende Proben enthaltenden Träger.
6. Aliquot-Teileinrichtung nach einem der Ansprüche t bis 5, gekennzeichnet durch eine zweite
Antriebseinrichtung für ein an einer Reaktionsstelle mit den Proben zu beschickendes Analysierungsband.
7. Aliquot-Teileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
gemeinsame Antriebseinrichtung (240,248,250,252)
zum Transport eines Probebandes (24) an der
Speicherstelle (268) vorbei und eines Analysierungsbandes (14) an der Reaktionsstelje (272) vorbei auf
parallel Bewegungslinien, zwischen denen die
Hohlwelle (222) angeordnet ist
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