DE1665560C - Anordnung zur Befestigung elektri scher Baugruppen - Google Patents
Anordnung zur Befestigung elektri scher BaugruppenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung
elektrischer Baugruppen in Gestellen u. dergl. mit einem an der Baugruppe befestigbaren, U-förmig
gebogenen Bügel, durch dessen einen Schenkel eine verschiebbare Schraube geführt ist.
Bei der elektrischen Nachrichtenübertragungstechnik ist es bekannt, jeweils kleinere, funktionell zusammengehörende
Baugruppen zu größeren Baueinheiten (Finschüben) zu vereinigen und diese wiederum
zu übergeordneten zusammenzufügen. Derartige übergeordnete- Baueinheiten können beispielsweise
Gestelle oder auch tragbare Knifer, sofern es sich um heweglidle Niichrichtenübertragungssysteme handelt,
sein. Hs lassen sich in den Gestellen jedoch nicht nur ganze F.iuschiibe, sondern auch einzelne Baueinheitun
anordnen. Uni diese Hinschübe bzw. Baueinheilen
jedoch vor dem Herausfallen zu schützen, ist es erforderlich, sie in den Gestellen zu befestigen. Derartige
Befestigungen können bekannterweise entweder durch Schraubenverschlüsse oder durch Rastver-Schlüsse
u. dergl. vorgenommen werden. Sie sollen rasch hergestellt werden können und unkompliziert
aufgebaut sein,um Störungen oder ihre Beschädigung weitgehend auszuschließen. Auch bei Steckbaugruppen
die bereits durch elektrische Kontaktgabe eine gewisse Halterung in den Gestellen besitzen, ist es
häufig aus Gründen der vor aller" bei beweglichen Systemen auftretenden Stoßbeanspruchungen, aber
auch im stationären Betrieb, v^nn f.' e einzelnen Geräte
als Transporteinheiten benutzt werden, zweckmäßig, derartige Befestigungen vorzusehen.
Aus der schweizerischen Patentschrift 327 467 ist bereits eine Vorrichtung zum Befestigen eines elektrischen
Schaltungselementes an einer Schiene bekannt, wobei das Befestigungstück einen U-förmig
gebogenen Bügel aufweist, durch dessen einen Schenkel eine Schraube verschiebbar geführt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigung für elektrische Baugruppen anzugeben, die u. a. die vorstehend
genannten Voraussetzungen erfüllt.
Die Anordnung zur Befestigung elektrischer Baugruppen wird gemäß der Erfindung derart ausgebildet,
daß der vordere freie Schenkel des Bügels verlängert
und mit einem nach innen gebogenen Haken versehen ist, der unter die Vorderkante des Gestellruhmens
od. dergl. eingreift, daß auf den Gewindebolzen der verschiebbaren Schraube ein in eine am
Gestell vorgesehene Nut cinschwcnkbarer Riegel angeordnet ist, der an seiner Unterseite in Finschwcnkrichtung
radial abgeschrägt ist, der in seiner Ruhestellung mittels einer Feder und eines an derSchraube
befestigten Stempels quer zu seiner Bctriebsstcllung
gegen die Innenseite des vorderen freien verlängerten Schenkels gedrückt ist, und daß parallel zum Steg des
U-förmig gebogenen Bügels eine Rippe derart angebracht ist, daß der Riegel in seiner Ruhestellung
arretiert ist.
Der hintere freie Schenkel läßt sich dabei mit einer Bohrung versehen, die als zweites Auflager der
Schraube dient und durch die das in eine Achse auslaufende I-.nde der Schraube durchschiebbar ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Halterung der elektrischen Baugruppen kraft- und
formschlüssig erfolgt. Gleichzeitig läßt sich die Befestigungsschraube als Griff zum Ziehen der gesteckii'fi
Baugruppe verwenden.
I πι festgezogenen Zustand verschwindet die Behinter
der Frontflächc, so daß sie nicht störend ist. Die Sperr- und Steckbedingungen
und die F age der Frontfläche werden durch einen
Anschlag der Befestigung am Geräterahmen genau eingehalten Gegenüber bekannten Befestigungsanordnungen
ist ein geringerer Platzbedarf für die Befestigungsanordnung
erforderlich, was sich insbesondere vorteilhaft bemerkbar macht, wenn es sich um
Plattensleckhaugruppen handelt. Ferner ist die Befestigung
leicht bedienbar.
