DE1660190A1

DE1660190A1 - Ungewebtes,stabiles Band und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1660190A1
Application number: DE1965B0080072
Authority: DE
Inventors: Davies Barrie Linton; Alan Selwood
Original assignee: British Nylon Spinners Ltd
Current assignee: British Nylon Spinners Ltd
Priority date: 1964-01-10
Filing date: 1965-01-11
Publication date: 1972-04-13
Also published as: US3423266A; GB1088931A; FR1426421A; CH437193A; NL6500241A; BE658138A; JPS499436B1; LU47759A1

Description

Mappe 19 999 Case B 428

Beschreibung

zum Patentgesuch

der Firma 3BITISH NTLON SPINNERS LTD., Pontypool, Monmouthshire,

Grossbritannien

betreffend: "Ungewebtes, stabiles Band und Verfahren zu seiner Herstellung"

Die Priorität der Anmeldung in Grossbritannien vom 10. Januar 1964 in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft ungewebte Stoffe, insbesondere ungewebte Stoffe aua Garnen aus kontinuierlichen Fäden.

Ungewebte Stoff· aus kontinuierlichem Fadenmaterial, bei dem die Fäden in willkürlicher, schleifenartiger Fora gelegt sind, sind bekannt. Bei der Herstellung solcher Stoffe, die allgemein Under genannt werden, womit sie auch im Folgenden bezeichnet werden sollen, wird oft grease Sorgfalt darauf verwandt, um zu gewährleisten, dass die Fäden voneinander getrennt gehalten werden und die Zwiaehen-•faden-V.erschlingung und die Bildung von Fadenhäufungen vermieden «

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Xe wurde nun überraschend festgestellt, dass ein brauchbares, zusammenhängendes stabiles Band au· einem drallfreien Garn aus kontinuierlichen Fäden bestehen kann, das aus einer Tielzahl Miteinander vermischter Fäden besteht, die ein Parallelometer zwischen den Fäden zeigen, das in willkürlicher Schleifenanordnung durch das ganze Band verteilt ist, wobei die das Garn bildenden Fäden wenigstens teilweise orientiert und zur Zeit ihrer Ablegung im wesentlichen nicht kristallisiert sind.

Gemäss einem Aspekt wird durch die Erfindung also ein ungewebtes zusammenhängendes stabiles Band verfügbar gemacht, das aus einem drallfreien Garn aus kontinuierlichen Fäden besteht, das im Band in willkürlicher, schleifenartiger Anordnung verteilt ist, bei dem das Garn aus einer Tielzahl miteinander vermischter Fäden besteht, die aus wenigstens einem synthetischen Polymer mit hohem Molekulargewicht bestehen und* ein Parallelmuster aufweisen, wobei die Fäden wenigstens teilweise orientiert und zur Zeit des Ablegens im wesentlichen nicht kristallisiert sind.

Unter miteinander vermischten Fäden soll verstanden werden, dass die axiale Versetzung der einzelnen Fäden im Garn relativ zueinander so ist, dass die lege von zwei oder mehr Fäden sich in willkürlichen Abständen über die ganze Länge des Garnes widerholt kreuzen·

Sin Parallelmuster existiert zwischen den Fäden in einem Garn, wenn die mittleren Wege dieser Fäden durch die ganze Länge des Garnes im wesentlichen parallel sind.

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Die zusammenhängenden stabilen Bänder nach der Erfindung können in einfacher Weise duroh ein Terfahren hergestellt werden bei dem frisch gesponnen* Fäden aus einem oder mehreren Polyaerkomponenten der Wirkung eines Strömungsmittelstrahle hoher Geschwindigkeit unterworfen werden, der- die Fäden verjüngt und orientiert und sie miteinander vermischt, so dass ein drallfreies Garn gebildet wird, das durch den Strömungsmittelstrahl gefördert und auf einer Aufnahmefläche in willkürlicher Schleifenanordnung abgelegt wird.