Die Anordnung läßt sich auch so ausgestalten, dall
die Schraube mit einer Innenbohrung versehen ist, und daß zwischen den beiden freien Schenkeln des
U-förmig gebogenen Bügels eine Achse angeordnet ist auf "der die Schraube geführt ist. Dadurch läßt
sich der Platzbedarf für die Befestigungsanordnung noch weiter verringern. Der in der Anordnung vorgesehene
Riegel wird dabei vorteilhafterweise so ausgebildet, daß die Rippe an der vorderen Hälfte des
Mittelstücks des U-förmig gebogenen Bügels angebracht ist und daß der Riegel etwa L-förmig ausge
bildet ist und in seiner Ruhestellung mit dem einen Balken des L-förmigsn Teiles durch den Riegel gehalten
wird.
Soll jedoch die Festigkeit der Verbindung noch erhöht werden, so kann die Anordnung auch so ausgestaltet
sein, daß der vordere Teil des U-förmig gebogenen Bügels querschnittsmäßig so ausgebildet ist,
daß er ebenfalls U-förmig ist, wobei der eine Schenkel dieses U-förmigen Qberschnittes verkürzt ist und
als Rippe dient und daß der Riegel von seinem unteren Ende an, sich konisch nach oben erweiternd,
in einen halbkreisförmigen Abschluß übergeht und der Riegel in seiner oberen Hälfte mit einer dem
Durchmesser der Schraube entsprechenden Gewindebohrung versehen ist und daß der Riegel im Ruhezustand
auf die Rippe auflegbar und dadurch gehaltert ist.
An Hand der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 4 wird die Erfindung naher erläutert. Es
zeigt
Fig. la eine Steckbaugruppe in Seitenansicht mit
Befestigungsanordnung,
Fig. Ib die Vorderansicht der Steckbaugruppe,
Fig. 2a die Befestigungsanordnung in festgezogenem
Zustand, bei der die Lagerachse für die Zweitlagcrung
an der Schraube selbst befestigt ist,
Fi g. 2 b eine Befestigungsanordnung nach F i g. 2 a
im gelösten Zustand,
Fig. 3a eine Befestigungsanordnung in festgezogenem Zustand, bei der die Schraube mit Hilfe einer
Innenbohrung auf der Achse geführt ist,
Fig. 3b eine Befestigungsanordnung nach Fig. 3a
in gelöstem Zustand,
Fig. 4a Seitenansicht einer Doppclbaugruppc mil
Befestigungen jeweils links und rechts der Führungsplatten,
F i g. 4 b Vorderansicht nach F i g. 4 a,
Fig. 4c Seitenansicht einer Anordnung von zwc
Befestigungen auf beiden Seiten der Führungsplatte einer Steckbaugruppe,
Fig. 4d Vorderansicht der Figur nach 4c.
Beim Hinschieben der Steckbaugruppe 1 nacr
Fig. 1 in das Gerät greift ein Haken 3 der Befesti
gung 2 unter die Vorderkante 4 des Geräterahmens mit der Schraube 5 wird ein Riegel 6 gegen die Ge
riitekantc 7 festgezogen. Durch diese Anordnunj wird die Baugruppe sicher und trotzdem leicht lös
bar gehalten. Dabei werden die Steckbcdingungei
durch den Anschlag des Hakens an der Vorderkante einwandfrei eingehalten (Maß/l ).Im festgezogenen Zustand
verschwindet die Befestigungsschraube hinter der Frontfläche, die gelöste Schraube wird als
CirifE zum Ziehen der gesteckten Baugruppe verwendet.
Einzelheiten der Befestigung zeigt I7 ig. 2. In dem Hügel 2 aus Stahlfeinguß ist die Schraube 5 mit dem
Riegel 6 unter dem Axialdruck der Feder 8 gelagert. Im nicht verschraubten Zustand steht die Befestigungssehrauhe
aus der Baugruppe heraus, wobei der Riegel 6 gegen den Stempel 9 festgezogen ist. Soll
«lic Baugruppe befestigt werden, muli die Schraube mit dem Schraubenzieher bis zum Anschlag an den
Bügel gedrückt werden; beim Drehen der Schraube wird dann der Riegel 6 im Drehsinn b'._ zum Anschlag
an der Befestigungsplatte 17 mitgenommen; er greift in die Nut 16 des Geräterahmens ein und
wird beim weiteren Festziehen der Schraube gegen die Kante 18 gezogen (Fig. 2a). »0
Zum Leisen der Baugruppe wird die Befestigungsschraube
bis zum Anschlag des Riegels 6 an dem Stempel 9 gedreht. Dadurch wird der Riegel bei der
nächsten Vierteldrehung der Schraube aus der Nut 16 herausgedreht. Die Feder 8 drückt dann die B--festigungsschraube
vor die Frontfläche, so daß sie als Ziehgrifi verwendbar ist (Fig. 2h). Durch die
Rippe 14 wird verhindert, daß der Riegel 6 in der herausgezogenen Lage der Schraube in die Betricbsstellung
fällt und sowohl das Herausziehen als auch das Hineinschieben der Baugruppe behindert.