Ein nützlicher Torteil von erfindungsgemässen Bändern steht mit der Tatsache in Beziehung, dass die das Garn bildenden Fäden zur Zeit des Ablegens im wesentlichen nicht im kristallisierten Zustand sind. Das Garn wird deshalb in einem flachen Zustand auf der Aufnehmefläche abgelegt, so dass ein kompaktes, stabiles und lebloses Band gebildet wird, das leicht kontrollierbar ist, weil die Lage des Garns im Band duroh äussere Luftströme praktisch nicht beeinflusst wird.

Gemäss einem anderen Aspekt wird durch die Brfindung also ein Terfahren zur Herstellung eines ungewebten Bandes aus Garnen aus kontinuierlichen Fäden verfügbar gemacht, bei dem frisch gesponnene Fäden aus synthetischen Polymeren mit hohem Molekulargewicht der Wirkung eines Strömungsmittel*trahls hoher Geschwindigkeit unterworfen werden, der unter einem Winkel zum Fadenweg arbeitet, um ausreichende Spannung

in den Fäden oberhalb des Auftreffpunktes des Strömungsmittelstrahls zu erzeugen und die Fäden zu verjüngen und wenigstens teilweise molekular zu orientieren und dafür zu sorgen, dass die Fäden sieh * miteinander vermischen und eine öarnstruktur bilden, die ein Parallel·

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mueter zwischen den Fäden zeigt, wobei das Garn vom Strömungsmittelstrahl gefördert und auf eine Aufnahmeflache in einer willkürlichen Schleifenanordnung abgelegt wird, während sich die Fäden im wesentlichen im nicht-kristallinen Zustand befinden, um öin stabiles, zusammenhängendes Band zu bilden.

Bei bekannten Bändern werden die einzelnen Fäden normalerweise im kristallisierten Zustand abgelegt, und neigen als solche dazu, bauschige, unstabile Bänder zu bilden, die wegen der lebhaften Art ™ der Fäden schwierig zu kontrollieren sind.

Nach Bildung wird das Band vorzugsweise so behandelt, dass die Fäden kristallisieren! diese Kristallisation neigt dazu, das Garn in der Form, in der es ebgelegt wurde, zu fixieren, so dass die kompakte, stabile Natur des Bandes beibehalten wird.

Die Kristallisierung kann mit irgendeiner der bekannten Techniken hervorgerufen werden, dae spezielle Yerfahren hängt von dem Polymer m> ab. aus dein die Fäden bestehen. Im Falle von Polyamidfäden, beispielsweise Fäden aus Polyhexamethylenadipamid, geht die Kristallisation allein dadurch vor sich, dass das Band in einer feuchten Umgebung bleibt. Sine Beschleunigung der Kristallisierung kann durch Erhitzen oder insbesondere durch Anwendung eines Quellmittels, beispielsweise "Wasser, vorzugsweise in Dampfform, erreicht werden. la Falle von Polyestern kann die Kristallisation durch Erhitzung oder durch Anwendung eines geeigneten Quellmittels induziert werden. ·

Me erwähnten Fäden befinden fiich la wecentliohen im amorphen Zustand,

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und deshalb fehlt ihnen die Fähigkeit, sich elastisch wieder in die alte Form zurückzufinden, obwohl sie molekular orientiert sind, und die Fäden behalten deshalb die "Form", in die sie während des Ablegens gebracht wurden. Bei der folgenden Kristallisierung wird diese "Form" permanent in den Fäden fixiert, und es werden also stabile Bänder gebildet.

Aufgrund dieser Herstellungweiae haben die erfindungsg-eiaäsuen Bänder eine Neigung, niclit bauschig zu sein, sondern eine sehr kompakte Form zu haben. Besonders brauchbare Bän'der sind dechalb solche, die Fäeen mit einer potentiellen Kräuselung enthalten, die nach der Bildung des Bandes und während oder nach der Kristallisierung entwickelt werden kann. Solche Bänder haben einen erwünschten weichen warmen Griff und verbesserte Deckungskraft. Besonders brauchbar sind in dieser Beziehung Fäden, die aus zwei oder mehr Polymerkomponenten zusammengesetzt sind, von denen eine eine grössere Schrumpfung hat als die andere, wobei die Komponenten in einer exzentrischen Beziehung längs der Fadenlänge vorhanden sind, beispielsweise in einer exzentrischen Hülle- und-Kernanordnung oder Seite ah Seite. Fäden dieser Art werden im allgemeinen als zusammengesetzte oder Heterofäden bezeichnet. Wenn beide Komponenten beispielsweise Polyamide sind, dann kann das Band unter Umgebungsbedingungen kristallisiert werden, und die potentielle Kräuselung kann anschliessend. durch eine geeignete Entspannungsbehandlung entwickelt werden, beispielsweise dadurch, dass das Band einer Wärme- oder Öampfbehändlung unterworfen wird.

Zweckmässigerweise können die zur Herstellung von erfindungsgemässen

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Bändern benutzten Heterofäden eine Kompcnante aufweisen, die einen bedeutend niedrigeren Sohaelspunkt hat als die andere Komponente oder anderen Komponenten und. deshalb τοη besonderem Wert ist, wenn es erforderlich ist, di· Fäden la Band in folgenden Arbeite· gangen miteinander zu binden, beispielsweise duroh Erwärmung. Statt dessen oder zusätzlich dazu kann die Komponente chemisch stärker reagieren und bei folgenden Bindevorgängen kann diese Eigenschaft ausgenutzt werden. Wenn. Heterofäden vom Typ Hülle und ™ Kern verwendet werden, d.h. wenn eine Komponente von einer oder mehreren anderen Komponenten vollständig umschlossen ist, soll die Komponente mit niedrigerem Schmelzpunkt oder die chemisch

nach reaktionsfähige Komponente selbstverständlich/aussen liegen und '

deshalb die Hülle bilden.

Besonders geeignet· Folyasidkosponenten für Seterofäden sind bei* •pieleweiae Folyhexa»ethyl«nadipamid und ein Kopolymer aus Poly- _ hexamethyleaadipanid und Polyepsiloncaprolaetam (80/20 Gewichts- *x teile), Folyhexanethylesadipaaid und Polyaminoundecanonsäure .

und Polyhexajiethylenaäipamid und Folyhezainethylensebacamid. Sie zur Entwicklung der Kräuselung in diesen Fäden verwendet· Wärmebehandlung kann auch dazu verwendet werden, sie gleichzeitig miteinander zu binden» so dass sich ein Band erhöhter Festigkeit ergibt·

2s ist nicht notwendig, dass alle Fäden im das Band bildenden Garn die gleiohen sind. So kann das Garn Fäden enthalten, die aus zwei oder mehr unterschiedlichen Polymeren bestehen, das sogenannte

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Heterogarn, in dem die Polymere unterschiedliche physikalische ■ind/oder chemische Eigenschaftejn haben, dh. niedrigere Schmelzpunkte oder grössere Löslichkeit in Lösungsmitteln. Die Unterschiede in den Eigenschaften können beim Binden ausgenutzt werden, oder "bei der Erzeugung von neuartigen Effekten beim Färben übt.

Bei der Herstellung von Bändern aus Polyamidgarnen können die Garne Fäden aus Polyhexamethylenadipamid zusammen mit Fäden aus Polyepeiloncaprolactaia, Polyaminoundecanoneäure, Folyhexamethylensebacamid oder einem Kopolymer aus Folyhexamethy.lenaäicamid und Polyepsiloncaprolactam als Fäden mit niedrigerem Schmelzpunkt enthalten. Die Bindung kann dadurch erreicht werden, dass das Band einer geeigneten Wärmebehandlung unterworfen wird, oder dass es mit einem Lösungsmittel behandelt wird, das vorzugsweise einen der Fadentypen erweicht.

Zusätzlich oder statt der potentiellen Kräuselung, die von den er.-wähnten Fäden gezeigt wird, kann eine spontane willkürliche, unregelmässige Kräuselung In einigen Fällen den Fäden aufgezwungen werden, beispielsweise durch ein asymnetrisenes AbschreckeqÄer Fäden durch den Strömungsmittelstrahl.