Die in Fig. 3 dargestellte Befestigung ist eine Weiterentvvicklung. Bei gleicher Wirkungsweise unterscheidet
sie sich von der bereits beschriebenen Ausführung durch größere Festigkeit und einen kleincren
Platzbedarf auf der Plattenbaugruppe. Während die größere Festigkeit durch eine andere Formgebung
des Riegels 6 und seiner Arretierung erreicht wird, ergibt sich der Platzgewinn durch die Lagerung
der Schraube 5 auf der Lagerachse 13. Bei dieser Ausführung ist die Schraube 5 mit einer Innenbohrung
18 versehen. Zwischen den beiden freien Schenkeln 10, 11 des U-förmig ausgebildeten Bügels 2 ist
die Lagerachse 13 angeordnet. Beim Festziehen der Schraube wird dabei diese Achse in der Innenbohrung
der Schraube geführt.
Fig. 3b zeigt diese Anordnung bei gelöster Verbindung.
Die Befestigungsanurdnung laßt sich auch an beiden Seiten einer Baugruppe anbringen, wie dies in
Fig. 4a und 4b gezeigt ist. Diese Ausführung wird
vor allem dann bevorzugt, wenn es sich um Doppelbaugruppen oder um breite Baugruppen oder Einschübe
handelt, oder die Befestigungsanordnung kann an der Ober- und Unterseite an einer Baugruppe oder
einer Führungsplatte angeordnet sein (Fig. 4c und 4d).
Claims (5)
1. Anordnung zur Befestigung elektrischer Baugruppen
in Gestellen u. dgl., mit einem an der Baugruppe befestigbaren, U-förmig gebogenen Bügel,
durch dessen einen Schenkel eine verschiebbare Schraube geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere freie Schenkel tics
Bügels (2) verlängert und mit einem nach innen gebogenen Haken (3) versehen ist, der unter die
Vorderkante des Gestellrahmens od. dgl. eingreift, daß auf den Gewindebolzen der verschiebbaren
Schraube (5) ein in emc r.ni Gestell vorgesehene
Nut einschweiikbarer Riegel (6) angeordnet
ist, der an seiner Unterseite in Einsehwciikrichtung
radial abeesclmv ist, der in seiner Ruhestellung mittels einer FeJer (8) und eines
an der Schraube (5) befestigten Stempels (9) quer zu seiner Betriebsstellung gegen die Innenseite
des vorderen freien verlängerten Schenkels (UM
gedrückt ist und daß parallel zum Steg des U-förmig gebogenen Bügels (2) eine Rippe (14) derart
angebracht ist, daß der Riegel in seiner Ruhestellung arretiert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere freie Schenke! (11)
mit einer Bohrung versehen ist, die als zweites Auflager der Schraube (5) dient und durch die
das in einer Achse (12) auslaufende Ende der Schraube durchschiebbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (5) mit einer
Innenbohrung versehen ist, und daß zwischen den beiden freien Schenkeln (10, 11) des U-förmig
gebogenen Bügels eine Achse (13) angeordnet ist, auf der die Schraube (5) geführt ist.
4 Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippe (14) an der vorderen Hälfte des Mittelstücks (15) des U-förmig gebogenen Bügels angebracht
ist und daß der Riegel (6) etwa L-förmig ausgebildet ist und in seiner Ruhestellung mit
dem einen Balken des L-förmigen Teiles durch den Riegel (6) gehalten wird.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, duß der
vordere Teil des U-förmig gebogenen Bügels querschnittsmäßig so ausgebildet ist, daß er ebenfalls
U-fönnig ist, wobei der eine Schenkel dieses U-förmigen Querschnitts verkürzt ist und als
Rippe (14) dient und daß der Riegel (6) von seinem untrren Ende an, sich konisch nach oben
erweiternd, in einen halbkreisförmigen Abschluß übergeht und der Riegel in seiner oberen Hälfte
mit einer dem Durchmesser der Schraube (5) entsprechenden Gewip.ftabohrung versehen ist
und daß der Riegel im Ruhezustand auf die Rippe aufkigbar und dadurch gehaltert ist.
Hierzu 2 Dlatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2946664A1 (de) * | 1979-11-19 | 1981-05-21 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Geraeteeinheit mit in nuten eines gehaeuses eingeschobenen leiterplatten |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2946664A1 (de) * | 1979-11-19 | 1981-05-21 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Geraeteeinheit mit in nuten eines gehaeuses eingeschobenen leiterplatten |
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