Die Erfindung soll ah Hand der Zeichnung nfih&r erläutert werden; ■ e β zeigenι

Fig. I eine schematieche Darstellung einer Torrichtung zur Her· . Stellung erfindungagemäeeer Bänder;

Fig. II einen Schnitt durch einen Saugstrahl, der zur Terwendung in der Torrichtung nach Fig. I brauchbar istj

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Pig. Ill eine schematische Darstellung einer verbesserten Vorrichtung zur Herstellung des Bandes nach der Erfindung; und

Pig· IT eine scheaatische Sarstellung eines neuartigen Verfahrens zur Bi.ldung eines Bandes·

Gemäss Pig. I werden frisch geformte Fäden 1 durch eine Spinndüse gesponnen und im Einlauf eines Saugetrahls 4 zu einem Bündel zusammei fasst· Innerhalb des Saugstrahls wirkt auf die Fäden Luft unter hohes Geschwindigkeit) die durch den Einlass 5 geliefert wird, wobei ringförmige Wirbel, deren Achsen im wesentlichen senkrecht stehend zur mittleren Achse der Fäden, vermutlich im Strahl gebildet werden und eine turbulente Zone um die Fäden herum erzeugen,'durch die diese von einer Seite zur anderen gewirbelt und miteinander vermischt werden. Das so erhaltene vermischte Garn wird durch den Luftstrahl gefördeet, der. aus dem Strahl austritt, und zwar zu einer Aufnahme- fläche Sf auf die es in willkürlicher Schleifenform abgelegt wird, so dass ein Band 7 gebildet wird*

Gemäss Fig . II besteht der Saugstrahl aus einem Hohlkörper 10, der an beiden Seiten mit Aussengewinde versehen ist, und einen Lufteinlass 11 aufweist. Sin Deckel 12 mit einem Garneinlassführer 13 ist auf die Oberseite dee Körpers 10 aufgeschraubt. Bin zweiter Deckel 14 mit einem. Garnauslaesführer 15 i*t auf der Unterseite axt den Korper 10 angesehraubt· Die einander zuweisenden Seiten Aer Führungen sind abgekantet, so dates ein ringförmiger Luft-Injektor-Krnual 16 gebildet wird* Der AbksAtwinkel der Führungen wird Injektor· . Halbwinkel genannt und wird im Diagramm mit <, bezeichnet. Der ringförmige Luft-Injektorkanal ist so angeordnet, dass die Luft nach

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unten gerichtet wird, d.h. in Richtung des Fadenlaufes,

Im Betrieb kann der Saugstrahl zweckmässigerweise an einen Punkt unterhalb der Spinndüsenplatte gebracht werden, so dass die halbfesten Fäden am Einlauf des Saugstrahls, durch den sie durchlaufen, zusammengebracht werden. Im Saugstrahl wirkt auf die Fäden ein Strahl eines Strömungsmittels hoher Geschwindigkeit ein, das die Fäden abschreckt und für eine Kräuselung in unregelmässiger willkürlicher Weise sorgt. Die sich aus den Strömungsiaittelwirbeln ergebende Turbulenz, die vermutlich im Strahl gebildet werden, sorgen dann dafür, dass die Fäden sich mischen und ein zusammenhängendes Garn bilden. Wenn das Garn mit der Luft herauslauft, fördert diese es unter wesentlich grösaerer Geschwindigkeit als die Auspressgeschwinäigkeit, d.h. die Luft übt einen Saugeffekt auf das Garn aus, so dass die Fäden im Garn ver~ jungt und orientiert werden. Die Yerjüngung und Orientierung findet jedoch nicht im Strahl statt, sondern an irgendeinem Punkt zwischen der Spinndüse und dem Einlauf des Strahls, d.h. die halbgesohmolzenen Fäden werden verjüngt. Der Zugeffekt des Strömungsmittela auf das Garn hält einen gewissen Weg unterhalb der Strahlausgangsöffnung an, und es ist deshalb wichtig, dass die Auf nahmeflache unterhalb des Punktes angeordnet wird, an des der Zug unbedeutend wird, um «in· maximale Yerjüngungswirkung zu erreichen.

In der Praxis hat die Aufnahmefläche normalerweise die Fore ein·· Förderbandes, das sich mit einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit bewegt. Ua ein gleichförmig dickes Sand über die

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ganze Seite des Förderbandes zu erhalten, können Kittel vorgesehen sein, den Saugstrahl oder seinen Ausgang quer zum Förderband zu traversieren oder abzulenken, oder das Förderband selbst kann hin- und tiergeschwungen werden.

In Fig.IUist schematises ein System dargestellt, mit dem eine gleichförmige Ablage des Garns auf der Aufnahmefläche gewährleistet ist, sowie eine Einrichtung zur Aufnahme des so gebildeten Bandes. Frisch gebildete Fäden 21 werden durch die Spinndüse 22 gesponnen und durch den Saugstrahl 25 geleitet, wo ein Strömungsmittel mit hoher Geschwindigkeit auf sie einwirkt, das sie verjüngt, orientiert und die Fäden vermischt, so dass das Garn 24 gebildet wird* Bas Garn wird zur Aufnahmeflache 25 gefördert, das aus einem sich kontinuierlich bewegenden P&pierband 25 besteht, das von einer Walze 27 auf eine Trägerrolle 28 läuft. IFa eins gleichförmige Verteilung des Garns über die Breite des Papieras zu erreichen, wirkt ein Traver« siernocken 32 geeigneter Form, der von einem mit konstanter Drehzahl arbeitenden Motor 33 angetrieben wird, auf das Strömungsmittel-Binlase-Tohr 291 das gezwungen ist, sich in einer horizontalen Ebene rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Papieres 26 zu bewegen, und zwar mit Stangen 30 nad 3t· $&*> das Band 54 tragende Papier 26 wird in Form einer Rolle 55 gesammelt, die am Umfang mit den Walzen 56 und 37 angetrieben wird, die ihrerseits mittels einer Kette 26 angetrieben werden, die mit Motor 59 angetrieben wird.

andere? Terfahren zur Bildung des Bandes ist in Fig. XT stellt« Sin rotierender Auslass 50 ist an das untere Sude des Saug·

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Strahls 5I Inder Weise angesetzt, dass er sich frei ua die Achse des Saugstrahls drehen kann. Das Ende 52 des Auslaufs ist ua etwa 40 abgebogen, um das Garn 53 auf die ringförmige Aufnahmeplatte 54 zu leiten. Wegen der Drehung des Auslasses 50 wird das Garn in willkürlicher Schleifenform um die Aufnahmeplatte abgelegt, so dass eich ein rohrförmiges Band 55· ergibt, das mit konstanter Geschwindigkeit abgezogen und auf dem angetriebenen Wickel 56 aufgewickelt wird.

Um nochmals zur Fig. II zurückzukehren 1 es wird angenommen* dass der Auftreffwinkel dea Strömungsmittelstrahl· auf die Fäden, d.h. der Injektor-Halbwinkel «c. gross genug sein bum, um eine Yielzahl τοπ Strömungsaittelwirbeln zu bilden, deren Achsen im wesentlichen senkrecht zur mittleren Fadenachse liegt, und die klein genug sind,

um zu gewäMeisten, da·· die Sewegungskoaponenten dee Strahle in der Bewegungsrichtung der Fäden eine genügend hohe Geschwindigkeit hat, um ausreichenden Zug auf die Fäden auszuüben, so dass diese mit einer grosseren Geschwindigkeit gefördert werden als die Spritz» geschwindigkeit, eo dass die Fäden verjüngt und orientiert werden.

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Die Wirkung der Strömungsmittelwirbel besteht darin, dass eine turbulente Zone um die Fäden herum geschaffen wird, so dass die Fäden durcheinander gewirbelt werden und dafür gesorgt wird, dass die Fadenwege sich in willkürlichen Abständen mehrfach kreuzen, so dass ein verschlungenes, zusammenhängendes Garn gebildet wird.

Die zum Verjüngen tmd Orientieren der_% Fäden im gewünschten Maße benötigte Geschwindigkeit des Strömungsmittelstrahle, die von Luftverbrauch (d.h. des Luftdruck) und der Saugstrahlkonstruktion abhängt, ändert sich je nach dem Typ des verwendeten Polymere und den Verfahrensbedingungen, einschliess lieh der Austrittsriskosit&t des Polymers, d.h. im Falle eines echaelzgeeponnenen Polymers der Sohmelzviakosität zur Zeit dee Auspressens, dem gesponnenen Denierwert, dem Fadan-Strömungsmittel-Berührungsabstand, der den Zug auf dem Faden liefert, und dem Auftreffwinkel des Strömungsmittelstrahl a auf die Fäden.

Im allgemeinen muss die Geschwindigkeit des Strömungsmittelstrahle genügend hooh sein, um eine resultierende Spannung in den Fäden zu erzeugen, und Ewar oberhalb des Einwirkungspunktes des Strahls auf die Fäden, um sie im gewünschten ICaSe zu verjüngen und su orientieren. Diese Spannung wird aa einfachsten in gr. pro Denierwert des verjüngten Faden« ausgedrückt.

Die erwähnte reduzierende Spannung ist die Surae der durch den auf die Fäden wirkenden Strömmgeaittelstrahl zwecke Verjüngung der Fäden erzeugten Spannung, und der durch die Schmelzviskosität des Polymere, den Oberflächenapannungeeffekten und des Luftzug oberhalb d«e Zinwirkungsponktea des Ströaungsmittelstrahls, die einer Verjüngungder Fäden widerstreben, hervorgerufenen Spannung.

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OBlQlNAL

Es ist nicht notwendig, dass das das Band bildende Garn aus Fäden zusammengesetzt wird, die mehr als teilweise orientiert sind* Für einige Zwecke ist es'eindeutig ein Vorteil, wenn das Band Fäden enthält, die weiter verjüngt und orientiert werden können. Wenn etwa ein aus teilweise orientierten Fäden bestehendes Band genadelt wird, sorgt die Wirkung der Nadeln auf die durch das Band gezogenen Fäden dafür, dass diese Fäden weiter verjüngt und orientiert werden, ohne dass sie brechen«

Zur besseren Erläuterung der Erfindung werden folgende Beispiele aufgeführt, die den Erfindungsgegenstand illustrieren aber nicht begrenzen sollen.

Beispiel I

Polyhexamethylenadipamid mit einer relativen Viskosität von 32,6 und einer Schmelzviskosität von 475 Poiee bei 290° G (der Spinnteaperatur)

wurde durch eine 341ochige Spinndüse gesponnen und die Fäden in ein · Bündel am Einlauf eines Saugstrahls sueaaasengefasst, wie er in t«rbindung mit Fig. II beschrieben worden ist, der 61 cn unterhalb der Spinndüse angeordnet war. Die Aemess^ngen des Saugstrahls waren folgendet

Einlasabohrungi Innendurchmesser 3s2 mm, Länge 51 bh Auslassbohrungt Innendurchmesser 3,2 mm, Länge 153» Injektor-Halbwinkel ( «- )\ tO°

Luft unter 'oagebungs temperatur und eine» konstanten Brück von 7 kg/ce wurde als Strömungsmittel verwendet. Bär Luftverbrauch* der als MaB für

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die Geschwindigkeit diente _t wurde auf 46 l/min, festgesetzt, indem die Grosse des Lufteinlasskanals eingestellt wurde, d.h. der Abstand der Einlass- und Auslassrohre. Ein zusammenhängendes Garn aus miteinander vermischten orientierten Fäden wurde erhalten und in Form eines Bandes auf ein sich bewegendes Förderband aus Papier abgelegt, und zwar auf die in Verbindung mit Fig. III beschriebene Weiss. Frisch abgelegt war das Garn in amorphem Zustand und bildete ein gleichförmiges kompaktes und stabiles Band. Sie das Band bildenden Fäden kristallisierten unter Umgebungsbedingungen aus, wobei das Band seine kompakte und stabile Form behielt.

Im Gegensatz zu diesem Torgahen konnte ein in sich gemischtes Garn, das unter identischen Bedingungen hergestellt wurde, nur dass die Kristallisation der Faden im Garn beschleunigt wurde, so dass sie im wesentlichen ▼oll kristallisiert waren, ehe sie auf des Förderband abgelegt wurden, nur mit grÖasten Schwierigkeiten als Band abgelegt werden, und das so gebildete Band war ein bauschiges, ungleichförmiges, unstabiles und unkontrollierbares Band, und zwar wegen der Lebhaftigkeit' des kristallisierten Garns.

Baiapi·! 2

Polyhexamethylenadipamid mit einer Schmelzviskosität von 980 Poise bei 29O⁰ C und ein Copolymer aus Polyheiaasethylenadipamid und Polyepsiloncaprolactaa (80 zn 20 Gewichtsanteile) mit einer Sohaelsrlakositit Von 10$0 Pol·· bei 29O⁰ C wurden durch eine 341ochige Düse so einem Heterofaden gesponnen, bei des die Komponenten Seite an Seit· lagen« wobei jeder Faden im wesentlichen aus gleichen Anteilen jeder Komponente bestand.

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Die Fäden «orden as Einlauf eines Saugstrahls, der in Verbindung mit Fig. II beschriebenen Art zu einem Bündel zusammengefasst, der 76 cm unterhalb der Spinndüse angebracht war. Der Saugstrahl hatte die in Beispiel 1 angegebenen Abmessungen. Luft unter umgebungstemperatur wurde als Strömungsmittel unter einem Druck von etwa 5»3 kg/cm verwendet, und mit einem Verbrauch von 18 l/min., und das Band wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit den orientierten Fäden gelegt.

es

Ein kompaktes stabiles Band wurde so gebildet, dasa mit Hochdruckdampf *m behandelt wurd·, ua die Kristallisation zu bewirken und die Kräuselung in den Hetorofäden zu entwickeln und die Fäden durch die Copolymerkomponente miteinander au binden. Es ergab sich ein kompaktes und filzartiges Produkt mit weiches, waraen Griff und erheblich gröseerer Festigkeit als das ungebundene Band.

- Beispiel 5

Polyhexamethylenadipaiiid sit einer Sehaelanriekoaitat von 6OO Poiae bei

290 C und Polyaminoundeeanoneönre Bit einer Sohaalcviskosit&t τοπ _

463 Poise wurden durch eine 541ochige Spinndüse au Heteroffcden mit Seitean-Seite-Anordnung versponnen, wobei jeder Faden im wesentlichen aus gleichen Anteilen Jeder Komponente bestand, und auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise zu einem Band geformt. Ein kompaktes stabile· Band wurde erhalten, das zwischen beheizten Walzen hindurchgeleitet wurde, usi die Fäden im Band eu binden und zu kristallisieren. Dae Endprodukt war eine dichte filzartige Struktur.

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Beispiel 4 Bas Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt» wobei Polyhexamethylen-

sebaoamid als eine Komponente des Beterof adens und Polyhexamethylen-

adipamid al* die andere Komponente verwendet wurden. Die Fäden im Produkt kristallisierten bei Umgebungstemperatur» so dass sie ein kompaktes» stabiles Band ergaben» das ohne Störung behandelt werden konnte.

Haoh diesem Verfahren hergestellte Bänder sind für eine Vielzahl von Zweöken brauchbar» insbesondere bei der Herstellung von ungewebten Stoffen, wie sie beispielsweise in den älteren Anmeldungen B 75 277 IVc/81» B 75 629 IVa/8fc und B 77 728 TIIa/8&^ beschrieben worden sind.

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Claims

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P a t β ü t a η a ρ r it c h e >

* Üngewebtef zusammenhängendes stabiles Band; das aus eine« drallfreien Garn aus kontinuierlichen Fäden besteht, die in willkürlicher Schleifenfona durch das Band verteilt sind, dadurch gekennaeiohnet* dass das Garn aus einer Vielzahl von miteinander yerBischtan Fäden besteht, die ihrerseits aus wenigstens einem synthetischen Polyiaer hohen Molekulargewicht« bestehen, wie Polyhexaaethylenadipamid, dass die Fäden ein Paralle laust er aufweisen und eine wilUcfirliche«nregelmlasige Krioselune aufweisen, wobei die Fidea zur Zeit des Ablegen· wenigstens teilweise orientiert und ia wesentlichen nicht kristallisiert sind.

2. Ungewebtes Band nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Garn bildenden Fäden in der For», in dersie abgelegt worden sind, kristallisiert und fixiert sind.

5. Ungewebte· Band nach Anspruoh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band die Forst eine» abgeflachten Bohre· hat.

4» Ungawebtes Band nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekerm»eichnet, des· ein kleinerer Anteil der Fäden potentiell klebfähig ist und aus Polymeren, wie Polyaeiinoundecanonaäure, Polyhexaaethylensebacamid oder einem θθ/20-Copoljnawr aus Polyhewueethylenadipaaid und Foly»p§ilont, besteht« *

5. Xingöwebtes Band nach Anspruoh 4, dadurch gekennzeichn#t» dass die

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Fäden und das Gern an Berührungspunkten mit den potentiell klebfähigen Fäden gebunden sind.

b. Ungewebtes Band nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der Fäden Heterofäden sind* in denen die Konponenten vorzugsweise Polyamide sind und von denen eins Kouponante PolyhexaHethylenadipainid ist.

7. üngewebtes Band nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heterofäden eine exponierte potentiell klebfähige Komponente aufweisen, beispielsweise ein 80/20-Copolyaer aus Polyhexaaiethylenadipamid und Polyepsiloncaprolactam, Polyaffiinoundecanonsäure oder Polyhexamethylensebacaaid.

8« Verfahren zur Herstellung eines ungewsbten Bandes aus einem Gsra aus kontinuierlichen fäden« dadurch gekennzeichnet, dass frisch gesponnene

Fäden aus synthetischen Polyserea höh·» Molekulargewichts, beiepiels-

weise Polyamide, der Wirkung eines SträKffiganittelstrahls hoher GtF-sohwindigkeit unterworfen werden, der uater einem Winkel ztan Fcdemreg wirkt, so dass ausreichend Spannung in dea Fäden oberhalb des Anftreffpunktes dea StrÖspangssiltteletrahl3 erseugt wird, vm die Hden au verjüngen und wenigstens teilweise molekular su orientieren und dafür zu sorgen» dass die Fäden sich aiteinander aischen und eise Garnstruktur bilden, die ein Parallelauster zwischen den Fäden seigt, wobei das Garn Bit des StrSeungseitt·! strahl gefördert und auf einer Aufnahmef läohe in einer willkürlichen Schleifenf or» abgelegt wird» während die Fäden sich in ia wesentlichen nicht kristallisierten

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Zustand befinden, so dass eis stabiles «usaasteBMngendes Band gebildet wird, und die fäden anseMiessend veranlasst werden, in der Fora, in der sie abgelegt »orden, unter usgelisnsgshadinguogen oder durch die "Wirkung von Baapf oder Wäre» zu kristallisieren. .

9. Verfahren naoh Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein kleinerer Teil der Flden potentiell klebfähig ist and aus Polymeren wie Polyspsilonoaprolaotas, Polj&Binoaadeeanonslare, Polybexasethylensebacaaid oder eines βθ/20-Copclyaer aus PoljitsxaKethrleBadipasid «sd Polyepeiloacaprolactaa besteht vaä. die Fäden nach der Bildung des Bandes aktiviert werden» ta die ffiden JLs 3aa& su binden.

10. Verfahren aaoh Ansprach 8, dadurch gekennseiohnet, dass wenigstens einige der F&den als HeterofSden ausgepresst werden, die aus wenigstens zwei Tereohiedenen Polymerkospönenten bestehsn,und dass die potentiell krtoselfänig »eis können.

11. Verfahren aaoh Anspruch 10« daSaroh gek«omseiohi»t₉ dass die Heteroflden eine expoBierte potentiell klebflhige Koepceeste, beispielsweise Polyepsiloneaprolaotses Pol^tudsoiudecaacsasisure, PolyhassÄet^ sebaoasid oder ein θθ/20-CopoljfBer aas Pol^rhexssathylenadipasid «ad Poljrepailoöoaprölaotaa, enthalten·

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Band einer Wärme- oder Dampfbehandlung unterworfen wird, us die Polyamidfäden zur Kristallisation su veranlassen und die Kräuselung In den potentiell kräuselbaren Heterofäd«n zvl entwickeln.

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13. Verfahren naoh Anspraoh 12, dadurch gekennzeichnet} dass die Warne- oder Dampfbehandlung eine potentiell klebfähige Komponente aktiTiert, um eine Bindung der Fäden im Band zu bewirken.

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